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RE: deutsche Geschichte... gute Zeiten, schlechte Zeiten - 7
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Anmerkung: Pressemeldungen zufolge wurde dem Todesschützen von Roland Hoff noch am Tatort "gratuliert". Besonders tragisch ist dieser Fall, weil Hoff erst im Juni 1961 von Hannover in den SED-Staat umzog.
In einem Hetzflugblatt des SED-Staats heißt es über den Vorfall: "Ein Handlanger der kalten Krieger konnte seinen Auftrag nicht zu Ende führen. Eine Laus am Körper unseres Arbeiter- und Bauernstaates wurde zerdrückt, bevor sie beißen konnte."
Das SED-Gesindel stellte grundsätzlich Menschen, die dort nicht leben wollten, als Kriminelle dar.
** wahlweise auch Propaganda-Chef des Ossisforums Agitator Löwenthal-Schüler antikommunistischer Hetzer
Ich will ans Meer zurück, ein letzter Blick Spüren, wie der Wind mir Flügel gibt Ich will ans Meer zurück, dort wo das Glück Mich endlich wieder in die Arme nimmt
Ich weiß gar nicht, warum 'SED-Staat' so anstößig sein soll. Daraus hat doch schließlich im SED-Staat niemand ein Geheimnis gemacht, dass die SED mittels Kaderpolitik und Nomenklatur sich die Personalhoheit über alle Herrschaftsapparate sicherte und sich als "führende Kraft der sozialist. Gesellschaft, aller Organisationen der Arbeiterklasse und der Werktätigen, der staatlichen und gesellschaftlichen Organisationen" sah. (Präambel zum Parteistatut von 1976).
1923: Deutsche Währungsgeschichte: Die deutsche Papiermark erlebt einen tiefen Sturz. An der New Yorker Devisenbörse müssen für einen US-Dollar 11.111.111,-- Mark gezahlt werden. Die Geldentwertung führt in der Folge zur Einführung der Rentenmark. 1924: In Deutschland wird neben der weiterhin umlaufenden Rentenmark die Reichsmark eingeführt, die zur ihr im Wertverhältnis 1:1 steht. Das Reichsbankgesetz gestaltet am selben Tag die Reichsbank zur von der Reichsregierung unabhängigen Anstalt um. 1944: Carl-Heinrich Rudolf Wilhelm von Stülpnagel 1945: Das Saarland wird von Deutschland durch eine Zoll- und Währungsunion mit Frankreich abgetrennt. 1946: Durch Verordnung Nr. 57 wird von der französischen Militärregierung in ihrer Besatzungszone das Land Rheinland-Pfalz geschaffen. 1978: Ein Ehepaar aus der DDR entführt mit Hilfe einer Spielzeugpistole eine Tupolew Tu-134 der polnischen Fluggesellschaft Polskie Linie Lotnicze (LOT) auf dem Flug von Danzig nach Berlin-Schönefeld und erzwingt stattdessen die Landung auf dem West-Berliner Flughafen Tempelhof.
Ich dachte nur, Behörden wäre Dir kein geläufiger Begriff, deswegen die Ergänzung.
OT: Zum letzten "SED-Gesindel": Wo sind denn die Partei-Mitglieder hin (falls nicht mittlerweile verstorben oder aus Überzeugung bei der PDS gelandet)? Dankbar aufgenommen von den führenden Volkspartien und die Fahne in den neuen Wind gehängt. Unabhängig von der Geschichte der DDR ist das doch eher das Gesindel, weil früher aus Opportunismus den Mund gehalten und jetzt über die schwierigen Zeiten wettern (hat ja niemand etwas gewusst und konnte keiner etwas unternehmen). Wie immer: die Sieger schreiben die Geschichte.
Der Begriff 'SED-Gesindel' ist im Kontext der betrachteten Vorgänge zu sehen.
Hier ging es darum, dass Totschläger des SED-Staats einen wehrlosen und unbewaffneten Zivilisten mit einer MG Garbe umgemäht haben und anschließend treten die 'Rotlackierten Faschisten' nach mit Formulierungen aus dem Wörterbuch des Untermenschen:
Zitat Eine Laus am Körper unseres Arbeiter- und Bauernstaates wurde zerdrückt, bevor sie beißen konnte.
Na, das kannst du aber auch ganz gut, der Kontext ist bei deiner ständigen Wiederholung eine Verallgemeinerung. Wisch dir den Schaum vom Mund.
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Nachtrag zu der Flucht mit dem polnischen Verkehrsflugzeug:
Mit der Landung in Tempelhof ergeben sich schlagartig Möglichkeiten der Flucht auch für andere "DDR Bürger". Einige haben diese genutzt, und diese Geschichten sind in einem Spiegel-Artikel nachzulesen.
