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Der Ossi heute » Platons Erben in Aufruhr
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Kürzlich schrieb Martin Mademann, ein aufmerksamer Freund und User folgende Zeilen an den Blogger und Autor Harry Popow: Lieber Harry, Deine Mitteilung über Dein soeben erschienenes Buch „Platons Erben in Aufruhr“ hat mich neugierig gemacht. Ich habe die Buchvorstellung im Internet gelesen. Schon der Buchtitel ist eine sehr gute Verbindung von Denken und Sprache. Die kurze, wesentliche, ideell orientierende Beschreibung des Buches ist eine große Leistung. Sicherlich bist Du der Verfasser. Überhaupt war es eine sehr gute Idee, Deine zahlreichen gehaltvollen und empfehlenden Buchrezensionen in einem Buch zusammenfassend zu veröffentlichen. Das ist wohl einmalig. Harry, meine Anerkennung! Ich grüße Dich. M.
henry77 Hier der Buchtipp:
Perlen der Erkenntnis findet man – wer wüsste das nicht - sowohl im Alltag, als auch beim kritischen Lesen. Über fünfzig politische Sachbücher wollten – in guter Zusammenarbeit mit der Neuen Rheinischen Zeitung, Herausgeber und Redakteur Peter Kleinert – von Harry Popow gründlich durchforstet, besprochen und veröffentlicht werden. Welch ein Vergnügen des Denkens, von dem Bertold Brecht schrieb.
Es sind ruhestörende Autoren, die nach vorne denken und schreiben, es sind deren Werke, die nicht immer auf die Bestsellerlisten gelangen und auch in Printmedien als Rezensionen kaum zu finden sind und dennoch tiefgründig recherchierte Wegweiser darstellen. Folgen Sie den Spuren Platons und anderer Intellektueller und lassen sich inspirieren von deren Kraft der überzeugenden Worte. Lesen sie in dem Tipp zum Titel „Blattkritik“ vom Versagen der von Geldgebern abhängigen und dem Erwerb unterliegender Medien, eine demokratische Öffentlichkeit herzustellen. Grinsen sie mit, wie Konsumenten zum Shoppen verführt werden. Oder wie und warum Mord `´(s)geschäfte vom Staat geduldet und gefördert werden. Erfahren sie von den Tränen des Vaterlandes bei den Konflikten zwischen Israel und den Palästinensern. Oder wie eine Chamäleon-Dame ihr Volk verschaukelt. Oder wie Mumia Abu-Jamal (USA) in einem amerikanischen Dok-Film sehr warmherzig und lebendig als aufrechter Klassenkämpfer beschrieben wird. Oder wie Daniela Dahn das Privateigentum an Produktionsmitteln unter Beschuss nimmt...
Nicht weniger interessant: Essays sowie kritische Tagebuch- und Blog-Notizen einschließlich E-Mails zum politischen Alltag. Besuchen sie das sowjetische Ehrenmal in Treptow, lesen Sie eine interessante Zwiesprache mit Tamara... Oder amüsieren Sie sich über ein „fiktives“ Wortgefecht mit einem, der Substanz für ein Gewürz hält. Oder erleben Sie eine Feld- und Waldwanderung, die mit einer kleinen Überraschung endet. Oder die Premiere eines italienischen Dokumentarfilms im Filmtheater Babylon. Oder den Dank eines Piraten für die Besprechung seines Buches.
Jedes Wort und jeder Satz – wie kann das anders sein – aus sehr subjektiver und privater Sicht des Autors und seiner Leser. Lassen sie sich kurzweilig entführen in die Welt des Widerstands gegen beabsichtigte Sinnentleerungen, bewusst provozierter Hohlköpfigkeit, gegen gesellschaftlichen Stillstand. Zu entdecken sind Anzeichen aufkommenden Lichts, die munter machen können, die Hoffnung wecken – als Platons Erben.
Harry Popow: „Platons Erben in Aufruhr. Rezensionen, Essays, Tagebuch- und Blognotizen, Briefe“, Verlag: epubli GmbH, Berlin, 316 Seiten, www.epubli.de , ISBN 978-3-7375-3823-7, Preis: 16,28 Euro
lassen wir zunächst mal den Platon weg. Neben deinem Rentner- und Hobby-Schriftstellerdasein, ich nehme an, die Rente vom Klassenfeind ernährt dich, würde mich interessieren, was du so konkret bei der NVA als Politoffizier im Adlershofer Fernsehen gemacht hast. Davon lese ich nicht viel, auch wenn das Video einige Aufschlüsse gibt:
Soll ich mit dir weinen, daß du deinen NVA-Berufssoldatenjob als Polit-Offizier verloren hast? Ich meine nein, denn aus gutem Grunde gibts solche Jobs in Armeen von demokratischen Staaten nicht.
Und wie du in dem Video dein Dasein als NVA-Politoffizier als idealistischer Edler hochstilisierst, das hat schon was.
Waren doch solche Polit-Offiziers-Jobs in der Regel nicht mit der Mühsahl eines VEB-Rackerers, der in der Chemiebrühe von Leuna gestanden hat, verbunden, und das doppelte Einkommen gabs noch obendrein.
