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RE: RE:Wie schlecht geht es Deutschland - 7
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Zitat von Daneel im Beitrag #89Buhli, du schreibst es doch selber, die Menschen, waren nicht bereit für ein neues Experiment, und haben sich für den Kapitalismus entschieden. Ich kenne die Leute von 88 (Opposition in der Kirche) und 89 (Neues Forum), aber die wurden nicht von der Mehrheit 90 getragen. Und das nicht nur in DDR, sondern im gesamten Ostblock. Du kannst dein Mitspracherecht doch ausüben, gründe eine Partei oder trete einer bei, etc.
Und was verändern neue Parteien, die nach den gleichen ,alten Spielregeln mitspielen und sich der Diktatur der Demokratie unterwerfen um selber ein Stück vom großen Kuchen abzubekommen ?
Hansrudi, von den die kein neues Experiment wollten, waren auch die wenigsten damals auf den Straßen. Zumeist aus der selben Angst und Bequemlichkeit, wie sie sie auch heute haben. Die Demonstranten, ergaben nicht mal 5% der Gesamtbevölkerung. Bekanntlich werden die Helden ja vom Lauf der Geschichte überrollt.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Nun Buhli, dann sollten wir mal die Leute von der IFM befragen. Vielleicht kannst du das ja recherchieren. Sie hatten sich mit dem DJ und NF zusammengetan zum Bündnis 90 und lehnten den Artikel 23 des Grundgesetzes als Grundlage eines gemeinsamen deutschlands ab. Deswegen bekamen sie wohl auch nur 2,9 % der Stimmen. Natürlich war 1986 im Gründungsjahr des IFM hauptsächlich die Reform der DDR im Vordergrund, insbesondere die Achtung der Menschenrechte, sowie die Streichung des Artikels 1 der Verfassung im Vordergrund... Das sich Parteien nicht immer durchsetzen bedeutet aber nicht das sie nicht Spuren ihrer Ideen hinterlassen, wie man an Datenschutz, Naturschutz etc. sehen kann.
Dass einfache Tätigkeiten immer mehr verschwinden ist seit 50 Jahren Realität. Und dass Bildung und Ausbildung einen immer höheren Stellenwert gewinnt auch. Die einzige für mich praktikable Lösung ist es, Einkommen und Arbeit zu trennen und mit dem BGE ein Grundeinkommen für alle zu sichern. Natürlich wäre auch das ungerecht, aber es würde das Problem stark abmildern.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Mit Bildung und Ausbildung magst Du ja recht haben. Nur schau Dir mal den ARD Film zu dem Thema an, der am Montag lief. Ich hab jetzt keinen Link gefunden. Auf D solltest Du das Thema besser nicht beziehen. Als negativen Indikator seh ich das auch nicht, weil die Mebnschen Kreativ genug sind, andere Jobs zu finden. Nicht nur sog. Einfache. Irgend etwas, wozu Menschen gebraucht werden findet sich immer. Warum ist der Song "Video kill the Radiostar" entstanden? Paralleler als zu dem Spiegel Artikel geht es kaum. Steht nur nicht wörtlich geschrieben. Hab ich nur meiner Phantasie entspringen lassen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
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Es wird immer Tätigkeiten geben, die vielleicht einfach sind, aber von Menschen gemacht werden müssen - außer wir haben Vollmechanisierung und Roboter ...
Deswegen plädiere ich ja für das BGE. Es wird auch immer Menschen geben, die diese einfachen Tätigkeiten machen werden, weil es ihnen Spaß macht, weil sie sich nützlich machen wollen oder auch, weil sie etwas dazuverdienen wollen. Mit dem BGE wird aber niemand mehr diese Aufgaben machen müssen, um zu überleben.
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Ich frage mich nur. Wer bestimmt denn was eine "einfache Tätigkeit" ist? Der der sie bezahlt, oder der der sie ausführt? Einfach wird keine sein, denn sie ist in irgendeiner Form in einen komplexen Arbeitsprozess eingebunden. Es gibt nur meiner Meinung nach Leute, die das unbedingt des Geldes wegen herausgliedern/Outsourcing wollen. Damit wird auch die Bildungsbasis zerstört, die notwendig ist um Berufe zu erlernen. Jeder Beruf hat einen Anteil an sog. einfachen Tätigkeiten, die nicht gleich Extrakräfte erfordern. Mach mal den Leuten klar, die für ehrenamtliche Tätigkeit plädiert, dass ein BGE notwendig ist. Die lachen Dich aus.Das sind sann allaerdings die, die sich Leistungsträger nennen. Dein Chef z.B.
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Das ist genau die Frage. Wenn eine Tätigkeit "einfach" wäre, dann bedeutet das für mich, ich nehme irgendjemanden - Herrn Dr. Dr. oder Dipl. Ing., der das noch nie gemacht hat und lass ihn ohne Anweisung loslegen und er macht dann keine Fehler ... Außenstehende könnten auch denken, bei meinem Nebenjob, es wäre ne einfache Tätigkeit, jdoch ist es umfassender, als der Laie das denkt und es sind ja meist Laien, die meinen, sie wüssten zu beurteilen, was "einfach" und was "komplex" ist. Ich bin auch in einen umfassenden Prozess eingebunden und es gehört schon mehr dazu, wenn man Auslieferungsfahrer ist - deshalb gibt es auch in dem Job Leute, die es können oder eben nicht können.
Ilrak, wir hatten hier im OF schon mal das Pareto Prinzip. Das basiert auf dem Verhältnis 80:20. Was Du von dem Spediteur gesagt bekommen hast, trifft auf alle Berufsbranchen zu. Es sind wirklich nur 20% für die jeweiligen Berufe geeignet. 60% sind nur Mitläufer und die restlichen 20% untauglich. Das ist nun mal so. Egal welche politische Ausrichtung dahinter steckt. Da kann so mancher meckern, weil ein anderer den von ihm gewünschten Beruf erlernen durfte. Auch heute spielt Beziehung eine Rolle. Vielleicht sogar noch mehr als "im alten Laden".
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Unter "einfacher Tätigkeit" verstehe ich Tätigkeiten, die jemand ohne große Vorkenntnisse nach einer gründlichen Einarbeitung selbstständig ausführen kann. Dass dies dann immer noch in unterschiedlicher Qualität erfolgt und jeder mit anderer Effizienz arbeitet, das ist klar.
Buhli, die Zustimmung zum BGE habe ich eher bei Unternehmern erlebt als bei einfachen Arbeitern. Und das Thema der Entkopplung des Grundeinkommens, der Existenz von der Arbeit wird meiner Meinung nach immer relevanter.
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