Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Hätte man den Staat DDR "retten" können? - 7
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es ist immer wieder erstaunlich, daß manche die wende, das erste handy und das internet zeitlich nicht einordnen können. irgendwie scheint demenz die neue volkskrankheit. das erste handy und das erste internet kamen in deutschland für deren gemeine bevölkerung weit nach der wende auf den markt. jene, die beides vorher benutzen konnten, hatten entweder uniformen an oder komische peilsender in der hosentasche.
ende 91 mitte 92 kamen übrigens die ersten vertreter mit handy -(koffer); wobei man schlecht unterscheiden konnte, ob sie mehr klamotten oder telefon bei sich trugen.-))) bei rund achtzig prozent der besucher fiel die wahl nicht schwer; das telefon gewann:-)); der (neue) geruch damit auch. heute stehen die gleichen leute verkabelt in der tür, daß man eher auf den gedanken kommt, die fernbedienung anzuschmeißen. frei nach dem motto: ´robby zwei läuft wieder´. (entnommen aus der betriebszeitung der nickelhütte 1982, die damit den einsatz des zweiten verpackungsroboters für mineralwolle signalisierte).
OK, auch wenn Björn "Tittenklatscher" (Eigenbezeichnung) in der LPG war als Unsere Republik den Abgang machte, Internet war auch um Westen im Privatbereich erst nach der Wende eingeführt, bei den Firmen gabs so etwas ähnliches schon vor der Wende.
Und wenn unsere Forumsverwaltung meine Einlassung zu Recht tadelt sollte sie doch zur Kenntnis nehmen daß es eine Entgegnung ist auf einige Unverbesserliche die Mord und Totschlag an Zonengrenze und Mauer für das Normalste der Welt halten.
Selbst wenn "in der DDR jedes Kind weiß, dass die Grenztruppen den strikten Befehl haben, auf Menschen wie auf Hasen zu schießen" wie der Fernsehjournalist Lothar Loewe in der Tagesschau in den 70igern berichtete sollte man den Gestrigen ihrem Schwadronieren entgegentreten.
Aber mit dem Telefon, da beißt keine Maus den Faden ab. Auf dem Dorf hatte nur der LPG Chef, der Lehrer und vielleicht der eine oder andere Genosse ein Telefon. Auf ein Telefon wartete man häufig länger als auf einen Trabi. Und die meisten bekamen nie eines.
Wie es um das Telefon in der bleichen Republik tatsächlich bestellt war ist in fast Realsatire in diesem Beitrag wiedergegeben:
@herman Auch wenn Du immer wieder die Mauertoten beschwörst, solange wir jährlich 10x mehr Verkehrstote haben als insgesamt an der Mauer umkamen, ist das für mich von geringer Bedeutung. Es mag provokativ klingen, aber das Risiko, an der Mauer zu sterben, bestand für den normalen Bürger nicht. Und mir ist am Ende sehr egal, ob mich ein Grenzer bewußt erschießt oder Du mich mit Deinem Auto aus Versehen überfährst.
Einmal muß ich hier doch noch was entgegnen: herman, du unterstellst (wieder mal) mir Aussagen, die ich NIE gemacht habe (habe nämlich NIE die Existenz von Grenztoten usw. abgestritten bzw. gutgeheißen)!! Stasiopfer.com bzw. .de ist von Fachleuten teilweise umstritten (Nichtzulassung von anderen Meinungen)! Im übrigen ist mein Profil ja echt, während du in meinen Augen nur ein Troll bist, der es nur aufs Stänkern und Provozieren abgesehen hat!! Bei dir glaube ich inzwischen gar nichts mehr!!! Ende!!!!!!
zu telefonen gibt es einen sehr schönen strang in anderen foren; wenn uns das nicht beleidigt: http://forum.mysnip.de/read.php?13738,367167 darunter findet der ddr-bürger wirklich lustige sachen.
