Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Jugendweihe-in-NRW-Rheinland Pfalz - 5
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okok wieder was dazugelernt$ Für mich hat dieses Wort sehr negative Erinnerung ..........Jugendweihe iIch musste etwas tun was ich nicht wollte (sonst hätte ich nicht die Lehre machen können die ich wollte Noch dazu wurde man herausgeputzt wie ein Weihnachtsbaum für nix und wiedernix jeder hockte in der familie mit Kaffee und Kuchen aber die Knusprigen Sachen waren nicht vorhanden Da ist Tanzschule schon was anderes
es ist nicht zu Verschweigen, dass das DDR Regime auch die Jugendweihe für ihre Zwecke missbraucht hat. Dabei hat jeder von uns eine andere Erfahrung gesammelt. Der Geschichte in dieser Zeit kann sich niemand entziehen. Es wäre jedoch sehr schade, die Tradition und Beweggründe nur auf diese "kurze" Zeit zu reduzieren. Jugendweihe heute steht zwischen Tradition und Moderne. Die Jugendlichen sind selbstbewußter und klarer. Sie entscheiden sich inzwischen bewußt. Das finde ich sehr schön und deshalb begleite ich sie auf dem kurzen gemeinsamen Weg. :-)
@ reporter, du brauchst in diesem Thema hier nicht schon wieder versuchsen, eine politische Diskussion zu starten! Das hast du doch Ende letzten Jahres schon einmal mit teils falschen Behauptungen hier gemacht, wo die Beiträge dann in das andere Jugendweihe-Thema verschoben wurden bzw. einzelne gelöscht
Alles was nicht direkt mit der Durchführung der Jugendweihe in NRW & R-Pf zu tun hat (siehe Thema), bitte hier rein > jugendweihe (4)
So ist es und die hier beschriebene Elterninitiative arbeitet mit dem Verbund Jugendweihe Deutschlande.V.zusammen und wird vom Jugendweihe Verband Mecklenburg Vorpommern unterstützt.Die Feierstunde findet seit nunmehr 7Jahren in Bonn statt. Auch der HVD koopeiert mit Jugendweihe Deutschland. Deutschland weit gibt es dort viele Verbindungen. Dies einfach nur zur Info.
Klar, die Jugendweihe ist älter als Unsere Republik. Am Anfang wollte man die Jugendweihe wie die Pfadfinder und das ganze bürgerliche Gedöns daher auch in Unserer Republik verbieten. Hat man sich dann aber anders überlegt. Eigentlich nicht 'man', sondern das Politbüro beim Genossen Stalin, um die Lage wie es hieß 'gesunden' zu lassen. Und so kam es, daß man zwar die Pfadfinder verboten, aber die Jugendweihe dann wenigstens in den Farben unserer Republik erlaubte, im Geiste von Lenin und Stalin .
Und so kommt es, daß heute überwiegend das Weihebedürfnis von Unserer Republik herrührt. Denn wer wollte sich schon seine Zukunft verbauen, damalz, in Unserer Republik.
Es gibt böse Menschen, die sagen, zwei Dinge haben überlebt. Der grüne Pfeil und die Jugendweihe.
meine Frage war doch, ob es in den anderen Ostblockländern auch so eine vom Regime installierte Jugendweihe gab. Denn zweifelsohne wurde die DDR Jugendweihe auf Geheiß Moskaus zwecks Zurückdrängung christlicher Einflüsse Anfang der 50iger Jahre installiert.
Also für Polen kann ich mir das kaum denken, wie war es in der Sowjetunion, der führenden Kraft des Ostblocks?
Da kann ich mir für die Gegenwart Rußlands kaum vorstellen, daß da noch heute so etwas ähnliches zelebriert wird. Derartige Taten der KPDSU wären nach dem Untergang der Sowjetunion in der Versenkung verschwunden.
