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RE: Pegida - Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes - 37
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Zitat von ET-Fan im Beitrag #538Das asoziale Verhalten der meisten Wessis, welches leider ab 1989 überschwappte, ist besser durch die Tradition, Geschichte und Gesellschaftsordnung der BRD zu erklären.
Dann mach mal, bin gespannt darauf.
Ich denke, dass mit dem zunehmenden Wohlstand die gesellschaftlichen Bindungen für den Einzelnen nicht mehr so wichtig waren und sind. Diese zunehmende Individualisierung und teilweise Überbewertung der persönlichen Rechte und Freiheiten führt dann in den extremen Auswirkungen zur Asozialität, d.h. die Interessen der Gemeinschaft werden nicht mehr nur ignoriert, sondern es wird bewusst dagegen verstoßen.
Heute kommt in unserem Lande das soziale Wesen der Menschen oft nur zum Ausdruck, wenn tatsächlich irgendwelche Katastrophen eintreten und Menschen in ihrer Existenz bedroht sind. Bei Hochwasser, Flut, Unwetter, Großbränden sind oft viele Helfer zur Stelle, die freiwillig und uneigennützig den Betroffenen beistehen. Wenn es gelänge, dieses Gefühl und Bewusstsein in vielen Menschen mehr zu aktivieren, dann würde sich unsere Gesellschaft sehr zum Positiven ändern.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
Zitat von joesachse im Beitrag #541 Dann mach mal, bin gespannt darauf.
Die kapitalistische Gesellschaft beruht auf Ausbeutung und Konkurrenz. Entgegen anderslautender Gerüchte werden damit alle Todsünden (Neid, Gier, Geiz, Faulheit, Zorn, Völlerei, Hedonismus) zu Tugenden und Werten.
Die Ökonomie beruht bis heute auf der falschen Adam Smthschen These, wenn Jeder nach dem Besten für sich selbst strebe, käme das Beste für Alle heraus.
Kapitalistische Staaten von Natur aus asozial, weshalb die Rechtfertigung von Asozialität zum Propagandaauftrag der staatlichen und privaten Medien gehört. Niedergebrachte Ausgestoßene der Gesellschaft werden für ihr eigenes Schicksal verantwortlich gemacht, Jungen wird Angst eingeimpft, daß sie für immer mehr Alte bezahlen müssen, deutsche Arbeiter werden gegen ausländische verhetzt, Wessis gegen Ossis, Führungen verschiedener Gewerkschaften diffamieren die jeweils anderen, selbst Mitglieder der gleichen Gewerkschaft boykottieren Streiks in anderen Regionen.
Hinzu kommt noch das altbekannte "teile und herrsche"-Prinzip, welches genau diese asozialen Verhältnisse benötigt, um die Herrschaft einer winzigen schmarotzerischen Minderheit abzusichern. Bewußt und planmäßig wird die Arbeiterschaft gespalten.
Und wenn das noch nicht genügt, werden soziale Organisationen verboten und ihre Mitglieder verfolgt, eingesperrt, durch Berufsverbote sozial niedergebracht oder auch ermordet.
Zitat von ET-Fan im Beitrag #542Die kapitalistische Gesellschaft beruht auf Ausbeutung und Konkurrenz.
Der Kapitalismus beruht auf Privateigentum an Produktionsmitteln und der Steuerung der Produktion über Konsum und Markt. (Ähnlich wie deine Formulierung, aber etwas wertfreier formuliert).
Zitat von ET-Fan im Beitrag #542Entgegen anderslautender Gerüchte werden damit alle Todsünden (Neid, Gier, Geiz, Faulheit, Zorn, Völlerei, Hedonismus) zu Tugenden und Werten.
Das ist jetzt wieder nur inhaltsleere Polemik und einfach falsch. Das Grundproblem des Kapitalismus ist, dass die Arbeitskraft eine Ware ist und dass die Ware nur so bezahlt wird, dass sie sich reproduzieren kann, aber nicht am durch die Arbeitskraft geschaffenen Mehrwert orientiert. Den streicht der Kapitalist als Profit ein. Gleichzeitig strebt der Kapitalist nach Maximalprofit, wenn dies Streben aufhört, ist das der Untergang des Kapitalisten.
Zitat von ET-Fan im Beitrag #542Die Ökonomie beruht bis heute auf der falschen Adam Smthschen These, wenn Jeder nach dem Besten für sich selbst strebe, käme das Beste für Alle heraus.
Unsinn. Worauf die Ökononomie beruht, habe ich eben erläutert. Und das Beispiel von Smith ist auch nicht per se falsch: Wenn der Bäcker egoistisch so viel wie möglich verdienen will, dass muss er Brot und Brötchen produzieren, für die eine große Nachfrage existiert und für die Menschen einen entsprechenden Preis bezahlen. Damit tut er quasi auch Gutes für diese Menschen, in dem er sie mit gutem Brot versorgt.
Leider hat Smith nicht die Rahmenbedingungen formuliert, unter denen sein Beispiel funktionieren kann. Mitte des letzten Jahrhunderts wurde deshalb die Theorie des "homo oekonomicus" entrwickelt, die aber inzwischen auch an ihre Grenzen gestoßen ist.
Der Rest deiner Erläuterungen ist wieder nur politische Polemik ohne sachliche Inhalte. Schade eigentlich.
