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RE: Hätte man den Staat DDR "retten" können? - 2
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Zitat von mathias Sicherlich hätte man auch einen anderen Weg gehen können. ... Alles in allem wäre es machbar und vermutlich auch der bessere Weg gewesen, davon bin ich überzeugt..
@mathias In dieser Frage sind zwei Unterstellungen versteckt:
1. (mindestens) zwei deutsche Staaten sind besser als einer 2. Eine "bessere DDR" wäre "besser" als ein wiedervereinigtes Deutschland und/oder die alte BRD
In den Punkten von @weilheimer kann ich keinen Unterschied erkennen zu dem, was im heutigen Deutschland Praxis ist. Ausnahme: "sozialistische" Marktwirtschaft - soll vermutlich "soziale Marktwirtschaft" heißen. Oder meinst Du das chinesische Modell - freie (nicht soziale) Marktwirtschaft mit Einheitspartei, keine Demokratie? Zudem - was wäre aus Berlin geworden? Eine gewachsene Stadt auf immer teilen, nur weil den Besatzern 1948 nichts besseres eingefallen war?? Dann hätten wir verwaltungsmäßig in beiden Staaten alles doppelt - zwei Regierungsapparate, zwei Parlamente, ... - würde sicher viel Geld einsparen... :-))
Also, direkt gefragt (in Anlehnung eines bekannten Schunkelliedes): Warum wär's in'er DDR so schöön??
Gruß Wello
Wello, dass war nun schon das zweite mal, dass du mir indirekt unterstellst, dass ich eine rote DDR wieder haben will, wo ich das nie sagte..
Also unter lass das bitte, auch wenn es schinbar nicht in deinen Kopf geht, dass man für eine Zweistaatenlösung sein kann, aber für eine Liberale, freie Gesellschaft!
Spürst du es in dir? Wie uns das Leben erfüllt mit Glück? Wir alle sind hier zu leben unser Geschick. Sing ein Lied! Vergiss die Sorgen, wenn ein Tag zu Ende ist! Komm vertrau auf morgen, weil das Leben es uns verspricht!
Ich habe eine andere Meinung. Ein Staat, welcher innerhalb eines Zeitraumes von wenigen Monaten, Fach-und Hilfspersonal in Dimensionen verliert, ohne Ersatz (woher soll er kommen), muß objektiv zusammenbrechen. Und genau so wäre es gekommen. Der Zeitraum war einfach nicht gegeben um das auszugleichen. Des weiteren kann ich @herman sagen, es wäre möglich gewesen die DDR nur ganz kurz am Leben zu lassen. Ein paar Jahre nur, genauer gesagt, bis zum 17. Juni 53. Dann hätte es "geraucht" und dieses Forum würde nicht existieren. Darum war dieser Staat am Leben geblieben, weil der Ami vorm Russen "Schwanzfedern" hat, die hat er noch heute. Es ging nur über das Geld, diesen "Laden" zu beenden. Ronald Reagen hat es nicht nur gesagt, sondern auch gemacht. Es gab damals zur Wendezeit ein Sprichwort, "Die Operation ist geglückt, der Patient ist tot". Und genau so war es auch. Kein Staat hätte Kredit gegeben, wenn gesehen wurden wäre, wie der Hase laufen würde. Und daher finde ich es absolut richtig, daß es so gekommen ist. Auch wenn dieses System kräftige Fehler hat. Es ist finanzierbar, auch wenn es üble Auswirkungen hat, auf die kleinen Leute. Der Sozialismus war langfristig nicht finanzierbar. Es war nur eine schöne Idee. Mehr nicht!
Wer sind die besten Fälscher der Welt? Die Medien!!!!
Jo, Mathias! Genau. Es hätte einen anderen Weg gegeben. Nur ist es nun zu spät dafür. Man hat die Leute der ersten Stunde wie beispielsweise Bärbel Bohley, Mitbegründerin des Neuen Forums, kaltgestellt. Mundtot. Ich erinnere mich gut an Diskussionsrunden in denen sie und andere verlacht wurden, verspottet. So als wären sie nicht richtig im Oberstübchen. Aber sie hatten recht.
queeny
Wenn Ihr eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen. J. P. Sartre
Zitat von mathias Wello, dass war nun schon das zweite mal, dass du mir indirekt unterstellst, dass ich eine rote DDR wieder haben will, wo ich das nie sagte.. Also unterlass das bitte, auch wenn es scheinbar nicht in deinen Kopf geht, dass man für eine Zweistaatenlösung sein kann, aber für eine liberale, freie Gesellschaft!
Dann hätte Berlin auch geteilt bleiben müssen. Die Berliner hätten sich sehr gefreut darüber.
