Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Können wir das Klima beeinflussen??? - 9
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
Ich habe schon ein paar Probleme mit der "Freiheit der Menschen", es sind m.E. derzeit etwa 5 Milliarden zuviel, die ihre Freiheit auf Kosten des Planeten ausleben wollen. Aber die Diskussion hier ist praktisch sinnlos. Die Menschheit macht weiter, egal,was wir hier schreiben.
Die Frage der Freiheit in Bezug auf die "angeordnete Dämmung der Häuser" hat sich aktuell ja gerade geklärt. Joe, Du mußt es nicht mehr des Klimas zuliebe tun, sondern weil die Russen den Gaspreis erhöhen wollen .
Zitat von DeutschLehrerDie Frage der Freiheit in Bezug auf die "angeordnete Dämmung der Häuser" hat sich aktuell ja gerade geklärt. Joe, Du mußt es nicht mehr des Klimas zuliebe tun, sondern weil die Russen den Gaspreis erhöhen wollen .
Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass ich die Freiheit habe zu wählen, was ich gegen die Gaspreiserhöhung tue. Ich kann mich wärmer anziehen, mir einen Kachelofen oder Kamin aufstellen, auf andere Heizungen umsteigen oder im Winter ein paar Monate in den warmen Süden fahren. All diese Alternativen würden den erheblichen finanziellen Aufwand der besseren Wärmeisolation von Altbauten überflüssig machen.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Die Freiheit, in dicken Pullovern rumzulaufen hast Du sicher, aber die elegante und auf Dauer bequeme Lösung bleibt die Dämmung. Alles andere ist Blödsinn. Auch wirtschaftlich !
Zitat von DeutschLehrerDie Freiheit, in dicken Pullovern rumzulaufen hast Du sicher, aber die elegante und auf Dauer bequeme Lösung bleibt die Dämmung. Alles andere ist Blödsinn. Auch wirtschaftlich ! Gruß DeutschLehrer
Deine Voreingenommenheit enttäuscht micht. Entschuldige, aber ich vertraue den von Fachmann vorgetragenen und zusammengetragenen Informationen mehr als Deinem "scheinbar gesundem Menschenverstand".
Schlecht durchdachte Dämmung natürlich, kein Widerspruch. Dämmen um jeden Preis ohne Nachdenken über die Folgen kann sehr unangenehme Folgen haben. Dämmung ist mehr als isolieren und einpacken, man muß auch über Lüftung und Kondenswasser nachdenken. Und es gibt ja nicht nur negative Beispiele ! Ich habe einmal ein Haus selber gedämmt und lebe jetzt in einem vor zwei Jahren von außen mit Styropur beklebtem Haus. Ich kenne einige dieser Nachteile, weiß aber auch, dass man es vernünftig machen kann. Ich würde niemals dem Handwerksbetrieb XY vertrauen, ohne es selber mal durchgerechnet zu haben. Je mehr Du dämmst, um so mehr mußt Du über die Folgen nachdenken und Dich mit Lüftung und Baubiologie beschäftigen. Schlechte Beispiele sind keine Argumente !
Du hast in der Kürze der Zeit nur die Bilder angesehen, die die möglichen baubiologischen Probleme beleuchten. Du findest aber bei Fischer auch Seiten, in denen die meisten Dämmverfahren als bauphysikalisch unsinnig entlarft werden. Ich habe Dir hier noch mal einen Link von Fischers Seiten herausgesucht, der auf einen Artikel von Prof. Claus Meier verweist, in denen das ziemlich deutlich physikalisch erklärt wird, warum Dämmung in den meisten Fällen unwirtschaftlich ist. http://clausmeier.tripod.com/enev1.htm
Es geht hier nicht in erster Linie um Fehler beim Bau, sondern um grundlegende physikalische Gesetze, die zu dem Ergebnis führen, dass eine Dämmung von Altbauten energetisch meistens unsinnig ist.