ich war übrigens telefonbesitzer! also, ein stasi! nur ganz nebenbei habe ich meine gaststätte betrieben, die auch als öffentliche telefonzelle genutzt wurde. :-)ich durfte nach anweisungen meiner führungsebene, dem gartenverein unseres ortes, bei telefonaten fremder, den raum nicht verlassen, um mitzuprotokollieren:-). :-) die protokolle hat dann der abv mindestens zweimal die woche abgeholt, nachdem er seine polizeistundenüberwachung auf der gegenüberliegenden straßenseite abgeschlossen hatte:-))). in meinem lokal wurden regelmäßig kegler, kinogänger und sitzenbleiber verhaftet, die nach zwölf noch mit einem glas bier in der hand erwischt wurden:-)) :-)) sie wurden während der verhaftungsprozedur unglaublichen folterungen ausgesetzt:-)), indem man sie mit literweise pfefferspray und tränengas trangsalierte:-); von den gruppendreschorgien beim verladen der delinquenten ganz zu schweigen:-)). :-)) leute, die sich der verhaftung widersetzten, haben wir, festgeschnallt auf einer schubkarre, per fuß!in der nacht, zum kreispräsidium gekarrt, um sie der gerechten strafe zuzuführen:-)). :-)) wir taten das aus not, weil wir für jeden transport mit 137.-mark der ddr vergütet wurden:-)))
schön daß du hier erzählst wie es in deiner Kneipe so zuging, ja es waren wirklich lustige Sachen. Ich habe da von den lustigen Sachen noch einige anzufügen:
Neben den Inoffiziellen Mitarbeitern konnte das MfS auch auf zahlreiche betriebliche Zuträger zurückgreifen. Leitende Postmitarbeiter waren als Funktionsträger den Sicherheitsorganen gegenüber zur "Unterstützung" verpflichtet, und viele von ihnen arbeiteten zudem auf inoffizieller Basis mit dem MfS zusammen.
Aus einem Plan für die internationale Zusammenarbeit für die achtziger Jahre geht hervor, dass der sowjetische KGB insgesamt weniger Anfragen aus den auftraggebenden Diensteinheiten abzuarbeiten hatte als die ostdeutsche Stasi.
Das MfS-Untersuchungsorgan (HA IX) war berechtigt, Abhörmaßnahmen ohne richterliche Genehmigung anzuordnen. Als Folge stieg die Zahl der Abhöraufträge. Die Telefonspitzel hörten jahrelang und in großem Maßstab Telefongespräche ab und verletzte damit in gesetzwidriger Weise das durch die DDR-Verfassung garantierte Postgeheimnis.
Während auf 100 Einwohner in der Bundesrepublik etwa 43 Telefonanschlüsse kamen, teilten sich 100 DDR-Einwohner ungefähr vier Telefonanschlüsse. Obwohl es sich bei der Mehrzahl von ihnen um Doppelanschlüsse handelte und eine Vielzahl von DDR-Bürgern überhaupt keinen Telefonanschluss besaß, mußten die Telefonspitzel noch den "Kampf verstärken". Die "vorgangsbezogenen Aufgaben" der Telefonspitzel richteten sich gegen Dissidenten und Bürgerrechtler, die evangelische Kirche, unter deren Dach die Opposition agierte und gegen zahlreiche Bürger der DDR, die aktives widerständiges Verhalten zeigten. Zum Kreis der Abgehörten zählten ferner bekannte Schriftsteller und Künstler, Sportler und Trainer, Wissenschaftler und Pädagogen sowie Personen, die unter Operativer Personenkontrolle (OPK) standen oder im Rahmen von Operativen Vorgängen (OV) beobachtet wurden.
Viele Postspitzel des MfS überstanden den Mauerfall zunächst unbeschadet und erhielten bei der Deutschen Bundespost eine Anstellung. Nach dem Ende der DDR übernahm die Bundespost annähernd 41 000 Arbeitnehmer in den neuen Bundesländern; über 11 500 von ihnen wurden wegen inoffizieller MfS-Tätigkeit überprüft, bei 2 324 Beschäftigten wurde eine Stasi-Spitzeltätigkeit festgestellt. Das entsprach etwa 20 Prozent.
Zitat von herman Internet war auch um Westen im Privatbereich erst nach der Wende eingeführt, bei den Firmen gabs so etwas ähnliches schon vor der Wende.
Unsinn, auch für Firmen war Internet total sinnlos zu dieser Zeit, es wurde hauptsächlich beim amerikanischen Militär eingesetzt, zudem hat es in den 80ern nach Einführung von TCP/IP erst allmählich seinen Siegeszug an den Universitäten vollzogen, besonders hat sich Ende der 80er dann der Usenet-Teil des Inmternets, der dann über verschiedene Mailbox-Systeme auch für Privatanwender nutzbar war. Ich zum Beispiel hatte mich gleich nach der Wende dem Mausnetz in Rostock angeschlossen. Danmals noch mit Voicemodem und 9600 Baud...
