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RE: Rente, wird es sie geben????? - 55
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Zitat von delta im Beitrag #810 Auch Staatliche Angestellte unterliegen einer strengen kontrolle, wenn es um Geschenke geht.Also nicht nur Beamte.
Das stimmt, aber die Konsequenzen für Beamte sind strenger, da grundsätzlich wegen des Amteides und der Aufgaben, die diesen Eid voraussetzen, Verstöße härter bestraft werden. Beamte sind zur Gehorsam verpflichtet, sie können kein Arbeitsgebiet einklagen, welches per Arbeitsvertrag / Arbeitsplatzbeschreibung beschrieben wird. Sie werden versetzt. Hast du dich schon mal gefragt, wo die ganzen Zöllner geblieben sind, als das Schengenabkommen in Kraft trat? Oder die ganzen Postangestellten, die einstmals sogar ihren eigenen Minister hatten? Ich stelle mir gerade vor, was passiert, wenn andere Stellen bestimmte behördlichen Aufgaben übernehmen? Armee und Polizei lasse ich mal gleich außen vor, und die Richter, aber wer kontrolliert die Gastronomiebetriebe und Lebensmittelhändler? Wer plant Strassenbau? Meldeämter abschaffen, und facebook macht das Melderegister? Irgendwie abschaffen will man die Behörden nicht, aber Beamte will man keine haben, also alles nur tarifliche Angestellte, die dann auch dem restlichen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, also muß man um die besten Angestellten mitfeilschen, man muß Löhne zahlen die konkurrenzfähig sind, oder muß geringe Anspriche an seine AN stellen. Und, wenn diese dann einigermaßen qualifiziert sind, werden sie abgeworben, vom Konkurrenten aus der Privatwirtschaft, wirksame Korruptionsprävention ist auf Grund der starken Fluktuation dann auch nicht möglich. Muß man die Konsequenzen schon zu Ende denken, wenn man nach einem Ende des Beamtentums schreit. Treuepflicht Gehorsamspflicht Dienstleistungspflicht
Daneel, es liest sich so als würden Beamte weniger Freiheit geniesen können, als Nichtbeamte. Warum ist es dann Ziel verbeamtet zu werden? Ärtzliche Unersuchungen müssen LKW Fahrer, alle fünf Jahre über sich ergehen lassen. Beamte auch? "Die höheren Ausgaben" während der Beamtentätigkeit, sind nur ein Vorwand für die Lobbyisten. Der echte Kostenfaktor für die Staatskasse, entsteht doch erst nach Beendigung des Berufslebens. Mit dieser Umstellung hätte man am 3.10.1990 beginnen können. Also niemanden mehr Verbeamten. Wie kommst Du darauf, daß Beamtentätigkeit nur durch private Unternehmen ersetzt werden kann? Sind Staatssekretäre bei privaten Unternehmen angestellt?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
#813 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 26.02.2013 18:06
Gut, soll es Beamte geben, mit dem entsprechenden arbeitsvertraglichen Vereinbarungen. Trotzdem wäre es möglich, das Sozialsystem bzw das Renten- system auf Beamte auszuweiten. Bisher werden Pensionen aus Steueraufkommen finanziert, durch eine Korrektur des Steuersystems ware es dann möglich, die Beamtenbezüge dahingehend zu verändern, das sie dank mehr brutto ihre Beiträge finanzieren können. Aber das ist Illusion, unsere Politjongleure schaffen nicht die Steuerreform hinsichtlich der Abschaffung der kalten Progression, wie soll dann noch mehr verändert werden ? Ihre Diäten beschäftigen sie genug.
Daneel, die Forderungen die in den drei Links aufgeführt sind, stelle ich an jede/n Angestellte/n in jedem Unternehmen. Erfüllt er/sie es nicht, iyt die Person fehl am Platz. Also ist die Beschränkung auf Beamte irgend wie befremdlich oder aus einer längst vergangenen Zeit, die noch lange erhalten bleiben soll. Vieleicht findet sich im St. Bundesamt, die Anzahl der seit dem 3.10.1990 neu Verbeamtungen. Somit lässt sich bestimmt ermitteln, wieviel Knete in Zukunft verballert wird
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Buhli im Beitrag #814Daneel, die Forderungen die in den drei Links aufgeführt sind, stelle ich an jede/n Angestellte/n in jedem Unternehmen. Erfüllt er/sie es nicht, iyt die Person fehl am Platz.
Der Arbeitgeber darf politische Betätigung nicht untersagen, es hat dem Arbeitgeber nicht zu interessieren, genau so, wie das restliche Privatleben. Der Arbeitnehmer muss im Gegensatz zum Beamten nur das machen, wofür er eingestellt ist und was seiner Stellenbeschreibung entspricht. Die Forderung an den Arbeitnehmer, aktiv für die Erhaltung der FDGO einzutreten, kann auch kein Arbeitgeber stellen. Diese Liste liese sich beleibig fortsetzen. Allein Du hast hier im Forum schon hunderte Beispiele für Probleme zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gebracht, die so im Beamtenverhältnis nicht auftreten können. Und Daneels Aussage, dass in der Privatwirtschaft bei gleicher Qualifikation und gleichen Anforderungen an den Beruf oft mehr verdient wird, kann ich aus eigener Erfahrung nur unterstreichen. Dafür ist das Risiko in der Privatwirtschaft höher, auch mal den Job zu verlieren.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Es sieht doch so aus in Deutschland mit der üppigen Selbstbedienung der Beamten:
Zitat In Deutschland erhalten Beamte des Bundes nach dem letzten Versorgungsbericht der Regierung durchschnittlich 2520 Euro Pension. Für Beamte im höheren Dienst liegt die Summe bei 3870 Euro, im gehobenen Dienste bei 2590 Euro sowie im mittleren und einfachen Dienst bei 1750 Euro. Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2007. ... Üppig versorgt: EU-Beamte sind im Alter Großverdiener - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/altersvorso...aid_859703.html
Die Durchschnittsrente bei Nichtbeamten liegt bei 1100 Euro. Es ist grotesk, eine kleine Beamtenschreibkraft hat im Alter die Privatversicherung und ein Alterseinkommen wie ein ehemaliger Abteilungsleiter in der Industrie, wenn letzterer nicht zusätzlich eine Firmenrente bekommt. Was in kleinen und mittleren Firmen eine Seltenheit ist, auch Siemens u.Ä. bauen ihre Firmenrenten massiv ab.