Der Mensch ist egoistisch. Alle deine Beispiele beruhen darauf, dass Menschen (Politiker, Kapitalisten, Gewerkschaftsführer, Arbeiter, wir alle) ihre persönlichen Ziele durchsetzen wollen für mehr Geld oder Macht. Glücklicherweise gibt es aber auch noch Menschen, deren persönliches Streben nach Glück durch das Eintreten und die Hilfe für andere erreicht wird.
Wenn wir uns allerdings in der Diskussion auf diese sachliche Ebene begeben, dann überfordern und provozieren wir Pegidisten.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
Zitat von joesachse im Beitrag #543 Der Mensch ist egoistisch.
"Der Mensch" Hitler, Gandhi, Saulus oder Paulus? Zu Geburt, in seiner Lebensmitte und auf dem Sterbebett alle gleich und ewig unveränderlich?
Du stellst meine Aussagen von den Füßen auf den Kopf.
Selbstverständlich sind das Privateigentum an Produktionsmitteln und die Aneignung des Mehrwerts durch die Kapitalisten Grundlage aller Verbrechen im Kapitalismus. Aber wenn Du mich schon in Marxismus-Leninismus belehren willst, solltest Du auch den Zusammenhang der ökonomischen Basis mit dem gesellschaftlichen Überbau kennen. Welcher zwangsläufig die sieben Todsünden (die genaugenommen neun sind) als gesellschaftlich anerkanntes und gefördertes Verhalten hervorbringt.
Verbrecherische Verhältnisse - verbrecherisches Verhalten. Um das gesellschaftliche Verhalten ändern zu können, müssen die gesellschaftlichen Verhältnisse geändert werden. Die Kapitalisten haben das kapiert, weshalb die Enteignung der DDR-Bürger noch vor ihrer Zwangsvereinnahmung stattfand. Die Asozialisierung sämtlicher über Jahrzehnte entstandener, vom Zusammen(oder treffender Getrennt-)leben der alt-BRD-Insassen völlig verschiedenen, Verhältnisse und Verhaltensweisen, war so unvermeidlich.
Zitat von ET-Fan im Beitrag #545Aber wenn Du mich schon in Marxismus-Leninismus belehren willst, solltest Du auch den Zusammenhang der ökonomischen Basis mit dem gesellschaftlichen Überbau kennen. Welcher zwangsläufig die sieben Todsünden (die genaugenommen neun sind) als gesellschaftlich anerkanntes und gefördertes Verhalten hervorbringt.
Erkläre doch mal. Allerdings würde ich eine sachliche wissenschaftliche Sprache bevorzugen, deine Propaganda-Floskeln tragen nicht zu sachlicher Diskussion bei.
Neben den objektiven Zusammenhängen spielt auch des Verstand des Menschen, das Denken, eine Rolle. Der Mensch hat im real existieren Sozialismus nicht so objektiv funktioniert, wie er nach der Theorie funktionieren sollte. Und daran hat bis heute nichts geändert. Der Mensch ist so manipulierbar, dass er selbst objektive reale Tatsachen nicht erkennt.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
Mit der Logik hast Du es nicht so. Der Mensch ist sowohl egoistisch als auch manipulierbar. Das eine schließt doch das andere nicht aus. Sicherlich ist das überspitzt formuliert, korrekter wäre sicherlich, "die Mehrzahl der Menschen" zu schreiben. Ist diese Art, anderen Aussagen zu unterstellen, die gar nicht gemacht wurden, und diese dann zu widerlegen, ist das jetzt gelernte Rhetorik als Propagandawerkzeug oder logisches Unvermögen?
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Zitat von joesachse im Beitrag #548 Der Mensch ist sowohl egoistisch als auch manipulierbar.
Soso, dann kann er also auch zum gemeinnützigen Handeln geprägt werden? Damit hast Du gerade Deine eigene Scheißhausparole vom ewig egoistischen Menschen zerlegt. Oder willst Du eine noch blödsinnigere draufsetzen und behaupten, jeder Mensch sei immer egoistisch?
Vielen Dank für den gut gezielten Schuß ins eigene Knie.
Und wenn Du den verdaut hast, können wir zur Erörterung übergehen, ob der Mensch nur primitiv triebgesteuert oder erkenntnisfähig ist und welches Verhalten ihn zum evolutionären Erfolgsmodell machte.
Bis er nach hunderttausenden Jahren sozialen Verhaltens begann, sich egoistisch zu verhalten und gerade dabei ist, seiner eigenen Spezies die Existenzgrundlage zu entziehen.
ET-FAN, , wie kommst Du zu der Auffassung, dass der Mensch ein "Erfolgsmodell" ist? Der ist doch in der Evolution am weitesten hinterher. Diese Woche lief dazu was in National Geographic.Selbst die Affenarten, die dem Menschen am nächsten sind, haben bereits evolutionäre Divizite. Evolution passiert nun mal nicht im Kopf. Die besten Beispiele sind für mich Ratten und Antibiotika. Da kann der Mensch mit seinem Kopf entwickeln was er will, die Natur kann es besser.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Für mich ist nach wie vor der Deutsche Schäferhund die Krone der Schöpfung. Oder eben der Border-Collie. Darum habe ich einen, zum Ausgleich meiner Defizite 😎
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