Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Solibeitrag - 4
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In Antwort auf:Wer im übrigen diese lückenlose Erwerbsbiographie hat soll doch seine Rente auch geniesen!
Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht daß solche "lückenlose Erwerbsbiographie" nur dem Umstand geschuldet sind daß per Einigungsvertrag die VEB-Zeiten vollständig in die Rentenberechnung heute eingeflossen sind? Auch die Werktätigen in der Volksrepublik Polen oder in der CSSR hatten durch das sozialistische Wirtschaftssystem "lückenlose Erwerbsbiografien", was jedoch heute nicht zu entsprechenden Rentenhöhen führt. Der Grund: Es kann dort nur das verteilt werden was im Sozialismus erwirtschaftet wurde und was jetzt da ist.
@Joe
Sicherlich ist die Quelle nicht die beste, den gleichen Text über die 1.5 Billionen Transferleistungen in das Beitrittsgebiet des Berliner Professors Schröder von der Freien Universität vom Forschungverbund SED-Staat kann man auch bei der Zeit, bei der FAZ oder im Spiegel finden. Wenn du mal bißchen googelst wirst du ihn finden. Dein Einwand ist daher neben der Sache liegend.
Die Originalpublikationen des Forschungsverbundes SED-Staat sind leider oder soll ich sagen verständlicherweise mit einer Schutzgebühr versehen, denn von irgendwas muß sich diese Einrichtung auch finanzieren, wenn schon der Wowereit-Senat mit seinen Postkommunisten den Wissenschaftlern Knüppel zwischen die Bein wirft.
Zitat von DeutschLehrerIm Sinne von vae victis habe ich gestern eine interessante Aussage im Fernsehen gehört: "Der ökonomische Druck auf den Bürger jetzt ist vielfach stärker, als aller politischer Druck zu DDR-Zeiten".
Gruß DL
Du solltest dir mal die Mühe machen und dir ausmalen welcher "ökonomische Druck" heute auf dir lasten würde wenn deine schöne DDR die Zeitläufte überstanden hätte und mit Sozialismus in den Farben der DDR hätte weiter wirtschaften können. Ich glaube viel was anderes als Verhältnisse ähnlich denen in Nordkorea, Verzeihung Koreanisch-Demokratische Volksrepublik, wären es nicht gewesen.
#48 von
vae victis
(
gelöscht
)
, 03.05.2009 18:45
Zitat von joesachse@vv: Ich stimme dir prinzipiell zu und will noch mal kurz die Fakten zusammentragen: 1. Der Solidaritätszuschlag ist ..................................... 2. Es gibt in der BRD ein System der Arbeitslosen- und Rentenversicherung, welches ..................................... 3. Es gibt den Länderfinanzausgleich, der einen Ausgleich .................................. 4. Es gibt die Sonderbedarfs-Bundesergänzungszuweisungen, dass sind Zahlungen ................................ 5 Es gibt darüber hinaus jede Menge Steuerverschwendung, die völlig unabhängig von der geografischen Region in Deutschland sind, aber mit diesem theme wenig zu tun haben.
Gruß JoeSachse
schön das du mir beiflichtest, wenn auch nicht in allen punkten, aber das erwarte ich ja auch nicht.
klar, werden die regierenden die einkommenststeuer und sonstigen ein und ausgaben nicht gesetzlich festschreiben , weil dann würden sie das zepter zu oft aus der hand geben müssen an den bundesgerichthof und die möglichkeit an die stellschrauben zu ihren politischen gunsten zu stellen brauchen sie verfügungsgewalt und wenn das gesetz bemüht wird, ist dies nicht mehr so einfach.
auch glaube ich nicht das daß Land sachsen so schnell in der lage Bayern´s kommt weil die wirtschaft noch eine ganze weile nach unten driftet auch wenn gewisse unkenrufe aus den oberen etagen gerne was anderes behaupten.
was " Herman " zahlen angeht so nehme ich an, das er die summe meinte, die bereits in den letzen 20 ajhren geflossen sind und noch fliesen werden in unbestimmter zeit, schlisslich hat es die Sektsteuer ja auch bis heute überlebt und es läßt sich prächtig damit leben seitens der volksvertreter.
