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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#76 von mutterheimat , 12.03.2010 23:50

Widerspruch Joe, ich habe in meinem Leben, bis zum heutigen Tag, nicht einen einzigen jungen "Kader" erlebt, welcher Verantwortungsbewustsein, gepaart mit Menschlichkeit, an den Tag gelegt hat. Es half, in allen Fällen, nur die "Knute". Ausnahmslos! Ob sie Angst um den Job hieß, ob sie Geltungsbedürfnis hieß, ob sie einen anderen Namen hatte, egal, die "Preisklasse" war immer die gleiche. Und nun darf man mal nachdenken, warum es wohl so ist? Es spielt keine Rolle, woher man kommt, wer man ist, was man ist. Es spielt nur der Moment und die finanziellen Mittel, in unmittelbarer Nähe, eine Rolle. Ich schreibe jetzt mal "übertragen". Was gestern war, ist nicht mehr interessant, ob man morgen noch lebt, ist nicht bekannt. Jetzt habe ich die Chance und nutze sie so gut ich kann. Morgen bin ich, eventuell, schon weg von der Bildfläche. So sieht das Bild der Jugendlichen, in der Mehrzahl, heutzutage aus. Zumindestens ist es, so, meine Erfahrung, mit der ich nicht allein dastehe.

 
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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#77 von Schlawine , 13.03.2010 08:33

Zitat von joesachse

Zitat von Flotte_Lotte

Die jungen Menschen haben zwar heute mehr Möglichkeiten - aber deshalb auch denken bzw. verantwortungsbewusst denken???


Widerspruch: Es gibt in der jungen Generation mindestens genau so viel Verantwortungsbewusstsein wie bei den Älteren, bei den Jungen gepaart mit jugendlicher Leichtigkeit und nicht wie bei den Alten mit philosophischer Bedeutungsschwere. Das sind meine Erfahrungen, und oft war mir das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen wesentlich sympathischer als das ihrer Eltern.
Gruß
JoeSachse



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Ja Joe, da stimme ich dir zu.
Sowohl während der Zeit als ich noch ehrenamtlich Jugendarbeit betrieben habe als auch jetzt durch den Kotakt mit den Mitschülern und Freunden unserer Kinder muss ich sagen dass die Jugendlichen heute größtenteils aufgeklärter und verantwortungsbewusster sind als z.B. ich es damals mit 17 oder 18 war.
Wie viele tolle junge Leute habe ich allein als Zivildienstleistende im Landschulheim erlebt oder auch bei uns in der Sozialstation. Die waren verantwortungsbewusster (gepaart mit Menschlichkeit) als so manche Erwachsene.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen und gerade die fallen dann unangenehm auf und prägen das Bild der Jugend von heute . Schade eigentlich, denn die jungen Leute sind klasse !


Schlawine
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"Es ist eine andere Welt, in der man zwischen »Freiheit« und »Freizeit« nicht unterscheiden kann, »Gesellschaft« sagt und »Zielgruppe« meint, von einem »Konzept« spricht und nicht einmal eine »Idee« besitzt, von einer »Idee« spricht und nicht einmal einen Einfall hat."
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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#78 von kirschli ( gelöscht ) , 13.03.2010 09:08

So ist es aber in allen Bevölkerungs Schichten. Über die Negativen werden große Berichte geschrieben!! Diese werden auch noch begierig gelesen und prägen so mit das Bild der Menschen. Da brauche ich nur an meinen Beruf zu denken ,über die vielen angaschierten Mitarbeiter wird kaum ein Wort verloren.




"Gib jedem Tag die Chance,
der schönste deines Lebens zu werden"
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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#79 von joesachse , 13.03.2010 16:23

Zitat von mutterheimat
Widerspruch Joe, ich habe in meinem Leben, bis zum heutigen Tag, nicht einen einzigen jungen "Kader" erlebt, welcher Verantwortungsbewustsein, gepaart mit Menschlichkeit, an den Tag gelegt hat. Es half, in allen Fällen, nur die "Knute". Ausnahmslos! ...So sieht das Bild der Jugendlichen, in der Mehrzahl, heutzutage aus. Zumindestens ist es, so, meine Erfahrung, mit der ich nicht allein dastehe.