Viel Spaß beim Lesen JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Joe, irgendwie musst du auch mal die Kirche im Dorf lassen. Du bist hier der Fürsprecher für die Fahrer von Luxusautos und gegen die Dämmung von Häuser. Es kommt aber einmal in naher oder ferner Zukunft der Tag, wo fossile Energieträger einfach "ALLE" sind. Wenn wir weiter machen wie bisher, kommt das ALLE eben früher und wir werden zu Fuß und in unseren frierend in unseren ungedämmten Häusern sitzen, weil wir die Energiekosten einfach nicht mehr bezahlen konnten. Es freut mich wirklich, das dir die 1,60 Euro für den Liter Super nichts ausmachen. Ich bin auch etwas irritiert, das Du jede Studie Dir sofort zu eigen machst, nur weil sie ein Professor Dr.-Ing. vefasst hat. Bezahlt wurde diese Studie vom Verband Bayrischer Wohnungsunternehmen, für die sind Wärmeschutzmaßnahmen Kosten und die schmälern nun mal den Gewinn dieser Wohnungsunternehmen. Die höheren Energiekosten, welche die ungedämmten Häuser verursachen zahlen ja nicht die Unternehmen selbst, sondern deren Mieter. Seitens der Vermieter besteht null Interesse Häuser überhaupt zu dämmen und die Studie des Professor Meier soll der Öffentlichkeit im Interesse der Wohnungsunternehmen aufzeigen "Dämmen bringt rein gar nichts". Das ist Lobbyismus pur und Stimmungsmache gegen den Gesetzgeber. Wollen wir wetten, das ich, unter der Annahme ich würde suchen, im WWW irgendwo eine genau so "fachlich fundierte" Studie finde, die sich für eine Wärmedämmung ausspricht? Und ehrlich ich finde die Meinung des Professor Meier auch reichlich dümmlich, Wärmedämmung macht keinen Sinn, weil die Sonne das Mauerwerk nicht aufheizen kann.
Daß die Philosophie eine Frau ist, merkt man daran, daß sie gewöhnlich an den Haaren herbeigezogen ist.
Diese Studie liest sich wie eine Abschrift einer TGL von 1970, nur mit dem Begriff "instationär" aufgehübscht . Damals sagten wir "dynamisch" und ich habe in den Achtzigern versucht solche dynamischen Wärmeverbräuche am BC 5120 zu simulieren. Ich arbeitete in einer Lüftungsfirma und hatte begonnen Luft- und Wärmetechnik zu studieren, was ich aber zugunsten eines "Frauensonderstudiums" Maschinenbau gekänzelt habe. Deshalb ja auch meine Bemerkung, ich würde es nicht von der Firma XY machen lassen, sondern mal selber nachrechnen. Wenn die sich heute am k-Wert hochziehen bei der Dämmung, dann bestätigt das nur meine Einschätzung von der ständig nachlassenden Bildung heute.
Joe, wenn der Gesetzgeber heute solche "Büten der Dämmkunst" verlangt und sanktioniert, dann hast Du tatsächlich Recht mit Deinen Zweifeln. Und Wellheimer, die Sonneneinstrahlung ist bei Massivwänden wirklich von Bedeutung, es gibt da ziemlich "haarige" Rechenprobleme bei Berücksichtigung von Sonneneinstrahlung und Kühlung durch Luftbewegung (Wind), wobei die Sonne mit ihren mehr als 300 Watt/m² meißt gewinnt.
Zitat von WeilheimerJoe, irgendwie musst du auch mal die Kirche im Dorf lassen. Du bist hier der Fürsprecher für die Fahrer von Luxusautos und gegen die Dämmung von Häuser. Es kommt aber einmal in naher oder ferner Zukunft der Tag, wo fossile Energieträger einfach "ALLE" sind. Wenn wir weiter machen wie bisher, kommt das ALLE eben früher und wir werden zu Fuß und in unseren frierend in unseren ungedämmten Häusern sitzen, weil wir die Energiekosten einfach nicht mehr bezahlen konnten. Es freut mich wirklich, das dir die 1,60 Euro für den Liter Super nichts ausmachen.
Ein Naturwissenschaftler so um 1700 (finde leider gerade keine Quelle und weiss nicht mehr genau, wer das war) hat damals zum sorgsamen Umgang mit Kerzen aufgerufen, da sonst in 200 Jahren die Menschheit nachts in Dunkeln sitzen würde. Und der Club of Rome hat schon 1972 dringende Warnungen ausgesprochen, dass die fossilen Rohstoffe bis Mitte der 90er Jahre aufgebraucht werden seien. Dir sei Deine Vorsicht gegönnt, Du kannst ja nen Erdöltank für deine Kinder füllen... Und der Fürsprecher der Fahrer von Luxuswagen bin ich wirklich nicht, ich bin nur auch in diesem Fall gegen die Verlogenheit der Politik, auf die Du gerade hereinfällst.