Abgesehen davon, ist es in der Tat nicht nachvollziehbar, was an einer Zweistaatlichkeit besser sein soll, wenn sich die Staaten ansonsten ganz und gar ähnlich sind. Und kostengünstiger ist es schon gar nicht, bei zwei gleichartigen Verwaltungsapparaten, doppelter Bürokratie... Du hast Recht, das geht in meinen Kopf nicht rein...
Wello.. Deutschland und Österreich sind sich ebenso ähnlich, und waren sogar eine Zeitlang ein Land.. Heißt das nun, dass du auch aus Kostengründen Deutschland und Österreich vereinen willst? Das gleiche Argument, wie du es hier anbringst, nur eben mit D und Ö ..
Ansonsten ist natürlich Berlin, bei einer zweistaatenlösung ein problem, was übrigens auch der Knackpunkt zwischen Flandern und Wallonie in Belgien ist, was mit Brüssel passieren soll ;)
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Dieser Thread beinhaltet eine gehörige Portion Spinnerei, aber LASST MICH DOCH MAL . Nein Wello, ich meinte eine sozialistische Marktwirtschaft, indem die erwirtschafteten Gewinne dem Volk zu Gute kommen und nicht irgendwelchen Anlegern und Spekulanten. So ein bisschen besseres chinesisches Gesellschaftsmodell. Das soll nicht bedeuten, das man den Unternehmern die Gewinne wegnimmt, sondern die Steuern, welche der Staat einnimmt zu fast 100% für das Volk verwendet werden. Ob das in der Praxis funktioniert, weiß ich auch nicht, aber wenn es funktioniert, dann würde ich die Staatsform Weilheimer Verfassung nennen. Und nun spinnt mal alle mit, wie so eine neue Gesellschaftsordnung hätte aussehen können.
Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.
In Antwort auf:Man hat die Leute der ersten Stunde wie beispielsweise Bärbel Bohley, Mitbegründerin des Neuen Forums, kaltgestellt. Mundtot.
"Man hat" kaltgestellt. Wer hat kaltgestellt? Kanzler Kohl der Bärbel Bohley einen großen Bahnhof gemacht hat? Oder das zu Ostzeiten devote (SED-)staatstragende Kleinstänkermagazin Eulenspiegel, das eine miese Porno-Montage mit Kanzler Kohl und Bärbel Bohley auf seinem Titelblatt abgedruckt hat?
Nein es waren die Menschen die den SED-Staat gestrichen satt hatten und die den Gruppierungen die Stimme gaben die versprachen den SED-Staat möglichst schnell abzuwickeln.
Die Bürgerbewegten des Runden Tisches wurden nicht gewählt weil die Menschen keinen Bock an einem Fortbestand der DDR hatten weil sie zutreffend und realistisch eingeschätzt hatten daß selbst eine DDR light nicht existenzfähig, überflüssig und sinnlos ist.
Leider hat die "Weilheimer Verfassung" keine Chance, denn die munter sich entwickelnde Wirtschaft hätte bald mächtige Bosse, die in Richtung Kapitalismus drängen würden. Eine "wählbare" sozialistische Regierung hätte nie eine Chance. Nur eine Diktatur könnte für fortwährenden Sozialismus sorgen. Auch ein Modell, wie ein "guter König" könnte so etwas sichern. Oder keine Wahlen mehr, stattdessen nach gemessenem IQ die 10 Intelligentesten zur Regierung machen. Viel Spinnerei
Und @herman, Du bestätigst, dass die Gier oder die Gierhälse gesiegt haben, aber nicht die Vernunft..
Zitat von DeutschLehrerstattdessen nach gemessenem IQ die 10 Intelligentesten zur Regierung machen.
Ohh, ich an der Regierung, endlich
Du hast schon irgendwo recht, nirgendwo in der Geschichte, hat es funktioniert, wenn das Volk sich selbst regiert, deshalb hatte die DDR und der hat Sozialismus auch keine Chance. Der Kapitalismus passt besser zur Hack und Pickmentalität des Menschen, zum Drang nach Status, Geld und Macht. Der Sozialismus geht von einem nicht existierenden Idealbild des Menschen aus. Wie hieß es im Stabü Unterricht, der Mensch im Kommunismus hat als erstes Bedürfnis zu arbeiten, aber mal ehrlich, wer hat schon immer Bock zu arbeiten, jeder würde Geld nehmen, ohne einen Finger zu rühren.
Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.
Ich würde sagen, im Prinzip war der Sozialismus á la DDR grundsätzlich ein guter Versuch, aber ... Vielleicht sind es die Chinesen, die uns mal zeigen, wie's funktionieren kann. Ich glaube fast, das Beste für die Menschheit wäre ein "guter König", also ein Herrscher mit absoluter Macht, der moralisch integer ist.. "Demokratie", wie auch immer, ist nicht geeignet, die Menschen glücklich zu machen.
