Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Vergleich DDR-BRD aus heutiger Sicht! - 12
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Dieses Thema lief heute immer wieder mal im Radio. Ich kann mich erinnern, daß mal vor ein paar Jahren jemand geklagt hat um beim Bund landen zu können. Damals wurde er nicht ausgemustert und war ,wenn ich das richtig mitbekommen habe, im Recht. Damals wurde nur jeder dritte taugliche auch gezogen. Wenn jetzt nur noch jeder "zweite tauglich" ist, dient das doch nur der "Gerechtigkeit". Es wurde auch auf jemanden hingewiesen, dem das auffiel. Kommt vielleicht noch mal in den Tagesthemen. Mutterheimat, über die Schönwettersoldaten von heute muß wohl nix mehr gesagt werden. Ist allerdings auch der Zeit geschuldet. Der kalte Krieg ist vorbei. Da genügt es, wenn bei Regen in der Halle gekämpft wird. Die Art der Kasernernenbewachung bereitet mir auch immer mal wieder Bauchschmerzen. Millitärische Objekte mit samst dem Equipment wird von fremden "Firmen" bewacht. Es gab mal einen Film Namens "Die Firma"... Sieht es in den Kasernen etwa aus, wie in den maroden DDR-Betrieben? Da gab es auch nix Geheim zuhalten.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Hab noch vergessen, zu fragen, ob es so etwas im Altbundesgebiet auch gab, fuhren da auch die Amis, Briten, Franzosen, die Straßen zur "Sau". Waren da auch Kettenfahrzeuge, haufenweise, auf den Straßen unterwegs?
Es ist immer besser, etwas aus originalen Quellen zu erfahren, als aus ganz besonders "klugen Köpfen".
Hallo Mutterheimat, ich weiß es leider nicht, weil bei uns keine Kasernen in der Nähe ware. In Wietze bei Celle sind aber riesige englische Kasernen und ich denke wenn die Manöver hatten, wird es dort im Umkreis ähnlich gewesen sein.
Die Fischer-Allee in DD war richtig gut mit Kopfsteinpflaster bestückt. Neben uns waren die GSSD mit reichlich Panzern stationiert. Deren Garage soll unter unserem Ex-Platz gewesen sein. Wäre denkbar, denn als die Truppe mal ausrückte, war an schlafen nicht mehr zu denken. Es nahm kein Ende und war unendlich laut. Auf dem Pflaster wäre nur der Kettenschutz kaputt gegangen Als Kind hab ich mal in DD-Niedersedlitz einer Panzerverladung beigewohnt. Die kamen aus der Nickerner Kaserne. Das hatte schon was. Als ich Anfang der 80er mal aus einem Prohliser Hochhaus eine Panzetübungsfahrt beobachtet hatte, machte es den Eindruck, daß die Kettenschutz hatten. Nach der knappen Stunde, die die gebraucht haben, um alle aus der Kaserne zu kommen, war so gut wie nichts auf der Dohnaer Landstraße an "Verletzungen" zu erkennen. Die mußten Kurven nehmen. Wo dort die ganzen Fahrzeuge untergebracht waren, ist mir heute noch ein Rätsel. Es waren gigantisch viele. Während der Ausfahrt, gab es keine Lücke von 50 Metern zwischen den Kareten.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von mutterheimatHab noch vergessen, zu fragen, ob es so etwas im Altbundesgebiet auch gab, fuhren da auch die Amis, Briten, Franzosen, die Straßen zur "Sau". Waren da auch Kettenfahrzeuge, haufenweise, auf den Straßen unterwegs?
Also wenn die Amis mal Manöver hatten in Südhessen, sind die schon mal ganz souverän über die Felder und haben alles umgewühlt oder plattgewalzt. Das gab dann später Ärger, die mussten den Bauern 'ne Entschädigung zahlen. Es gab auch Berichte darüber in den Lokalzeitungen. Ähnlich muss es auch in Rheinland - Pfalz zugegangen sein, die hatten da riesige Areale besetzt, ähnlich wie die Russen im Osten. Im Westerwald bin ich mal in eine Kolonne Leos von der Bundeswehr reingekommen - die Vorstellung, der vor mir bremst plötzlich und der hinter mir merkt es nicht und fährt weiter, und ich dazwischen, war ziemlich mulmig... Zum Glück sind die Jungs ordentlich gefahren, die hatten auch Kettenschutz, um des Asphalt zu schonen. Nach ein paar km war alles vorbei, da gab es einen Abzweig...
