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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#76 von peppe , 11.06.2009 21:39

Aber Hallo Joe Sachse.......welche Job hast du eigentlich gehabt in der ex DDR?! per zufall schreibt Bummi von meiner ex Branche und dies was er geschrieben hat kann ich voll zustimmmen inkl.stamme ich aus einen familiengastrounternehmen wo ich es mit Haut und Haar selbst erlebt habe von kindesbein an
Peppe ist gespannt auf deine Antwort ...........
Ps: Was bestechung angeht war die zu DDR Zeiten gegenüber von heute weissgott pinatz!!!!!



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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#77 von herman ( gelöscht ) , 11.06.2009 21:58

Die Unfähigkeit der miefigen und piefigen SED-Diktatur innovative und unternehmerische Kräfte zu binden führte in der der Bundesrepublik zu weiterem Wohlstand. Und im SED-Staat zu weiterer Armut.
Bis zum Mauerbau türmten gerade diese Menschen die die Hefe in jeder Gesellschaft sind.

Mittelständische Unternehmen im SED-Staat die lukrative Martlücken auch international abdecken? Fehlanzeige. Übrig blieb nur das Massengeschäft eines Niedriglohnlandes. Aber auch hier war schon in den 80igern das Ende der Fahnestange erreicht.

Private Firmen wurden gegenüber den staatlichen benachteiligt – zum Beispiel durch Steuererhöhungen oder infolge schlechterer Materialversorgung.

Was Brummi schreibt ist eine Mischung von Lüge und Dummheit.

herman

RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#78 von bummi , 11.06.2009 22:11

ich les gerade, daß ein 55 - jähriger "freiberufler" weiß, warum
vor 61 die leute getürmt sind aus dem osten.
ich schätze, wir waren schon mit 7 freiberufler.

kh



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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#79 von peppe , 11.06.2009 22:19

Herman.........wer bist du eigentlich Und was für einen Job übst oder übtest du aus Kann mir efektiv nicht vorstellen das du in deine Leben eine Job machst der jemand etwas genützt hat So wie du negativ schreibst sorry, wenn ich falsch liege dann berichtige den Peppe aber bummi angreifen ohne das du die branche kennst (was ich stark annehme!!)habe ich meine Mühe dir zu folgen
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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#80 von peppe , 11.06.2009 22:21

Zitat von bummi
ich les gerade, daß ein 55 - jähriger "freiberufler" weiß, warum
vor 61 die leute getürmt sind aus dem osten.
ich schätze, wir waren schon mit 7 freiberufler.

kh


bravo,bravo



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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#81 von joesachse , 11.06.2009 22:21

Hallo peppe, ich kann mir schon vorstellen, dass das in der Gastronomie noch ganz gut funktioniert hat, im Zweifelsfall konntet ihr in den Laden gehen und "Rohstoffe" einkaufen (auch wenn dies vielleicht nicht erlaubt war). ich habe in meiner Verwandschaft mehrere private Handwerker aus dem Bereich Bad/Sanitär/Heizung, wenn da im Winter mal bei ein paar Kunden die Heizung gleichzeitig kaputt ging, dann war das schon eine Katastrophe. Dann wurde gelötet und geschweisst und gebastelt, weil es keine Ersatzteile gab, und das in dem Wissen, dass dieses Provisorium in ein paar Monaten wieder den Geist aufgibt, aber vielleicht hatte man ja bis dahin das benötigte Ersatzteil besorgt.

Zitat von peppe
Ps: Was bestechung angeht war die zu DDR Zeiten gegenüber von heute weissgott pinatz!!!!!

Was die Summen angeht, hast Du sicherlich Recht. Aber das, was in der DDR unter Vitamin B oder Beziehungen lief, war in vielen Fällen aus meiner Sicht auch eine Art Bestechung. Nur war dies in der Bevölkerung sehr sehr weit verbreitet und allgemein akzeptiert.

Gruß
JoeSachse

PS: Als Physiker war ich zuerst in der Werkstofftechnologie und dann in der EDV eines kleineren Metallurgiebetriebes tätig.


