Zitat von joesachse im Beitrag #45
Wein Du niemanden finden wirst, der das für 8,50€ macht. Vieleicht jemanden für 18,50€, aber der ist nicht so gut, oder jemanden für 30€, der auch nicht besser ist.
Beiträge: | 5.577 |
Registriert am: | 20.07.2010 |
Zitat von Smithie23 im Beitrag #46
Es kommt ja auch auf die individuellen Geschicke an.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Beiträge: | 6.721 |
Registriert am: | 16.07.2006 |
Zitat von Smithie23 im Beitrag #46Zitat von joesachse im Beitrag #45
Wein Du niemanden finden wirst, der das für 8,50€ macht. Vieleicht jemanden für 18,50€, aber der ist nicht so gut, oder jemanden für 30€, der auch nicht besser ist.
Warum ist der für 18,50 € oder 15 € nicht so gut, wie der für 20 € ? Es kommt ja auch auf die individuellen Geschicke an.
Wäre ich arbeitslos, dann würde ich, bevor ich zum Amt muss, für 8,50 € auch eine Tätigkeit machen. Zumal ich von 8,50 € nicht so weit entfernt liege. Durch die Einführung des Mindestlohnes kann auch Folgendes passieren: Vielleicht werden einige Menschen ihren Job wechseln, wenn sie das gleiche Geld für weniger stressige/anstrengende Arbeit bekommen. Dann müssen andere Berufszweige eben wieder durch entsprechende Bezahlung ihren Beruf wieder attraktiver machen.
Beiträge: | 5.998 |
Registriert am: | 04.08.2008 |
Ich war begeistert, dass die DHL Leute vom Flughafen HAL-LPZ sich auch in großer Menge organisiert haben und auch etwas rausholen konnten. Jetzt muss noch bei Amazon endlich mal was passieren !
Beiträge: | 5.577 |
Registriert am: | 20.07.2010 |
Was muß denn passieren ?
Die Leute rennen den Gewerkschaften nicht mehr blindlinks hinterher , besonders dann wenn sie für andere streiken sollen und nur Mittel zum Zweck als Streikmacht sind .
Beiträge: | 5.998 |
Registriert am: | 04.08.2008 |
Zitat
Burger King GmbH will sich künftig nicht mehr an Tarifverträge halten. Die GmbH, die als Franchisenehmer 91 Burger-King-Restaurants in West- und Süddeutschland betreibt, kündigte am Mittwoch zum 31. März 2015 die Mitgliedschaft im Bundesverband der Systemgastronomie (BdS), der derzeit mit der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) über einen neuen Tarifvertrag unter Berücksichtigung des Mindestlohns verhandelt.
http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaf...0,28590420.html
Wozu noch das Brimborium von Tarifverhandlungen, sagt Burger King, wenn der Gesetzgeber ohnehin den Lohn vorschreibt.
Künftig braucht man keinen Tarifvertrag, künftig wird man den gesetzlichen Mindestlohn zahlen und keinen Cent mehr. Und wenn sich für den Franchiser die Burger King Bude wegen des Mindestlohns nicht mehr lohnt, wird einfach dicht gemacht.
Auch beim Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) fallen künftig einige Durchsteller- und gelegentliche Verhandler-Jobs weg.
Und die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) guckt in die Röhre, sie wird wegen des gesetzlichen Mindestlohn als Tarifpartner nicht mehr benötigt und sie wird wohl auch bei Fortsetzung des Trends auf etliche Hauptberufliche in der Zentrale verzichten müssen.
Ob sich das Frau Nahles so vorgestellt hat?
Zitat von ossi1 im Beitrag #51
Wozu noch das Brimborium von Tarifverhandlungen, sagt Burger King, wenn der Gesetzgeber ohnehin den Lohn vorschreibt.
Künftig braucht man keinen Tarifvertrag, künftig wird man den gesetzlichen Mindestlohn zahlen und keinen Cent mehr.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Beiträge: | 6.721 |
Registriert am: | 16.07.2006 |
OK, steht nicht so da, aber kann man sich an fünf Fingern abzählen.
Feststeht, daß Burger King während laufender Tarifverhandlungen "über einen neuen Tarifvertrag unter Berücksichtigung des Mindestlohns" zwischen NGG und BdS den Stecker gezogen hat, und dadurch Burger King nicht mehr tariflich gebunden ist. Die Friedenspflicht ist dadurch erloschen und Burger King muß lediglich die bestehenden Arbeitsverträge weiter wie bisher bedienen, Neueinstellungen könnten neu serviert werden.
Wenn du meinst, daß Burger King dann trotzdem locker über dem Mindestlohn zahlen wird, möchte ich dir diese Zuversicht nicht nehmen.
Natürlich könnte die NGG als zuständige Gewerkschaft dieser Branche Burger King zu Verhandlungen zum Abschluss eines Haustarifvertrags auffordern, was bei dem schlechten gewerkschaftlichen Organisationsgrad bei den Bouletten-Bratern vermutlich nicht mehr bringen wird als den gesetzlichen Mindestlohn.