Zitat von WeilheimerIch bin auch etwas irritiert, das Du jede Studie Dir sofort zu eigen machst, nur weil sie ein Professor Dr.-Ing. vefasst hat. Bezahlt wurde diese Studie vom Verband Bayrischer Wohnungsunternehmen, für die sind Wärmeschutzmaßnahmen Kosten und die schmälern nun mal den Gewinn dieser Wohnungsunternehmen. Die höheren Energiekosten, welche die ungedämmten Häuser verursachen zahlen ja nicht die Unternehmen selbst, sondern deren Mieter. Seitens der Vermieter besteht null Interesse Häuser überhaupt zu dämmen und die Studie des Professor Meier soll der Öffentlichkeit im Interesse der Wohnungsunternehmen aufzeigen "Dämmen bringt rein gar nichts". Das ist Lobbyismus pur und Stimmungsmache gegen den Gesetzgeber. Wollen wir wetten, das ich, unter der Annahme ich würde suchen, im WWW irgendwo eine genau so "fachlich fundierte" Studie finde, die sich für eine Wärmedämmung ausspricht? Und ehrlich ich finde die Meinung des Professor Meier auch reichlich dümmlich, Wärmedämmung macht keinen Sinn, weil die Sonne das Mauerwerk nicht aufheizen kann.
Zunächst einmal mache ich mir diese Studie zu eigen, weil mir der Inhalt physikalisch korrekt erscheint (Solche Urteile im Konjunktiv maße ich mir als Physiker einfach an, ich bin ja nicht der Einzige hier. Und auf der Webseite, auf die ich weiter oben hingewiesen habe, findest Du Links zu remnnomierten Forschungseinrichtungen, ich habe diesen Beitrag nur wegen seiner Verständlichkeit ausgewählt.
Und wenn Du Studien zur Wirksamkeit der Dämmung findest, wurden die meistens von der Dämmstoffindustrie finanziert
Wieso kommst Du darauf, dass ungedämmte Häuser weniger Energiekosten verursachen Zumindest bei der Dämmung von Altbauten muss dass nicht der Fall sein.
Eine interessante Diskussion läuft hier ab. Für mich als Unwissende sind die Argumente von Leuten, die fachlich versiert sind, sehr interessant.
Ich persönlich bin für Wärmedämmung, aber Wohnqualität und Gesundheit dürfen darunter natürlich nicht leiden. Das heißt, dass, wie DeutschLehrer schon schreibt, das Lüftungsproblem optimal gelöst sein muss. Außerdem sollte man Wärmedämmung unterlassen, wo sie nicht notwendig ist. Ich habe als Mieterin einer WBG schon Anderes erlebt und wie schon erwähnt hatten wir Mieter die Kosten zu tragen. In meinem damaligen Wohnumfeld wurden zudem die Arbeiten von ungelernten Ausländern durchgeführt und das entsprechend unsachgerecht. Es kam in fast allen Gebäuden zu massivem Schimmelbefall. Das kanns wohl nicht sein. Dann lieber eine zugige Wohnung, wo ich mich wärmer anziehen muss. Als Laie hat man doch garnicht das Wissen, um einzuschätzen, ob da was falsch läuft. Man kann sich dann nur auf die ausführende Firma verlassen.
Was den Klimawandel angeht, halte ich ihn für möglich, sogar wahrscheinlich, aber es gibt anscheinend keinen wirklichen Beweis dafür, dass wir ihn verursachen. Bei Umweltproblemen ist das schon anders. Heute habe ich erst wieder im Spiegel gelesen, dass Wissenschaftler vor einer Hungersnot warnen. Die Überschrift hat mir gereicht, ich hab nicht weiter gelesen. Das klingt mir sehr nach Panikmache. Sicher müssen wir uns umstellen und besonders in der Landwirtschaft viel verändern.
Wenn der Klimawandel, wie behauptet wird menschengemacht ist, wieso verzichtet unsere Regierung , die sich dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben hat, auf den forcierten Ausbau der Strukturen des öffentlichen Verkehrs? Das ist doch eine Möglichkeit tausende von Autos von der Straße zu kriegen. Das ist doch ein Kriterium den Willen der Regierung anzuzweifeln, wirklich Maßnahmen zum Klimaschutz zu treffen. Es werden komischerweise nur Maßnahmen unterstützt oder gefordert, die irgendeinem Wirtschaftszweig direkt finanziell nützen. Die Kosten tragen ja letztendlich die Bürger.
