Also mein Vater hat seit der Wende nicht gearbeitet, da war er 55. Heute bekommt er schlappe 1800€ Rente.
Er hat auch als Schlosser gearbeitet und wurde später Ingenieur.

Da haben aber noch Übergangsregeln gegriffen.

Ja, das stimmt. Meine Oma bekam ~ 350 Ostmark Rente und auch nicht viel mehr nach der Wende. Aber irgendwo mußte man ja eine Grenze ziehen.
Letztlich haben doch unsere "Volksvertreter" den Einigungsvertrag ausgehandelt und dabei so einiges vergessen....

Ne Kehrwoche, die haben nix vergessen. Die gesamten privaten Vorsorgemöglichkeiten die es in der DDR gab, im Einigungsvertrag festgeschrieben, sind ans bundesdeutsche Rentensystem angepasst worden. 1992 von der Regierung rückwirkend aberkannt worden. 1998 vom BVerfG als Verfassungswidrig befunden und bis heute nicht rückgängig gemacht. Das betrifft ja auch meine eingezahlte FZR. Von 1977 bis 1990 umsonst eingezahlt Mit dieser Klage ist man bereits vor dem EuGH.
@Reporter, dieses mal bezog sich dieser Rentenbeitrag nur auf die linientreuen Medien.

Edgar Most beschrieb in seinem Buch "50 Jahre im Auftrag des Kapitals" die Finanzumstellung als vorhersehbare Katastrophe. Die privaten Konten zum damals bestimmten Kurs hätten der Wirtschaft nichts antun können. Aber den selben Kurs in der Industrie anzuwenden, bringt den Todesstoß und einen auch für die bundesdeutsche Wirtschaft nicht zureparierenden Schaden. An dem mehrere Jahrzehnte geknappert werden wird. Die ersten zwei haben wir ja schon hinter uns. Für die Industrie war ein Kurs errechnet worden der etwa 70% der Betribe erhalten hätte. Somit wären die Ostmärkte für den Osten auch nicht "weggebrochen", somit im Westen gelandet. Weggebrochen sind sie nämlich nicht. Er hat dies nicht allein errechnet, sondern mit den damaligen Vorständen der Deutschen und Dresdner Bank. Diese Zahlen hat er Helmut Kohl und Herrn Thiedmeyer vorgelegt, nachdem sie den Umtauschkurs trotz der Bankenanalyse, bekannt gaben. Da war Kohl stuhr wie Honni. Wie war das doch mit dem Amtseid? "Schaden fern halten oder so?"
Er schrieb auch, daß erst nach Rowedders Tod die DDR nicht mehr verkauft sondern nur noch verramscht wurde. Das deckt sich mit meinen Beobachtungen, die ich aus den Dokus.
Mein alter Herr hat auch seine Rente ohne Abzüge bekommen. 1954- 1991 Drei Schichten. Danach noch mehrere ABM und ABS. Nur haben sie in den letzten Jahren immer wieder Post mit weniger Rentenbetrag bekommen.????????? Sie sind da nicht die einzigen. Das sind die Auswirkungen der Rückwirkenden Aberkennung. So was ist weder vom GG noch von irgend einem anderen Europäischen Gesetz gedeckt. Unser Reporter hat da sicher wieder ne klasse Antwort parrat.

Zitat von Kehrwoche

---

Also mein Vater hat seit der Wende nicht gearbeitet, da war er 55. Heute bekommt er schlappe 1800€ Rente.
Er hat auch als Schlosser gearbeitet und wurde später Ingenieur.

---

Er kann sich noch glücklich schätzen. 1.800 € ist eine gute Summe.

Zitat von Smithie23

---

Zitat von Kehrwoche

---

Also mein Vater hat seit der Wende nicht gearbeitet, da war er 55. Heute bekommt er schlappe 1800€ Rente.
Er hat auch als Schlosser gearbeitet und wurde später Ingenieur.

---

Er kann sich noch glücklich schätzen. 1.800 € ist eine gute Summe.

---

Eine "schlappe?" Rente von 1.800 Euro...
Das verdient so mancher Arbeiter nicht mal netto bevor er in Rente geht!
Und einfach sooo einfach mit 55 aufhören geht ohne "Weiteres" auch nicht...
Erzähl mal die "richtige" Wahrheit!