Nachdem außer mir noch andere unsere Jugendlichen eher positiv sehen, verkehrst Du entweder ausnahmslos in merkwürdigen Kreisen oder Du hast Probleme mit der Wahrnehmung, und das schon dein ganzes Leben lang!!!

Gruß
JoeSachse


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#80 von Flotte_Lotte , 13.03.2010 18:59

@ Joerg

50/50 so wie Du es siehst - o.k. kommt auf die persönlich Sicht der Dinge an. Frauen denken in der Richtung anders - siehe Schlawine und Kirschli.

Was Mutterheimat angeht - ... so falsch liegt er mit seiner Meinung gar nicht.

Vielleicht bin ich als Sozialdemokrat auch ein bisschen Sarrazin.


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#81 von Flotte_Lotte , 13.03.2010 19:02

Was kirschlis letzter Beitrag alledings klärt???

Eher nichts. Sorry.

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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#82 von Ilrak , 13.03.2010 19:15

Mit den Jugendlichen ist das so eine Sache .
wenn man denen in der Bahn zuhört , kann einem ja nur schlecht werden.
Versteht man allerdings , sie an richtigen Ende zu packen , ist man
oft positiv überrascht .
Leider nehmen sich nur wenige die Zeit dafür - oder bringen den Mut dazu auf .

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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#83 von Weilheimer , 13.03.2010 19:23

Zitat von mutterheimat
Widerspruch Joe, ich habe in meinem Leben, bis zum heutigen Tag, nicht einen einzigen jungen "Kader" erlebt, welcher Verantwortungsbewustsein, gepaart mit Menschlichkeit, an den Tag gelegt hat.



Mutterheimat, wenn man das so liest, dann könnte man meinen du verkehrst bei der albanischen Mafia.
Ich kenne genügend junge Leute als Firmenchefs, welche sehr wohl sehr verantwortungsvoll handeln und mit ihren Mitarbeitern ordentlich umgehen.
Das es das von dir beschriebene im Business nicht gibt, möchte ich nicht ausschließen. Je größer die Firma, um so intensiver wird eine Hack- und Pickordnung gepflegt. So etwas habe ich in meinen Berufsleben auch schon erlebt.

 
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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#84 von mutterheimat , 13.03.2010 20:20

Weili und Joe, ihr wisst doch, mein Freund war, ist und bleibt, Stalin. Also passt albanisch nicht ganz. Aber mal Spaß beiseite. Zeige mir auch nur eine einzige Firma und in ihr, junge Kader, welche, sollte es "heiß", (Thema Arbeitsplätze, Thema Karriere, Thema Geld), werden, nicht mit "gespaltener Zunge" reden. Das kenne ich noch aus meiner DDR Zeit. Aber da war es noch deutlich abgeschwächter als jetzt. Es existiert nur diese Hack-, Pick und Hochschlafordnung. Etwas anderes ist Augenwischerei. Junge Leute können noch so gut sein, wenn die "Nase" nicht passt, oder die hübsche junge Kollegin etwas "besonderes" anzubieten hat, spielt es beim Chef/Juniorchef, keine Rolle, was man drauf hat.

 
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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#85 von kirschli ( gelöscht ) , 13.03.2010 20:26

Mutterheimat, bist Du jetzt Zwitter aber in einigen Punkten hast du schon recht. Bei uns ist es so das die jungen neuer Dings alles besser wissen als die Erfahreren "Alten". Und so was fällt unter Mobbing da sind sie ganz gut drin!!! Ein €-Jobber , wollen uns vorschreiben wie wir die BW zu versorgen haben




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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#86 von joesachse , 13.03.2010 23:03

Zitat von mutterheimat
Es existiert nur diese Hack-, Pick und Hochschlafordnung. Etwas anderes ist Augenwischerei.


