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RE: War in der DDR wirklich alles schlechter TEIL II - 8
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#106 von
altberlin
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gelöscht
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, 22.01.2011 20:45
@ Weinböhlaer Zum Thema: Sie werden platziert Die zur Verfügung stehende Menge vom zu verarbeitenden Fleische oder Fisch war die Ursache. Je nach Lage und Plätzen des Lokals gab es eine Freigabe für den Tag, es musste bis zur Küchenschließung reichen. Das konnte man aber der Bevölkerung so nicht vermitteln. Also die vorgegebene Ausrede Es war alles System.
Dieses leidige Platzieren habe ich im Großraum Berlin oft genug erlebt. Das heißt, auch in den damaligen Bezirken Frankfurt/Oder und Potsdam, nicht nur in der "Hauptstadt". Aber keine Spur vonn Knappheit, es lag schlicht und einfach an mangelnden Gaststättenplätzen. Das Essen war preiswert und gut, und so war es in vielen Familien üblich, am Wochenende essen zu gehen. Egal, ob in der Wohngebietsgaststätte, in der man übrigens selbst abends manchmal noch warten mußte, oder in den zu wenigen Ausflugslokalen. Und da war nichts knapp, selbst von der Abendkarte konnte man unter 6-8 warmen Gerichten wählen.
Ich kann mich auch nicht erinnern, im Erzgebirge, meinem liebsten ostdeutschen Reiseziel, jemals gehört zu haben: Essen ist alle ! Das das eine oder andere Gericht mal aus ist, ok, aber das passiert auch heute, und ich denke, das kann man entschuldigen.
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Jürgen[/quote]
Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
also in vornehmeren lokalen bzw. anderen ländern wirste heute auch platziert, da stürmste auch nicht ins lokal rein, fleezt dich irgendwo hin, sondern wartest bis der ober dir nen platz zuweist.... allerdings lässt der dich im gegensatz zu früher nicht stundenlang stehen, sondern kommt sofort angeeilt
dessauer gaststätten.... knappe plätze gabs da auch zu ostzeiten trotz gaststättenschwemme, zb. beim "fichtenonkel" in kochstedt, wo es die besten steaks und pommes gerichte gab zu super preisen, die tierparkgaststätte war auch gern überfüllt..... von den sachsen anhaltinern, kennt noch wer das gastmahl des meeres in magdeburg, das war so ziemlich mein lieblingslokal, konnteste preiswert und gute fischgerichte essen.
Zum Thema: Sie werden platziert Die zur Verfügung stehende Menge vom zu verarbeitenden Fleische oder Fisch war die Ursache. Je nach Lage und Plätzen des Lokals gab es eine Freigabe für den Tag, es musste bis zur Küchenschließung reichen. Das konnte man aber der Bevölkerung so nicht vermitteln. Also die vorgegebene Ausrede Es war alles System.
Meine obige Aussage bezieht sich auf eigene Erfahrung. Sollten hier ehemalige Dresdner lesen, werden diese wissen wovon ich rede. Mein Schwager war der Küchenchef vom sehr beliebten OBERLAUSITZER TÖPPEL in Dresden/Neustadt. Da wurden ständig 2/5 der Plätze eben aus dem oben genannten Grund nicht besetzt.
Unsere Tochter hat vor ihrem Studium im Blockhaus ( links neben dem Bellvue) gearbeitet, dort war es das gleiche.
Natürlich war die Speisekarte reichlich, das Essen Preiswert. Das habe ich nicht bemängelt, aber man kann den Durchlauf pro Tisch berechnen, also auch die zu servierenden Mahlzeiten. Verknappt man die Tische werden die bereit zu stellenden Mahlzeiten weniger, die Freigabe für den Tag reicht und der Normalbürger merkt nichts.
In Berlin möge es anders gewesen sein, die Stadt hatte sowieso in allen Dingen einen Sonderstatus.
