Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
Gesellschaft » Warum immer dieser Vergleich
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
schon lange war ich nicht mehr aktiv in diesem Forum, habe es aber verfolgt. Was mir auffällt und eben auch aufstößt, ist der ständige Vergleich mit der DDR. Selbst in aktuellen Themen muss immer verglichen werden. Ich war der Auffassung, dass dieses Forum zum Einen der Vergangenheitsbewältigung dient, zum Anderem aber eine gemeinsame Zukunft schaffen soll. In Themen die die DDR oder alte Bunderepublik betreffen, ist Verganheitsbewältigung ja in Ordnung. Aber in aktuellen Themen immer verklärt zurück schauen??? Was soll das bringen??? Zumindest was zwischmenschlische Beziehungen anbelangt, habe ich gelernt nie mit dem alten Partner zu vergleichen. Nur so kann eine neue, gesunde Beziehung wachsen. Dies würde ich mir auch für dieses Forum und für uns wünschen!
Wenn es um das Heute geht sollten wir auch ein WIR sein, bzw. werden!!!
Das, was ich heute bin, bin ich auch durch mein Leben in der DDR geworden. Trotzdem stimme ich dir zu, diese Vergleiche nerven oft und sind meistens eher rückwärts gewandt und oft völlig am Thema vorbei. Warten wir mal auf die ersten "alten Haudegen", die dir deine Jugend vorwerfen...
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Jo! Ich finde, damit is´alles gesagt und relativiert. Und wir brauchen uns auch nicht mehr zu zerfleischen, ob IMMER DIESER VERGLEICH nicht vielleicht etwas übertrieben ist ... schöne Grüße, M.
Ich stimme grundsätzlich zu. Jedoch muss man die Vergangenheit betrachten, umzu verstehen, warum heute Einiges so ist, wie es ist. Und ich kann es Keinem verdenken, der bei den vielen Ungerechtigkeiten dieser Zeit zurückblickt, weil er Passagen in seinem Leben hatte, die anders waren. Aber solange es Leute gibt, die die Biographie der Leute vor 1990 als Nichtigkeit abtun, solange wird man diesen Leuten vorsetzen, was damals positiv war im Gegensatz zu heute.
delta, ich gebe Dir insofern Recht, dass der Name abgeschafft gehört, denn du weißt ja sicher, dass SOLI ein einziger Etikettenschwindel ist, dass ihn JEDER zahlt und dass er - zumindest inzwischen - eine Staatseinnahme darstellt, die in alle möglichen Töpfe fließt. Genausogut könntest Du jetzt verlangen, die Mehrwertsteuer wieder auf 14 % haben zu wollen. Ich bin für einen anderen Namen, denn er sorgt für immer wieder für Zündstoff. Im übrigen ist mir noch kein Ossi begegnet, der den SOLIBEITRAG weghaben will, obwohl er davon u. U. genauso wenig hat, wie ein W... Das wäre doch mal ne Diskussionsrunde wert, finde ich ... gruß, M.
Auch hier wäre ich einverstanden. Da er nur noch Symbolwert hat wissen wir alle. Aber genau das ist es was uns entzweit und ich denke sie wollen das so, den wenn das Volk sich einig wäre, hätten sie nicht so leichtes Spiel. Ansonsten ist jede Diskusion wertlos, weil wir nie zu einen ergebnis kommen werden.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Danke für die Antworten, klar muss man die Vergangenheit betrachten, um zu verstehen warum das Gegenüber so ist wie es nun mal ist. Man wird ja durch seine Umwelt geprägt, und die war ja nun mal verschieden. Ich, mit meinen jungen Jahren, finde die Vergangenheitsthemen ja auch seeeehhhhhr interessant! Und eure Beiträge dazu. Ich bemängele ja nur, dass auch aktuelle Themen immer wieder auf das Selbe hinauslaufen. Bsp.: Euro gleich Teuro??? Was hat die DDR damit zu tun??? Abgesehen davon, dass Frankreich der Wiedervereinigung nur zugestimmt hat, wenn der EURO eingeführt wird. Ich bin jung, und habe wenig von der DDR mitbekommen, nur noch die Ausläufer. Ich lebe im Jetzt und Hier und bin die von Euch zitierte neue Generation. Auch wenn es noch Zwist gibt, suche ich doch eher nach einer Lösung statt Anklage. Sicher darf man dabei auch Vorschläge bringen, was besser zu machen wäre. Ob diese nun auf dem Erfahrungsschatz DDR oder BRD beruhen ist doch unerheblich. Wir sind das Volk? - Ja Sind wir auch schon ein Volk??? Ich wünsch mir dabei mehr Ausrichtung an letzterer Frage! Aber wie im Eingangsbeitrag erwähnt, ich verfolge diese Plattform mit Spannung und freue mich von EUREM Erfahrungsschatz zu zähren!