Dann bist du blind oder du verkehrst wirklich in merkwürdigen Kreisen, oder ist das in der Ecke Bayerns so

Zitat von mutterheimat
Junge Leute können noch so gut sein, wenn die "Nase" nicht passt, oder die hübsche junge Kollegin etwas "besonderes" anzubieten hat, spielt es beim Chef/Juniorchef, keine Rolle, was man drauf hat.


Auch das kannst Du nicht verallgemeinern. Vor allem hat dies nix mit dem Alter zu tun, da gibt es in allen Altersklassen Solche und Solche.

Gruß
JoeSachse


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#87 von michaka13 , 14.03.2010 09:35

Zitat von joesachse:

Zitat
Außerdem ist es sehr einfach, das auf das Wollen und die Geldgier der Unternehmer zurückzuführen. Bei vielen kleinen Handwerksbetrieben geht es ums Können.


Doch genau das tu ich. Ich unterstelle einem Großteil unserer Unternehmer eine grenzenlose Gier. Das geht von den Chefs kleiner Handwerksbetriebe los und endet bei den Großkonzernen.

Zitat
...aber die Handwerksmeister, die ich hier kenne, haben genau das von mir geschilderte Risiko und scheuen sich deshalb und nicht aus Geldgier, weitere Leute einzustellen.



Eine reguläre Vollzeitstelle zu tariflicher Bezahlung ist kaum zu finden, zumindest nicht im Handwerk. Und geh bitte nicht davon aus was Dir andere erzählen, wie Deine befreundeten Meister.

Als Frauchen vor paar Jahren nach Berlin versetzt wurde, hab ich versucht dort ne Stelle zu finden. War bei ca. 30-35 Firmen. Ca. 75% boten mir ab ich könne sofort anfangen, wenn ich Cash, also Schwarzarbeit, akzeptiere. Bei den restlichen war nicht eine Firma die den Tariflohn angeboten hat. Alle, wirklich alle, lagen darunter. Hier im tiefsten Westen ist es nicht anders. Die meißten Handwerksfirmen sind nicht im Arbeitgeberverband, müssen keinen Tarif zahlen. Nur den Mindestlohn, und der liegt bei 11,25€. Bei manchen Vorstellungsgesprächen in letzter Zeit hätt ich kotzen können. Teilweise wurde angeboten ich könne als Helfer anfangen, müßte natürlich die normale Arbeit eines Gesellen machen. Der Lohn für einen Helfer liegt bei 9,50€. Die ersten 5 Überstunden pro Woche müssen unbezahlt geleistet werden. Überstunden werden so bezahlt 10€ cash, und gut ist. Oder, wir arbeiten mit der und der Zeitarbeitsfirma zusammen, ich ruf da mal an, die stellen sie dann ein und wir leihen sie dort aus. Und, und , und. So ähnlich höre ich es jedes mal. Auf den Baustellen kriegt man mit das es bei anderen auch nicht anders ist. Ob Elektriker, Bodenleger, Trockenbauer usw. Alle erzählen Dir das selbe. Fast jeder kloppt da Überstunden wie blöde. Warum wohl? Weil die Leute zuviel Freizeit haben? Meinste nicht die möchten auch mal etwas Zeit mit Ihrer Familie verbringen? Nö, sie tun es weil sie auf die Kohle angewiesen sind, weil sie für sich und ihre Familien sorgen müssen. Und die lieben Chefs jammern, wie schlecht es ihnen geht, das die Löhne zu hoch sind, Sozialabgaben sowieso. Aber der selbe Chef ist nicht bereit seine Stundensätze zu senken, nur wiel er billige Leiharbeiter beschäftigt. Verdient ja so schon zu wenig, der Arme. Stundensätze von 35 € sind heut schon fast günstig zu nennen. 40-45€ sind keine Seltenheit. Dies ist übrigens der Nettopreis .Mwst. kommt noch oben drauf, sorry weilheimer-hat ich vergessen zu erwähnen.Und da ist noch kein Material dabei. Und nun sage mir bitte einer, das hier für den Chef nix hängen bleibt, wenn er 14 Euronen Tarif zahlt. Aber das reicht ja nicht, immer mehr will man verdienen. Also Löhne drücken auf Teufel komm raus.

