Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
War in der DDR wirklich alles schlechter TEIL II
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
das Forum nennt sich Ossiforum. Eigentlich bin ich hier als Wessi sozusagen ein Fremder. Und das ist schon der Beginn des Threads bzw. auch des Themas: "War in der DDR wirklich alles schlechter TEIL II". Und auch bereits der Beginn des Problems.
Vor der Teilung und der Besetzung und bis nach Ende des Krieges waren wir ein Volk. Auf beiden Seiten hat funktioniert bis heute, was eingetrichtert wurde. Die Mauer war nicht nur physikalisch, sondern auch in unseren Köpfen und ist sie teilweise noch heute. Das ist Schade, denn eigentlich sind wir nach wie vor ein Volk. Und solange das nicht in unseren Köpfen ankommt, geht vieles schief und haben es andere leicht. Ich persönlich hoffe, dass wir die 40 Jahre Gehirnwäsche auf beiden Seiten überwinden und wieder dahin kommen, wo wir hin sollten, das Gefühl ein Land und ein Volk zu sein.
Wir schwächen uns mit den gegenseitigen Ausgrenzen nur beidseitig. Was mich auch zur Frage führt, war in der DDR alles schlechter.
Nun, sicherlich kann ich mir nicht anmaßen über diese 40 Jahre wirklich großartig zu sprechen, denn ich habe sie nicht erlebt. Fakt ist aber, dass der Fall der Mauer keine politische Sache war. Letztendlich - und das muß man einfach mal so im Raum stehen lassen, ging der Osten Pleite. Die Sowejtunion konnte teilweise nicht mal mehr ihren Leuten oder Wissenschaftlern die Gehälter zahlen. Alles stagnierte. Ich bewerte das nicht als negativ, sondern als Faktum. Wer weiß, wo das andere System in einigen Jahrzehnten steht.
Wenn es um das reine Leben geht, dann glaube ich, dass es in beiden Welten Dinge gab, die absolut Negativ waren, aber auch gleichzeitig Dinge, die durchaus positiv zu beurteilen sind. Daraus sollte man lernen, für eine bessere Zukunft. Ich nehme als Beispiel die Krippenplätze oder den Rechtsabbiegepfeil aus der DDR. Das letztere wurde übernommen, das erste, das wichtig wäre für unsere Kinder und Zukunft, nicht mal Ansatzweise und mehr als Wiederwillig. Natürlich kann man sagen, die Krippenplätze waren Teil des Systems. Allerdings sehe ich daraus die positiven Aspekte, wie dass es einer Familie möglich sein muß, für Ihren Lebensunterhalt aufkommen zu können und trotzdem Kinder zu haben.
Das soll nur als Beispiel dienen. Der Populismus: Es war alles schlecht und hier ist alles gut oder was ich noch schlimmer finde, früher war alles besser, halte ich für Unsinn. Das war es sicherlich nicht, es war anders. Auch entspricht es nicht der Realität. Wir leben im Jetzt und müssen damit klar kommen. Und da würde es mich persönlich freuen, wenn wir an einem Strang ziehen würden. Wir haben wichtigere Probleme und Sorgen, als uns Gegenseitig die Augen auszukratzen.
Wir haben eine Regierung, die Meilenweit vom Volk entfernt ist und ein hochverschuldetes Land. Trotzdem sind wir nach wie vor eine große Nation, aber es wird schwierig sich das auch zu erhalten. Wir haben viele Stukturschwache Bereiche. Das Land kann nicht nur von Badenwürtenberg, Bayern und dem aufstrebenden Sachsen leben. Wir haben einen schwachen Ruhrpott im Westen und ein schwaches Mecklenburg-Vorpommern. Und das könnte ein gemeinsames Ziel sein, diese Landstriche aufzubauen, damit die Menschen eine Perspektive haben. Gleichzeitig dürfen die ersten drei genannten nicht die Hände in den Schoß legen. Es ist viel leichter etwas aufzubauen, als es zu erhalten.
So möchte ich die Frage "War wirklich alles schlechter" mit folgenden Satz beenden. Weder West noch Ost darf in der Vergangenheit leben. Die Teilung in West und Ost muß verschwinden. Statt zu fragen, war wirklich alles schlecht, müssen wir uns die Frage stellen: Was können wir alle tun, damit es für uns gemeinsam und unsre Kinder besser wird.