Ich bin das Abbild meines Gottes und folglich mache ich fehler so wie " Er ", nur nicht so große.
Zitat von vae victis ... auch glaube ich nicht das daß Land sachsen so schnell in der lage Bayern´s kommt weil die wirtschaft noch eine ganze weile nach unten driftet auch wenn gewisse unkenrufe aus den oberen etagen gerne was anderes behaupten.
Unter den 10 deutschen Städten mit der dynamischsten wirtschafts-Entwicklung steht Dresden auf Rang 1, Leipzig auf 2 und Chemnitz auf 10. Und wenn man sieht, was in diesem Dreieck abgeht, so ist das schon beeindruckend. Auch Bayern besteht nur aus ein paar Witschaftszentren und viel Pampa drumherum...
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
#50 von
vae victis
(
gelöscht
)
, 04.05.2009 08:48
joesachse
klar steht Bayern schon längst nicht mehr so gut da, wie man es so prächtig dastellt.
Dresden, Leipzig und Chemnitz stehen auch nur super da, weil ohne ende steuergelder reingepumpt wurden, wo von wirklich ersthaft der bürger nichts hat. viel rauch und schall sagt man bei uns. Opel ist gerade mal ein beispiel. mit viel geld vom staat hochgezogen und jetzt am tropf hängen, andere sind vorraus gegangen und weitere werden folgen.
klar ist das beeindruckend, vor allem da der osten nicht gerade auf die modernsten füßen stand und so konnte man die leute schon begeistern. aber von nichts kommt nichts sagt ein wieteres sprichwort in Bayern und hier haben die anschub leistungen aus dem steuersäckel sehr viel , sehr schnell so manches bewirken lassen, au f zu laste aller bürger und zum nutzen einiger weniger. auch das darf mal laut gesagt werden.
wie gesagt ich nehme nur als beispiel mal unseren autobahn abschnitt als beispiel, der von München nach Passau führt, es sind 200 km und davon wurden ca 75 km realisiert in 40 in worten in vierigjähriger bauzeit, du siehst also was so im lande alles möglich ist.
ich glaube durchaus zu wissen, warum so viel kohle in den osten investiert wurde, weil erstens die noch größere landflucht eingesetzt hätte und zweitens den aufstand der ostbewohner wahrscheinlich zur folge gehabt hätte. dies haben sie halt mit viel geld was nicht verhanden war , gemildert. aber wirklich im griff haben sie es nicht.
du siehst also, man sollte auch mal hinter der kulisse schauen. ich neide den osten nichts, nur gerecht geht es aber auch nicht zu und dies wird ja eingefordert auf beide seiten und in manchen fällen mit recht.
Ich bin das Abbild meines Gottes und folglich mache ich fehler so wie " Er ", nur nicht so große.
nachdem ich nun schon eine ganze Zeit "still" in diesem Forum mitlese,muss ich nun doch mal meine Meinung kund tun. Der hier angeregte Thread zum Solibeitrag sollte doch einfach etwas emotionsloser geführt werden. Vor allem die teilweise arrogant-dümmlichen Beiträge von hermann sollte man ignorieren.Entweder er weiß es nicht besser oder er sollte schweigen. Man kann Tatsachen zum Solibeitrag,um den geht es ja in diesem Thread,nicht umdrehen,indem man sich ständig verbal auskotzt und Unwahrheiten in die Welt setzt. Der Soli wurde eingeführt,um die immensen Kosten der Einheit bezahlen zu können.So weit,so gut. Was viele im Westen allerdings vergessen ist,das es mit der Wirtschaft in der Bundesrepublik ab Mitte der 80er Jahre auch nicht mehr so gut bestellt war.Deshalb war die Einheit Deutschlands nicht ganz unwillkommen,da somit ein neuer Absatzmarkt geschaffen werden konnte,ein Markt mit immerhin 17 Millionen Kunden. Im übrigen wurde der Soli von West UND Ost bezahlt,das meiste Geld floss indirekt in den Westen wieder zurück. Und wenn hermann schon meint,hier im Forum auf dicke Hose machen zu können wegen des Soli,dann soll er bitte auch diese Frage beantworten: wer hat eigentlich die Folgen des letzten Krieges bezahlt? Während es im Westen durch den Marshall-Plan bergauf ging,haben die Brüder und Schwestern im Osten die Kriegskosten allein zu tragen gehabt in Form von Milliarden für Reparationszahlungen. Also wäre doch etwas mehr Zurückhaltung angebracht!