8-)
PS: herman, kannst du eigentlich auch themenbezogen diskutieren und auf die Argumente deine Mitforisten eingehen, du kommst mir vor wie ein Autist der ständig irgendwas gelesenes ungeprüft und unzitiert (ohne Quellenangabe) wiedergibt. Solange das so ist, redest du hier nur wie mit einem leeren Kühlschrank und den paar enthaltenen Schimmelpilzen, da ich deinen Aussagen keinerlei Sinnhaftigkeit entnehmen kann. Ich weiss, die DDR war schlecht und die BRD ist auch nicht besser, aber das ist nichts besonderes, sondern ein subjektives Bild meinerseits, du hast nur ein in die Vergangenheit gerichtestes Bild das vor 20 jahren stehengeblieben ist, und nicht im heute angekommen scheint. Ich bin der Verfechter des aus der Geschichte-lernens, aber du reflektierst sie nur leider nicht, du schwafelst da irgendwelche (Scheinfakten) gemischt von billiger Kalter-Kriegpolemik a la Löwenthal runter ohne auf den Punkt zu kommen, es nervt nur!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich will ans Meer zurück, ein letzter Blick Spüren, wie der Wind mir Flügel gibt Ich will ans Meer zurück, dort wo das Glück Mich endlich wieder in die Arme nimmt
Zitat von hermanHallo Bummi, schön daß du hier erzählst wie es in deiner Kneipe so zuging, ja es waren wirklich lustige Sachen. Ich habe da von den lustigen Sachen noch einige anzufügen: Neben den Inoffiziellen Mitarbeitern konnte das MfS auch auf zahlreiche betriebliche Zuträger zurückgreifen. Leitende Postmitarbeiter waren als Funktionsträger den Sicherheitsorganen gegenüber zur "Unterstützung" verpflichtet, und viele von ihnen arbeiteten zudem auf inoffizieller Basis mit dem MfS zusammen. Aus einem Plan für die internationale Zusammenarbeit für die achtziger Jahre geht hervor, dass der sowjetische KGB insgesamt weniger Anfragen aus den auftraggebenden Diensteinheiten abzuarbeiten hatte als die ostdeutsche Stasi. Das MfS-Untersuchungsorgan (HA IX) war berechtigt, Abhörmaßnahmen ohne richterliche Genehmigung anzuordnen. Als Folge stieg die Zahl der Abhöraufträge. Die Telefonspitzel hörten jahrelang und in großem Maßstab Telefongespräche ab und verletzte damit in gesetzwidriger Weise das durch die DDR-Verfassung garantierte Postgeheimnis. Während auf 100 Einwohner in der Bundesrepublik etwa 43 Telefonanschlüsse kamen, teilten sich 100 DDR-Einwohner ungefähr vier Telefonanschlüsse. Obwohl es sich bei der Mehrzahl von ihnen um Doppelanschlüsse handelte und eine Vielzahl von DDR-Bürgern überhaupt keinen Telefonanschluss besaß, mußten die Telefonspitzel noch den "Kampf verstärken". Die "vorgangsbezogenen Aufgaben" der Telefonspitzel richteten sich gegen Dissidenten und Bürgerrechtler, die evangelische Kirche, unter deren Dach die Opposition agierte und gegen zahlreiche Bürger der DDR, die aktives widerständiges Verhalten zeigten. Zum Kreis der Abgehörten zählten ferner bekannte Schriftsteller und Künstler, Sportler und Trainer, Wissenschaftler und Pädagogen sowie Personen, die unter Operativer Personenkontrolle (OPK) standen oder im Rahmen von Operativen Vorgängen (OV) beobachtet wurden. Viele Postspitzel des MfS überstanden den Mauerfall zunächst unbeschadet und erhielten bei der Deutschen Bundespost eine Anstellung. Nach dem Ende der DDR übernahm die Bundespost annähernd 41 000 Arbeitnehmer in den neuen Bundesländern; über 11 500 von ihnen wurden wegen inoffizieller MfS-Tätigkeit überprüft, bei 2 324 Beschäftigten wurde eine Stasi-Spitzeltätigkeit festgestellt. Das entsprach etwa 20 Prozent.
