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RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV - 4
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Weinböhlaer recht hast du. In dem Fall stimme ich olle Guido auch zu. Es läuft aber am Ende darauf hinaus, das die Hartz 4 Regelsätze gekürzt werden und die Mutter mit 3 Kindern, wo der Mann das Weite gesucht hat und die Alimente schuldig bleibt, in die Armut gestürzt wird. Selbst wenn sie eine Arbeit finden würde, wo sollen die Kinder in der Zeit bleiben, wenn nicht gerade eine Großmutter in der Nähe ist. Es werden von einigen Hartz 4 Empfängern Dinge verlangt, die fast unmöglich sind, weil die Rahmenbedingungen in Deutschland nicht stimmen. Bei aller Diskussion zu Hartz 4 wird immer noch vergessen, das es einfach nicht genügend Arbeit für alle gibt. Was will man mit denen machen, die nichts finden, verhungern und/oder unter einer Brücke schlafen lassen?
Winter haben wir diesmal recht lange in Deutschland. Geräumte Straßen und städtisch Gehwege hat jeder Bürger gern. Da in vielen Gemeinden Kassenknappheit herrscht, hatte ich mich entschlossen meine Hilfe bei der Räumung der Straßen anzubieten, kostenlos. So habe ich als Rentner bis jetzt ca. 165 Std. Streuwagen bzw. Schneepflug gefahren. Für die städtischen Gehwege hätte die Stadt gern ein paar Leute eingesetzt, es waren aber ausschließlich ein paar rüstige Rentner die als Unterstützung da waren. Die von der Stadt angesprochenen und um mithilfe gebetenen Hartz IV-EMPFÄNGER waren sich alle zu fein. In diesem Fall würde ich schon den Zwang zur Arbeit befürworten. Wer gesund ist könnte in so einem Fall schon etwas in seiner Gemeinde schaffen, wenn er Geld braucht weis er ja auch wo etwas zu holen ist.
Weinböhlaer ich wäre auf jeden Fall dafür, das jeder der Hartz 4 empfängt, für solche Arbeiten zur Verfügung steht. Natürlich müssen solche Dinge, wie Kinderbetreuung in dieser Zeit geregelt sein. Wenn alles organisiert ist und sich jemand dann noch verweigert, dann wäre ich auch für eine gnadenlose Kürzung der Hartz 4 Leistungen.
Zitat von Weinböhlaer Nicht die Unternehmen sind das Problem, es ist die Gier des Staates. So lange es so ist, das bei jeder Mark die es auf den Lohn drauf gibt, der Staat 0,35€ einsteckt. Das ist aber noch nicht alles, dem Unternehmen kostet es auch noch mal 0,49€. Jetzt geht es aber weiter, der Arbeitnehmer wird in der Regel seine verbliebenen 0,65€ im Konsum einsetzen. Schon wieder langt der Staat zu.....mit der Märchensteuer 19%. Das ist aber im günstigsten Fall gerechnet, wenn Kollege Arbeitnehmer Pech hat rückt er in der Steuer weiter und hat weniger als vorher. Ich finde es auch immer falsch wenn die Gewerkschafte an den Arbeitgeber rangehen, den Staat müßte man zwingen etwas zu verändern. Da sind wir jetzt an dem Punkt, den das teils verblödete Wahlvolk nicht begreift. Diese Regierung ist das Ergebnis der systematischen Verblödung.
"Der Staat" soll gierig sein? Wer oder was ist denn der Staat? Der Staat kassiert Steuern und finanziert sich damit. Wir alle benutzen täglich die Infrastruktur des Staates. Der Staat verschuldet sich ständig weiter, OBWOHL er so viel kassiert. Wenn du schon "dem Staat" pauschal die Schuld gibts, soltest du wenigstens anklagen, was aus den Steuergeldern wird, und wie sie besser auszugeben seien.