Einfach so hat er natürlich nicht aufgehört. Er mußte in Vorruhestand gehen und hat sich (aus Langeweile) intensiv mit der Rentenproblematik und dem Punktesystem auseinandergesetzt und dabei etliche Fehler entdeckt. Im Osten hatte er u.a. seinen Oberingenier gemacht und wurde daraufhin im Punktesystem um etliches hochgestuft.

Zitat von Schmackes

---

Eine "schlappe?" Rente von 1.800 Euro...
Das verdient so mancher Arbeiter nicht mal netto bevor er in Rente geht!
Und einfach sooo einfach mit 55 aufhören geht ohne "Weiteres" auch nicht...
Erzähl mal die "richtige" Wahrheit!

---

Im Osten gehen die Meisten Leute mit weniger, als 1.800 € BRUTTO nach Hause, haben oft Familie und Kinder zu versorgen und ein Rentner bekommt 1.800 € !!! Ich weiss ja nicht, wie der Lebensstil ist, aber die Meisten wären glücklich, wenn sie nach getaner Arbeit mit soviel nach Hause gehen könnten !!
Ich sag ja, im Westen lebt man in ner ganz anderen Sphäre, was das Geld angeht ! Vielleicht sollten Einige mal für paar Monate im Osten zu Ostlöhnen arbeiten - damit man mal weiss, wie es Millionen von Ossis geht.

Zitat von Smithie23

---

Vielleicht sollten Einige mal für paar Monate im Osten zu Ostlöhnen arbeiten - damit man mal weiss, wie es Millionen von Ossis geht.

---

Sind wir wieder auf dem Jammer-Ossi-Trip?
Ich für meinen Teil habe bis 2000 im Osten gelebt und gearbeitet. Wenn du MEHR von Leben willst, dann tue etwas dafür, Neiddebatten sind kontraproduktiv.

Niemand hat gejammert, nur Fakten gerügt. Traurig genug, das solche Einkommensunterschiede noch immer bestehen.
Und mehr wird im Westen nicht gearbeitet.


.

Zitat von Weilheimer

---

Sind wir wieder auf dem Jammer-Ossi-Trip?

---

Du hast damit angefangen. Am besten die Wessis verdienen alle pauschal 5.000 im Monat - der arme Ossis wirds schon irgendwie ranschaffen - ist ja sowieso nur Arbeiter 2. Klasse, der für viel weniger arbeitet, damit der Wessi ein sorgenfreies Leben führen kann.

Zitat von Buhli

---

Ne Kehrwoche, die haben nix vergessen. Die gesamten privaten Vorsorgemöglichkeiten die es in der DDR gab, im Einigungsvertrag festgeschrieben, sind ans bundesdeutsche Rentensystem angepasst worden. 1992 von der Regierung rückwirkend aberkannt worden.

---

Jenau, im Sozialismus sind enorm viele Werte geschaffen worden und alle konnten sie nutzen, so zum Beispiel die Genossen aus der Volksrepublik Polen, auch jene aus der ruhmreichen Sowjetunion. Und hatten glücklicherweise im Gegensatz zu den DDR 'Bürgern' nicht die gefräßige BRD, die ihnen alles Erarbeitete wieder abnahm.

Man kann es heute schließlich sehen, wie sie zusätzlich zu den enormen Renten, die sie im Sozialismus erworben haben und vor allen Dingen auch behalten durften, Selbstgehäkeltes am Bahnhof von Odessa anbieten, aber nur, um auch den Westtouristen auf diese Art ihre Kultur zu vermitteln.

Jetzt mal im Ernst, merkst du nicht welchen Blödsinn du dir zusammenfantasierst? Warum sollte man ihnen ihre doch garnicht bestrittenen aber mit dem Zusammenbruch des SED-Regimes doch wertlosen Zusatzrenten für dies und jenes noch in Westgeld vergolden, die normale Rente war doch schon überdurchschnittlich gut vergütet und ein Geschenk des Klassenfeindes.

Zu den armen Ostrentnern die da ausgeplündert werden schreibt ein anderer Forist

Zitat von Smithie23

---

Im Osten gehen die Meisten Leute mit weniger, als 1.800 € BRUTTO nach Hause, haben oft Familie und Kinder zu versorgen und ein Rentner bekommt 1.800 € !!!

---

Wenn man so manches Ossi-Jammerpalaver hört kommt bei manchen die Meinung hoch, sie hätten alles behalten dürfen sollen. Ihre VEB-Wirtschaft und die ganze andere marode Herrlichkeit.