Und da bleibt doch der in der Tat interessante Aspekt, warum ausgerechnet aus dem Gebiet der ehemaligen DDR die dort praktizierte Jungendweihe so eine nachhaltige Wirkung entfalten konnte.
Zitat von reporterUnd da bleibt doch der in der Tat interessante Aspekt, warum ausgerechnet aus dem Gebiet der ehemaligen DDR die dort praktizierte Jungendweihe so eine nachhaltige Wirkung entfalten konnte.
Die Antwort ist relativ einfach. Weil in der DDR die Kirchen systematisch an den Rand der Gesellschaft gedrückt und Kinder schon im Kindergarten kirchenfeindlich erzogen wurden. Dieses kommunistische Erbe hält bis heute an, was viele kirchenfeindliche Beiträge hier leider beweisen.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von KehrwocheWeil in der DDR die Kirchen systematisch an den Rand der Gesellschaft gedrückt ...
daher wundert mich ehrlich, warum die Montagsdemos gerade aus dem kirchlichen Bereich kamen. Oder waren die Teilnehmer gar keine Ossis, sondern mutmaßlich? eingeschleuste Wessis, die den antifaschistischen Schutzwall überwanden, zur "Befreiung" ihrer Brüder und Schwestern? nein! Persönlich kenne ich eine Familie aus dem Spreewald, die Töchter, wenige Jahre älter als ich, konnten bis zur Wende aufgrund ihres Glaubens eben nicht die berufliche Laufbahn einschlagen, die sie wollten.
So wie ich es verstanden habe, ist die Jugendweihe eine humanistische Idee und hat mit der DDR-Geschichte nichts zu tun. Dass sie von der DDR vereinnahmt wurde schädigt lediglich ihren heutigen Ruf. Das ist schade!
Dass es auch in der NS-Zeit Jugendgruppen gab, ist ja auch keine legitime Begründung, heutzutage jedes Zusammentreffen Jugendlicher zu diffamieren.
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Zitat von reporterUnd da bleibt doch der in der Tat interessante Aspekt, warum ausgerechnet aus dem Gebiet der ehemaligen DDR die dort praktizierte Jungendweihe so eine nachhaltige Wirkung entfalten konnte.
Die Antwort ist relativ einfach. Weil in der DDR die Kirchen systematisch an den Rand der Gesellschaft gedrückt und Kinder schon im Kindergarten kirchenfeindlich erzogen wurden. Dieses kommunistische Erbe hält bis heute an, was viele kirchenfeindliche Beiträge hier leider beweisen.
Das sehe ich auch so.
In einem Beitrag der evangelischen Kirche werden in Deutschland historisch drei Strömungen zur Jugendweihe ausgemacht, für eine davon, die "DDR Jugendweihe" wird festgestellt:
Zitat Die Geschichte der DDR-Jugendweihe kann jedoch nicht erzählt werden, ohne an die mitunter verzweifelte Gegenwehr von Kirchenleitungen, Pfarrern und Gemeindegliedern zu erinnern. Tausende von Jugendlichen haben mitunter schwere berufliche Benachteiligungen in Kauf nehmen müssen, weil sie sich dem Zwangsritual entzogen haben. Ohne Jugendweihe kein Studienplatz. Nicht wenige Familien sind vor dem Bau der Mauer auch wegen solcher Konflikte in den Westen geflohen. Die heute zu konstatierende Entkirchlichung Ostdeutschlands ist folglich auch eine Folge der Jugendweihe.
Und lächerlich ist der Tat in diesem Zusammenhang das Bemühen, die von Moskau 'angeregte' und dann von der SED installierte Jugendweihe als historische Fortsetzung der freidenkerisch geprägten Jugendweihe umzudichten. Denn der SED-Staat duldete keine Konkurrenz in Weltanschauungsfragen.
Erst in der Phase des Untergangs des SED-Staats gab es bizarre Bemühungen der SED, doch noch auf den Zug aufzuspringen und einen Freidenkerverband dort zu gründen.