Dann müssen wir erst mal die beseitigen, die uns gegeneinander ausspielen. Angefangen bei Ausbau Ost und Vergammelung und Verarmung der Weststädten, den dies ist eindeutig festzustelln. Aber vielleicht ist dies so gewollt. Der sieg des sozialismus über den kapitalismus. Johl und Merkel haben das prächtig hingekriegt. Die spaltung der Nation.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von deltaDann müssen wir erst mal die beseitigen, die uns gegeneinander ausspielen. Angefangen bei Ausbau Ost und Vergammelung und Verarmung der Weststädten, den dies ist eindeutig festzustelln. Aber vielleicht ist dies so gewollt. Der sieg des sozialismus über den kapitalismus. Johl und Merkel haben das prächtig hingekriegt. Die spaltung der Nation.
Das sollten wir mal mit der BLÖD-Zeitung anfangen. Geht ganz einfach, keiner kauft sie mehr. Aber die Gier nach dem Müll ist zu groß. Es ist schon lange her, ich denke so 1992, da bin ich nach der Nachtschicht von Karlsruhe nach Dresden gefahren. Im Bhf.Karlsruhe kaufte ich eine Blöd, wollte diese im Zug lesen bin aber eingeschlafen. Da ich an die Zeitung nicht mehr gedacht habe kaufte ich in Dresden eine neue. Ich hatte so zwei gleiche Zeitungen, vom gleichen Tag aber aus zwei Regionen. Beim lesen mußte ich feststellen das jeweils gegen die andere Region gehetzt wurde, ich war schon sehr irritiert , DAMALS Es waren übrigens die letzten Zeitungen dieser Machart die ich gekauft habe.
Jürgen
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
Die Frage, ob im Osten wirklich alles schlecht war rührt daher, dass es beim Thema DDR nur um Stasi, SED, NVA und Sowjetzone geht. Aber keiner erzählt die kleinen persönlichen Geschichten der Leute. Die DDR ist für mich ein Unrechtsstaat - das ist meine persönliche Überzeugung, obwohl ich Baujahr 1985 bin. Ich habe aber an die Kindergrippe und Kindergartenzeit nur positive Erinnerungen. Wenn Ossis von früher reden und was alles Gut war, dann wundern sich viele Wessis immer und sagen, was soll daran gut sein, ihr druftet nirgendwohin usw. Es sind, denke ich, aber eher diese zwischenmenschlichen Beziehungen gemeint und die Freizeitgestaltung. Nicht jeder Bürger stand den ganzen Tag unter der Fuchtel des Systems und nicht jeder Bürger wurde ausspioniert. Weshalb es unterschiedliche Erfahrungen gibt. Jemand, der im Strafbataillon Schwedt war oder in Bautzen einsaß, der wird sicher kein gutes Wort übrig haben - die Leute, die ganz normal ihrem Alltag nachgingen sehen das vielleicht wieder anders.
@EinWessi, ich habe Deinen Beitrag jetzt 2-3 durchgelesen und finde ihn richtig gut.
Ob in der DDR alles schlechter war, weiß ich nicht. Glauben mag ichs nicht. Es gibt immer was gutes. Das Thema Kinderbetreung war meiner Meinung nach in der DDR besser. Ich bin jetzt knapp 40, Frauchen ist zum Glück etliche Jahre jünger. Wir hätten schon gern Kinder, aber da ist auch immer die Angst vor der finanziellen Zukunft. Klar, im Moment gehts uns gut. Was wird aber wenn erst Kinder da sind und einer (meißt die Frau) zu Hause bleiben muß, weil man keinen Krippenplatz findet, oder später keinen Kindergartenplatz? Was kann man dem Kind dann für eine Zukunft bieten? Vom Säuglingsalter bis hin zu einer vernünftigen Ausbildung. Das sind so Gedanken die mir immer durch den Kopf gehen. Und ich bin der Meinung, dieses Problem war in der DDR nicht so präsent.
Auch in der Bundesrepublik ist nicht alles Gold was glänzt vieles ist hier mehr Schein als sein. Und vieles wird aufs materielle konzentriert. Tolles Auto, tolles Haus, immer schön Markenklamotten- dann biste wer. So ist oft die allgemeine Meinung. Auch das spielte meiner Meinung nach kaum eine Rolle in der DDR. Aber ich merks zumindest teilweise an mir selbst, man paßt sich schnell an.