Immer wenn man mit unseren Freunden diskutiert kommt unweigerlich das Ossi-Wirtschafts-Perpetuum Mobile der besonderen Art.
Das lautet im Prinzip so:
Die Wessis können doch froh sein daß sie 1500 Milliarden hinlegen durften, das hat doch ungemein ihre sowieso auch fast bankrotte West-Wirtschaft gestärkt. Ohne diese Konjunkturspritze die sie dem maroden SED-Staat verdanken wären sie doch auch schon fast pleite.
Eine in der Tat geniale Logik. Die löst alle Probleme der Welt. Wir könnten auf diese Art noch weitere Staaten ins Auge fassen, ich denke an Cuba oder Nordkorea zum Beispiel. Die sind ähnlich heruntergewirtschaftet wie es 89 der SED-Staat war.
Die Deutsche Automobilindustrie könnte sich doch glücklich schätzen, wir führen Abwrackprämien für die Ami-Museums-Schlitten in Cuba ein und schenken denen VWs und BMWs und und. Und die Automobilindustrie hier brummt. Ein ein riesiger neuer Absatzmarkt. Denn alle Cubaner und alle Nordkoreaner kämen schließlich dazu.
Zitat von ThomyK Vor allem die teilweise arrogant-dümmlichen Beiträge von hermann sollte man ignorieren.Entweder er weiß es nicht besser oder er sollte schweigen.
Aber auch davon läßt sich unser herman nicht abhalten.
komisch,aber bei Leuten wie hermann reichts, 2 Beiträge zu lesen und man ist im Bild... Auf meine Frage,wer die Kriegsschulden bezahlt hat,kommt von ihm keine Antwort... keine Antwort ist in diesem Falle aber auch ne Antwort... Ich hatte hier nicht nach Lateinamerika gefragt,sondern nach Deutschland.
Herman erinnert mich immer [passend zum Thema :-D ] an einen anderen User von hier mit Namen "Solizahler" ;-) Der schaut doch auch ab und zu noch hier rein!
Keine Frage. Die DDR hat in der unmittelbaren Nachkriegszeit mehr geblutet.
Man kann aber den maroden Zustand des SED-Staats zum Zeitpunkt seines Untergangs nicht nur auf diese Reparationsleistungen zurückführen. Ein großer Teil der noch heute vorhandenen Schäden sind "Eigenleistungen" der SED-Diktatur, etwa der Umstand durch den "planmäßigen Aufbau des Sozialismus" schon zu Zeiten von Ulbricht den Mittelstand verjagt und beseitigt zu haben.
In Antwort auf:Der in späteren Jahren sich abzeichnende Leistungsverfall der DDR-Wirtschaft lässt sich aber nicht primär den Startbedingungen anlasten. Dafür waren vielmehr die teils gewollte, teils erzwungene Abschottung vom Weltmarkt, die Einbindung in den RGW und die chronische Innovationsschwäche des planwirtschaftlichen Systems verantwortlich.
Leider hat herman damit Recht. Wenn ich an die privaten Handwerksfirmen denke und deren Materialversorgung, so wird mir heute noch schlecht. Ein extrem heißes und vorsichtig zu handhabendes Thema waren Fliesenleger, mit Material und Zeit. Ebenso die Kfz Branche. Welche private Firma hatte wohl 20 Mann und mehr im Bestand. Kaum eine. Das könnte glatt ein eigenes Thema werden.
Zitat von hermanKeine Frage. Die DDR hat in der unmittelbaren Nachkriegszeit mehr geblutet.
Man kann aber den maroden Zustand des SED-Staats zum Zeitpunkt seines Untergangs nicht nur auf diese Reparationsleistungen zurückführen. Ein großer Teil der noch heute vorhandenen Schäden sind "Eigenleistungen" der SED-Diktatur, etwa der Umstand durch den "planmäßigen Aufbau des Sozialismus" schon zu Zeiten von Ulbricht den Mittelstand verjagt und beseitigt zu haben.