Zitat In Reihe 12 zischt der Mann von Constanze Schröder: Komm, wir steigen auch aus. Er wird keine Flüsse durchqueren müssen, um in den Westen zu gelangen. Er muss nur durch die Tür.
Seine Frau zögert. Sie denkt, wenn ich jetzt aussteige, sehe ich meine Eltern nie wieder. Sie wollte sich von ihrem Mann trennen. Hat sie noch den Mut dazu im Westen? Sie kennt niemanden. Was soll sie dort? Aber: Ist das nicht alles eine riesige Prüfung, die Chance des Lebens? Drei, vier, fünf Minuten überlegt sie. Dann springt sie auf und eilt mit ihrem Mann und den Kindern zum Ausgang.
1897: Einweihung des Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmals am Deutschen Eck in Koblenz. 1939: Der fingierte Überfall auf den Sender Gleiwitz durch Angehörige der SS markiert den Schlusspunkt in Hitlers Eskalationspolitik gegenüber Polen und liefert die Rechtfertigung für den Angriff auf Polen am folgenden Morgen. 1942: In Luxemburg beginnt ein Generalstreik, nachdem am Vortag vom deutschen Gauleiter die generelle Wehrpflicht für alle Luxemburger erklärt wurde. Die deutsche Besatzungsmacht schlägt den Streik blutig nieder. 1950: Die Zeugen Jehovas werden in der DDR verboten. Es folgen Hunderte von Verhaftungen und Schauprozesse. 1961: RIAS-Interview mit einem geflüchteten Mauerer der Berliner Mauer 1990: Auf dem Weg zur Deutschen Wiedervereinigung wird in Berlin der Einigungsvertrag unterzeichnet. 1994: Die russische Westgruppe der Truppen wird in Berlin offiziell von ihrem Präsidenten Boris Jelzin und Bundeskanzler Helmut Kohl aus Deutschland verabschiedet. 2004: Der Grundstein für eine neue, parallel zum Rügendamm verlaufende Brücke wird bei Stralsund gelegt. Die Rügenbrücke ist seit Oktober 2007 die längste Brücke in Deutschland.
Am Übergang Friedrichstraße beenden US-Soldaten Streitigkeiten mit den östlichen Grenzwächtern über den genauen Verlauf der Sektorengrenze. Mehrfach haben Vopos versucht, die Grenze ein Stück nach West-Berlin zu verschieben. Wobei sie auch gegen West-Berliner vorgingen, die sich angeblich "auf dem Territorium der Hauptstadt der DDR, demokratisches Berlin" vorgewagt haben.
An der Strelitzer Ecke Bernauer Straße schlagen Vopos auf eine Frau ein, die direkt vor der Mauer steht, das Gebiet gehört hier schon zum Ostsektor. Die Frau sprach mit ihrer auf der Ost-Seite stehenden Tochter.
Anmerkung:
Mit der Bezeichnung des Ostsektors von Berlin hatten die Schwindler des SED-Staats so ihre Probleme. Bekanntlich wurde das Gebiet von Berlin im Potsdamer Abkommen in die vier Sektoren aufgeteilt. Dies änderte sich erst durch die Verträge anläßlich der Wiedervereinigung 1989.
Zunächst wurde der Sowjetische Sektor auch so genannt, dann taufte die SED das Gebiet in "Demokratischen Sektor" um. Später dann wieder eine Änderung, das Gebiet hieß "Berlin, Hauptstadt der DDR".
Durch dieses völkerrechtswidrige Gewühle war der SED-Staat nicht ein "Hort des Friedens", wie er sich gern selbst bezeichnete, sondern ständige Ursache von Spannungen.
Zitat von reporter Mit der Bezeichnung des Ostsektors von Berlin hatten die Schwindler des SED-Staats so ihre Probleme. Bekanntlich wurde das Gebiet von Berlin im Potsdamer Abkommen in die vier Sektoren aufgeteilt. Dies änderte sich erst durch die Verträge anläßlich der Wiedervereinigung 1989.
Zunächst wurde der Sowjetische Sektor auch so genannt, dann taufte die SED das Gebiet in "Demokratischen Sektor" um. Später dann wieder eine Änderung, das Gebiet hieß "Berlin, Hauptstadt der DDR".
Durch dieses völkerrechtswidrige Gewühle war der SED-Staat nicht ein "Hort des Friedens", wie er sich gern selbst bezeichnete, sondern ständige Ursache von Spannungen.