Hallo glatzel, wieso sollte ich Dir ein Extra geben? Lies doch mein Buch "In die Stille gerettet", dann können wir weiter sprechen. Machs inzwischen gut. Gruß von henry77
Bei "in der Stille der Nacht" wurde ich leider nicht fündig. Im Video erzählst du stolz von der Gründung der DDR und dass du Pieck die Hand geschüttelt hast.
Bei einer meiner Reisen in der Jelzin-Zeit in Moskau sprach ich die Reiseführerin auf das Hotel Lux in Moskau an. Heute ist es das Hotel Zentralnaja in der Moskauer Twerskaja Ulica. Die Dame, offensichtlich abgehalfterte KP Funktionärin, üppige Rente vom Klassenfeind gibts da nicht und man muss sich mit Niedrigerem über Wasser halten, wurde plötzlich sehr schmallippig. Über die Machenschaften von Stalin, wie er im Hotel Lux, auch als "Goldener Käfig der Komintern" bezeichnet, Leute wie Pieck, Gottwald und Ulbricht zur Anschlussverwendung bevorratete und im April 1945 von dort zehn Mann nach Berlin bugsierte, wollte sich die Dame nicht näher äußern.
Und so kommt es, dass du dann Pieck nach 'Gründung' der DDR durch Stalin die Hand schütteln durftest.
Also mein Polit war ein studierter Chemiker , der war noch richtig Mensch , aber kein Millitär . Manche waren eben in der NVA , nur um versorgt zu sein .
Zitat von Hansrudi im Beitrag #5Also mein Polit war ein studierter Chemiker , der war noch richtig Mensch , aber kein Millitär . Manche waren eben in der NVA , nur um versorgt zu sein .
Es gab eine Menge von Unproduktiven, die sich auf irgendwelchen Partei- Durchsteller- Polit- und und NVA-Jobs mit vergleichsweise üppigem Gehalt über die Runden brachten. Auch Harry fand es als einen "Glücksfall für ihn", als er nach Neubrandenburg "in einen höheren Stab als Redakteur berufen" wurde, wo er dann "ein Fernstudium als Diplomjournalist an der Karl-Marx-Universität in Leipzig" absolvierte.
Dann wird Harry sehr prosaisch, wo er anläßlich seines Epos "In die Stille gerettet" mit der Rente des Klassenfeindes nach Schweden umzog um nachzudenken über:
Zitat Die Höhen und Tiefen eines Militärjournalisten – die zwingen ihn, vieles neu zu überdenken. Vor allem als einstiger Ausbilder gelingt es ihm, die Probleme der Soldaten immer besser zu verstehen und sie bildhaft zu schildern.
Statt also von Platon was zu erzählen, wäre es doch viel interessanter zu erfahren, welche Aufgaben in "einem höheren Stab" in Neubrandenburg bei der NVA so alltäglich zu bewältigen waren und was die Probleme der Soldaten denn waren die er "immer besser" zu verstehen gedachte. War Harry gar eine Art NVA-Pfarrer?
Hallo Harry. Habe Dein Buch heute bestellt. Hoffentlich gibs wenigstens was zum Lachen in dieser ansonsten eher traurigen Welt. Ähhhm @glatzel, wenn Du Dich auskotzen willst, dann gehe ins Scheiße-Forum und wenn Du was über die NVA lernen willst, dann gehe ins NVA-Forum.
Ein bischen Werbung für andere Foren musste mal sein.
Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
Hallo Gogelmosch, Platons Erben oder Stille, welches hast Du bestellt, interessiert mich. Ob so oder so, Spaß wirst Du haben, denn den verträgt nicht jeder. Gruß von henry77 Deine Antwort an g. - köstlich!!
Ich hab das Buch "Platons Erben im Aufruhr" bestellt. Mal sehen wenn es eintrudelt. Harry, ist doch wahr! Wir mussten 40 Jahre damit leben, ob es uns gepasst hat oder nicht. Wenn man sich gegen das System gestellt hat, war man weg vom Fenster, also hieß es Zähne zusammen und mit den Wölfen geheult. Das galt nicht nur für die unteren Chargen, nein auch für die Oberen.
Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
Hallo Gogelmosch, dies Buch ist wahrlich nicht für Leute, die "alles besser wissen" wollen, die keine Fragen mehr haben, auch nicht geeignet für Frösche, die nur quaken und sonst sausatt sind. Also - viel Spaß. (Ehrlich, angesichts der heutigen Interessenlosigkeit an ernsthaften Themen kommt es mir vor, als spucke man - zusammen mit anderen aufgeschlossenen Autoren - gegen den Wind. Gruß von henry77
Zitat von Hansrudi im Beitrag #5Also mein Polit war ein studierter Chemiker , der war noch richtig Mensch , aber kein Millitär . Manche waren eben in der NVA , nur um versorgt zu sein .
Mein Polit war ganz OK , der hat nichts gemacht und das war das Wichtigste. Mann ist ihm aus dem Weg gegangen , ansonsten wurde man ausgehorcht oder agitiert. Der war stets um gute Stimmung in der Kompanie bemüht, schließlich sollte keiner aus schlechter Stimmung heraus die Kaschi an den Betonpfahl stellen und über den Zaun klettern.
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