Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: So nicht.... - 2
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Zitat von delta im Beitrag #15Hast recht Smithie das sind alles heilige geworden......der kreutzer spinnt sich was zusammen.......
Vielleicht noch mehr Gespinne. Ich kenne eine Lehrerin, sie war schon Lehrerin im Osten, allerdings keine Genossin. Ja, so etwas gab es auch. 60 Prozent der Lehrer im SED-Staat waren Mitglied der SED, und der ganze Berufsstand war so Diktatur-staatstragend wie kein anderer gewesen, heißt es in einem Spiegel-Artikel.
Also jene Lehrerin hatte, sie stammt aus Sachsen, nach der Wende irgendwo in den Ostberliner Plattenbau-Bezirken ihren Lehrerjob in dem in Ostschulen auch nach der Wende noch sehr spezifischen SED-Milljöh. Für die noch immer mehr oder weniger stramm auftretenden SED-Lehrer hat sich dort, wo die Genossen ohnehin immer in Überzahl auftraten, Mielkes Zentrale war um die Ecke und die Nachfolger sind dort auch beliebt, eigentlich direkt nichts geändert.
Dies ging der eingewanderten Sächsin, die als ehemalige Nichtgenossin ohnehin dort einen schweren Stand hatte, so auf den Docht, daß sie sich um eine Anstellung im ehemaligen West-Berlin bemühte, obwohl sie jetzt quer durch die Stadt zu ihrer 'Westschule' fahren muß.
Zitat von altberlin im Beitrag #7Negativbeispiel für Westimport ist für mich Jörg Schonbohm
Das hast du falsch verstanden. Schönbohm konnte in seine Heimat erst zurückkehren, als die von Stalin importierten Figuren und deren Folgekonstruktionen nicht mehr benötigt wurden und das SED-Regime entsorgt werden konnte.
Schönbohm kann man nur als Patriot bezeichnen, als er nach seiner bemerkenswerten militärischen Karriere mit ordentlichen Pensionsansprüchen sich nicht zur Ruhe setzte, sondern auch für den Aufbau seiner Heimat Brandenburg nochmal in die Politik ging und für die CDU ordentliche Werte in freien Wahlen holte. Freie Wahlen, die das SED Regime wie der Teufel das Weihwasser 40 Jahre lang aus naheliegenden Gründen verhinderte.
Dass Schönbohm wegen seiner Rolle im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung als Befehlshaber des Bundeswehrkommandos Ost in Strausberg die notwendige Auflösung der NVA erfolgreich koordinierte, ist sicherlich aus diesem Grunde manchem Günstling, Hofschranzen und Reisekader des SED-Staats ein Dorn im Auge.
Ach kreutzer-, dein Wortschatz ist einfach köstlich, und man könnte sogar darüber lachen, wenn das eigene Niveau nicht etwas mehr verlangte.
Zitat Günstling, Hofschranzen und Reisekader des SED-Staats, von Stalin importierten Figuren, stramm auftretenden SED-Lehrer, Diktatur-staatstragend usw.
und dann wieder Freya Klier-Zitate. Mensch, sind Personen wie F.Klier und andere so absolut als Pflicht anzusehen bei der Bildung einer eigenen Meinung oder geht es auch ohne solche Vorsinger ? .
...Schönbohm kann man nur als Patriot bezeichnen, ...
Ich hoffe für Dich , Du hast nur die Ironie-Buttons vergessen. Jörg Schonbohm, der seine Wähler ( oder sollte man besser Stimmvieh sagen ? ) als " verwahrlost, proletarisiert und gewaltbereit " bezeichnet . Ein wirklicher Patriot Tolle Idole hast Du .
Nun komm nicht mit der Leier, daß er das irgendwann später mal " klargestellt " hat . Mein Chef hat vor kurzen auch so eine Lobeshymne auf meine Kollegen und mich angestimmt. Nun muss er ohne mich klarkommen .
Ob da die Brachialmethoden des Grenzregimes des SED-Staats die Koordinaten auch etwas verschoben haben, wäre auch eine interessante Frage. Ich könnte mir vorstellen, daß die Dauerhetze auf den 'Klassenfeind' auf sämtlichen verfügbaren medialen Kanälen in Schule, NVA, Stasi und 'Grenztruppen' auch nicht ohne Wirkung geblieben ist, zumindestens was die Gewaltbereitschaft bei der 'Bekämpfung feindlich negativer Kräfte' angeht.
Zu so einem 'Feind' ist man im SED-Staat sehr schnell abgestempelt worden, da ging schonmal jemand für einen harmlosen Witz jahrelang in den Knast und zivilisatorisches Maß und eine vernünftige Angemessenheit war Fehlanzeige und dass bei der Flucht eines unbewaffneten Zivilisten aus dem SED-Staat der 'Täter' mit der Liquidierung rechnen muß, ist sicherlich auch nicht für eine gesellschaftliche Entwicklung förderlich.
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #20Ich könnte mir vorstellen, daß die Dauerhetze auf den 'Klassenfeind' auf sämtlichen verfügbaren medialen Kanälen in Schule, NVA, Stasi und 'Grenztruppen' auch nicht ohne Wirkung geblieben ist, zumindestens was die Gewaltbereitschaft bei der 'Bekämpfung feindlich negativer Kräfte' angeht.
