...och - wenn altberlin sich über Bankengeschichten so sehr erfreuen kann, ...hab' da noch mehr in petto - ist ja schließlich heute Sonntag und da möchte ich altberlin eine ganz besondere Freude bereiten
Es war einmal.... "damals", bevor es diese allgegenwärtigen Geldautomaten gab, eine Zeit, als selbst die Deutsche Bank noch nicht vernetzt war und zu dieser Zeit ereignete sich die folgende Geschichte: Girokonto im Bundesland der Niedrigen Sachsen, Ferienjob in NRW (Rheinland), Lohn ging ins andere Bundesland, während der Mittagspause war ich mit einem Kollegen in der Stadt unterwegs,der ging zu seiner Hausbank (DB) wobei ich ihn begleitete. Am Schalter fragte ich, ob ich auch Geld von meinem Konto abheben könne und die freundliche Dame sagte: "Ja natürlich, immmerhin sind WIR die DB! - Kein Problem, ich kann das telegrafisch aus Niedersachsen anfordern." Ich fand das nett und fragte, ob und wenn wieviel das denn kosten würde worauf sie entgegnete: "Es fallen keine Kosten für die telegrafische Übermittlung an" - das wunderte mich zwar, fragte dann aber nach 100DM ... .
Nachdem sie das Geld geordert hatte sollte ich an der Kasse den Empfangsbeleg über die "erhaltenen" 100,-DM unterschreiben - die wollte aber gleichzeitig nur 70DM auszahlen
Wieso sollte ich bitte einen Beleg über 100 unterschreiben wenn sie doch nur 70 angefordert hatte - die Differenz seien die Gebühren für die telegrafische Übermittlung wurde ich belehrt - hähhhh? ich hatte sie doch vorher ausdrücklich gefragt, ob Kosten anfallen.
"Das ist vollkommen richtig. Sie fragten nach Kosten - und Kosten fallen ja auch nicht an. Nach Gebühren haben sie nicht gefragt! Es fallen aber 30,- Gebühren an, egal ob sie 1DM oder 1Mio DM anfordern"
Wollte die mich veräppeln? Wenn ich nach Kosten frage und keine Kosten anfallen, erwarte ich von den Leuten, dass sie mich informieren, das in deren Hause keine Kosten, dafür aber jedoch Gebühren berechnet werden und das habe ich der blöden Tussi auch gesagt, hab mich umgedreht und bin gegangen. Da sie keinen unterschriebenen Auszahlungsbeleg hatten mussten sie die 100DM wieder aufs Giro nach Niedersachsen transferieren. Die kann andere verarschen.
Zurück zu Hause habe ich dann ähnliche Zoten in der Filiale erlebt, so dass ich das beknackte Girokonto bei der DB wieder gekündigt habe. Bei Auflösung war noch ein einstelliger DM-Betrag und ein paar Pfennige auf dem Konto, dafür erhielt ich einen Auszahlungsbeleg den ich an der Kasse einlösen sollte. Dem Kassierer hinter seinem Panzerglaskäfig war es aber unter seiner Würde, derartige Kleinstbeträge an Kunden auszuzahlen und er schmiß die Münzen wütend in den Schacht unterhalb seines Sicherheitskäfigs durch, dass das Geld in hohem Bogen in den Kundenraum flog - eine unbeteiligte Kundin in der Warteschlange hinter mir wurde von einer umher fliegenden Münze sogar am Auge getroffen!
Mit Geld spielt man nicht! - und eine Bank, die mit Geld anderer Leute derartig um sich wirft, bloß weil der eingebildete Kassierer es nur gewohnt zu sein scheint, Miliarden- und Trillionenbeträge aus seinem Glaspalast gönnerhaft auszuzahlen, ist alles andere als vertrauenerweckend.
Diese arrogante Bankfiliale der DB wurde stets Opfer bei jeder Demo, wenn der autonome "schwarze Block" denen die Scheiben einwarf. Das war schon sehr lustig - ständig war das Schaufenster provisorisch abgesichert durch einen billigen Holzverschlag und/oder transparenter Plaste-Folie - gleich vom zentralen Marktplatz aus zu bewundern.
Auch wenn ich mit den Tätern nicht sympathisierte, ich fands interessant dass die Deutsche Bank offenbar Feinde hat und sogar etwas verständlich.