Paar Pakete von Drüben hätten ihnen bestimmt auch geholfen, da hätte man nicht die bisher 1700 Milliarden aufbringen müssen.

Ich bin Ossi und nenne dich lieber Smithie einen neidischen Jammer-Ossi. Ich bin mal so frei, sonst hörst du ja nie damit auf. 5000 Euro Brutto bekommst du vielleicht beim Daimler, wenn du zu den 25% Festangestellten gehörst, der Rest sind Leiharbeiter. Das mit den Einkommensunterschieden sind eine direkte Folge der Marktgesetze. Wenig Nachfrage in Ostdeutschland bedeutet niedrige Löhne. Es hat sich bisher noch niemand darüber aufgeregt, das die Sizilianer ärmer sind als die Norditaliener. Das die Wohnkosten und Lebenshaltungskosten in Ballungsräumen um einiges höher sind als in Spremberg in der Lausitz ist auch ein Fakt. Bei dir schraubt der Automechaniker für 25 bis 40 Euro die Stunde, rund um Stuttgart sind es 70 bis 120 Euro, je nach Werkstatt. Bei dir zahlst du für eine Coppenrath und Wiese Brötchenpackung 1,29 Euro in Stuttgart 1,49 Euro usw. usw.
Nebenbei habe ich Freunde und Verwandte im Osten verlassen und du hockst noch in der Nähe von der Mama. In den 33% Gehaltsunterschied ist ein Entschädigungsbeitrag dafür enthalten, so sehe ich das. Ich habe einen Fernumzug für 3500 DM hinter mir, habe hier von null angefangen, hatte 2 Jahre nur einen befristeten Vertrag, der weiter verlängert wurde und verdiene erst heute nach 10 Jahren genau so viel, wie mein Kollege West. Wenn ich meinem Chef nicht dieses Gehalt wert wäre, dann würde er vielleicht dich einstellen. Du hast aber ein Problem mit Kunden und ihnen dienen. Ich habe mittlerweile 20 Jahre Kundendiensterfahrung und kann mit Kunden umgehen und dabei noch etwas verkaufen und jetzt Du Smithie.

Zitat von Smithie23

---

Am besten die Wessis verdienen alle pauschal 5.000 im Monat

---

... warum willst Du unsere Tageseinkommen auf einen Monat reduzieren? ... also so eine enorme Kürzung (um 97%!)ist nicht hinnehmbar

Smithie23, selbst ein jeder(sic!) Wessi-Rentner oder Harz-IV-Empfänger bekommt doch schon 1.000 täglich - das ist gesetzlich festgelegt, Wessiarmut ist daher ausgeschlossen ... also - Verallgemeinerungen als Kunst der Satire ist ja hin und wieder recht lustig und dieser bediene ich mich auch gerne und oft, aber es sollte nicht nicht zur fundamentalistischen Ideologie ausarten. Bitte unterscheide, zwischen den Wessikunden, die Du betreuen mußt und dem tatsächlichen Durchschnitt. Diese sind möglicherweise nämlich - mangels Masse - nicht Deine Kunden.
Wenn Du beruflicherweise die "Premiumkunden" betreust, kannst aber mußt Du nicht aus diesen Erfahrungen auf die Grundgesamtheit schließen. Solltest Du tausend Wessis betreuen, so sind diese nicht immer repräsentativ.
Denn Legenden zufolge soll es derer gar hunderte geben...

@reporter. Von welcher "normalen Rente" sprichst Du Wie hoch die Rente ist, ob sie in Westgeld vergoldet oder in Deinen Augen wertlos ist, spielt da überhaupt keine Rolle. Wenn diese Vereinbarung von Deinen Gewählten "Volksvertretern" und den damals von uns gewählten unterzeichnet worden ist, hat diese auch Gültigkeit zu behalten und nicht rückwirken für null und nichtig erklärt zu werden. Verfassungsbruch oder Bruch eines GGs wird doch nur totalitären Regimen nachgesagt. Na jedenfalls von denen die sich in einem Rechtsstaat glauben. "Ein Rentner" toll. Das sind mal wieder die Reporterquellen. War sicher einer aus BW der sich in Görlitz niedergelassen hat. Da kann man schon fast die 1000 angeben.
Irgend wie bist Du zu sehr auf Stammtischniveau. Werde doch mal sachlicher. Oder besser noch, beschäftige dich doch mal mit dem Thema genauer. www.ostrentner.de