Und die Unternehmer außen vor zu lassen und dem Staat den Schwarzen Peter zuzuschieben und gleichzeitig mit Verblödung argumentieren. Na wenn das mal in dieser Diskussion nicht nach hinten losgeht... Die Unternehmer sind also diejenigen, die zu schonen sind, während sich der Staat zurückzunehmen hat? Ich glaube in deinem Fall ist die jahrelange neoliberale Berieselung auf sehr fruchtbaren Boden gefallen.
Meine Meinung: sicher muß am Staat nachgebessert werden, aber in dem Maße, daß seiner Aushöhlung und Abschöpfung durch die oberen Zehntausend (man könnte auch einsetzen "durch die Unternehmen") Grenzen gesetzt werden.
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele
Es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass Hartz IV Empfängern mehr gemeinnützige Arbeit angeboten wird, so wie schon beim Schneeräumen zitiert. Es kann ja nicht sein, dass der Staat auf der einen Seite wahnsinnig Geld für das Untätig sein ausgibt, andererseits aber immer mehr Arbeit in den Städten liegenbleibt. Das Stichwort heißt Bürgerarbeit.
Bei Nicht-Annahme sollte es natürlich entsprechend sanktioniert werden, die rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es heute schon. Das sich die Geldknappheit der Kommunen durch die aktuelle Lage (Wirtschaftskrise, Steuergeschenke) weiter verschärfen wird, dürfte allseits bekannt sein.
Zitat von Weinböhlaer Nicht die Unternehmen sind das Problem, es ist die Gier des Staates. So lange es so ist, das bei jeder Mark die es auf den Lohn drauf gibt, der Staat 0,35€ einsteckt. Das ist aber noch nicht alles, dem Unternehmen kostet es auch noch mal 0,49€. Jetzt geht es aber weiter, der Arbeitnehmer wird in der Regel seine verbliebenen 0,65€ im Konsum einsetzen. Schon wieder langt der Staat zu.....mit der Märchensteuer 19%. Das ist aber im günstigsten Fall gerechnet, wenn Kollege Arbeitnehmer Pech hat rückt er in der Steuer weiter und hat weniger als vorher. Ich finde es auch immer falsch wenn die Gewerkschafte an den Arbeitgeber rangehen, den Staat müßte man zwingen etwas zu verändern. Da sind wir jetzt an dem Punkt, den das teils verblödete Wahlvolk nicht begreift. Diese Regierung ist das Ergebnis der systematischen Verblödung.
"Der Staat" soll gierig sein? Wer oder was ist denn der Staat? Der Staat kassiert Steuern und finanziert sich damit. Wir alle benutzen täglich die Infrastruktur des Staates. Der Staat verschuldet sich ständig weiter, OBWOHL er so viel kassiert. Wenn du schon "dem Staat" pauschal die Schuld gibts, soltest du wenigstens anklagen, was aus den Steuergeldern wird, und wie sie besser auszugeben seien.
Und die Unternehmer außen vor zu lassen und dem Staat den Schwarzen Peter zuzuschieben und gleichzeitig mit Verblödung argumentieren. Na wenn das mal in dieser Diskussion nicht nach hinten losgeht... Die Unternehmer sind also diejenigen, die zu schonen sind, während sich der Staat zurückzunehmen hat? Ich glaube in deinem Fall ist die jahrelange neoliberale Berieselung auf sehr fruchtbaren Boden gefallen.
Meine Meinung: sicher muß am Staat nachgebessert werden, aber in dem Maße, daß seiner Aushöhlung und Abschöpfung durch die oberen Zehntausend (man könnte auch einsetzen "durch die Unternehmen") Grenzen gesetzt werden.
