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Rückkehrer in die alte Heimat

#1 von peppe , 15.10.2019 18:07

Gibt es hier eigentlich welche ? Und wie habt Ihr die Rückkehr erlebt?
Bin mal gespannt auf die Feedbeak
Peppe



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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#2 von Hansrudi , 16.10.2019 07:53

Ich denke mal , es kommt auf Lebensalter drauf an . Wir alten , kurz vor der Kiste lassen uns höchstens im Osten beerdigen , im Familiengrab , aber dauerhaft zurück , werden die wenigsten gehen , die vor oder kurz nach der Wende rüber sind .
Anders sieht es bei unseren Kindern aus , die noch so im Berufsstart stehen und suchen , die finden nun im Osten was Neues und können sich dort was aufbauen . Zumindestens in den Firmen , wo auch ordentlicher Lohn gezahlt wird , als keine Leiharbeit und ähnliches zeug wo man zur ewigen Armut verdammt ist .
Allerdings sind die guten Jobs da auch in den nächsten Jahren wieder weg , wenn die großen Entlassungswellen beginnen , auch im Westen ( Autoindustrie und Zulieferer z.B. ) dann werden auch viele alte wohl wieder zurück in den Osten machen ... und für einen Neuanfang aber schon zu alt sein , mit Ü45 !


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#3 von queeny , 16.10.2019 15:46

Zitat von peppe im Beitrag #1
Gibt es hier eigentlich welche ? Und wie habt Ihr die Rückkehr erlebt?
Bin mal gespannt auf die Feedbeak
Peppe


Es heisst das Feedback oder die Feedbacks.

Ansonsten typisch Peppe. Eine Frage zur Diskussion stellen und selbst kommt kaum etwas von ihr.

Das ist schade, Peppe.


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#4 von peppe , 16.10.2019 18:40

@Hansrudi.......nicht mal Beerdigen in der alten Heimat kommt bei mir in die Tüte. Ich finde es aber sehr spannend was die jungen Leute angeht, es zieht Sie oft zum Studium dort hin was ich beobachte. In einer Woche sind wir wieder mal in Leipzig (das neue Berlin...sagt man) Bin mal gespannt war seit 14 Jahren nicht mehr dort.
Wenn man Kinder hat die wieder im Osten leben kann ich es allerdings verstehen das der eine oder andre retour geht. Warten wir mal ab wer sich noch meldet auf meine Frage............lg Peppe


Unser Oberlehrerin Queeny hat sich auch nicht geändert :)))))) Typisch Queeny meckern ohne Komentar auf meine Frage :))))))))))))))))))))))



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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#5 von Andreas , 16.10.2019 20:02

Hallo !
Wie meinst du das , daß Leipzig das neue Berlin ist ?
Ich vermute , du meinst die Kriminalstatistik .


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#6 von Ilrak , 16.10.2019 20:13

Ich war vor zwei Wochen in der alten Heimat.
Eigentlich hatte ich ja vor, meinen Ruhestand da zu verbringen.
Ich bin geheilt. Wohin man guckt, alte, griesgrämige und unfreundliche Menschen.
Wie konnte das passieren, was hat man mit den Leuten nur gemacht ?


Die Meinung ist frei.
Doch zur Sicherheit hab ich 'ne Wumme.

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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#7 von peppe , 16.10.2019 20:29

@andreas .........Ich bin viel in Berlin und hörte eben davon.......ich werde darüber schreiben wenn wir zurück sind.

@Ilrak .... Ich hatte vor einen Monat Klassentreffen, bin aber nicht gegangen aus dem Grund wie du es gerade beschrieben hast erlebte ich es vor 10 Jahren das letzte mal GENAUSO!......Es war damals echt traurig anzusehen was teils aus meinen alten Klassenkameraden geworden ist........Frust, Neidhammellei ..........ausser die jenigen die im Job was erreicht haben und raus gekommen sind dort konnte man sich normal unterhalten. Es tat mir richtig Weh........ :(

Ich hörte jetzt gerade die Ansprache von Leipzigs Oberbürgermeister ; Leipzig hat seit der Wende 100 000 Neue Bürger das Erzgebirge minus 75000 sind abgewandert ..........da lief mir es Eiskalt den Rücken runter. Das Erzgebirge war meine alten Heimat :(

lg Peppe



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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#8 von Andreas , 16.10.2019 20:59

Aus genanntem Grund gehe auch ich nicht mehr zum Klassentreffen .
Das ist bitter für mich .
Aber für sinnlose Diskussionen ist mir die Zeit zu schade .


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#9 von Ilrak , 16.10.2019 21:38

Der Bevölkerungszuwachs Leipzigs ist mehr oder weniger das Resultat von Eingemeindungen.


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#10 von queeny , 16.10.2019 22:26

Guck an, Peppe kann tatsächlich mal etwas zum Forenleben beitragen.

Was kann ich schon zu diesem Thema beitragen? Ich bin nämlich nirgendwo zu Hause. Ich lebe hier. Meine Kinder leben hier. Aber ich könnte überall auf der Welt leben, nur nicht in warmen bis heißen Klimazonen.