Ein typischer Herman Wenn man den ganzen Artikel liest, werden in diesem Artikel die Startbedingungen Ostdeutschlands und Westdeutschlands verglichen und dabei festgestellt, dass die Bedingungen im Osten drastisch schlechter als im Westen waren. Der Satz vor dem Zitat Hermanns lautet: Für einen wirtschaftlichen Wettlauf mit der Bundesrepublik fehlten der DDR somit von vornherein die Voraussetzungen.
Erst wird ganz ausführlich erläutert, warum der Beginn der wirtschaftlichen Entwicklung in der DDR drastisch schwieriger war (mit Zahlen, die mir in dieser Deutlichkeit nicht bekannt waren), dann wird die Schlussfolgerung gezogen, dass die DDR von vornherein keine Chance im Wettlauf mit der BRD hatte (man beachte: es wird nicht von schlechteren oder schwierigeren Voraussetzungen, sondern schlicht von fehlenden Voraussetzungen geschrieben). Und dann komm zum Schluß die politisch motivierte Aussage, die auch Herman zitiert und die aber mit den vorher gezeigten Fakten nichts zu tun hat sonder quasi unbegründet in den Raum gestellt wird, nachdem alles vorher geschriebene eher auf das Gegenteil hindeutet.
Interessanterweise gleicht die Argumentation der CDU-nahen Konrad Adenauer Stiftung in etwa dem Verhalten hermans: Ignorieren der Fakten und formulieren unbewiesener politischer Aussagen.
Um einer weiteren Äußerung Hermans dazu gleich vorzubeugen: Auch ich bin der Meinung, dass die spätere Wirtschaftpolitik ein Teil der wirschaftlichen Probleme der DDR war und nur teilweise auf diese Startbedingungen zurückzuführen ist.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
die DDR hatte von Anfang an keine Chance,den "Wettlauf" gegen die Bundesrepublik zu gewinnen,aber damit meine ich eigentlich rein den finanziellen Hintergrund. Von welchem "Wettlauf" reden wir hier eigentlich: was macht eigentlich das heutige System der Bundesrepublik nach hermanns Meinung dem System der DDR so überlegen? Vielleicht führen sich die "hermanns" mal vor Augen,das man so etwas eben nicht nur durch die finanzielle Brille sehen darf! In diesem System,das den "Wettlauf" gegen die so menschenverachtende DDR gewonnen hat,leben Millionen Menschen an oder unter der Armutsgrenze (Hartz IV),werden Menschenrechte (Recht auf freie Meinungsäußerung) mit Füßen getreten,werden Andersdenkende zum 1.Mai niedergeknüppelt,wird die Gewalt des Staates immer mehr ausgedehnt (Schäuble und dessen Lauschangriffe,Beobachtung des Internet),um nur einige Beispiele aufzuzählen... Tatsache ist nun mal und das begreift vielleicht auch hermann eines Tages: wir sind EIN Volk und die Zeit,das man uns für dumm verkauft muss vorbei sein. Um es ganz klar zu sagen: der Soli gehört abgeschafft! Er dient schon lange nicht mehr dazu,den armen Osten unter die Arme zu greifen,sondern die Gelder stopfen längst andere Löcher.Nur sollte das endlich mal Jemand den westdeutschen Stammtischen mitteilen!Von allein kommt ja im Westen Niemand drauf... Ich bin kein fanatischer Anhänger der DDR,kein radikaler Linker,kein Kommunist oder sonst irgendwas...um das vorweg zu nehmen.Aber ich gehe mit offenen Augen durch die Welt,bilde mir meine eigene Meinung und bin nicht so durchs Geld versaut wie viele Altbundis. Und ich bin nicht 1989 auf die Straße gegangen,um jetzt als Neubundi den Herrschenden nach dem Maul zu reden! Sorry,ihr "hermanns" da draußen: ich als Ossi bin politisch weniger festgelegt wie mein Landsmann im Westen und ich denke,dieses zur Zeit bestehende System ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss!
Wer mal Googelt wird viel interessantes da zu im Netzt finden und kann sich ein wirkliches Bild machen,zu mindest kann mann es versuchen. Leider wollen es viele nicht und plappern nur nach was sie lesen oder hören.
" wie dus machts ist egal-falsch ists alle mal" knuddel
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