Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Meinungsfreiheit, haben wir so etwas in Deutschland? - 20
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Sandmann, ich fühle mich in meiner Meinungsfreiheit auf politischer Ebene auch nicht eingeschränkt. Allerdings auch auf der wirtschaftlichen mehr als damals. Das sollte schon unterschieden werden, denn die Freiheit auf der wirtschaftlichen Ebene, haben die gelernten DDR Bürger schon vergessen. Oder sollte man eher verdrängt sagen?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Jetzt muss ich delta aber mal in Schutz nehmen. Den kopfschüttelnden Smiley hast du wohl ignoriert Michaka ?
Ich über setze mal: "Nein, ich will nicht mit dir über die DDR diskutieren."
Schlawine --------------------------
„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“ Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland
Zitat von Buhli im Beitrag #286... denn die Freiheit auf der wirtschaftlichen Ebene, haben die gelernten DDR Bürger schon vergessen. Oder sollte man eher verdrängt sagen?
ganz genau Buhli - für die Bananen gab es ja staatlich festgesetzte Höchstpreise - die verhinderten die pöhse, pöhse "Gewinnmaximierung" des Kapitalismus, gell?
Deshalb war die DDR ja auch bekannt als Weltmarktführer für den Bananenexport - die lustigen Bilder zu Wendezeit waren nur Propaganda....
..."wirtschafliche Freiheit der DDR-Bürger" - legendär, aber ein guter Büttenwitz..... ...
...welche wirtschaftlichen Entscheidungen durfte denn noch vom DDR-Bürger getroffen werden? - bitte klär mich dummen BesserWessi0815 auf!
...durften die Hauseigentümer in Erfurt, Leipzig und sonstwo im Rahmen "der wirtschaftlichen Freiheit" freie Entscheidungen treffen? ... und wenn ja - warum hat man 1990 dann dort diese Ruinen gesehen? Immerhin kassierten die Eigentümer doch staatlich festgesetze Mindestmieten - da hätten bei dieser staatlichen Garantie doch nur noch luxussanierte Gründerhäuser stehen dürfen?!
Das Studentenzimmer für 10,-M / 2,-DM / 1,-€ an monatlichem Mietzins hat doch Planungsgrundlage gegeben für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen.... ?! Das sind in heutigen Preisen locker 12€ pro Jahr!
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Zitat von BesserWessi0815 im Beitrag #289Deshalb war die DDR ja auch bekannt als Weltmarktführer für den Bananenexport - die lustigen Bilder zu Wendezeit waren nur Propaganda....
Vor allem haben fast alle mal irgendwo dieses Titanic-Bild gesehen und recht vielen ist dabei nicht mal im geringsten aufgefallen, daß dort eine Gurke abgebildet war In Online-Zeitungs- und Forenkomentaren habe ich vor einigen Jahren noch mehrere solch lustige "Wissensbekundungen" mit Bezug zu diesem Bild gelesen
Zitat von Buhli im Beitrag #286Sandmann, ich fühle mich in meiner Meinungsfreiheit auf politischer Ebene auch nicht eingeschränkt. Allerdings auch auf der wirtschaftlichen mehr als damals. Das sollte schon unterschieden werden, denn die Freiheit auf der wirtschaftlichen Ebene, haben die gelernten DDR Bürger schon vergessen. Oder sollte man eher verdrängt sagen?
Den Witz erzähle ich mal meiner Tante. Die hat in einer stinkenden Ostberliner Kohlebude, 'Elektrokohle' oder so ähnlich gearbeitet, ich glaube es waren mehr als 40 Stunden die Woche, Für 600 Alumarks. Heute kriegt jeder Hartzer mehr in Euros. Meine Tante war kein Einzelfall einer unterbezahlten VEB-Schaffenden. Der jetzige Regierungsschef von Sachsen-Anhalt sagt, er hatte als Akademiker in der DDR weniger als heute ein H4 Empfänger. Tolle wirtschaftliche Freiheit.