Was das "Neue Deutschland" wohlweislich bei der Meldung verschwieg, war der Umstand, daß bis dato derartiges 'verboten' war.
Zitat von BesserWessi0815daher wundert mich ehrlich, warum die Montagsdemos gerade aus dem kirchlichen Bereich kamen. Oder waren die Teilnehmer gar keine Ossis, sondern mutmaßlich?
Der kirchliche Bereich war ja mit dem Zerfall der DDR so ziemlich der einzige Bereich, dem noch eine gewisse Glaubwürdigkeit anhaftete, Namen wie Schorlemmer und Gauck fallen mir dazu ein.
Auch wenn es etwa in der evangelischen Kirche auch viel Stasi-Unterwanderung gab, waren diese Leute doch ein Teil der Übriggebliebenen, die nicht so sehr mit dem SED-Regime verstrickt waren und die auch in der Lage waren, organisatorisch und programmatisch die Interessen der Bevölkerung gegenüber dem SED-Regime zu vertreten.
Denn wie stark die DDR-Gesellschaft von der SED/Stasi durchdrungen war, ist einer heutigen Zeitungsmeldung zu entnehmen, nach der es allein in Ostberlin 7000 private Wohnungsinhaber gab, die der Stasi bedarfsweise einen Teil ihrer Wohnung für konspirative Treffen zur Benutzung zusicherten.
Was hat es denn mit kirchenfeindlich zu tun, bloß weil man an keinerlei Gott oder ähnliches glaubt??????? Das ist doch absoluter Stuss, daß jeder der nicht einer Konfession angehört gleich kirchenfeindlich ist
Es gab auch zu DDR-Zeiten viele evangelische und katholische Jugendliche, die von sich aus keine Jugendweihe mitgemacht haben und trotzdem zur EOS und zum Studium gingen, oder Berufsausbildung mit Abitur gemacht haben. Gute Bekannte von uns (ganze Familie katholisch) haben in den 80´er Jahren beide keine Jugendweihe gemacht und das ältere Mädel hat nach der EOS studiert und arbeitet immer noch als Ärztin. Die andere ist nach der EOS ganz normal in die Berufsausbildung. Ihre Eltern waren auch "bloß normale Werktätige". Auch wenn das 2-3 User hier wieder mal anzweifeln werden!
Die Politikwissenschaftlerin Kirstin Wappler aus Gera ist in ihrer Dissertation "Klassenzimmer ohne Gott" dem Problem der Christen in der DDR nachgegangen.
Zusammenfassend meint sie
Zitat ist das SED-Regime für einen "religiösen Supergau" verantwortlich, der mit sich brachte, dass es heute wenig Christen in den neuen Bundesländern gibt.
Der vorlaufende Foristenbeitrag fügt sich komplett in die Analyse der Frau Dr. Wappler ein, die da feststellte
Zitat Wie schon der Pädagoge und Historiker Heinz-Elmar Tenorth feststellte, sei das DDR-Bildungswesen aus heutiger Sicht zunehmend "in ein neues und eigentümliches, nicht selten nostalgisch verklärtes Licht gerückt, als habe es den Zugriff des Staates so wenig gegeben wie die manifeste Indoktrination, als sei die politisch gesteuerte Selektion der Schüler und die neue Form schulisch erzeugter Ungleichheit eine Erfindung böswilliger Außenbeobachter".
