Natürlich sind die 8,50 € nicht wirklich Etwas, worauf man Stolz sein kann und in 10 Jahren noch drüber reden wird, jedoch muss man immer den Einzelfall betrachten. Es soll Menschen geben, die für ihr Selbstwertgefühl zusätzliche Leistungen durch den Staat ablehnen, WEIL sie ja Arbeit haben. In den unteren Einkommensgruppen ist die Steigerung auf 8,50 € sicher etwas, was nicht soviel ausmacht, aber ein Anfang. Und oftmals kommt Unmut über den Mindestlohn gerade aus der Ecke, die schon im 2stelligen Bereich Stundenlohn liegen ...
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Smithie, das sind 1400 bis 1500 Euro brutto, also etwas über 1000 Euro netto. Das reicht nicht hinten, nicht vorn.
vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.
Du glaubst doch nicht wirklich, das du mit 1,50 Euro Lohnerhöhung Eis essen gehen kannst...wo lebst du, das du für diese Geld für ganze Familie Eis kriegst
und das auch noch mit Bedienung.....
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
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altberlin, ich weiss. Besser 1000 Netto, als 880 !! Klar, ist es immernoch zu wenig. Es soll aber Menschen geben, die kommen als Single damit klar.
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Zitat von Smithie23 im Beitrag #34
altberlin, ich weiss. Besser 1000 Netto, als 880 !! Klar, ist es immernoch zu wenig. Es soll aber Menschen geben, die kommen als Single damit klar.
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andersdenker, das liegt in der Natur der Sache. Deshalb hat die Politelite so lenkend einzuwirken, daß es einen relativ gerechten Ausgleich gibt. Wenn der Mindestlohn die Besserverdienenden von ihrem Roß runter holt, ist auch schon was erreicht. Ab 2500,-€ netto zähle ich schon dazu. Warum soll nur einer arbeiten gehen? Auch die Putzi verdient diese Größenordnung. Bekommt es nur nicht. Ich möchte nicht wissen wieviele Putzis mit einem Studienabschluß durch die Kante wedeln. Vertanes Wissen. nicht durch die Putzis vertan, sondern durch unsere Eliten, genannt Leistungsträger.
Heute abend lief zum Thema Langzeitarbeitslose wieder mal auf SWR1. Ich konnte nur grinsen. Die Zusammenhänge, die da angesprochen wurden, sind nicht erst seit dem Mauerfall bekannt. "Das Baden Würtemmbergische Modell" klang wie eine Kopie aus dem real existierenden Sozialismus. Man ist gerade dabei, das Fahrrad wieder neu zu erfinden. Sozialsysteme sind nun mal nur notwendig für die, die nicht können, und nicht für die die nicht dürfen. Interessante Gesundheitsstudie dazu. Die Folgekrankheiten hat es so im Sozialismus gar nicht geben können. Die Leute fühlten sich nirgendwo ausgegrenzt. Das ist nämlich eines der grösten Psychoprobleme. Nicht nur für die Betroffenen. Auch für die Volkswirtschaft. Oder hat da jemand auf der Berufsebene andere Erfahrungen gemacht?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli
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@andersdenker, genau so wie sich die Besserverdienenden nicht dafür interessieren, ob die Person, die ihnen das Eis serviert oder die Einkäufe abkassiert, von ihrem Geld leben kann. Ich hab immer so das Gefühl, als hätten die Besserverdienenden Angst, die Niedriglöhner könnten ja doch ein besseres Leben haben und sich nichtmehr als Arbeitssklaven 2. Klasse fühlen - so als ob durch den Mindestlohn die Besserverdienenden plötzlich irgendwelche Einschnitte hinnehmen müssten.
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Zitat von Smithie23 im Beitrag #31
Natürlich sind die 8,50 € nicht wirklich Etwas, worauf man Stolz sein kann und in 10 Jahren noch drüber reden wird, jedoch muss man immer den Einzelfall betrachten. Es soll Menschen geben, die für ihr Selbstwertgefühl zusätzliche Leistungen durch den Staat ablehnen, WEIL sie ja Arbeit haben. In den unteren Einkommensgruppen ist die Steigerung auf 8,50 € sicher etwas, was nicht soviel ausmacht, aber ein Anfang. Und oftmals kommt Unmut über den Mindestlohn gerade aus der Ecke, die schon im 2stelligen Bereich Stundenlohn liegen ...
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Das ist genau so ne unbegründete Angst ... Niemand hat Interesse daran, dass alle Leute auf Niedrigniveau verdienen, weil so die Steuern ausbleiben (bis auf die Konzerne)
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Steuern zahlen ? Ist das ein Konzerninteresse ? Da geht es um maximalen Profit und nicht um die Erwirtschaftung der deuteschen Steuerlast .
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Zitat von Smithie23 im Beitrag #37
@andersdenker, genau so wie sich die Besserverdienenden nicht dafür interessieren, ob die Person, die ihnen das Eis serviert oder die Einkäufe abkassiert, von ihrem Geld leben kann. Ich hab immer so das Gefühl, als hätten die Besserverdienenden Angst, die Niedriglöhner könnten ja doch ein besseres Leben haben und sich nichtmehr als Arbeitssklaven 2. Klasse fühlen - so als ob durch den Mindestlohn die Besserverdienenden plötzlich irgendwelche Einschnitte hinnehmen müssten.
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Das ist richtig, jedoch wird/muss der Staat sich ja zu helfen wissen. Und selbst die Wirtschaft wird nicht davon profitieren, wenn sie zwar mehr Geld einspart, aber der Staat nicht investieren kann.
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@andersdenker: Du hast Recht, es ist ein Gefühl - aber ich verallgemeinere nicht. Ich selbst würd mich nicht als Niedriglöhner bezeichnen - im Westen wäre ich einer, im Osten nicht.
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An was machst du diese Aussage fest...ist im Osten das leben also doch soviel billiger......
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
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Zitat von Smithie23 im Beitrag #37
@andersdenker, genau so wie sich die Besserverdienenden nicht dafür interessieren, ..............
Zitat von Smithie23 im Beitrag #43
@andersdenker: Du hast Recht, es ist ein Gefühl - aber ich verallgemeinere nicht. Ich selbst würd mich nicht als Niedriglöhner bezeichnen - im Westen wäre ich einer, im Osten nicht.
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