Sandmann, Du wirst bei Deiner Erfahrung sicher mitbekommen haben, daß bei Kritik an Betriebsabläufen(Wirtschaftsebene), ob gerechtfertigt oder nicht, sei mal dahingesrellt, keine Abmahnung, geschweige denn eine Kündigung (Disziplinierungsmodell Arbeitsplatz)befürchtet werden mußte. Auf dieser Ebene bewegt sich jetzt das herrschende ungeschriebene Maulkorbgesetz. Der Satz:"Wenn Dirs nicht passt, kannst Du ja gehen." dürfte genau die Antwort sein, die konstruktive Kritik und erst recht Meinungsfreiheit fördert. Was aus dieser Art Kritik damals gemacht wurde, ist ein anderes Thema und hinreichend bekannt. Im Knast soll wohl niemand gelandet sein. Wohlgemerkt, auf dieser Ebene. Die Beratungsressistenz von Managern, oder wie immer sie sich nennen, hat eher was mit Machgehabe zu tun. Nur konnten die damals nicht so unverschämt und unkontrolliert in den Steuergeldbeutel greifen oder gar die Politführung in so einem Mahße erpressen, wie es heute getan wird. Das Thema "Unterbezahlung" solltest Du mal nicht überbewerten. Deine Tante stand damals nicht unter dem Druck:'Man kann froh sein einen Arbeitsplatz zu haben." Egal in welcher Bude sie gearbeitet hat, eine Kündigung des Arbeitsplatzes, hatte damals keine unsichere Zukunft als Folge. Frag sie mal. Das dürfte nun jede/e bestätigen können, für den/die das damals ein Thema war. Nicht mal Alkohol hat da was eingeschränkt. Meine damalige Kündigungszeit von der PGH weg, war drei Monate. Mir dauerte das zu lange. Um das zu beschleunigen hab ich mir Bier auf den Frühstückstisch gestellt. Somit habe ich einen sofortigen Aufhebungsvertrag erwirkt.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
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Zitat Sandmann, Du wirst bei Deiner Erfahrung sicher mitbekommen haben, daß bei Kritik an Betriebsabläufen(Wirtschaftsebene), ob gerechtfertigt oder nicht, sei mal dahingesrellt, keine Abmahnung, geschweige denn eine Kündigung (Disziplinierungsmodell Arbeitsplatz)befürchtet werden mußte.
Eine Kündigung vielleicht nicht. Sanktioniert wurde schon. Ich hatte einen Kollegen, der zu unserer Brigade versetzt wurde, eben weil er Kritik an den oben genannten Dingen äußerte. Er war Triebfahrzeugführer und hat nach seiner "Versetzung" nie wieder als Triebfahrzeugführer arbeiten dürfen, obwohl wir im BSW Mangel daran hatten.
Ebenso ein Mitglied unserer Familie. Gelernter Dreher, Meisterbrief. Mußte jahrelang als Produktionsmitarbeiter arbeiten, trotz seines Meisterbriefes. Auch hier wurde das rumgewirtschafte im Betrieb massiv kritisiert. Das ging bis soweit, das es zu Hausbesuchen der Betriebsleitung und Betriebsgewerkschaftsleitung kam.
Zitat Auf dieser Ebene bewegt sich jetzt das herrschende ungeschriebene Maulkorbgesetz.
Ein Maulkorbgesetz ist mir nicht bekannt. Liegt vielleicht daran das es "ungeschrieben" ist und ich mich lieber an Fakten halte. Ich habe in meinem nunmehr über 25- jährigem Berufsleben noch nicht erlebt, das Vorgesetzte auf konstruktive Kritik mit den Worten: ""Wenn Dirs nicht passt, kannst Du ja gehen." reagiert hätten. Auch in meinem weitläufigen Verwandten- und Bekanntenkreis ist mir eine solche Geschichte in dieser langen Zeit nur einmal annähernd so zu Ohren gekommen, wie Du es beschreibst.
Ein Klick auf die Links im Heise-Artikel lässt erkennen, dass die Zweifel eher von Heise gestreut werden, und nicht von den betroffenen Zeitungen. Ich kann den von Heise zitierten Satz im verlinkten Artikel der WP nicht finden: http://www.washingtonpost.com/world/nati...40ba_story.html
Und mit dem Angriff auf RSA und die Folgen habe ich mich damals intensiver auseinandergesetzt....
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Meinst Du, daß das "Die Herkunft ihrer Angriffe versuchten sie über gekaperte Rechner US-amerikanischer Universitäten zu verschleiern." nicht auch mit chinesischen Rechnern funktioniert? Seit wann sind US Geheimdienste nur auf Abwehr gerichtet? Vorallem wenn es um die Bündnispartner geht. Ist allerdings ein anderes Thema. Für mich endet die Verschleierung nicht bei den Ami Unis. Da sind diese Möglichkeiten einfach zuvielfältig um sich richtig festlegen zu können. Das wagen sich ja selbst die richtigen Experten kaum noch.
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