@ Minimal Mein Lieber Du bist ein richtiger Schlauberger. Erstens: Wenn ich von Unternehmen rede, dann meine ich die vielen kleinen u. mittelständigen Firmen die das Gross der Arbeitsplätze schafft. Hast Du überhaupt eine Ahnung wie schwer es der große Teil dieser Betriebe hat. Wenn du den Gebührenkatalog siehst der jeden Monat fällig ist, die Berufsgenossenschaft will ihre Kohle, Vater Staat verlangt Vorsteuer, egal wie die Auftragsbücher aussehen. Eine mir bekannte Firma (30 Leute) mußte die Lohnzahlung außsetzen weil Vorsteuer fällig war und das Finanzamt den Betrag einfach einzog, bzw. das Konto blockierte. Die Firmen die ihre Arbeitsplätze nicht ins Ausland verlagert haben, haben hier im Lande die Arschkarte gezogen. Glaube mir ich weis wovon ich rede, ich war in einer Firma mit 40 Mann Belegschaft 13Jahre als Meister tätig. Sie werden von Firmen die vorrangig mit billigen Leiharbeitern schaffen unter Druck gesetzt. Wenn du dann siehst was bei einer Gehaltserhöhung beim Arbeitnehmer ankommt und was es dem Unternehmen kostet, da merkst du wer davon vor allem profitiert - Vater Staat - und das muß zu erst geändert werden. Da werden aber nicht die großen Gelder verdient, sondern an den Börsen, in der Großindustrie, bei den Energie-u. Pharmariesen. Und eben da verhindern ihre Lobbyiste in der Regierung das der Fiskus vernüftig zu greift, oder die Gesetze werden so geändert das er nicht zugreifen kann.
Zweitens: Womit und Wodurch verschuldet sich den der Staat, oder besser formuliert Die Regierung. Durch diese sind doch die Bedinungen geschaffen worden mit den heute jeder zukämpfen hat. Überall auf der Welt rennen sie mit dem Scheckbuch rum und streuen Gelder, vom Bankensponsoring wollen wir gar nicht erst reden. Von dem unsinnigen Krieg in Afganistan gar nicht zu reden, dazu wurde auch das Grundgesetz geändert ohne den Bürger zu fragen. Denn die sogenannten Volksvertreter vertreten das Volk sowieso nur auf dem Papier. Was diese zu machen haben bestimmen die Parteivorstände und der Fraktionszwang.
Der Beitrag stimmt, die Großen Gelder sind aber nicht von den Unternehmen, sondern von der Großindustrie, ihren Managern und den Zockern an der Börse verdient worden. Eben da ziert sich die vom .............Wahlvolk gewählte Regierung dagegen vorzugehen und einen angemessenen Beitrag einzufordern.
Wer kann eigentlich sagen, oder einen Link reinstellen, was dem Staat, das Thema Krieg spielen, insgesamt kostet. Egal, ob Afghanistan, Somalia, (Kriegsschiffe), Kambotscha, (Minensucher, etc). Wieviel Euro, seit Beginn des "Zaubers" insgesamt, bis heute. Dann denkt mal an den Begriff, Steuern, Abgaben, betriebliche Belastungen. Wie würde das ohne diesen "Zirkus" aussehen. Dazu noch eine wesentlich verschärfte Einwanderungspolitik. Deutlich schärfer als jetzt.
Nicht der von Mutterheimat geforderte Link, aber dennoch ein meiner Meinung nach sehr nachdenkenswerter Artikel: Der Autor schreibt provozierend, Deutschland brauche wieder mehr Helden, um dann zu erklären, was er unter Helden versteht und verschiedene Ideen und Modelle zu erläutern:
Es gibt sie heute schon, die Helden der Arbeit. Das sind Menschen, die für einen Hungerlohn arbeiten, obgleich sie mehr Geld bekämen, wenn sie nichts täten und auf Staatskosten lebten. Und auf der anderen Seite gibt es Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen und mit ihren Steuern den Sozialstaat finanzieren. Beide müssen sich dafür beschimpfen lassen. Die einen, weil sie angeblich zu blöd sind, sich Staatsknete zu sichern - die anderen, weil ihnen ihr Verdienst geneidet wird. Und beide müssen auf den Respekt verzichten, der ihnen zusteht. Das ist gefährlich, denn die Anerkennung wäre ein starker Motivator, um unsere Helden bei Laune zu halten.