Ja, warum ziehen wir Vergleiche? Sicher weil einige von uns, das Leben im Kapitalismus genau so erfahren, wie wir es früher im Staatsbürgerkundeunterricht gelernt haben. In einem Stabü-Buch war eine Karikatur enthalten. Ein Mensch im Blaumann, also ein Arbeiter, steht an seiner Werkbank, vor seinen Augen schweben der Fernseher und das Auto und anderes Zeug, was man so konsumieren kann, dadurch wird ihm der Blick auf die Ausbeutung, welche er gerade erfährt, verborgen. Lernt eigentlich heute ein Schüler noch, das er einen Mehrwert erarbeitet, den sein Chef bekommt? Durch den allgemeinen Wohlstand in der BRD bleibt uns die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen verborgen oder meint einer ernsthaft, dass man sich den Wert eines Porsche durch alleinige eigene Arbeit erwirtschaften kann? Was meint denn die Jugend von heute, wer die Zinsen auf das Kapital eines deutschen Adligen erwirtschaftet? Als Schüler in der DDR habe ich immer gedacht, wenn ich das neue Auto und den Kühlschrank hätte, dann wäre mir die Ausbeutung durch meinen Chef egal. Heute ist es mir Tatsache egal, ich wüsste nur nichts über diesen Sachverhalt, wenn ich nicht in der DDR in die Schule gegangen wäre. 1990 hat das Volk der DDR bewusst die Deutsche Mark und den Kapitalismus gewählt, von einem besseren Sozialismus oder einer anderen gerechteren Gesellschaftsordnung wollte niemand etwas wissen, weil in der Ferne der Wohlstand der deutschen Mark leuchtete. Das nun nicht alle an diesem Wohlstand teilhaben können, ist ein anderes Thema. Der Kapitalismus erzeugt auch Verlierer, aber auch das hat der DDR Bürger gewusst, wenn er im Stabü nicht gepennt hat. Allerdings muss man auch ganz klar feststellen, das ein heutiger Hartz 4 Empfänger keinen schlechteren Lebensstandard hat, als ein normal arbeitender DDR Bürger und das ohne einen Finger zu rühren. Das Problem ist nur, der Hartz 4 Empfänger sieht den Wohlstand um sich herum, hat aber nichts davon.
Vielleicht hat ein jeder ex DDR-ler geglaubt das er zu den Gewinnern zählt. Ich bin mir zimlich sicher das einige sogar geglaubt haben, das die DM bei uns auf der Straße liegt und man sich nur bücken mußte um sie zu erlangen. Aber auch bücken ist mit Arbeit verbunden.Ansonsten muß ich dir beipflichten. Apropo vergleiche... wir haben nur die vergleiche vor und nach der Euroeinführung
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Also ganz ehrlich Vergleich habe nie gezogen. Sagen wir so wenn man andre Länder andre Menschen kennenlernt weiss man in dem Moment was man noch als Ziel hat oder was einfach nicht sein muss im Leben!! Vergleich ist im meinen Sinn ne Schwester vom Neid oder negativ gesagt vom Boshaften her ..........so sehe ich dass
Zitat von deltaVielleicht hat ein jeder ex DDR-ler geglaubt das er zu den Gewinnern zählt. Ich bin mir zimlich sicher das einige sogar geglaubt haben, das die DM bei uns auf der Straße liegt und man sich nur bücken mußte um sie zu erlangen. Aber auch bücken ist mit Arbeit verbunden.Ansonsten muß ich dir beipflichten. Apropo vergleiche... wir haben nur die vergleiche vor und nach der Euroeinführung
Ich glaube nicht, das die "Ossis" damit gerechnet haben, gebratene Tauben geschenkt zu bekommen. Jeder wollte arbeiten, gutes (ausreichendes) Geld verdienen und den gleichen Lebensstandard erreichen, den der Berufskollege im Westen hatte. Arbeit muß sich lohnen. Leider wurde aus dieser Hoffnung für viele ein Fiasko, aus den verschiedensten gründen. Gewinner sein hätte schon bedeutet, dieses Ziel erreicht zu haben. Ich glaube weniger, das alle auf eine Yacht vor Monaco spekuliert haben.
Ich habe schon eine Menge Landsleute aus dem Osten getroffen, die zur Wende zwischen 25-35 Jahre alt waren, intelligent und mit guter Ausbildung, die einfach diese Chance genutzt haben und heute in verantwortungsvollen Positionen gutes Geld verdienen und für den Einsatz ihrer Fähigkeiten eine Vergütung erhalten, wie sie sie in der DDR hätten nie erhalten können, außer vielleicht bei Karriere in der Partei. Die meisten dieser Leute profitieren genau von dem, was Weilheimer so treffend beschreibt.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
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