Mit " Idiotengesellschaft " meinst du uns alle , dich einbegriffen ?

Ich ärgere mich darüber , daß es in Bussen unseres Nahverkehrs beim Fahrer keine Fahrscheine mehr zu kaufen gibt .
Das ist aber nicht das Ärgernis , denn dadurch entstehen hinter den Bussen Staus ( Haltestellenbuchten werden hier abgeschafft ) .
Das ware Ärgernis ist , daß fast in der ganzen Stadt , außer an markanten Punkten , die Fahrscheinautomaten wegen Vandalismus abgebaut wurden .
Es gibt zwar bei der zentralen Verkaufsstelle des Unternehmens und bei einigen Händlern Fahrscheine zu kaufen , aber eben nur wochentags und tagsüber .
Es wird auf Bezahlung über Handy hingewiesen , aber wer beherrscht das ? Fremde und Alte bleiben auf der Strecke .

Fremde , warum ? Solange sie mit einem Smartphone dabei sind , funktioniert alles .

Wohl eher haben viele Nahverkehre das Problem , das sie eben zu völlig falschen Zeiten fahren oder gar zu wenig , besonders auf den Überlandstrecken , auf die Dörfer der Umgebung .

Und selbst Parkplätze fürs Auto werden immer mehr übers Handy bewirtschaftet . Wie oft hast du da wohl schon überzahlt , da du viel früher den Platz wieder verlassen hast ?

Du hast völlig Recht .
Früher waren die Fahrzeiten an den Schichtzeiten der Betriebe angepaßt .
Heute müssen sie nur noch wirtschaftlich sein .
Aber nicht jeder hat ein Smartphone und will auch keines haben , z. Bsp. ich .
Mir genügt ein altes Nokia zum kurzen Anrufen oder für eine SMS schreiben .

SMS ? Was war denn das gleich nochmal ? ... Und was nicht wollen ? -- Haben wir diesen Luxus der Wahlfreiheit überhaupt noch ? Gut , Sex mit Alexa ist Murks , dann lieber zur Nachbarin ...

Das ist ein Fehler, Andreas. Smartphones sind toll. Ich mache alles über Smartphone was möglich ist. Wir benutzen alle in der Familie Smartphones. Über Whats App regeln wir untereinder alles in Sekunden. Ich bin alt, aber missen möchte ich ein Smartphone nicht. Na ja, wer hinterm Mond lebt, der lebt eben dort. a_389_5cebe1b5.gif - Bild entfernt (keine Rechte)

Hätteste ein Smartphone und Whats App, könnte ich deinen Humor testen, denn ich habe viel LUSTIGES gesammelt, das ich dir schicken könnte. Auch unsere von allen heißgeliebte Kanzlerin hat ein Smartphon.

Ich denke immer, wer kein Smartphone hat weiß auch warum....er hat keine Ahnung es zu benutzen und fürchtet sich
etwas falsch zu machen.......einfach Schiß.
Ich bin ein alter Knochen, fast 80, aber ohne dieses Smartphone möchte ich nicht mehr sein. Ich nehme es selbst im Ausland als
Simultanübersetzer .Übersetzer.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Vorzüge eines so kleinen tollen Rechners kann man gar nicht alle aufzählen, braucht man auch nicht...denn wer es nicht
bedienen kann den nützt es nichts.

Noch etwas dazu.......selbst die Interneteinkäufe mache ich über das Smartphone, egal ob mit Kreditkarte
oder PayPal , da ist noch nie etwas aus dem Ruder gelaufen.
Das einzige was ich nicht mache sind Überweisungen, die mache ich nur vom PC zu Hause.

Also gleich kostenlose Verkehrsmittel , wenigstens zum Teil .
Die Slowakei und Ungarn machen es uns vor .

Kostenfreier ÖPNV allein bringt nichts. Sehe ich gerade bei unseren Nachbarn in Luxemburg. Dort kann man die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen. Die Fahrgastzahlen sind trotzdem nicht gestiegen. Das ganze drumherum muss auch stimmen. Wer außerhalb von Luxemburg-Stadt wohnt und zum arbeiten in die Stadt muss, der hat Pech. Da fahren genau we bei uns 3 Busse am Tag. Also nimmt man doch das Auto.

