Zitat von Smithie23

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Habe im Internet alte Zahlen von 2007 gefunden, wo der Anteil der Leiharbeiter in etwa gleich ist. 2,5 % im Westen und 2,7 % im Osten gemessen an allen SV-pflichtigen Jobs.

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Das zu glauben - hieße,daß man immernoch an den Weihnachtsmann glaubt! Die Realität ist davon meilenweit entfernt: Ich habe in Firmen gearbeitet - hier als Beispiel: MAN - da war das Verhältnis Festangestellter zu Leiharbeiter 1:3 - und davon ca 95% ostdeutsche Leiharbeiter!!!

Du beziehst dich auf einzelne Unternehmen. Laut der Quelle, gab es 2007 knapp 700.000 Leiharbeiter insgesamt. Heute werden es meiner Meinung nach schon fast 2,5 Mal Soviele sein.

Zitat von Smithie23

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Du beziehst dich auf einzelne Unternehmen. Laut der Quelle, gab es 2007 knapp 700.000 Leiharbeiter insgesamt. Heute werden es meiner Meinung nach schon fast 2,5 Mal Soviele sein.

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Sorry - Deine (gefälschten) Statistiken kannst du getrost unter Ulk verbuchen - das stimmt hinten und vorne nicht!!! 700 000 Leiharbeiter insgesamt??? Daß ich nicht lache - so viele kannte ich (gefühlt) persönlich in 2006 bereits!

Ich gebe nur das wieder, was ich als Quelle im Internet gefunden habe. Hans-Boeckler-Stiftung

http://www.boeckler.de/pdf/wsi_text_leih...erzog-stein.pdf

Die Leiharbeit ist in solchen Firmen am meisten verbreitet, wo es keine einige Arbeitnehmervertretung mit Betriebsrat gibt. Dort wo die Chefs auf Widerstand gegen den Einsatz von Leiharbeitern stoßen ist der Anteil an der Gesamtbelegschaft prozentual am geringsten. Das was die Chefs beim Einsatz von Leiharbeitern sparen wird in der Regel dazu verwendet selbst mehr im Beutel zu haben oder die Konkurrenz mit billigeren Angeboten auszubooten.

Leiharbeit wird mißbraucht, damit einige Wenige noch reicher werden. Deshalb redet man ja auch von moderner Sklaverei, weil die Sklaven damals nur ein wenig Nahrung und einen Platz zum schlafen bekamen - der Kaiser oder Pharao musste sie nicht bezahlen, sondern hat sie in die Leibeigenschaft gezwängt. Es gibt viele Parallelen zu heute. Aber Eines haben in den tausenden von Jahren Menschheitsgeschichte weder Arbeitgeber noch Kaiser und Pharaonen gelernt: Um ein Ziel zu erreichen, ist es kontraproduktiv, die Leute in Angst und Armut zu halten und Druck auszuüben. Wenn die Pyramide nicht schnell genug fertig wurde, wurde mehr gepeitscht und weniger Erholung angeordnet. So ist es auch heute: Wenn der Arbeitgeber unzufrieden ist, wird mehr Druck und Angst ausgeübt. Warum es sich noch nicht rumgesprochen hat, dass gut bezahlte Arbeitnehmer gerne auf Arbeit kommen und engagiert sind und so die Ziele schneller erreicht werden, ist mir ein Rätsel. Der Arbeitnehmer ist des Arbeitsgebers wertvollstes Gut !

Zitat von Weilheimer

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Die Leiharbeit ist in solchen Firmen am meisten verbreitet, wo es keine einige Arbeitnehmervertretung mit Betriebsrat gibt. Dort wo die Chefs auf Widerstand gegen den Einsatz von Leiharbeitern stoßen...

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Glaubst du, was du schreibst ? Hast du verfolgt, wieviele ZA urplötzlich arbeitslos waren in BW, weil sie z.B. bei Daimler, Bosch usw wegen der Krise von heute auf morgen nicht mehr gebraucht wurden ?

Und nun erzähle mir nicht, diese Unternehmen hätten keine Arbeitnehmervertreter.
Leiharbeiter sind sehr oft, nicht immer (Bücherwurm), die schweigende Reserve, die Lohnsklaven, die man beliebig hin und her schieben kann. Sollte der Fall eintreten, das alle LA die Arbeit niederlegen, ruht Deutschland. Wahrscheinlich muß es erst soweit kommen.
Es gibt sogar Leihfirmen, in Stuttgart sind sie auch präsent, die versprechen Spitzengehälter, übertariflich, eigener Laptop usw. Aber du mußt flexibel sein und mobil.
Heute um 17 Uhr Feierabend in Ulm, Morgen früh um 7 Uhr in Hannover bei Fa. X, dort eine Woche, 16.30 Feierabend, am Folgetag um 7 Uhr in Passau. Haltst du das lange genug aus, bekommst du das Versprochene, ist es nicht so, kannst du gehen.
Du meinst, das gibt es nicht ? Ich kann dir den Namen nicht sagen, will mich nicht in die Nesseln setzen. Aber unter Insidern ist diese Fa. gut bekannt.