Joe, das war ein toller Artikel, sehe ich auch so und bin jeden Tag dankbar, dass ich ne Arbeit habe ,die mir so viel Freude macht und dazu auch viel Anerkennung bekommt, dann läßt es sich auch prima mit der gerechtfertigten Kritik leben.
Für mich sind das übrigens auch die wirklichen Helden...
Zitat von Weinböhlaer[quote="Minimal"][quote="Weinböhlaer"] Da werden aber nicht die großen Gelder verdient, sondern an den Börsen, in der Großindustrie, bei den Energie-u. Pharmariesen. Und eben da verhindern ihre Lobbyiste in der Regierung das der Fiskus vernüftig zu greift, oder die Gesetze werden so geändert das er nicht zugreifen kann.
Da sind wir doch beieinander. Das Großkapital hat sich den Staat willfährig gemacht. Dort, wo er fiskal zulangen müßte, ist er blind. Ergo muss er sich bei den Schwachen bedienen, denen, deren Stimme zu leise ist. Aber ich sehe Geldvernichtung um seiner selbst willen nicht als Wesenseigenschaft des Staates an. Wir alle sind irgendwie der Staat. Übel ist, daß es offensichtlich möglich ist, sich die Entscheidungsträger zu kaufen.
Wenn ich ein Bild bemühen sollte, wie ich die Situation des Staates heute sehe: wir fahren nach wie vor mit voller Kraft voraus durch ein Eisfeld, während das Schiff schon leck ist. Wir wissen nicht, ob die Pumpen es schaffen, verringern aber nicht Kurs oder Geschwindigkeit, weil der Reeder das Sagen hat. Wer oder was jetzt Schiff, Eisberg, Leck, Pumpen und Reeder sind, kann sich jeder selber ausmalen. Jedenfalls glaube ich nicht, daß das Schiff der Bösewicht ist :-) (Insofern wir einem kapitalistischen Schiff zugestehen wollen, daß es gut sein kann )
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele
Wieso Kontra Harz IV? Unterm Strich ist das ganze nur ein anderer Rechenweg in die Schuldenfalle. Ob die Leute einen Arbeitsplatz besetzten der nicht gebraucht wird(Gibt es ja heute noch), oder ob die Leute von der Staatskasse durch Abgaben bezahlt werden wenn sie zu Hause bleiben, hatfür die Volkswirtschaft die gleich Wirkung. Hat zwar einen anderen Namen, aber das gleiche Ergebnis. Erwirtschaftet werden muß es so oder so. Nur landet in dieser Gesellschaft zu viel in privater Tasche. Das geht der Staatskasse verloren. Oder meint Ihr das die Milliarden die z.B. LIDL an Gewinn einstreicht, in der LIDLhand der Volkswirtschaft gut tut? Derer Beispiele gibt es nun mal reichlich. Allerdings muß auch die Kehrseite betrachtet werden. Da die Steuergelderausgeber zu wenig kontrolliert werden, wird davon zu viel aus dem Fenster geworfen. Da ist noch keine Rede von Gehältern.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Buhli Oder meint Ihr das die Milliarden die z.B. LIDL an Gewinn einstreicht, in der LIDLhand der Volkswirtschaft gut tut?
Sicher ist es volkswirtschaftlich wertvoll, wenn ein Unternehmen Gewinn macht. Ein Problem ist aber, das die Politikerkaste als Handlanger der Wirtschaft, die Steuergesetze in den vergangenen Jahren so angepasst hat, das gerade große Firmen immer weniger an den Staat, also an uns, zahlen müssen. Lidl kann zum Beispiel von den deutschen Gewinnen, ausländische Verluste gegenrechnen und zahlt dann entsprechend weniger Steuern in Deutschland.
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