Ungeachtet moralinsaurer Vorhaltungen führt in diesem Fall der gesetzlich administrierte Mindestlohn zur Tarifflucht und in weiten Teilen der System-Gastronomie vermutlich zu tariflosen Arbeitsverhältnissen. Der BdS-Chef jedenfalls hat dafür kein Verständnis, wenn sich, wie er meint "einzelne Mitglieder der zwingenden Tarifbindung und der starken Wertegemeinschaft entziehen wollen."
Deswegen können wir zufrieden sein, denn Wallraff hat gesagt, McDonald’s habe seit Jahren "die besseren Standards" als Burger King.
Ob die von Wallraff eingestrichenen Honorare bei McDonald's diese Erkenntnisse beflügelten, kann ich natürlich nicht sagen.
Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
Beiträge: | 926 |
Registriert am: | 08.10.2012 |
Burger King ist sowieso ein schlechtes Beispiel bei der Diskussion - vor allem die Zustände der Holding mit ihren Filialen und Nord und Westdt. Aber wenn es heisst "dann wird dicht gemacht" wollen dann die Oberen quasi "Geschäftsaufgabe wegen Mindestlohn" betreiben und sich selber ihrer Existenz berauben ? Manche Arbeitgeber werden sich noch umsehen, wenn die Belegschaft aufgrund des Mindestlohnes sich überlegt nicht woanders zu arbeiten, wo das Geld gleich oder besser ist, wenn Mindestlohn sowieso kommt. Dann sollte man wohl wirklich überlegen nicht auch mal MEHR als 8,50 zu zahlen, wenn man Leute halten will.
Beiträge: | 5.577 |
Registriert am: | 20.07.2010 |
Ich glaube fast, daß die Wirtschaft noch mehr in Osteuropa und Asien investieren,
als hier. Eines Tages sind wir nur noch Dienstleister. Es kommen jetzt schon fast
80% aller Waren aus dem Ausland.
Oder es kommt noch schlimmer. Nämlich daß deutsche AN auf der Straße liegen und
hier Ausländer für wenig Gehalt arbeiten.
Was m.M. nach nur noch helfen könnte, wäre diesen Staat mit all seinen verworrenen
Strukturen aufzulösen und ein halbes Jahr später neu zu gründen ohne den
etablierten Parteien Platz zu bieten. Vielleicht entsteht dann ein völlig neuer
Staat mit mehr Volksbestimmung. So kanns aber auf keinem Fall weitergehen. Jetzt
müsste die Reißleine gezogen werden, sonst gibts einen harten Aufschlag.
Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
Beiträge: | 926 |
Registriert am: | 08.10.2012 |
Das ist sicher eine Seite der Medaille - vor allem muss ein Umdenken stattfinden - bei allen Deutschen, dass Dienstleistung nicht zum Nulltarif und selbstverständlich ist. Auch den Wirtschaftsbossen muss Einhalt geboten werden. Man kann es heute den Arbeitnehmern nichtmehr klar machen, dass die Firma sparen muss, aber aller 2 Jahre ein fetter Dienstwagen angeschafft werden muss. Liebe Unternehmer, wenn ihr statt 10.000 "nur" 6.500 € im Monat bekommt, dann ist das Unternehmen und besonders IHR nicht in wirtschaftlicher Lebensgefahr !!!
Beiträge: | 5.577 |
Registriert am: | 20.07.2010 |
Doch! Schon der Verlust eines einzigen Teuros, bringen die arme Sau in Existenznot.
10.000.- sind die unterste Schmerzgrenze. Weiter nach oben gibts keine Schmerzen
mehr. 120.000.- im Jahr, na fürn kleinen Urlaub in der Südsee reichts gerade so.
Man gönnt sich ja sonst nichts.
Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
Beiträge: | 926 |
Registriert am: | 08.10.2012 |
Zitat von Gogelmosch im Beitrag #56
Was m.M. nach nur noch helfen könnte, wäre diesen Staat mit all seinen verworrenen
Strukturen aufzulösen und ein halbes Jahr später neu zu gründen ohne den
etablierten Parteien Platz zu bieten. Vielleicht entsteht dann ein völlig neuer
Staat mit mehr Volksbestimmung. So kanns aber auf keinem Fall weitergehen. Jetzt
müsste die Reißleine gezogen werden, sonst gibts einen harten Aufschlag.
Zitat von Gogelmosch im Beitrag #58
Doch! Schon der Verlust eines einzigen Teuros, bringen die arme Sau in Existenznot.
10.000.- sind die unterste Schmerzgrenze. Weiter nach oben gibts keine Schmerzen
mehr. 120.000.- im Jahr, na fürn kleinen Urlaub in der Südsee reichts gerade so.
Man gönnt sich ja sonst nichts.
Beiträge: | 5.577 |
Registriert am: | 20.07.2010 |
Dieses Forum möchte Menschen zusammenführen, Aufklärungsarbeit leisten und ein gesamtdeutsches Gefühl fördern.
Wer uns unterstellt "wir trauern alten Zeiten hinterher", hat die Mission der Community leider nicht verstanden.
Wir verzichten auf übertriebene Ostalgie und freuen uns über neue Meinungen aus Ost & West und Nord & Süd.
Startseite | Die Idee | Die Geschichte des Forums | Die Regeln
![]() | Forum Software von Xobor.de Einfach ein Forum erstellen |