Jürgen
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
In Berlin war es auch nicht anders. "Reservierte Tische" waren genauso an der Tagesordnung. Anstehen müssen hat man aber meist nur in den besseren Restaurants. In den 0815-Gaststätten gab es eh nur Hackroulade mit Mischgemüse & ähnliches. Das bekam man auch in jeder Kantine.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
... ich meine aber in Worbis, Leinefelde oder in Heiligenstadt in einem Café so ein Hinweisschild Anfang 1990 gesehen zu haben, (Kuchen mag ich nicht, aber eine gepflegte Tasse Kaffee - immer!) - jedenfalls hatten die weder Fleisch noch Fisch im Sortiment.... Beim Betreten des Lokals wurde das Schild zwar registriert, wußten aber nichts damit anzufangen und haben die Botschaft nicht beachtet. Der Kellner schickte uns wieder vor die Schwelle, das Café war fast leer - eine Schlange gab es auch nicht. -also reine Erziehungsmaßnahme- ...nach 5 Minuten gab er einen schönen Tisch frei. Beim Bezahlen der vier Kaffee wurde dann der Umtauschbeleg der Staatsbank verlangt. Den habe ich heute noch
Das sehe ich nicht so. Kanzler Kohl war der richtige Mann zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. Kanzler Kohl und sein Außenminister Genscher haben bei den entscheidenden Momenten an den richtigen Fäden gezogen. Ob er nun seine einstige Feindschaft zum Sowjet-Chef Gorbatschow überwunden hat und zu ihm ein Vertrauensverhältnis aufbauen konnte, oder ob er den US Präsidenten Bush sen. für die zügige Einheit Deutschlands gewinnen und das Störpotential in Paris und London klein halten konnte. Verglichen damit waren die führenden SPD Politiker armselige Krämerseelen, Kanzler Brandt möchte ich da ausschließen, von den SED Erben will ich gar nicht reden.
Und ach gottchen ja, die blühenden Landschaften. Da darf man nicht zuviel erwarten. Zumal es überhaupt keine Alternative gab. Diejenigen, die noch von einer demokratischen DDR mit eigenem Weg träumten, hatten nicht das Vertrauen der Bevölkerung und kamen bei den ersten demokratischen Volkskammerwahlen garnicht erst ins Parlament.
Was hatte man für Befürchtungen wie es mit den LPGs weitergeht. Alles Schnee von gestern. Klar war von vornherein, daß ein Großteil der VEB Wirtschaft nicht mehr so weitermachen konnte. Es wurde schon viel Geld in die Hand genommen um den Transformationsprozeß abzufedern. Nach der Wende war die halbe DDR arbeitslos, Warteschleife, Kurzarbeit mit Null Stunden Arbeitszeit,
finanziert von der Treuhand. Aber natürlich, das hat man heute alles vergessen.
Es ist dein Gutes Recht die Dinge anders zu sehen, was aber zwangsläufig nicht richtiger sein muß.
Nur weil Kohl und Genscher einen intimeren Umgang mit Russland hatten, muß nicht gleichzeitig das Ziel gewesen sein die Völker zu befrieden. Die ursache war sehr wahrscheinlich eine andre, nämlich das Kapital, was den Russen fehlte. Sie verfügten und verfügen zwar über gigantische Bodenschätze aber Ihnen fehlte das Kapital sie zu heben einschlisslich der Infrastruktur. Kohl machte also einen Deal mit seinen Russchischen Freund und der Westen mußte zahlen. Davon Provitiert auch Schröder heute noch und der Bürger blecht noch immer für die Osterweiterung. Kohl, Genscher, Schröder und Konsorten hatten mehr ihr eigenes Ziel im Auge als das der Deutschen oder Russischen Bürger. Schröder verschenke mindest 500 Millionen Euro an die Russen, Geld was uns Deutschen Bürger fehlt für vieles. Einen Krieg hätte weder den Ostblockstaaten etwas gebracht noch den Westen. Vor allem den Drahtziehern dieser Welt. Also hör auf diese Drahtzieher auf einen Sockel zu erheben, der Ihnen nicht zusteht. Denn sie handeln ausschlisslich aus den Eigennutz, auch wenn sie immer von Weltfrieden säuseln.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
#113 von
altberlin
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gelöscht
)
, 23.01.2011 11:10
Zitat von WeinböhlaerZum Thema: Sie werden platziert In Berlin möge es anders gewesen sein, die Stadt hatte sowieso in allen Dingen einen Sonderstatus. Jürgen
Bitte nicht schon wieder gegen Berlin, wenn Berlin so verdammt war, warum war jeden Samstag die halbe DDR in Berlin?