Ich will sie jedenfalls nicht zurück, die Deutsche Demokratische Republik, aber ich weiß auch das viele anders denken. In beiden Teilen Deutschlands. Deshalb finde ich den Schluß Deines Beitrages sehr gut.
Zitat Weder West noch Ost darf in der Vergangenheit leben. Die Teilung in West und Ost muß verschwinden. Statt zu fragen, awr wirklich alles schlecht, müssen wir uns die Frage stellen: Was können wir alle tun, damit es für uns gemeinsam und unsre Kinder besser wird.
Dem stimme ich absolut zu. Und ich hoffe das für meine Kinder (wenn es dann mal soweit ist) , die Teilung unseres Landes keine Rolle mehr Spielt.
Zitat Die Frage, ob im Osten wirklich alles schlecht war rührt daher, dass es beim Thema DDR nur um Stasi, SED, NVA und Sowjetzone geht. Aber keiner erzählt die kleinen persönlichen Geschichten der Leute
Big Brother is watching you. Der wird auch mit (Weiskopfsee)Adlersaugen darüber wachen, daß dieses Deutschland kein ganzes wird. Jedenfalls nicht Ideologisch. Er möchte ja nicht dasselbe wie die Sowjetunion erleben. Eines seiner Schützlinge wird selbstbewust und will seinen eigenen Weg gehen. Die beiden Gehirnwäschen werden noch eine Weile brauchen um sich zu neutralisieren. Ich bin jeden Falls froh, nicht nur vom amerikanischen Gehirnweichspüler berieselt worden zu sein. Somit kann ich den, die die Rosarorote Brille aufhaben mit einigen Fragen kommen, die nur durch den kritischen Blick von Ossies kommen können. Ohne gleich in Ostalgie zu schwelgen. Ein Wessi, der grüne Pfeil ist kein DDR Produkt. Er ist aus den USA übernommen worden. Wenn es was gebracht und fast nix gekostet hat, durfte es auch was aus dem Kapitalismus sein. Nur die Texte unten dran wurden extra für Wessies gemacht. Im Osten findest du keinen Pfeil mit Text. Das mit der Pleite lass ich auch nicht so zu 100% gelten. Die anderen Ostblockländer waren da wesentlich schlechter dran als die DDR. Warum waren in der DDR 1,7-1,8 Kinder im Schnitt pro Haushalt und der BRD 1,4? So wie heute gesamtdeutsch. Beim Familienplanen wusste man eben, daß man Sozial nicht absacken konnte. Der Status der Familie war eben ein höherer als ind er alten und der neuen BRD. Aber allein die Diskusion zum Thema Kinderbetreuung, zeigt wie sehr sich dieses Land wandelt. Den schnellen Wandel, sprich Reform, kannst Du mit (Konservativen)Wessies nicht machen. Die haben da panische Angst vorm "Wohlstandsabstieg". Dabei zeigen uns die Franzosen wie es Sozial besser geht. Die haben einen wesentlichen niedrigeren Altersdurchschnitt. Unsere westlichen und nördlichen Nachbarn, stehen dem in nichts nach. Die leben sogar besser als wir. Eigenartig. Aber das wird im westlichen Teil unseres Landes auch noch gelernt. Die im Osten haben es schon längst indus. Egal wie die Medien die Ossies darstellt. Das ist nur gut fürs Klischee. Das sollte sicher immer mal wieder gepflegt werden. Ich hab mal hier vier Bücher als Tipp. Ermitteln verboten, Mafialand Deutschland-Jürgen Roth, Vorsicht Bürgerkrieg, Deutschland-Clan-Udo-Ulf Kotte. Da war und ist die BRD eindeutig besser als die DDR. Wir konnten froh sein als ae noch um Ketchup, Spezialbier oder Zement ging. Apropos Bier. Gestern sah ich beim ALDI in Gerabronn mehrere Schilder mit der Aufschrift "Bitte nur fünf Flaschen entnehmen".