Frau Wappler befragte hierzu 56 Zeitzeugen, und kommt zu der Erkenntnis,
Zitat dass die SED-Machthaber Schüler "systematisch in ihrem Bildungsweg behinderten, die nicht an der Jugendweihe teilnahmen oder sich für die Bausoldaten entschieden ". Christliche Lehrer seien wegen ihres Bekenntnisses unter Druck gesetzt und in vielen Fällen aus dem Schuldienst entlassen worden.
und der Herausgeber des Werks kommentiert
Zitat Kirstin Wapplers Untersuchung ist deswegen besonders lesenswert, weil sie zeigt, wie wichtig es ist, Bildung und Erziehung ernst zu nehmen. Ihr Buch ist ein Plädoyer gegen die 'anerzogene Dummheit'
Dass einige Jahre nach dem Mauerbau das SED-Regime mit dem Einschluß aller DDR Bewohner den Repressionsdruck etwas gelockert hat, nicht zuletzt auch durch die explosionsartig angewachsene Stasi-Spitzelei, und sich damit das Regime sicherer im Sattel wähnte, ändert doch nichts an der grundsätzlich antichristlichen Ausrichtung.
Zitat von KehrwocheNa immerhin fühlst du dich gleich angesprochen, daß sagt schon einiges...
Und wie immer werden zu guter Letzt "gute Bekannte" hervorgekramt, die alles wieder rosarot malen. Welch ein Mummenschanz!
Ich habe von dir und "reporter" schon wieder so eine unterstellende Antwort erwartet, war ja klar
1. wo bin ich kirchenfeindlich, bloß weil ich nicht an Gott & Co. glaube und für die Kirchen nichts übrig hab (außer mal schöne Kirchen-Gebäude anzuschauen)??? 2. wollt ihr nicht wahr haben, daß es auch genügend andere Erlebnisse und Werdegänge ohne Jugendweihe gab! Ich bestreite keineswegs, daß es Fälle von nachteiliger Wirkung bei verweigern der Jugendweihe gab, aber es war nicht ausschließlich so. Auch da lag es oft an den "Posteninhabern" vor Ort und im Raum Berlin wurde sowieso vieles anders gehandhabt, wie oft genug berichtet wurde!
@ Kehrwoche, ich könnte dir sogar die Namen und Anschriften geben. Die Eltern sowie die eine Tochter mit ihrer Familie leben noch in QLB, die andere mit Familie in einer großen Stadt in BaWü. Kannst also wem anders mal wieder der Lüge bezichtigen und deine Unterstellungen endlich mal lassen
Es tut mir sehr leid, hier immer wieder solche Beiträge zu lesen. Die Wende ist nun viele Jahre her. Ich frage mich, weshalb noch soviele in der Vergangenheit leben und sich von der Vergangenheit so auffressen lassen. Das wir diese nicht vergessen dürfen ist sicherlich wichtig und auch richtig. Das Leben hat sich verändert und ist nicht stehen geblieben! Die Jugendweihe heute, hat nichts mehr mit der Feierstunde während der Zeit der DDR zu tun. Hier geht es im Heute und Jetzt, um die jungen Erwachsenen, die die DDR nur noch aus Geschichtsbüchern kennen. Die Jugendweihe lebt in der Tradition von vielen Jahren und steht dazu. Was hat die Kirche mit Humanistischen Werten zu tun. Jugendweihe ist offen für alle, die sich dafür Interessieren und daran teilnehmen möchten. Ich bitte Euch, Euch mal zu überlegen, weshalb jemand wie ich, mich dafür einsetzen! Mir geht es um Jugendarbeit im Heute! Es gibt soviel Leid und soviel Ärger auch im Deutschland von heute. Jugendarbeit wird immer mehr eingegrenzt! Mehr habe ich dazu nicht mehr zu schreiben. Ich werde diese Plattform hier verlassen! Es ist sehr traurig, hier immer wieder soviel Mühl zum Thema zu lesen. Gern dürft Ihr wo auch immer Euere Meinungen zum Besten geben... Nur ich bin nicht mehr bereit mir diese Artikel durch zu lesen.
Schade, mit meinen Schreiben hier, wollte ich Eltern und Jugendlichen die Chance geben, dass Angebot der Jugendweihe in NRW und RLP kennenzulernen und daran teilzunehmen.
Ich wünsche Euch für Euer persönliches Leben alles Gute und viel Erfolg. ,
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