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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#82 von bummi , 11.06.2009 22:27

die langen, gesplitteten ausführungen sind zwar ein werk bzw.
eine möglichkeit der nutzung von computern, aber nicht schön, @joe.
preise wurden, sowohl im westenm als auch im osten nicht willkürlich
festgelegt. ein preis wird immer noch kalkuliert.
das darlehen z.b. streng kontingentiert waren, versteht sich ja
von selbst. deren programm war eine kontrollierte nöp. kein wucher.
alle erfolgreichen besorgungen gingen neben dem plan.
gewollt. d.h.alles, rückgewinnungen, tausch, lagerabkauf etc.
ist ein gewolltes instrument gewesen.
jeder handwerker wollte natürlich mehr verdienen, als ihm zugedacht
war. ich schrieb es bereits. er war entweder unternehmer oder nicht.

und nun ein kleiner vergleich:
als ich vor rund zehn jahren unsere altunternehmer besuchen
wollte, mußte ich feststellen, daß von denen nicht mal zehn prozent
den westen überlebten. und das in den ersten paar jahren, die
wir mal locker als fruchtbare bezeichnen wollen.

jedes land bekommt die früchte, die es säht.

kh


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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#83 von peppe , 11.06.2009 22:34

Danke joesachse jetzt bin ich über dich einwenig schlauer und verstehe auch somit deine Sätze besser! Was genau machst du denn heute?! Diese Frage stelle ich aus dem Grund: Ohne bestechung """""" geht heutzutage ja fast nichts mehr in D!!! Ich bin noch sehr oft in D unterwegs und was ich da mitbekomme
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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#84 von joesachse , 11.06.2009 23:10

Zitat von peppe
Ohne bestechung """""" geht heutzutage ja fast nichts mehr in D!!!


Diese Verallgemeinerung ist sicherlich so falsch. Ich habe dann Erfolg, wenn ich verstehe, was mein Kunde will, dann dazu eine Lösung entwickle und diese mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten kann. So erlebe ich das seit 18 Jahren hier. Natürlich spielen in meinem Job auch Beziehungen eine Rolle, aber nicht Bestechung.
Wie schon gesagt, ich bestreite nicht, dass es Bestechung gibt, aber das Ausmaß ist in der Wahrnehmung, auch durch die Art der Präsentation in den Medien, verzerrt. Es sind aus meiner Sicht wenige Fälle, bei denen es meist um große Summen geht.

Gruß
JoeSachse


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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#85 von bummi , 12.06.2009 11:35

sooo einfach kontest du nicht in den laden gehen und nachkaufen, @joe.
es bedurfte schon bestimmter protokolle und lieferscheine.
ich nenne mal veredlungsprotokoll und z.b. bei kommissionären,
innerbetriebliche lieferung. dazu die viel suggerierten,
von mir widersprochenen, leeren regale:-).
schwarzeinkauf, im sinne des wortes - ohne protokolle und scheine,
wurde von der stasi überwacht. auch fotografiert.
die abi hat dann bei kontrollen, eingänge, einnahmen, lieferscheine
und deklarierte ausgaben verglichen. macht heute das finanzamt
(also auch eine stasi);-).

im letzten beitrag sprichst du von verzerrter darstellung usw..
allein die großen braucht man nur addieren, inklusive der summen
und der wirkung auf das kleine und mittelständische umfeld.

hab ein telefonat

kh









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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#86 von peppe , 12.06.2009 12:38

@Joesachse.....bei mir fängt bestechung schon damit an sich gegenseitig diverse Arbeitsaufträge zu vergeben (halt unter kollegen) die andern bleiben dadurch auf der Strecke!!!In gewissen Branchen werden Reisen verschenkt und nicht gerade die billigsten......mit dieser Art bestechung hält man auch sehr schön seinen Kundenstamm u.s.w
Ich meine mit bestechung nicht unbedingt die Noten in die Hand
Schönes Wochenende vom Peppe



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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#87 von joesachse , 12.06.2009 17:54

Zitat von peppe
.....bei mir fängt bestechung schon damit an sich gegenseitig diverse Arbeitsaufträge zu vergeben (halt unter kollegen) die andern bleiben dadurch auf der ...