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ich glaube ja, dass der Erziehungsstil in der Familie ein wenig besser war. Es gab nicht dieses "Jeder ist ein potenzieller Konkurrent" oder "ich brauch auch die neue Jeans und die Jacke, die in den USA jetzt so in Mode ist, sonst gehöre ich nicht dazu." Da es in der DDR nur ein begrenztes Angebot gab, wurde sich nicht gegenseitig wegen Klamotten gemobbt. Die Menschen hatten fast alle einen gleichen Lebensstil und Möglichkeiten. Deshalb ist im Westen dieses "Ich bin Dr. xyz oder ich bin Chef einer Firma - ich bin was Besseres als Andere!" verbreiteter, als im Osten, wobei viele Ossis da in den letzten Jahren kräftig aufgeholt haben.
Zitat Es gab nicht dieses "Jeder ist ein potenzieller Konkurrent" oder "ich brauch auch die neue Jeans und die Jacke, die in den USA jetzt so in Mode ist, sonst gehöre ich nicht dazu."
irrtum....also letzteres thema war sogar mal bei mir in der schulzeit beherrschendes thema einer elternversammlung. da wollte die lehrerin pädagogisch den eltern klarmachen wofür sie geld auszugeben haben und wofür nicht. es kamen die boxer jeans auf, die etwas ähnlichkeit mit richtigen jeans hatten, stück glaube ich für 120 ddr mark, da wurde dann lehrermäßig gemassregelt, das man sowiel geld nicht in die klamotten seiner kinder zu stecken hatte, weil einige schüler, kaum waren die jeans im konsum oder ho zu haben, die eben an hatten.....meine eltern waren damals pappesatt, wegen so einer "nichtigkeit" nen abend in der schule verbrigen zu dürfen. dann gabs bei uns "privelierte" kinder in der klasse, wo die eltern einige zeit im kapitalistischen ausland arbeiteten, die ihre ferien nicht im ferienlager im erzgebirge verbrachten, sondern in syrien, oder finnland.....nach den ferien sahen die nicht mehr wie "ddr-kind" aus, da gabs dann auch mal heisse disskussionen. wenn damals nicht zu 90 pro eine art gleichheit friede freude eierkuchen menthalität geherrscht hätte, jeder angst um seinen job hätte, bzw. handstände hätte machen dürfen, überhaupt arbeiten zu können, glaube auch die ddr eltern hätten ihren kindern mehr die ellenbogen "gehärtet", sie dahingehend hart gemacht für das karriereleben.
Zitat Da es in der DDR nur ein begrenztes Angebot gab, wurde sich nicht gegenseitig wegen Klamotten gemobbt.
Smithie23.. nee, nee.. das ist so nicht richtig.. Ich war eine der Schülerinen die Westverwande hatten.. zu meinem Glück !!!! Denn auch in der DDR wurde stark auf Klamotten geachtet. und wenn du kein Geld hattest, oder keine Westpakete bekommen hast, dann hast du zu den Kindern gehört, DIE WEGEN IHREN KLAMOTTEN GEMOBBT WURDEN !!!!!!! Heute kaufe ich für meinen Kinder auch keine Markenklamotten, ABER ich habe die Möglichkeit für wenig Geld immer TOP aus zusehen, meine Kidis genauso.. Das ist die Frage von Geschmack und Geschick.. Meine Kinder wurden noch nie wegen Klamotten aus gelacht, im Gegenteil. Und das obwohl ich stark auf Geld gucken muss..
Momo du hast Recht, auch in der DDR wurde man wegen der Klamotten gemobbt, nur hieß es noch nicht mobben. Ich habe eigene Erfahrungen sammeln dürfen. Meine Eltern waren kinderreich und da war eine 160 Ostmark Wisent Jeans einfach nicht drin und es gab dann doch Bemerkungen von den Klassenkameraden. Es war allerdings nicht so wie heute, das dieser Markenwahn alles andere überdeckt hat oder oberste Priorität hatte.