Übrigens, bei aufmerksamem Lesen war verständlich formuliert, das ich auch die nähere und weitere Umgebung von Berlin und das Erzgebirge ansprach. Unter Umgebung von Berlin verstehe ich ein Gebiet von Frankfurt/O. über Prenzlau, Angermünde, Neubrandenburg,Havelberg, Potsdam, Belzig, Treuenbriezen,Scharmützelsee. Was sich so für Tagesausflüge am Wochenende anbot. Und selbst im ach so benachteiligten Dresden, welches wir 3-4 Mal jährlich besucht haben,haben wir nach Platzierung immer satt zu essen bekommen, ebenso in Thüringen, ich erwähnte bereits, das wir auch dort in (Privat)-Urlaub waren. Und diese Angeben beziehen sich auf die Jahre ab ca. 1975 bis zur Wende.
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Delta, was ist so schlimm daran die Russen zum Freund zu haben. Die deutsch-russische Freundschaft ist historisch gewachsen. Schließlich hatten wir mit Katharina II. eine deutsche russische Zarin. Außerdem liegen Teile Russlands in Europa und die Amerikaner sind weit weg. Mir persönlich ist Medwedew lieber als Obama, das sehen einige sicher anders, aber seit Guantanamo und den Hinrichtungen am Fließband in amerikanischen Gefängnissen, wie toll die "freiheitliche Demokratie" in Amerika ist. Der Amerikaner fragt dich "How are you?" und dabei ist im scheißegal, wie es dir geht. Ich finde die Russen um einiges aufrichtiger und ehrlicher.
....ich fühl mich so leer, ich fühl mich so BRANDENBURG
#115 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 23.01.2011 11:43
Ich glaube, es ist nicht unbedingt eine Frage des Volkes, mit dem man in, nennen wir es Freundschaft, leben kann. Nein es ist mehr eine Frage des jeweils herrschenden Systems, das ein Land, nicht ein Volk, unsympatisch erscheinen lässt.
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Weilheimer da habe ich so meine bedenken... für mich ist es nur die Wahl zwischen Pest und Colera rein Politisch und Wirtschaftlich gesehen. Das Individuum als einzelner mag in Ordnung sein, aber Amerikaner und Russen sind mir Kulturell zu unterschiedlich zu den Deutschen und deswegen sehe ich hier keine gemeinsamkeiten. Was der Mord / Betsrafung als Instrument gegen Kriminelle oder Polische Gegner angeht, schenken sich weder Russen noch Amerikaner gleichermassen etwas. ( siehe Putin ) Was dein lob zur Zarin II( Katharina II Alexejewna die große ) betrifft, so war sie auch nur eine die Ihre vorteile zu nutzen wusste. Sie ließ sogar einer Ihre Ehemänner ermorden. Was das historische zusammenwachsen der deutsch./russischen Völker betraf, war dies auch nur ein Schachzug Ihrer Politik. Sie Bertrieb mit den Deutschen Einwanderen Kolonisationspolitik an der Wolga und stellte sie den Adel als Leibeigene zur verfügung. Sie trieb es damit so toll, das sie damit den Bauernaufstand auslöste. Den rest schenk ich mir zur Sache. Nur noch eins...ich denke du betest in diesen fall jedenfalls den falschen Gott an.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von WeinböhlaerZum Thema: Sie werden platziert In Berlin möge es anders gewesen sein, die Stadt hatte sowieso in allen Dingen einen Sonderstatus. Jürgen
Bitte nicht schon wieder gegen Berlin, wenn Berlin so verdammt war, warum war jeden Samstag die halbe DDR in Berlin?
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Ja warum wohl
Einer der vielen sowjetischen Staats Chefs fragte Honny mal wie er es denn mache mit der Verteilung der Waren im Land. In der SU gäbe es damit Probleme alles an die Orte zu bringen. Honny's Antwort:.....ist ganz einfach, wir bringen alles nach Berlin,....die Leute holen es sich da.
Da wunderst Du Dich warum in Berlin am Samstag die Leute aus der Provinz da waren. Nicht wegen der ach so netten Berliner , sie wollten Einkaufen.
Ich habe es, wie viele meiner Freunde ja selbst so gemacht, was blieb uns den anderes übrig
Jürgen
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