In der EU Behörde sieht es allerdings noch viel schlimmer aus, und England hat völlig Recht mit der Forderung, die unverschämte Überversorgung der EU Beamten gründlich zu entrümpeln.
Was 'hoheitliche' Aufgaben sind, ist neu zu definieren, und der Beamtenapparat in Deutschland gehört gründlich entrümpelt und reduziert. Früher in der Bundesrepublik gehörten Postler die Briefmarken verkauften dazu, genauso wie Bahnschaffner. Und heute sitzen noch in jeder Fachhochschule selbst in Verwaltungsabteilungen parallel Beamte und Angestellte, die die gleiche Tätigkeit verrichten. Beamte, so meine Informationen aus erster Hand, neigen dort zu regelmäßigen Kuren und sind auch regelmäßig und häufiger krank. Grund: Einem Beamten wegen Minderleistung zu kündigen ist so gut wie unmöglich.
Und lieber Buhli, Unsere Republik hat getan, was sie konnte, um ihre Organ-Angehörigen zu versorgen. Wie die veröffentlichten Stasi-Gehälter-Listen ausweisen, waren die hauptamtlichen Stasileute weit üppiger bezahlt worden, als VEB-Schaffende. Es war halt nicht mehr wirtschaftlich drin. Der ganze Sicherheitsapparat der DDR hat einen unangemessen hohen Teil des Volkseinkommens absorbiert und hat damit die Pleite des Staates beschleunigt.
Die häufig jüngeren Leute 'lungerten' ja nicht nur volkswirtschaftlich unproduktiv bei der Stasi herum, wie sich mal Christa Wolf ausdrückte, sie saßen in dem dreifach überbesetzten NVA-Offiziers-Kader genausso wie in den VEB's, wo eine SED-Firmenleitung nochmal auf die eigentliche Firmenleitung 'draufgesetzt wurde; in der DDR 'lungerten' in FDJ und SED und anderen 'gesellschaftlichen Einrichtungen' viele hauptberuflichen Kader der unterschiedlichsten Sorte herum. Und an den Hochschulen saßen jede Menge berufsmäßige Marxisten, denn jeder normale Studierende der DDR hatte einen nenneswerten Teil seines Studiums mit 'Marxismus-Leninismus' zu verbringen.
Und alle diese Leute erwarben dann überdurchschnittliche Rentenansprüche, von denen auch ein normaler VEB Schaffender nur träumen konnte.
Einspruch....meine Holde ist keine kleine Schreibkraft und auch keine Beamtin, sie ist Kreisangestellte und was die alles wissen muß/müssen, da würdest du dich wundern. Regelmäßig neue Gesetze, Verordnungen und Vorschriften erlernen.....jede kleine Veränderung die sich ein blöder Politiker einfallen läßt und sei es nur um einen Cent ( denn um viel mehr handelt es sich nicht in der regel ) im Leistungsgesetz, zieht einen elenden Ratenschwanz an Kosten und Arbeit hinter sich.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Was sind das den für Töne Freund Kolumbus....ich bin nicht dein Gegner Ich dachte, man will/kann sachlich über gewisse Mießstände schreiben. [/quote]
Siehst Du die Smylies mein Freund delta ? Ich habe Dich doch im Grunde gar nicht gemeint und erst recht nicht böse gemeint .....nu krieg Dich mal wieder ein !
Ich bin auch nicht Dein Gegner ganz im gegenteil - das solltest Du doch wissen.
Wenn der Staat den Weg der Gerechtigkeit verlässt , wird ziviler ungehorsam zur Pflicht.
Zitat von delta im Beitrag #820 Eins ist aber klar....die Inflationäre Abwertung ist hier nicht berücksichtigt.
Weil die bei der Rentenniveauberechnung keine Rolle spielt. Oder andersrum, die Inflation trifft die Durchschnittsgehälter genauso wie die Renten, und werden somit durch die Tarifverträge hoffentlich ausgeglichen, welches dann ja auch den Renten zugute käme.
Mit den einzigen Unterschied...die Gehälter können steigen durch Gewerkschaft und Postenwechsel..... der Rentner ist den Staat/Volksvertreter ausgeliefert....
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
#823 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 02.03.2013 19:23
Zitat von delta im Beitrag #822 der Rentner ist den Staat/Volksvertreter ausgeliefert....
Kannst du bei der nächsten Wahl versuchen zu ändern, oder kandidiere selbst, bei den Grauen Panthern. Aber Daneel hat schon Recht, höhere Löhne und Gehälter -----------> höhere Renten.
Zitat von delta im Beitrag #822 der Rentner ist den Staat/Volksvertreter ausgeliefert....
Kannst du bei der nächsten Wahl versuchen zu ändern, oder kandidiere selbst, bei den Grauen Panthern. Aber Daneel hat schon Recht, höhere Löhne und Gehälter -----------> höhere Renten.
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