Ich gebe Momo recht, auch im Westen kann man sich ordentlich und gut Kleiden, ohne Markenklamotten zu tragen, unsere Tochter hat sich dahin gehend nie beklagt. Auch heute kauft sie nicht alles was Rang und Namen hat, obwohl sie erwachsen ist und selber gut verdient. So ganz bin ich nicht von den Kitas überzeugt, den wenn ich mein Kind jeden Tag abliefere und nur zum schlafen nach hause hole, so hab ich das gefühl, das nicht wir leibliche Eltern das Kind erziehen, sondern von Staat kontrollierte Stellen, die vorgeben im Sinne der Eltern zu erziehen. Nun ist nicht abzustreiten, das es manchen Kind natürlich gut täte besser eine Kita / kindergarten zu besuchen um grundregelen des Lebens zu lernen, als zu Hause bei kifende undd saufenden Eltern aufzuwachsen. Aber geben wir nicht prinzipell unsere freie endscheidung der Kindererziehung hier ab. Man stelle sich nur vor wenn das sogenannte demokratische System ausgetauscht wird in ein anderes. Wohin uns das Karrieregeile Streben hingebracht hat, sehen wir ja am zusammenbruch des kapitalismus. Ein vernüftiges Mittelmaß hat weder der kapitalismus noch andere Systeme hervorgebracht. Der Mensch scheint ständig damit beschäftigt zu sein, zu übertreiben. Man hat auch einen hübschen namen dafür " endwicklung " nennt man sowas. Aber das man Entwicklung im einklang mit vernuft machen kann, scheint vielen zu wenig zu sein. Die neuen Bundesländer sind ein Aktuelles Beispiel dafür.
Ich steuere zwei weitere Bücher bei
Asoziale Marktwirtschaft v. Hans Weiss / Ernst Schneider Verlag KiWi
und
Machtwahn v. Albrecht Müller Verlag Dreomer
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Ich bin vom Prinzip des Kindergartens vollens überzeugt, weil da Kinder ihre Zeit ZUSAMMEN verbringen. Habe schon von Einigen gehört, dass man "Früher" noch sinnvolle Dinge angestellt hat und die Kindergärtnerinnen eine sehr gute pädagogische Ausbildung hatten. Ich finde das spiegelt sich noch in der Generation ab 25J wieder.
Ich denke mal zum Thema Kindergarten wie wir als gelernte DDR Bürger diesen Begriff verstehen, kann Pamina mehr erzählen. Die hat ja nun den hiesigen Erziehungsstil "beigebracht" bekommen. Der Kindergarten ist für Einzelkinder die beste Lösung sich in die Gesellschaft einzufügen. Da kann man als Eltern mißtrauisch sein wie man will. Jede Gesellschaft erzieht oder bildet seinen Nachwuchs in die Richtung die gerade politisch korrekt ist. Auch eine gesunde Mutti ist doch pädagogisch überfordert. Die kann doch gar nicht in solchen Dimensionen Denken wie es das gesellschaftliche Leben verlangt. Zu Hause muß das Kind nicht teilen oder gar Rücksicht auf jemanden nehmen. Mit Tagesmüttern funktioniert das auch nur bedingt. Da die bundesdeutschen Bildungssysteme schon seit mehr als vierzig Jahren auf dem Stand des gefühlten Mittelalters sind, Zitat eine bundesdeutschen Bildungsexperten, kann man auch von den Lehrern nicht viel erwarten. Die sind ja auch schon mit zwanzig Schülern überfordert. Wer von uns kann sich an so eine kleine Schülerzahl erinnern? Nur Sonderschulen hatten solche "Größen". In unseren Klassen waren wir meistens 26- 30 Schüler. Und Ellebogen mußten wir auch gebrauchen. Da ging es zwar nur um Ketchup, Bier oder Zement, aber gebraucht wurden die da schon. Organisatiosmäßig erst recht. Deshalb kommen wir auch mit weniger Statussymolen durch die Welt. Die Modediskusion gab es bei uns nur wenn es um die Wisent oder Boxer ging. In den Westpäckchen, die wir als Familie bekamen, wir gehörten ja auch zu den etwas Privilegierten, waren meist Strumphosen(ESDA), Stifte, Schokolade, Seife oder Kaffee. Also alles was es auch in der DDR gab. Später hat mir mein Cousin mal eine Wasserwaage aus Teakholz mitgebracht. Die hab ich heute noch. Eine Zimmermannshammer hab ich mal aus Österreich bekommen. Von einem Kumpel den ich nach dem Spiel Dynamo Dresden-Austria Wien, kennen gelernt und danach noch längeren Kontakt hatte. Telefonieren mit Direktwahl von jeder Telefonzelle aus hat auch ohne Probleme funktioniert. Den Hammer hab ich auch noch. Ist ja klar, da steckt eine Geschichte dahinter. Wem ist es mit solchen Dingen nicht so gegangen?
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