Sorry, das verstehe ich jetzt nicht. Wieso vergeben Kollegen sich gegenseitig Aufträge? Und was hat das mit Bestechung zu tun?
Vielleicht sollten wir dies in einem extra Thema mal diskutieren, u.a., was Korruption überhaupt ist.

Gruß
JoeSachse


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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#88 von peppe , 12.06.2009 18:25

Joesachse.......wie du sicher weisst bummt der Häuserbau in der CH extem! Und frage nicht wie da diverse an ihre aufträge kommen.........noname haben da keine Chance!!!Fast wie früher in unserer alten Heimat, da bekam ja auch der Handwerker mit den besten Ruf (Beziehung!!) die besten Arbeiten die teils noch mit devisen bezahlt wurden oder nicht!!! Und hier ist der Oberboss des ganzen der Architekt!!!
Anders beispiel gehe mal in die Krankenhäuser was die Chefärtze für Reisen geschenkt bekommen nur das Sie gewisse dingen im Spital aufnehmen und verwenden!!! Da könnte ich dir aufzählen ohne ende!! Versicherungshenste sind die besten.......was die in D untern Tisch kehren damit z.B bei eine Hausbrand**(heisst ja auch warmsarnierung) ist für eine leihen nicht zu glaubenman hat ja seine Leute um alles zu richten
So schaut es aus........
Peppe



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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#89 von bummi , 12.06.2009 18:43

eine kurze antwort:
http://de.wikipedia.org/wiki/Korruption

deswegen muß mer nicht gleich einen strang zerreißen.

kh

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RE: (Privat-)Betriebe in der DDR

#90 von BesserWessi0815 , 24.10.2010 17:58

Hallo,

ich hab da nochmal eine Frage zur Wendezeit ab '89,
in diesem interessanten Forum habe ich (in anderen Threads) den Unmut vieler Ossis über die Treuhandabwicklungen vernommen.
Betriebe und andere Werte wurden da für "einen Appel und ein Ei", also unter Wert verschachert und ähnliches.
(Sachlich ich kann das nicht beurteilen und habe eigentlich eine andere Frage, hoffe sie paßt einigermaßen in diesen Thread)

Hat die Treuhand denn damals nur an Wessis verkauft, oder hatten auch Ossis eine Chance auf das Geschäft (ihres Lebens?)

Gibt es also auch Beispiele hier im Forum, wo die Belegschaft selbst die Betriebe übernommen hat?
(Sei es nun als AG, Genossenschaft, GmbH, GbR oder anderer Rechtsform?)
Das "Know-How" und die Qualifikation war ja schon in den Betrieben vorhanden... teilweise stelle ich mir aber die Treue der Altkunden etwas schwierig vor, insbesondere wenn diese in Osteuropa beheimatet waren wegen des Devisenkurses zur DM.

Also gemeint sind die regionalen Übernahmen von vorhandenen VEB durch die Mitarbeiter selbst. -keine Unternehmensneugründungen oder so-

'hoffe die Frage passt hier hin und wird nicht missverstanden, Danke & schönen Sonntag noch!
Grüße, BesserWessi0815


[Als Krupp in Essen z.B. eine kleine Forschungseinrichtung vor ca. 20 Jahren schloss, haben sich 4 der 6 Mitarbeiter der Abteilung zusammengetan und die Betriebsabteilung in Eigenregie übernommen. Krupp hat denen größtenteils die Laboreinrichtung und ein teures Elektronenmikroskop günstig bzw. als Abfindung überlassen. Die Kundschaft wurde über den Wechsel informiert und ist bis heute dort Kunde, immerhin können die vier Familien davon ganz gut leben. Lediglich ein Steuerberater wurde erforderlich, für die Berechnung der Steuern, Abgaben und Meldungen]...

 
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