Bei uns im Harz sind in den 80'ern die Sowjet-Panzer meistens auf Panzerstraßen (-wegen) gefahren und haben die Straßen dann meistens nur überquert. Mit Kettenschutz hatte ich sie dann auch schon mehrmals gesehen. In der Bremer und Lüneburger Ecke sind die Alliierten (Amis) Anfang der 90'er oft wie die Besengten gefahren, nur ein Begleitfahrzeug vorne und hinten! Mit Radpanzern im fließenden Autobahn-Verkehr (sogar überholt), daß einem ganz anders wurde!!! Zwei Unfälle habe ich dann auch dadurch gesehen.
Zitat von Ilonka40@ WELLO "Wer fit ist und freiwillig zur Bundeswehr will, dürfte andersherum keine Schwierigkeiten haben."
Da muß ich Dir leider widersprechen. Mein Sohn ist fit und möchte zum Bund, ist aber aufgrund seiner Neurodermitis ausgemustert!
Hallo Ilonka, vermutlich ist ja so eine Neurodermitis auch keine läppische Nebensache. Wie stehen denn die Chancen, die auszukurieren? Ich erinnere mich, dass ein Cousin von mir an einer Art Flechte litt, da wurde er sogar von der NVA freigestellt.
Zitat von Ilonka40@ WELLO "Wer fit ist und freiwillig zur Bundeswehr will, dürfte andersherum keine Schwierigkeiten haben."
Da muß ich Dir leider widersprechen. Mein Sohn ist fit und möchte zum Bund, ist aber aufgrund seiner Neurodermitis ausgemustert!
Hallo Ilonka, vermutlich ist ja so eine Neurodermitis auch keine läppische Nebensache. Wie stehen denn die Chancen, die auszukurieren? Ich erinnere mich, dass ein Cousin von mir an einer Art Flechte litt, da wurde er sogar von der NVA freigestellt.
Gruß Wello
Dabei mußt du bedenken, ob es sich um eine ansteckende Krankheit gehandelt hat. Dann war das VG 39 (untauglich). Zur NVA ist so ziemlich alles eingezogen worden, was krabbeln und 3 Buchstaben schreiben konnte. Wenn ich unsere Unteroffiziere, Fähnriche, teilweise Offiziere ansah und hörte, was da so rauskam, an Sprachschatz, Orthographie und Grammatik, dazu noch geschrieben wurde. Allmächtiger, den Rotstift ansetzen und korrigieren, das ganze Blatt wäre rot geworden. Falls Interesse besteht, kann ich auch mal eine Story, bezüglich illegalem Arbeitseinsatz von Offiziersfrauen, der GSSD, erzählen. Ich, bzw. mein Vater, war diesbezüglich, unmittelbar, zugegen.
Es ist immer besser, etwas aus originalen Quellen zu erfahren, als aus ganz besonders "klugen Köpfen".
Wello, genau das Wort Schwierigkeiten ist es.Wer will und sich fit fühlt, ist erst tauglich, wenn der Musterungsarzt ihn für tauglich hällt. Da kann dann klagen wer will. Diese Person ist dann vom Militärdienst "befreit". Es geht nur noch um die gerechte Einberufung der tauglichen. Wieviele Soldaten sind unter Waffen? Daraus kannst Du Dir errechnen wieviele noch mit einer kleinen Reserve gezogen werden müssen. Mehr gibts nicht. Das lässt sich schon irgendwie ausmustern.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Interessant wäre es auch mal zu erfahren, wie denn die regulär Ausgereisten den Kontakt zu ihren Angehörigen hielten, (Briefe und Telefonate, welche ohnehin abgehört wurden, ausgeschlossen). Wo hat man sich getroffen, denn eine Einreise, in die DDR, war nicht mehr möglich. Wie war der Kontakt.
