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RE: Meinungsfreiheit, haben wir so etwas in Deutschland? - 16
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Buhli, es gibt auch heute noch Situationen, wo es notwendig ist, vor Ort zu sein und mit den Quellen zu kommunizieren, da stimme ich dir zu. Es gibt aber viel mehr Situationen, in denen die Medien über einer Studie, einen Regierungsbericht, einen Gesetzentwurf, eine Parlamentssitzung, eine Rede usw usw. berichten, ohne sich diese Unterlagen im Original anzusehen. So wie hier im Thema die Berichte von "Reporter ohne Grenzen". Oft unterscheiden sich die Originaldokumente sehr wesentlich von dem, was der Journalist glaubt, verstanden zu haben.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Zitat von Weinböhlaer im Beitrag #224[quote=stasigegner|p9864143] .....
...der den Du meinst hieß Deutschlandsender (DLS), ab 1971 Stimme der DDR.
Ich denke, er meint den Deutschlandfunk mit Sitz in Köln, damals noch Anstalt des Bundes. Ich kann mich noch deutlich an die unangehm scharfe Stimme des Nachrichtensprechers erinnern. Heute heißt das Gebilde Deutschlandradio mit den Programmen Deutschlandradio und D-Radio Wissen (nur digital ) aus Köln und Deutschlandradio Kultur aus Berlin (ex RIAS ), übrigens eine gute Adresse für Klassik-,Jazz- und Bluesfans, leider meist nur nachts. Und weil das ganze jetzt zum ARD-Verbund gehört, ist Frauchens Altersvorsorge gesichert.
Habt Ihr einen Störsender? Bei mir liegt er im Kabelnetz und Autoradio, mit DLF-Kennung an.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
#229 von
stasigegner
(
gelöscht
)
, 01.02.2013 11:11
Ouelle: Wikipedia
"Die Meinungsfreiheit, genauer Meinungsäußerungsfreiheit, auch Redefreiheit, ist das gewährleistete subjektive Recht auf freie Rede sowie freie Äußerung und (öffentliche) Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie allen weiteren verfügbaren Übertragungsmitteln.
Die Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht und wird in Verfassungen als ein gegen die Staatsgewalt gerichtetes Grundrecht garantiert, um zu verhindern, dass die öffentliche Meinungsbildung und die damit verbundene Auseinandersetzung mit Regierung und Gesetzgebung beeinträchtigt oder gar verboten wird. In engem Zusammenhang mit der Meinungsfreiheit sichert die Informationsfreiheit den Zugang zu wichtigen Informationen, ohne die eine kritische Meinungsbildung gar nicht möglich wäre. Das Verbot der Zensur verhindert die Meinungs- und Informationskontrolle durch staatliche Stellen. Im Unterschied zu einer Diktatur sind der Staatsgewalt in einer Demokratie die Mittel der vorbeugenden Informationskontrolle durch Zensur ausdrücklich verboten.
Beschränkungen der Meinungsfreiheit dürfen in den meisten Demokratien keine abweichende Meinung unterbinden, sondern nur zum Staatsschutz oder zum Schutz anderer wichtiger Interessen wie dem Jugendschutz eingesetzt werden. Repression, also Sanktionen nach erfolgter Meinungsäußerung, ist meist nur zum Schutze höher- und gleichrangiger anderer Güter erlaubt, aber nur auf der Basis eines ausreichend die Einschränkung detaillierenden rechtmäßig verabschiedeten Gesetzes."
In der DDR gab es definiv keine Meinungsfreiheit in irgendeiner Form. Buhli,hast du dich in der DDR auch so engagiert für die gerechte Sache? Ich schon, und ich hatte permanent Stress mit den Genossen.
Es kommt immer darauf an , wo man seine Meinung kund tut !
Erklären hier mal deinen Chef , das er der beste und beliebtste Mitarbeiter ist! Doch bevor du das machst , suche dir schon im Vorfeld einen neuen Chef , wo du vielleicht sogar mehr verdienst . Sollte dir dies nicht gelingen , dann beiß dir lieber auf die Zunge , genieß deinen Lohn oder Schmerzensgeld (kommt auf die Betrachtungsweise an ) und ernähre deine Familie damit .
stasigegner, vielleicht lag es auch am Ton. Angelegt hab ich mich auch. Nur Stress mit Behörden hatte ich nie. Schön das Du Wikipedia bemühst.. Meinungsfreiheit und Redefreiheit sind aber doch zwei verschiedene Paar Schuhe. Bei einer Rede kann Dir ganz schnell eine Klage an den Hals gehangen werden. Bei der Äußerung einer/Deiner Meinung ist das schon was anderes, wenn ausdrücklich auf "Meinung" hingewiesen wird. Dazu gibt es Richtersprüche. Blätter mal etwas zurück. Ich glaub dazu hab ich hier schon was geschrieben. Nach der Verurteilung eines Mannes, hat der Richter selbst auf diesen kleinen aber wirkungsvollen Unterschied, hingewiesen. Also klammer Dich mal nicht zu sehr an Wiki. Hansrudi, der Lohn wird von einigen eher als Schweigegeld, denn als Schmerzensgeld betrachtet. Ist ja meiner Meining nach, auch treffender.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
@Buhli Mit einer Rede gibst du auch nur öffentlich deine Meinung kund, wie du es eben auch schriftlich, per Bild oder in anderer Form ausdrücken kannst, aber davon hast du in der DDR gewiss keinen Gebrauch von gemacht, wenn du keinen Stress mit den Behörden hattest, oder die hatten schon damals genauso Schwierigkeiten gehabt dich zu verstehen wie wir heute, und gesagt Hunde die bellen, beißen nicht.