Joesachse, wußtest Du eigentlich das die Firmen im Malerhandwerk die ersten 3 Arbeitsjahre eines Gesellen mit 20% unter dem eigentlichen Lohn zahlen dürfen? Hat der Gesetzgeber so eingerichtet, man nennt es Arbeitsplatzsicherung! Und nun nimm mal 11,25€, minus die 20% und schau mal was für die jungen Burschen und Mädels für ein Super-Stundenlohn übrigbleibt. Ich sags Dir, ca. 1050€ netto bleiben unseren Junggesellen bei 160 Stunden im Monat. Und weißte was nach den 3 Jahren passiert? Man schmeißt sie raus, denn die neuen Lehrlinge haben ja gerade ausgelernt und man hat wieder für die nächsten 3 Jahre billiges "Humankapital". Und das alles, meinst Du, hat nichts mit der Geldgier unserer Unternehmer zu tun?


Zitat von kehrwoche:

Zitat
Richtig. Außerdem müssten bei besagten Handwerksmeister mit seinen 3 Gesellen dauerhaft ca. 55 Überstunden/Handwerker anfallen, um überhaupt erstmal genügend Arbeit für einen neuen Beschäftigten zu haben - rein rechnerisch gesehen.
Wer stellt schon nur einen Fuß oder Torso ein?


Lieber Kehrwoche, ich weiß nicht wo oder als was Du arbeitest, aber auf einer Baustelle sicher nicht. Dort sind nämlich 50-60 Stunden die Woche die Regel, und nicht die Ausnahme. Zumindest von März/April bis in den Dezember. Es besteht hier schon die Möglichkeit ein paar Leute befristet für 8-9 Monate einzustellen. Und ich kenne einige Berufskollegen, die froh wären, wenigstens für 9 Monate im Jahr eine Festanstellung zu haben.
Meine tarifliche Arbeitszeit sind 39 oder 40 Wochenstunden. Ich weiß es gar nicht so genau. Diese Woche hab ich von Mo-Sa 47,5 h gearbeitet, mit teilweise recht blöden Arbeitszeiten. Konnte z.B. Freitag erst um zehn anfangen und gestern gings auch wieder bis 18.00 Uhr. Dabei war ich Dienstag noch krankgeschrieben. Kiefer-OP. Macht im Schnitt also eigentlich 9,5h pro Tag. Die Woche davor hatte ich auch 48 Stunden. Jetzt wirds wärmer. Ab Montag gehen die Aussenbaustellen los, die Arbeitszeit wird sich im Schnitt bei 55 Wochenstunden einpegeln. Bei allen unserer 25 Festangestellten+ca. 10 Zeitarbeiter. Jetzt rechne mal aus, was da an Überstunden in der Woche zusammenkommt. Satte 500 Überstunden pro Woche. So war das all die Jahre. Hier wäre es ganz leicht möglich ein paar Vollzeitstellen zu schaffen.

Mein Vater ist Obermonteur in einer großen Firma. Elektrobranche, seit ca 15 Jahren dort angestellt. Immer nur Montagetätigkeit. Früher warens 1800 Monteure, heut noch 300, dazu rund 1500 Leiharbeiter. Die wöchentliche Arbeitszeit sind ca. 60, teilweise bis zu 70 Stunden. Sonst lohnt sich die teure Anreise, Hotelkosten und Auslöse nicht, sagen die Chefs. Auch hier, kein Problem für etliche neue Vollzeitstellen.