Hallo Herman, damit disqualifizierst Du Dich endgültig. Der im Zitat Rot markierte Text ist teilweise wörtlich, teilweise mit geringen Veränderungen aus dem MFS-Handbuch, herausgegeben von der Birthler-Behörde, abgeschrieben. Du postest wiederholt Texte, die nicht von Dir stammen oder durch Dich nur geringfügig verändert wurden, ohne dafür die Quellen anzugeben. Jeder Student, dem ein solches Verhalten in seinen Arbeiten nachgewiesen würde, könnte seinen Abschluss in den Wind schreiben. Das, was Du hier machst, ist Betrug, Du schmückst Dich mit fremden Federn. Außerdem gefährdest Du mit diesem Verhalten und der damit erfolgten Urheberrechtsverletzung dieses Forum. Da Du aus genau diesem Grunde von mir schon per Mail verwarnt wurdest, werde ich Dich zunächst für weitere Schreibzugriffe sperren. Über Details der Sanktionen wie z.B. Befristung der Sperre werden die Admins beraten und dies Dir mitteilen.
Um unnötigen Diskussionen vorzubeugen: Ich verstehe Dein Ansinnen oder deine Mission, die Forumsmitglieder über den Unrechtsstaat DDR aufzuklären. Wenn Du dies mit eigener Meinung tun würdest, vielleicht eigene Erlebnisse dazu schildern würdest, hätten die Meisten volles Verständnis, es könnten sogar interessante Diskussionen entstehen. Aber statt einer eigenen Meinung postest Du immer wieder nur passende oder unpassende Informationen und Fakten, die Du irgendwo abgeschrieben hast. Auf Fragen oder Anmerkungen von anderen reagierst Du nicht. Dieser schlechte Stil bis hin zum Betrug, indem Du einfach fremde Texte benutzt und die Quellen nicht angibst, sondern diese Texte als Deine eigenen präsentierst, wird Deine Mission hier scheitern lassen.
Wurde aber auch Zeit, dass das mal einer (außer mir) erkannt hat, wo die besserwisserischen Weisheiten Hermans herkommen. Ich schrieb da schon mal etwas unter "Schlager Süßtafel"!
queeny
Wenn Ihr eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen. J. P. Sartre
man braucht nur große teile kopieren, zitieren, in den google verfrachten ...und etwas warten:-))), @queeny. bei manchen "zitaten" dauert es etwas, weil sie (miet-)menschen professionell verfremden, indem sie einzelne worte ändern.
zum wochenende kann ich erst wieder paar schöne rezeptereien reinsetzen. bei mir ist aktuell nur zeit für ´n paar klicks zum schauen.
@kirschli: Dieses Buch ist das Ergebnis der Forschungsarbeit dieser Bundesbehörde, es ist auch noch nicht fertig. Trotzdem halte ich das, was ich bisher gelesen habe (und das sind nur wenige Bücher bzw. Abschnitte daraus), schon für sehr interessant. Da wird relativ detailliert die Tätigkeit des MfS beschrieben, das Ganze auf sachlicher Ebene. Nachdem ich das gelesen habe, habe ich doch einiges in der Funktion dieses Apparates, aber auch einige Ereignisse in der DDR und auch in meinem Leben besser verstanden. Die Sachlichkeit dieser Abhandlungen hebt sich wohltuend von dem meist reißerischem Geschreibe der Medien über das MfS ab, ist aber dadurch gleichzeitig manchmal schon sehr erschütternd. Das das wissenschaftliche Abhandlungen sind, gibt es natürlich auch an der einen oder anderen Stelle eine gewisse Langatmigkeit. Soweit meine Kurzrezension.
Schönen Abend noch JoeSachse (der leider viel zu wenig Zeit zum Lesen findet)
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
freut mich, die "stille" ist beendet, @joe. forschungsarbeit ist nicht unbedingt der beleg für geschehenes, vor allem kein komplexer. die forschungsarbeit orientiert sich an einem auftrag.
d.h., das vorwort zu einer forschungsarbeit wird meist mit dem entsprechenden auftrag geführt.
wenn ich z.b. eine forschung beauftrage, rauszufinden, ob und wieviel regierungsleute im puff waren, ergeben sich entsprechende ergebnisse. ist nur ein beispiel:-)))
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