Zitat von Weilheimer

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Die Leiharbeit ist in solchen Firmen am meisten verbreitet, wo es keine einige Arbeitnehmervertretung mit Betriebsrat gibt.

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So ein Quatsch, gerade in großen Firmen mit Arbeitnehmervertretung ist das verbreitet, hier Beispiele: Bayer, Opel,...

Zitat von altberlin

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Es gibt sogar Leihfirmen, in Stuttgart sind sie auch präsent, die versprechen Spitzengehälter, übertariflich, eigener Laptop usw. Aber du mußt flexibel sein und mobil.
Heute um 17 Uhr Feierabend in Ulm, Morgen früh um 7 Uhr in Hannover bei Fa. X, dort eine Woche, 16.30 Feierabend, am Folgetag um 7 Uhr in Passau. Haltst du das lange genug aus, bekommst du das Versprochene, ist es nicht so, kannst du gehen.
Du meinst, das gibt es nicht ? Ich kann dir den Namen nicht sagen, will mich nicht in die Nesseln setzen. Aber unter Insidern ist diese Fa. gut bekannt.

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Wie kann sowas nur funktionieren ? Innerhalb von 2 Tagen vom einen Ende des Landes zum Anderen. Dann Unterkunft, Sachen müssen gewaschen werden, eigene Dinge, wie Behördengänge etc. müssen erledigt werden. Da brauch man ja nichtmal ne eigene Wohnung, wenn man nur unterwegs ist.

Ich habe nicht gesagt, das Daimler mit Betriebsrat keine Leiharbeiter beschäftigt. Es sollen so um die 8% der Gesamtbelegschaft sein. Weil Daimler viele Mitarbeiter insgesamt hat, gibt es rein mathematisch auch mehr Leiharbeiter. Es gibt Zulieferfirmen ohne Arbeitnehmervertretung sind 75% der Belegschaft Leiharbeiter bei 120 Mitarbeitern insgesamt. Ein Beispiel ist Recaro in Kirchheim.

Das ist in vielen Branchen (auch der Meinen) so. Das große Unternehmen hat Tarifverträge und einige Annehmlichkeiten, aber die Zulieferer oder ausgelagerte Dienstleistungen, haben i.d.R. wenig bis nichts davon. Wenn die "kleinen" ihre Arbeit niederlegen würden, dann würde nix mehr laufen in dem Land. Auch wenn die Zeitarbeiter ihre Arbeit aus Protest niederlegen würden, würde erheblich für (1.) Verwirrung und (2.) für Stillstand sorgen. Es gibt viele Berufe in Deutschland, für die sind sich manche Menschen zu fein, aber irgendeiner muss es machen, damit Andere gewisse Annehmlichkeiten genießen dürfen.

Nur mal so als Beispiel: Leiharbeiter bei MAN - ein Unternehmen mit sehr wohl "Arbeitnehmer(ver)tretung" - für 7 Euro Brutto die Stunde - Akkordarbeit... Eines Tages kommt die Order,daß Leiharbeiter in Zukunft 120% bringen müssen - anstatt die eh schon zu hoch angesetzten 100% - und das wollte man auch noch mit Unterschrift bestätigt haben! Es gab von ca 50 Mann (und ich spreche hier nur von der Schweißabteilung) gerade 2 Mann,die diese Unterschrift nicht geleistet haben! Mir kommt heute noch das Kotzen über so wenig Rückgrat...

Du sagst es. Neben der Bezahlung, müssen Leiharbeiter oftmals mehr leisten, weshalb ich es nicht verstehe, dass es Leute gibt, die sagen, Leiharbeiter sind ja meist Ungelernte und verdienen deshalb weniger - passt irgendwie nicht zu dem höheren Arbeitspensum.

@Feindflieger: Dir sollte eher das kotzen über die Firma kommen, die sowas durchsetzen will. Was haben die Leiharbeiter schon für ne Wahl ? Werden raugeschmissen und müssen zum Amt gehen und dort interessieren die Arbeitsbedingungen KEINEN !

Wenn bei dem Verhältnis,das ich vorher nannte,niemand unterschreibt - dann können die im Dreieck springen,und es wird nichts passieren! Nein - es ist in erster Linie mangelndes Selbstwertgefühl,was die Leute dazu treibt,ihre Unterschrift unter solchen Unsinn zu setzen!!! Hier sollte man den Hebel ansetzen...

Oft gibt es nur die zwei Möglichkeiten : Unterschrift oder vom Amt erneut schikanieren lassen.