Bei meinem Bruder in der Firma siehts ähnlich aus. Machen Brandmeldetechnik, sind deutschlandweit am arbeiten, unter 10-12 Stunden am Tag läuft da nix.

Auch bei vielen Kumpels, Freunden und Verwanden welche im Handwerk oder im Baugewerbe tätig sind, sieht es genauso aus.

Das sind meine Erfahrungen. Wie es in anderen Branchen aussieht kann ich nicht sagen.

Zitat von mutterheimat:

Zitat
Wenn also der Leiharbeiter GEZWUNGENER-maßen den selben Lohn erhält, wie ein regulärer Handwerker, aber er nur kurzzeitig dort arbeitet, ist es völlig in Ordnung.


Dafür gibts 100% Zustimmung von mir. Vielleicht würde das dazu beitragen, das das immer schlimmer werdende Lohndumping in diesem Land endlich ein Ende nimmt.


Gruß,micha


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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#88 von Björn , 14.03.2010 13:04

Micha, für diesen Beitrag kriegst du von mir 200% Zustimmung!!!!!!!!!

Ich war jahrelang auf dem Bau direkt und habe auch jetzt noch täglich mit vielen Baufirmen (Tief-, Hoch- und Gala-Bau u.ä.) zu tun. Sehr viele Firmen mit unter 100 Beschäftigten versuchen es zumindest, einen nur als Helfer einzustellen, um sogar den gesetzlichen Mindestlohn noch zu drücken. In den letzten 4-5 Jahren ist es schlimmer geworden (auch hier in BaWü)!!!
Man muß schon ca. 2 Jahre bei einer Firma sein und genau wissen was man dem Chef direkt wert ist bzw. was man selbst kann, um mit ihm ernsthaft ab und zu mal Lohndebatten u.ä zu führen. Dann kann man auch mit eigener Kündigung drohen und wie ich es tat, dann auch durchziehen ohne schon einen neuen unterschriebenen Arbeitsvertrag zu haben. Ich habe nach 4 Wochen Kündigungsfrist (weil knapp 100 Überstunden abzubummeln waren, Resturlaub über SOKA BAU ausgezahlt) bei meiner jetzigen Firma angefangen. Vor einer Woche lief mir zufällig mein damaliger Zweit-Chef über den Weg und deutete gleich mal an, ob ich nicht zurück kommen wolle


>UNHEILIG:
"Geboren um zu leben"
http://www.clipfish.de/video/3236291

 
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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV

#89 von kalteschnauze , 15.03.2010 07:12

unternehmer und gier? ein dickes fettes jein. klar für 7,50 euro brutto die stunde kannste als popliger angestellter nicht existieren (ich währ auch nicht gewillt dafür ne 60 std. woche zu stemmen), da überlegen manche wie es für beide seiten "erträglich" wird mit den finanzen - sh. schwarzarbeit.... anderseits, wer je schonmal angebote verfasst hat und hinterher das große feilschen seitens der pot. kunden losging, du dann überlegst bleibste knallhart bei deinen preis (wo mehr gewinn rauskommt) oder gehste etwas runter, bzw. andere sachen, wo du als firmenchef erstmal abgeschöpft wirst, ehe die millionen? auf deinen konto landen empfehlung jeder kann sich selbst für 25 euro nen gewerbeschein holen und dann ne firma mit allen positiven wie negativen konsequenzen aufziehen und dann nach 2 jahren im porsche durch die lande fahren, oder stammgast bei der schuldnerberatung sein, bzw. zwischen allen - die "freiheit" haben wir doch 89 alle haben wollen

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ddr führerschein

#90 von satina ( gelöscht ) , 15.03.2010 12:13

hallo ich bin neu hier hat jemand ahnung von umschreibung ddr führerscheinen.
bin 1979 aus dem osten mit meinen eltern ausgereist und habe nie mein grauen führerschein
umschreiben lassen .kann ich da probleme bekommen.

satina

   

Globalisierung-Pro und Contra
Das Grundgesetz, Artikel 1, 2, 3 und 4


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