Es ist immer besser, etwas aus originalen Quellen zu erfahren, als aus ganz besonders "klugen Köpfen".
Mir ist aufgefallen, daß, wenn man neuerdings seine Meinung sagt, (pol. Natur und in anderen Formen, z.B. Foren) so sind wir wieder, mehr oder weniger, dort angekommen, wo wir uns schon einmal befunden haben. Übersetzt heißt es, "Klappe" zu sonst gibt es "Feuer". Kann es sein, daß die BRD, etwas mächtig, gewaltig, (Zitat Olsenbande), von der DDR abschreibt? Und das mit gutem Erfolg? Mir kommt es so vor.
Es ist immer besser, etwas aus originalen Quellen zu erfahren, als aus ganz besonders "klugen Köpfen".
sehr gut erkannt, manche arbeitgeber betreiben die überwachung "zum schutz" ihrer mitarbeiter, im öffentlichen raum läuft das unter dem begriff "terrorabwehr" und wenn ich richtig unterrichtet bin hat ja der gute bundesnachrichtendienst auch grad mal wieder so seine sorgen....,
Zitat von lutzisehr gut erkannt, manche arbeitgeber betreiben die überwachung "zum schutz" ihrer mitarbeiter, im öffentlichen raum läuft das unter dem begriff "terrorabwehr" und wenn ich richtig unterrichtet bin hat ja der gute bundesnachrichtendienst auch grad mal wieder so seine sorgen....,
lutzi
Irgendwie kennen wir das doch aus alten Zeiten. Ich erinnere mich noch an bestimmte Kollegen, welche besonders gut wußten, wie man sich durchmogelt, (sprich, Thema Alkohol am Arbeitsplatz, regelmäßig zu spät kommen, zur Arbeit, etc.). Merkwürdigerweise ist denen kaum was passiert. Die anderen bekamen einen Verweis, etc. Ganz besonders gut waren die, welche hervorragend "petzen" konnten. Kennt man das heute auch noch, im neuen, "besseren", System? Kann es sein, daß wir, diesbezüglich, ganz entschieden "besser" geworden sind, als wir es jemals sein konnten, sowie, es jemals erreichbar gewesen wäre?
Es ist immer besser, etwas aus originalen Quellen zu erfahren, als aus ganz besonders "klugen Köpfen".
#180 von
vonHartenfels
(
Gast
)
, 04.05.2008 05:50
Zitat von mutterheimatMir ist aufgefallen, daß, wenn man neuerdings seine Meinung sagt, (pol. Natur und in anderen Formen, z.B. Foren) so sind wir wieder, mehr oder weniger, dort angekommen, wo wir uns schon einmal befunden haben. Übersetzt heißt es, "Klappe" zu sonst gibt es "Feuer". Kann es sein, daß die BRD, etwas mächtig, gewaltig, (Zitat Olsenbande), von der DDR abschreibt? Und das mit gutem Erfolg? Mir kommt es so vor.
früher (in der ddr) mußte man die klappe halten von wegen kritik am staat sonst hätte man dich eingesperrt. heute (in gesamt-deutschland) muß man die klappe halten von wegen kritik an seinem chef, sonst wird man arbeitslos!
aber mal im ernst: von der ddr abschreiben muß hier keiner! und eine krähe hackt der anderen kein auge aus! erstens sitzen genügend im bundestag die sich damit auskennen (es zumindest sollten), zweitens hat der clevere herr "humor" (volkstümlich: SCHALK ) bestimmt nach seiner übersiedelung an den tegernsee eine beratertätigkeit in "franz-josef-land" angenommen, denn wie sonst kann sich der ein grundstück unterhalten, was nichtmal mancher adlige sich leisten kann. um aber nochmal auf das "abschreiben" zurückzukommen, das brauchen die daran interessierten nun wirklich nicht, die haben genügend "geschultes" personal aus dem heer der arbeitslosen (hieß nicht ein slogan bei den montagsdemo´s: stasi in die volkswirtschaft?) rekrutieren können. beispiel mooshammer mit seiner daisy (was war dessen fahrer früher doch gleich?) oder der sicherheitsbereich beim münchener flughafen. (komisch, schon wieder franz-josef-land)
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