Bei mir ist es das gleiche. Im alten Job muss ich von Brühl nach Hennef. Mit dem Auto ist das morgens eine halbe Stunde. Abends auch mal eine Stunde wegen des Verkehrs. Mit den öffentlichen wären es jeweils fast 2 Stunden. Im neuen Job muß ich nur nach Bonn. Das sind 20 - 25 min mit dem Auto. Mit der Bahn das doppelte. Wenn ich die zweite Schicht habe, dann ist 22 Uhr Feierabend. Da fährt die Bahn nur alle Stunde zu uns. Das gleiche an den Feiertagen. Verpasse ich die Bahn, stehe ich eine Stunde in Bonn am Hauptbahnhof. Also gleich das Auto nehmen.

Kostenlos ist das eine. Aber auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen. Fängt an bei Park & Ride Parkplätzen und endet bei der Taktung der Busse und Bahnen, sowie deren Zuverlässigkeit. Genau dabei bekleckert sich die KVB nicht mit Ruhm. Dabei würde ich nur 30 € für ein Jobticket im Monat zahlen. Aber was bringt mir das, wenn ich die doppelte oder sogar dreifache Zeit für den Arbeitsweg brauche.


Viele Grüße,

micha

Danke Micha , das regt sehr zum Nachdenken an .
Das kostenlose Fahren würde also nur den Leuten Nutzen bringen , die an keine Zeiten gebunden sind .
Der arbeitende Mensch steht im Hintergrund , weil der Gewinn im Mittelpunkt steht .
Man muß eben alles aus verschiedenen Sichten betrachten .
Gern denke ich an meine Lehre zurück , da gab es sogar Schichtbusse , die zum nächsten zentralen Umstieg gefahren sind .

Naja, nur der zu ungewöhnlichen Zeiten arbeitende Mensch wird vergessen. Zur Bürozeit, wo die ganzen grünen Spinner unterwegs sind, klappt das schon.

Wie wichtig die systemrelevanten Menschen waren und sind , sieht man doch bei den neuen Tarifabschlüssen in den entsprechenden Berufen !
In Dresden will man den Erzieherinnen sogar die Arbeitszeit kürzen , ohne Lohnausgleich ! Wenn die dann auch noch ein anderes Wochenstunden- Arbeitszeitmodell bekommen , dann kann man Menschen auch mit wenig Wochenarbeitsstunden , rund um die Uhr , aufarbeiten !

Hier mal der Link dazu: https://www.mdr.de/sachsen/dresden/dresd...rinnen-100.html

Was mich irritiert:
Zitat:
Die Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert: Wegen des Personalmangels arbeiteten viele pädagogische Fachkräfte seit Jahren an der oberen Zeitgrenze.
"Für sie bedeutet die angekündigte Senkung der Arbeitszeit einen Einkommensverlust von 20 Prozent", sagte GEW-Landeschefin Uschi Kruse.


Laut Verdi würden wegen der Absenkung manche Betroffene bis zu 1.000 Euro brutto im Monat einbüßen.

Wenn die Aussagen von Verdi stimmen sollten (aber ich glaube die können nicht rechnen) würden Erzieherinnen ca.5000 € Brutto verdienen.
Denn wenn 1000 € = 20% sind, dann sind 100%= 5000 €. Nicht schlecht, das gibt bei monatlich 160 Stunden ca. 31,00 €/Stunde.
Also klagen auf hohen Niveau.

Wenn ich dann lese:
Viele Beschäftigte opfern ihre Gesundheit, sind nach der Arbeit kaputt und zu nichts mehr fähig.
Nun wird sich die Lage noch mehr verschlimmern - physisch, psychisch und finanziell.

Meine erste Frau hat von 1966 bis 1990 als Krippenerzieherin gearbeitet, ich kenne den Tagesablauf von damals genau, dann frage ich mich
schon was die obige Aussage soll.
Ich meine die Bedingungen zu DDR-Zeiten waren ungleich härter als heute in den KITAS. Übrigens ich kenne auch den Tagesablauf
in den Kitas heute.......habe 2 Enkel von 2,5 Jahren die auch die Kita besuchen.

Nun , die obere Zeitgrenze ist abe rnicht die des Tarifvertrages , sondern die , die das Arbeitszeitgesetz zulässt ! Und das sind nun einmal werktäglich 10 Stunden , also 60 in der Woche und 240 im Monat .

Ich glaube das deutsche Scheidungsrecht ist einfacher ...