Bei Dir auf jeden Fall
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Zitat von Stolpe:„Es wird zu viel weggeschaut. Da stimmt etwas nicht.“ Wie soll man es denn richtig tun; um nicht als Denunziant oder gar Spitzel abgestempelt zu werden? Kreutzer hat sicher eine Antwort. Das Wegschauen, haben wir "Der DDR-Aufarbeitung" zu verdanken. Es soll doch mehr Eigenverantwortung übernommen werden. Also lass sie doch machen. Es geht uns ja nichts an. So der Tenor. Oder lieg ich da falsch. Kein ABER bitte.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Oh, kreutzer_ führt als Beispiel im Tagesspiegellink u.a. Herrn Stolpe an. Ausgerechnet Herrn Stolpe, der ja angeblich auch mit der Stasi gekungelt haben soll. Aber man hält es eben immer so, wie es gerade gebraucht wird.
Meine Meinung zu dem evangelischen Konsistorialrat und MP von Brandenburg, Herrn Stolpe, ist abivalent.
Ich meinte schon, zu Ostzeiten mußte Stolpe mit der Stasi kungeln, um Hilfesuchende vor den Nachstellungen des SED-Regimes zu schützen. Aber es gibt auch andere Stimmen, beispielsweise Frau Birthler, die wegen Stolpe als Ministerin in Brandenburg zurückgetreten ist.
Smithie muß ich zustimmen, weil tausende Westbeamte über lange Jahre den Osten "angeleitet" haben beim Aufbau der westlichen Verwaltungsstrukturen bzw. bei deren Überstülpung. Das hätte auch anders geregelt werden können. Vorher ging es mit weit weniger Aufwand und Reglementierung ebenso gut. Und ich weiß, wovon ich schreibe. Allein die Umstellung des Handwerkerwesens für Selbständige, war gelinde, gesagt zum Kotxxx. Kompliziertere Steuerverfahren, Einführung von Urlaubs- und Versorgungskassen, was hunderten Angestellten in Wiesbaden die Existenz in der Verwaltung sichert, bis heute. Kompliziertere Innungs- und Handwerkskammer- abläufe, zusätzliche Lehrgänge (wir waren ja Jahrzehnte lang blöd). Und dazu kamen diese überschlauen Westimporte, zeitlich begrenzt, mit Buschzulage. http://de.wikipedia.org/wiki/Buschzulage .
Na ja....hat uns auch etliche öffentliche Beamte und Angestellte Ossis im Westen beschert und die waren auch nicht alle von bester Güte.....das beste Beispiel: ist Merkel und Gauck und das überstülpen von Vorschriften und Gesetze, die haben nicht nur die Ossis zu erfüllen das tun wir seit anbeginn der Bundesrepublik. Warum sollte man hier mit zweierlei Maß messen....wer die D-Mark wollte, muss nun mal auch die Kröten schlucken ......viele wollten im Westen den Euro nicht und mußten trotzdem die Kröten schlucken.... du siehst also, so einfach ist es nun mal nicht ganz.......
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von delta im Beitrag #25Beispiel: ist Merkel und Gauck und das überstülpen von Vorschriften und Gesetze, die haben nicht nur die Ossis zu erfüllen das tun wir seit anbeginn der Bundesrepublik.
Merkel und Gauck hat euch niemand "übergestülpt", sondern ihr habt sie gewählt mit einer Mehrheit von Westabgeordneten. Selber Schuld, ich habe sie nie gemocht. IHR habt diese Regierung mehrheitlich legitimiert, gehr bereits aus dem Bevölkerungsanteil Ost/West hervor. Und die Gesetze und Vorschriften habt auch ihr bereits vor 1990 ermöglicht, indem ihr euren Bundestag damals dazu legitimiert habt. Setzt bei dir bereits Vergeßlichkeit ein ? Ich kenne kein Ostgesetz, was übernommen wurde.
Zitat hat uns auch etliche öffentliche Beamte und Angestellte Ossis im Westen beschert
Unsinn ²
In Osten gab es keine Beamten, .http://www.info-beamte.de/ Wenn einer aus dem Beitrittsgebiet jetzt verbeamtet ist, wer hat das wohl zu verantworten ?
Das kannst du sehen wie du willst, das steht Dir frei, aber auch Ossis durften zur Wahl und folglich waren sie daran beteiligt...... und bedenke....nicht Ihr...auch ich habe weder das eine noch das andere gewählt, sondern alternative Gruppierungen...die Mehrheit zählt und nicht Du und nicht ich......das ist dass Problem. Klar gab es im Osten keine Beamte, aber nach der Wende wurden Ossis zu Beamte gemacht......und die sind hier gemeint werte altberlin. und auch hier haben sie nicht meine Segen dazu bekommen.......
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Dann hadere nicht mit mir, sondern mit denen, die diese "Verfehlungen" begangen haben. Wer verbeamtet wird, bestimmt nicht der gemeine Ossi, sondern die Regeln von Karriere und Aufstieg der alten BRD. Hat man da Faulpelze verbeamtet ? Selber Schuld, falsch ausgesucht. Übrigens, es gibt von beiden Seiten diese und jene Beamten, soviel Ehrlichkeit muß sein.
Smithie, ich schrieb schon mal, daß der grüne Pfeil nicht so übernommen wurde, wie er in der DDR galt. Der ADAC hat ihn auf die langsame Denkweise der Bundis angepasst. Seit dem 3.10.90 muß an der Kreuzung erst angehalten werden. Vorher durfte man, wie in den USA, ohne stehen zu bleiben, die Situation erfassen und weiter rollen. Was meinst Du warum im Westen überall, bis auf wenige Außnahmen, der kleine Text unterm Pfeil zu finden ist?
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