Dass durch die späteren Skandale, wo kleine Handwerksbetriebe durch die Schneider- und andere Pleiten, an denen die DB direkt und indirekt beteiligt war, die betroffenen Handwerksbetriebe als "Peanuts" verhöhnt wurden, dieses in aller Öffentlichkeit gezeigte "Viktory-Zeichen" beim Skandal der Mannesmann-Übernahme durch Vodaphone, durch dumpfes Geplapper -ebenfalls in der Öffentlichkeit- mit verursachte Pleite des Leo Kirch und weitere fragwürdigen Geschäfte in der jüngsten Vergangenheit, Rolle in der Immobilien- & Finanzkrise etc. runden das Bild der DB ab.
... und wenn sie nicht gestorben sind verarschen sie noch heute!
@Smithie23 prima, wenn Du Dich bei der DiBa bewerben solltest, drücke ich Dir alle Daumen! - und wenn es Dich in die dortige WP-Abteilung verschlagen sollte, dann darfst Du von Anfang an "Du" zu mir sagen - toll, oder
Dass Du noch kein Kunde dort bist/sein kannst bzw. darfst, ist in sofern verständlich da Du ja Deinem gegenwärtigen Dienstherren zur Loyalität verpflichtet bist und Deine Konten folglich auch dort führen musst. Die Mitarbeiterkonditionen stellen Dich hoffentlich nicht schlechter, als die allg. Konditionen der DiBa für alle Kunden?! Wenn Du Dich vor Eröffnung von jemandem werben läßt, bekommen sowohl der neue Kunde als auch der Werber eine Prämie, derzeit für die Eröffnung eines kostenlosen Gehaltskontos z.B. 50,- ... das geht bei Dir momentan jedoch nicht Wenn es aber so weit sein sollte, laß Dich durch Freunde/Angehörige werben - notfalls durch BesserWessi0815
...ach so, das winzige Deka-Depot mit diesen beknackten zwei Dekafonds (LU0098472516 "Wachstum" & LU0098472607 "Chance") wurde zusätzlich zu dem bereits bestehenden kleinen Spaßkassen-Depot eröffnet und hatte von der Eröffnung bis zum Übertrag/Löschung keine weiteren Umsätze, also jederzeit Bestand. Der war aber von Beginn an so klein, dass selbst die Jahresmindest-Depotgebühr nicht erwirtschaftet wurde. Solche Banken/Sparkassen verkaufen ihren Kunden auch gleichzeitig mehrere identische Versicherungen, wobei im Schadensfalle allerhöchstens eine einzige den Schaden reguliert. - Klarer Fall von Fehlberatung einer ahnungslosen älteren Kundin zum Zwecke der eigenen Provisionsmaximierung. Die Kundin hatte gar nichts davon. Das alte Geraffel habe ich letztes Jahr alles verkauft, der Kurs war mal ausnahmsweise relativ günstig so dass der Gesamtverlust über all die Jahre überschaubar bleibt. Durch DM/€-Umstellung ist hier ein konkretes Ergebnis schwierig und durch fehlende Unterlagen aus der Zeit vor der Jahrtausendwende quasi unmöglich: Gezahlt hat sie irgendwann mal 2.500DM in jeden der beiden Fonds, also -5.000DM /1,95583= -2.556,46€ , während des Bestandes im Deka-Depot gab es keine Ausschüttungen bzw. wurden diese für die "Depotgebühr" verrechnet, zuzüglich stetiger Fonds-Bruchstücke für deren Deckung. In 01/2006 dann der Depotübertrag, für die ungeraden Bruchstücke bekam sie gleichzeitig durch deren Verkauf +64,78€ überwiesen -(Kein Ertrag/Ausschüttung sondern durch Verkauf!)
Ab April 2006 dann (erstmals!) jährliche Erträge zwischen +5,40€ und +20,01€ - da das neue Depot kostenlos war/ist.
In 2013 dann das ganze Geraffel an Dekafonds zurück gegeben: Gesamterlös +1.903,23€ - das Depot ist endlich um diese Deka-Schrottpositionen bereinigt und jeglicher Kontakt zur örtlichen Spaßkasse seit 2006 Geschichte.