Wenn man wirklich nach etwas anderem sucht, muß man "das Geld" in Frage stellen. Es gibt solche regionale Ansätze mit Lokalwährungen, die keine Zinsen erwirtschaften, sondern täglich weniger werden. Das sind wahrscheinlich die Denkansätze der Zukunft
Wird bei uns grade eingeführt, auch wenn sie noch grübeln, wie die Regiowährung heißen soll.. Ist auf jedenfall ein interessanter ansatz, auch um die Regionen, und Regionale Wirtschaft zu stärken.
PS: Mal was witziges am rande.. Flandern wollen sich dieses Jahr ihre eignene Internetdomain besorgen, was 100.000 euro kostet. Das wäre so, als wenn jedes Bundesland anfängt ihre Domain zu haben, und wir dann nicht mehr mit .de oder .be enden würden, sondern wir unter http://www.ossiforum.brb oder http://www.ossiforum.bay uns einlogen würden
Spürst du es in dir? Wie uns das Leben erfüllt mit Glück? Wir alle sind hier zu leben unser Geschick. Sing ein Lied! Vergiss die Sorgen, wenn ein Tag zu Ende ist! Komm vertrau auf morgen, weil das Leben es uns verspricht!
Zitat von mathiasWello.. ... Das gleiche Argument, wie du es hier anbringst, nur eben mit D und Ö ..
Da ist schon was dran, aber nicht die Kostengründe, die hatte ich nur aus dem thread vorher aufgegriffen. Ausschlaggebend sind die Beweggründe der Beteiligten. Bismarck hatte 1871 bekanntlich die "kleindeutsche" Lösung realisiert. In der Vorweg - Diskussion war ja die "alldeutsche", also ein Zusammenschluss von allen deutschen Staaten, incl. Österreich - Ungarn. Bismarck war klug genug, das so nicht umzusetzen, weil er zu Recht annahm, ein solcher Riesenkoloss mitten in Europa würde nur zu Problemen führen. 1918, nach dem WK I, blieb von Österreich - Ungarn ja nur das heutige Österreich übrig, "Deutsch - Österreich" genannt. Die mussten dann auch noch Südtirol und Teile vom heutigen Slowenien abgeben.
Das österreichische Parlament hatte 1918 einen Beschluss gefasst, dass Österreich mit dem Deutschen Reich vereinigt werden sollte. Die WK I - Alliierten haben das verhindert. Ausgerechnet Hitler hat das 1938 nachgeholt, und so waren denn auch alle berauscht und begeistert... Was er wirklich im Schilde führte, war damals nur einer Minderheit klar.
Damals standen die Österreicher hinter diesem Beschluss. Heute sicher nicht mehr.
Fazit: Man muss nur zwangsweise einen Zustand einführen und die Bevölkerung einer langen Gehirnwäsche unterziehen. Nach einer gewissen Zeit identifizieren sich die Leute mit dem vorherigen Zwang und wünschen ihn sich selbst. Gehirnwäsche funktioniert aber nur, solange die "Wäscherei" das Informations- und Deutungsmonopol besitzt. Im Internet - Zeitalter dürfte dies schwierig sein. Daher haben ja die Chinesen zigtausende Helferlein angestellt, um das Internet zu manipulieren... Die sind sicher davon überzeugt, das Richtige zu tun und moralisch integer zu sein. Nur - manche Leute sehen das ganz anders, und eine "absolute Wahrheit" gibt es nicht...
@Wello, Was wolltest Du uns denn nun zum Thema sagen ? Wolltest Du nun die DDR retten oder nicht ? Ich habe in Deinem Beitrag ehrlich nichts zum Thema gefunden !
Zitat von DeutschLehrer@Wello, Was wolltest Du uns denn nun zum Thema sagen ? Wolltest Du nun die DDR retten oder nicht ? Ich habe in Deinem Beitrag ehrlich nichts zum Thema gefunden !
Gruß DL
Nun, die DDR ist inzwischen mausetot, da könnte ich sie auch nicht mehr retten, selbst wenn ich das wollte. Aber, um das klarzustellen, ich würde das auch nicht wollen. Auch nicht gewollt haben. Auch Hitler und die spätere Spaltung Deutschlands waren ja nicht soo prickelnd, dass man sie sich auch noch im Nachhinein gewünscht haben würde...
Warum wollen wir denn nicht einfach das Beste aus dem heutigen, real existierenden, nicht mehr ganz so NEUEN DEUTSCHLAND machen? Bekanntlich ist ja nichts so gut, dass man es nicht noch besser machen könnte! Aber bitte nicht wieder ausgerechnet die alte (oder eine neue alte) DDR wiederbeleben, aber da renne ich ja bei Dir vermutlich offene Türen ein... :-))
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