Bist Du Dir sicher, daß mit einer Rede, gleichzeitig auch die Meinung des Redners wiedergegeben wird? Der beste Beweis sind Nachrichtensprecher. Hättest mal Frau Daupner hören sollen, warum sie die DDR, und DT64 als Nachrichtensprecherin verlassen hat. Ihre Begründung scheint mir bei ihrer heutigen Tätigkeit, nicht sehr glaubwürdig. Ich denke mal, als ich vom ABV zum bespitzeln von Nachbarn angesprochen wurde, hat der Typ auch mich mit meiner ablehnenden Haltung, ganz gut verstanden. Stress gab es trotzdem nicht. Gleiches galt für die Bestimmung unseres damaligen Jugendclubchefs. Ehemaliger Zeuge Jehovas.Die Durchsetzung hat nur einen Hinweis auf D Demokratisch R benötigt. Auch da gab es keinen Stress. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen. Meine angeforderte Akte hab ich noch nicht in der Hand gehabt. Auf Grund meiner Geschichte muß es eine geben. Ich versuche nur etwas differenzierter damit umzugehen als andere. Da gibt es ganz schön radikale Typen. Was auh nicht Sinn der Sache ist.
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Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Buhli im Beitrag #233Bist Du Dir sicher, daß mit einer Rede, gleichzeitig auch die Meinung des Redners wiedergegeben wird? Der beste Beweis sind Nachrichtensprecher.
Wie wäre es, wenn Du zumindest gelegentlich versuchst, vor dem Schreiben nachzudenken??? Nachrichten sind eben gerade keine Meinung. Genau so wenig, wie irgendwelche Tatsachenbehauptungen Meinungen sind. Außerdem ist es doch völlig klar, dass ein Redner nicht immer seine Meinung wiedergeben soll. Ein Trauerredner hat nicht den Job, seine Meinung wiederzugeben, ein Regierungssprecher genau so wenig. Diese Sachen haben doch alles gar nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Und was dein Link zum chinesischen Hackerangriff mit Meinungsfreiheit zu tun hat, wird auch wohl für immer Dein Geheimnis bleiben, weil Du ja nicht in der Lage bist, das zu erklären.
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Na dann nimm mal nicht nur all die Infos und Mitteilungen, über die Geheimdiensttätigkeit in Bezug auf die Rechte Szene zusammen. Versuch es auch mal mit den, die Meinungsfreiheit einschränken. Vielleicht erübrigt sich da irgend eine Erkkärung meinerseits.
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#239 von
stasigegner
(
gelöscht
)
, 02.02.2013 09:43
Zitat von Buhli im Beitrag #231stasigegner, vielleicht lag es auch am Ton. Angelegt hab ich mich auch. Nur Stress mit Behörden hatte ich nie. .......
....am Ton!? Also am Ton lag das sicher nicht.Den "Behörden" in der DDR genügte schon die Tatsache, daß ich bei den Pflichtterminen während der Schulzeit, wenn überhaupt nur wiederwillig erschien und das ich zu Veranstaltungen ging bei denen sich nach Meinung der "Behörden" "negative" bis "feindlich negative" Personen aufhielten. Das waren Leute die in der kirchlichen Friedensbewegung engagiert waren ,Leute die dem grauen Einheitsbrei entfliehen wollten und welche die ohne staalliche Kontrolle einfach abfeiern wollten. Bis zum Thälmannpionier war ich noch überzeugt von der Richtigkeit der Sache. Aber je mehr Fragen bei mir aufkamen kamen desto mehr geriet meine Einstellung ins Wanken. Den Bruch brachten dann die Geschehnisse in meiner Familie. Da wurde ein harmloser Mensch zum Verbrecher gestempelt und so behandelt.Da zeigte das System sein Gesicht. Ich wollte mit diesem Staat nichts zu tun haben.Jetzt wird Buhli sagen,du durftest doch eine Lehre machen... . Ja, ich habe eine Lehrausbildung im Bergbau gemacht und viele Jahre als Bergmann Untertage gearbeitet. Ich bin niemandem etwas schuldig geblieben. Für ein paar Pfennige mehr pro Stunde haben wir die Gesundheit riskiert.Da hätte mal jemand seine "Meinung" sagen sollen. Der BGLer hat einfach weggeguckt und sich einen schlanken Fuß gemacht. Das wollte ich bloß mal geschrieben haben, damit hier bei manchen die Bodenhaftung nicht verloren geht
#240 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 02.02.2013 10:59
Zitat von stasigegner im Beitrag #239 ...Das wollte ich bloß mal geschrieben haben, damit hier bei manchen die Bodenhaftung nicht verloren geht
Probleme mit DDR-Behörden hatte ich ebenfalls nie. Nicht mal, nachdem ich mich schriftlich über die Behandlung am VPKA Seelow beschwert hatte wegen einer Paßangelegenheit, es ging um ein Visum für Westberlin. Nach ca. 3 Wochen bekam ich Post, ich möge dort noch einmal vorsprechen, und siehe da, die Freundlichkeit in Person, Ausweis abgegeben und Paß incl. Visum erhalten. Am kommenden Tag bin ich gefahren, uns so ging es 3 Jahre immer wieder.
Meinungsfreiheit selbst im ganz persönlichen Umfeld gab es, nur der Ton war entscheidend. Natürlich sollte man auf dem Teppich bleiben mit seiner Wortwahl, solche Pöbeleien, wie sie heute üblich sind, wären nicht gut angekommen.
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