DAS sehe ich nicht so, unsere westdeutsche Freunde waren früher dabei Ihren drei Sektoren per Grundgesetz im Mai 1949 zur BRD zu machen, die drei westlichen Sektoren Berlins selbst galten dabei als Bundesland, wurden aber allgemein als Westberlin bezeichnet. Eifrige Sammler der Bildzeitung werden entsprechende Schlagzeilen finden. Die DDR gibt es erst seit Oktober 1949 (da auf Links anscheinend als Unterstützung wert gelegt wird, hier der Auszug aus Wikipedia zu Ost-Berlin):
"... Am 23. Mai 1949 wurde mit dem Inkrafttreten des Grundgesetzes die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Nach dessen Artikel 23 (alte Fassung) sollte es auch für ein Land Groß-Berlin gelten. Die Sowjetunion lehnte jedoch eine Anwendung des Grundgesetzes auf ihren Sektor Berlins ab, und in den anderen Sektoren konnte es durch den Vorbehalt der Westalliierten nur eine eingeschränkte Gültigkeit entfalten.
Der Sowjetischen Besatzungszone blieb nach der Konstituierung der Bundesrepublik nur noch eine Teilstaatsgründung. Die gesamtdeutsch konzipierte Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik wurde daher am 7. Oktober 1949 durch die provisorische Volkskammer für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg in Kraft gesetzt und somit die Deutsche Demokratische Republik gegründet. In Artikel 2 dieser Verfassung wurde bestimmt: „Die Hauptstadt der Republik ist Berlin,“ ein Hinweis auf die ursprünglich erhoffte gesamtdeutsche Staatsgründung..."
dicht daneben ist auch vorbei. Ganz Berlin war nach dem Potsdamer Abkommen ein Viersektoren-Stadt unter der Verwaltung der Siegermächte. Die Westsektoren von Berlin waren ebensowenig Bestandteil der Bundesrepublik wie der Ostsektor zur DDR gehörte.
Richtig ist allerdings, dass die Bewohner der Westsektoren von Berlin sich zur Bundesrepublik orientierten, das Rechts- Wirtschafts- und Verwaltungsystem von dort übernahmen und in allen Wahlen dies so zum Ausdruck brachten. Bekanntlich hatten die Bewohner des Ostsektors keine Möglichkeit, durch freie Wahlen ihren Willen auszudrücken. Die sowjetische Besatzungsmacht hat freie Wahlen im Ostsektor unterbunden, wegen des Viermächtestatus konnte hingegen in den Westsektoren auch die SED gewählt werden. Sie kam allerdings nie über die 5 % Sperrgrenze.
Ebenso hatte die sowjetische Besatzungsmacht in der Sowjetzone/DDR freie Wahlen unterbunden, es gab nach dem Kriege nur einmal halbwegs freie Kommunalwahlen in der Sowjetzone, die allerdings so miserabel für die Kommunisten ausfielen, daß man nur noch 'Wahlen' zuließ, bei denen es nichts zu wählen gab.
@reporter: falsch gelesen ist auch dicht vorbei und nachts ist kälter als draußen. Die Diskussion mit Dir ist müßig, mir ging es lediglich (siehe auch Dein Zitat in meiner Antwort) um Deine Duselei zur Bezeichnung "Berlin, Haupstadt der DDR" im Zusammenhang mit "völkerrechtliches Gewühle". Mir ist klar, das Gebiet Berlin war in 4 Besatzungszonen unterteilt. Die Änderung am Status erfolgte jedoch für die drei westlichen Zonen bevor der "SED-Staat" (ich wiederhole den von Dir öfter gebrauchten Begriff, um Dir das Verständnis zu erleichtern) das östliche Gebiet "Hauptstadt der DDR" nannte.
Zum Thema Wahlen hast Du schon recht, auch wenn Du damit ein neues Thema aufmachst. Meine persönliche Meinung dazu: durch die enge Verflechtung unserer Politiker mit der Wirtschaft ist es eigentlich vollkommen Wurscht, wen man wählt, es gibt zwar für jede Partei ein grundsätzliche Programm, das eine Unterscheidung signalisiert und den Wähler begeistern soll, unterm Strich ist die Politik (egal welcher großen Partei) ohne weiteres austauschbar (mal abgesehen von den extremen Außenseitern).
Du mußt nicht alles durcheinander werfen. Am Viermächtestatus von Berlin hat sich weder durch die Gründung der Bundesrepublik noch durch die Gründung der DDR etwas geändert. Tatsächlich hat es statusverändernde Vereinbarungen seit dem Potsdamer Abkommen erst 1989 gegeben. Und der ganze Hokuspukus der 'DDR Hauptstadt' war rechtswidrig, da der Ostsektor von Berlin nicht zur SBZ/DDR gehörte.
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