Sah gestern erst eine Reportage über Leipzigs Botanischen Garten. Es gibt in Leipzig viel zu sehen. Den Botanischen Garten werde ich auf jeden Fall noch in diesem Leben sehen. Auch die Görlitzer und Zittauer Gegend ist es wert besichtigt zu werden. Über den Rest decke ich den Mantel des Schweigens.

Aber niemals würde ich in den Osten zurückgehen. Bin doch lange vor der Wende von dort fortgegangen, aber dorthin als Buckel zurückzukehren? Niemals.

Jeder macht eben das, was ihm in den Kram passt.

Mir fehlen hier nur etwas die bodenständigen Küchen Sachsens und Thüringens. Na ja, die hessische Küche ist auch gut und sogar ähnlich.


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#11 von joesachse , 16.10.2019 23:25

Ich habe war in diesem Jahr ein paar Mal im Osten in der alten Heimat und habe da total unterschiedliche Dinge erlebt. In Chemnitz würde Ilraks Beschreibung zutreffen: Alte griesgrämige und junge gammlige und Nazis. In Dresden gab es zwar auch so eine Meckerstimmung, aber gleichzeitig haben eine Menge Leute ihr leben in die Hand genommen und was draus gemacht. Und Leipzig hat auf mich einen dynamischen, jungen, weltoffenen und freundlichen Eindruck gemacht, da war von der Meckerstimmung wie in Chemnitz oder teilweise Dresden fast nichts zu spüren.
Und letztes Jahr zum Klassentreffen war ich sehr positiv überrascht. Die Leute hatten was erreicht, waren relativ zufrieden, es gab weder sinnlose Meckerei noch diese Looser-Haltung, eher im Gegenteil. Und das im Erzgebirge in der Nähe von Gogelmoschs Heimat...


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#12 von Hansrudi , 17.10.2019 06:31

Queeny , nicht als Buckel , sondern mit ... kehrt man zurück !

Und beim Klassentreffen kommt es eben immer darauf an , an welchen Tisch man eben sitzt . Da ist es eben auch unverändert , wie damals , die gleichen Grüppchen ...

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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#13 von peppe , 17.10.2019 10:23

@Joe ..Chemnitz ist wirklich weit zu umfahren :( Da ich ja vom Norderzgebirge stamme nicht weit von Chemnitz ist dies stark zu spüren gewesen. Sag mal Joe; Hatten deine Kinder nicht im Osten Studiert? Wie sehen Sie das?

Was ich von einen alten Klassenkameraden erfahren habe; Unser alte Klasse waren 28 Personen, davon haben kurz nach der Wende 10 im Westen gelebt ..jetzt noch 3 :O



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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#14 von Andreas , 17.10.2019 11:38

Joe , du hast mir mal geschrieben , daß ich ein Thema nicht vereinnehmen soll .
Du machst das Gleiche , wenn du paar Meckerstimmen als Aushängeschild für Chemnitz nimmst !
Wenn man eine Stadt beurteilen will , gehört mehr dazu , als sich Meckersäcke anzuhören .
Noch dazu , wenn man das schon von vornherein erwartet .
Chemnitz ist nicht weit zu umfahren , sondern zu besuchen !
Es stimmt , daß man in Chemnitz oft mürrische Leute antrifft , das liegt wohl daran , daß hier trotz Universität viele alte Leute leben .


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RE: Rückkehrer in die alte Heimat

#15 von queeny , 17.10.2019 13:23

Nein, Hansrudi, das mit dem Buckel verhält sich ganz anders. Eine weitere Diskussion ist sinnlos.

Chemnitz war im Osten als Prollstadt Karl-Marx-Stadt bekannt. Da musste ich mehrfach auf Dienstreise hin. War eine dreckige, abbruchreife Stadt, wie es viele solcher Orte gab. Klar hat sich nach den vielen Jahren viel verändert. Die Menschen dort nicht so. Sprechen noch immer ihren Dialekt, meckern was das Zeug hält. Vor allem hinter'm Rücken, so wie früher. Als diese Leute aus dem Süden der DDR in Scharen in Mecklenburg einfielen, war kein Norddeutscher erfreut. Die Kinder der Leute aus dem Süden sind heute wahrscheinlich angepasst. Die Ollen werden evtl. immer noch die Meckerer sein.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Chemnitz großartige Sehenswürdigkeiten gibt. Vielleicht außerhalb in der Natur. Für bergige Gebiete habe ich kaum Interesse. Wir haben hier auch Gebirge. Die Eifel ist z. B. besonders schön.

Ich fahre nur noch einmal nach Leipzig, und das auf keinen Fall mit dem Zug, sondern mit dem Auto. Was Gretachen und ihre lebenserfahrenen Mitstreiter dazu sagen würden? Es ist mir eh Leberwurst.

Außer Leipzig habe ich kein Interesse mehr am Osten. Zu viele Rechtsradikale dort. Ja, hier gibt's auch welche, dennoch nicht mit Dunkeldeutschland vergleichbar.


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