Zitat von SachsenstolzEine interessante Diskussion läuft hier ab. Für mich als Unwissende sind die Argumente von Leuten, die fachlich versiert sind, sehr interessant. Ich persönlich bin für Wärmedämmung, aber Wohnqualität und Gesundheit dürfen darunter natürlich nicht leiden. Das heißt, dass, wie DeutschLehrer schon schreibt, das Lüftungsproblem optimal gelöst sein muss. Außerdem sollte man Wärmedämmung unterlassen, wo sie nicht notwendig ist. Ich habe als Mieterin einer WBG schon Anderes erlebt und wie schon erwähnt hatten wir Mieter die Kosten zu tragen. In meinem damaligen Wohnumfeld wurden zudem die Arbeiten von ungelernten Ausländern durchgeführt und das entsprechend unsachgerecht. Es kam in fast allen Gebäuden zu massivem Schimmelbefall. Das kanns wohl nicht sein. Dann lieber eine zugige Wohnung, wo ich mich wärmer anziehen muss. Als Laie hat man doch garnicht das Wissen, um einzuschätzen, ob da was falsch läuft. Man kann sich dann nur auf die ausführende Firma verlassen. ...
Nur um das mit der Dämmung noch mal klar zu stellen (wie im oben angegebenen Link erläutert): Wenn die Dämmung dazu führt, dass die Temperatur der Innenwand geringer als die der Raumluft ist, dann kondensiert an dieser Wand die Feuchtigkeit der Luft (so wie ein einer kalten Fensterscheibe) und bildet damit ein optimales Subklima für Schimmelpilze. Und dies hat nichts mit der Qualität der ausgeführten Arbeiten, sondern mit den Wärmeeigenschaften der Wand und des Dämmmaterials zu tun und wird selbst bei bester Verarbeitungsqualität und bestem Material zu erhöhter Schimmelgefahr führen.
Viele Grüße JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Wie schon gesagt, bei beauftragten Studien von irgendwelchen Verbänden bin ich immer vorsichtig, denn mit diesen Studien will dieser Verband bestimmte Ziele erreichen. Natürlich kann man naturwissenschaftliche und physikalische Gesetze nicht außer Kraft setzen. Das Problem mit dem Schimmel haben sehr viele Mieter in Plattenbauten, welche kurz nach der Wende schnell und billig isoliert wurden. Ist der Schimmel dann reichlich vorhanden und der Mieter mindert die Miete, heisst es dann "Mieter, Du hast zu wenig geheizt und gelüftet" und es kommt fast immer zum Rechtsstreit. Würde der Mieter tatsächlich so lüften, wie der Vermieter es gern hätte, dann wären die Energiekosten genau so hoch oder höher, wie in einem ungedämmten Haus. Hinzu kommt ja dann nach, das 11% der Kosten der Dämmung verteilt auf alle Mieter als Aufschlag zur Miete zu zahlen sind, d.h. der Mieter ist doppelt in den A... gekniffen, er hat für eine Dämmung zu zahlen und auch noch die gleich hohen Energiekosten.
Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.
@Joesachse, @Wellheimer Außendämmung führt nicht zu einer Temperaturabsenkung an der Innenwand. Hauptproblem sind oft zu dichte Fenster. Pro Kopf gibt ja jeder 2-3 Liter Wasser täglich an die Raumluft ab und wenn dann die Fenster dicht sind, ist das Resultat klar. Im Prinzip haben die Vermieter Recht, wenn sie sagen, der Mieter ist Schuld. Eine gedämmte Wohnung verlangt ein anderes Lüftungs-und Heizungsverhalten als ein ungedämmter Altbau. Kritisch sind bei Außendämmung auch Temperaturschwankungen im Wohnraum, da nach einer Abkühlungsphase die Innenwände kühler als die frisch beheizte Raumluft sind.
Dieser Beitrag enthält allgemeine Beleidigungen oder persönliche Angriffe
Dieser Beitrag enthält unerwünschte Werbung.
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 4 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Dieses Forum möchte Menschen zusammenführen, Aufklärungsarbeit leisten und ein gesamtdeutsches Gefühl fördern.
Wer uns unterstellt "wir trauern alten Zeiten hinterher", hat die Mission der Community leider nicht verstanden.
Wir verzichten auf übertriebene Ostalgie und freuen uns über neue Meinungen aus Ost & West und Nord & Süd.