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RE: So nicht....

#31 von altberlin ( gelöscht ) , 19.11.2013 15:18

Die Baden-Württemberger ignorieren den grünen Pfeil grundsätzlich, ist doch auch ein Ossi...


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RE: So nicht....

#32 von Smithie23 , 19.11.2013 16:16

Zitat von altberlin im Beitrag #31
Die Baden-Württemberger ignorieren den grünen Pfeil grundsätzlich, ist doch auch ein Ossi...







Die B.-Württemberger ignorieren scheinbar generell ALLES, was nach 1950 erfunden wurde ... und nicht von dort stammt

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RE: So nicht....

#33 von kreutzer_ , 19.11.2013 17:39

Zitat von Buhli im Beitrag #30
Smithie, ich schrieb schon mal, daß der grüne Pfeil nicht so übernommen wurde, wie er in der DDR galt. Der ADAC hat ihn auf die langsame Denkweise der Bundis angepasst.


Der grüne Pfeil ist eine preiswerte Lösung bei geringer Verkehsdichte. Eben halt gut für viele Kreuzungen in Unserer Republik. In Ostberlin hat man nach der Wende den grünen Pfeil an vielen Kreuzungen wegen der nun bestehenden Westverkehrsichte abgebaut. Und in der AltBRD wurden nach Einführung dann auch wieder viele Grünpfeile wieder abgebaut. Grund: Es wurde an den Kreuzungen gefährlich mit grünem Pfeil.

Deshalf forderte der Fachverbandes Fußverkehr Deutschland (FUSS) die Abschaffung des Grünen Pfeils.

Zitat
Zehn Jahre nach der bundesweiten Einführung an Verkehrsampeln sei deutlich, dass der Pfeil den Autoverkehr nicht beschleunige.

Hintergrund ist eine "ernüchternde" Studie des Verbandes zur Grünpfeil-Regelung auf Deutschlands Straßen. Der Grüne Pfeil beinhaltet nach Ansicht des Verbandes aber 32 mögliche Konflikt- und Unfallsituationen zwischen allen Verkehrsteilnehmern. Das Zeichen an Ampeln war am 1. März 1994 bundesweit eingeführt worden. Es gestattet Fahrzeugführern, auf dem rechten Fahrstreifen nach dem Anhalten auch bei roter Ampel rechts abzubiegen. Ziel war, Staus vorzubeugen.

Laut FUSS verursacht die Regelung nach Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen BASt in Bergisch-Gladbach bundesweit jährlich etwas 100.000 Beinah-Unfälle mit Notbremsungen. Gefährdet seien an den derzeit etwa 5.000 Ampeln mit einem Grünen Pfeil vor allem Radfahrer und Fußgänger, besonders Blinde, Seh- und Mobilitätsbehinderte sowie Kinder.



http://www.n-tv.de/auto/Gruener-Pfeil-im...ticle94501.html


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RE: So nicht....

#34 von Smithie23 , 19.11.2013 17:58

Anders gesagt ... die BRD Bürger waren nicht fähig, den grünen Pfeil in ihr Verkehrsverhalten einzubauen. Den grünen Pfeil gibts noch an vielen Stellen und ich wüsste nicht, dass dort statistisch mehr Unfälle passieren, als an Stellen ohne Pfeil. Man kann häufig beobachten, dass rote Ampels - vor allem bei Dunkelheit und geringem Verkehrsaufkommen - auch ignoriert werden. Grüner Pfeil hin oder her.


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RE: So nicht....

#35 von altberlin ( gelöscht ) , 19.11.2013 19:07

Zitat von kreutzer_ im Beitrag #33
In Ostberlin hat man nach der Wende den grünen Pfeil an vielen Kreuzungen wegen der nun bestehenden Westverkehrsichte abgebaut.

Dafür wurden wieder Linksabbiegespuren eingeführt, die den Verkehr ausbremsen und die Blockumfahrung (3x rechts abbiegen und dann kreuzen)abgeschafft.

Zitat
Und in der AltBRD wurden nach Einführung dann auch wieder viele Grünpfeile wieder abgebaut. Grund: Es wurde an den Kreuzungen gefährlich mit grünem Pfeil.


Weil sehr viele Wessis den Pfeil ignorieren, sehr oft selbst erlebt, da ich täglich im Großraum Stuttgart beruflich unterwegs war.
.


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RE: So nicht....

#36 von kreutzer_ , 20.11.2013 00:25

Die Argumente, man habe selbst persönlich keinen Unfall bei Grünpfeilkreuzung gesehen oder der blöde Wessi ignoriert halt alles was aus dem Osten kommt, sind einfach lachhaft.

Es gibt verschiedene umfangreiche Studien zu dem Thema, und die Quintessenz der Aussagen dieser Studien führt zur Empfehlung

Zitat
Der Einsatz des Schildes mit grünem Pfeil auf schwarzem Grund (Grünpfeil) kommt nur in Betracht, wenn der Rechtsabbieger Fußgänger- und Fahrzeugverkehr der freigegebenen Verkehrsrichtungen ausreichend einsehen kann, um die ihm auferlegten Sorgfaltspflichten zu erfüllen. Es darf nicht verwendet werden, wenn



und dann kommen sieben Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit Verkehrsteilnehmer nicht unnötigen Risiken ausgesetzt sind.

Nachlesen kann man das alles bei Wikipedia.

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RE: So nicht....

#37 von Kehrwoche , 20.11.2013 01:50

Zitat von altberlin im Beitrag #35

Zitat
.... wurden .... viele Grünpfeile wieder abgebaut. Grund: Es wurde an den Kreuzungen gefährlich mit grünem Pfeil.

Weil sehr viele Wessis den Pfeil ignorieren, sehr oft selbst erlebt, da ich täglich im Großraum Stuttgart beruflich unterwegs war.


Das kann ich so nicht stehen lassen. Es besteht keine Pflicht den Grünen Pfeil zu nutzen. Ihn "ignorieren" kann nur also nur bedeuten, brav an der Ampel stehen zu bleiben. Brav an einer Ampel stehen bleiben macht keine Kreuzung gefährlich.
Gefährlich wird es hingegen, wenn man die StVO nicht kennt, die Konsequenzen nicht fürchtet oder einfach nicht mehr fahrtauglich ist oder es nie war.
Ich persönlich finde den Grünen Pfeil aus DDR-Zeiten überholt. Der leuchtende Grüne Pfeil hingegen ist zeitgemäßer weil besser und gilt als Ampel.

Zur Fahrtauglichkeit: Das Leipziger Bundesverwaltungsgericht hat letzte Woche ein Urteil gefällt. Wer Alkohol und Cannabis konsumiert verliert den Führerschein, auch wenn er nicht fährt.
Begründung: Der "Mischkonsum von Cannabis und Alkohol rechtfertigt selbst dann die Annahme mangelnder Fahreignung", wenn der Konsum "nicht im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr steht".
Ich kann nur hoffen, daß das auch kontrolliert wird. Meiner Meinung nach müßte bei jeder schwerwiegenden Zuwiderhandlung der StVO automatisch eine Untersuchung erfolgen.


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RE: So nicht....

#38 von Smithie23 , 20.11.2013 07:14

Kehrwoche, wer mit nem grünen Pfeil als Symbol (nicht als Leuchtzeichen) nicht klarkommt, der sollte mal seine Verkehrstauglichkeit in Frage stellen. Das ist so wie mit den 4 stelligen PLZ's. Für Manche scheint das echt das Ende des Abendlandes zu bedeuten. Ich weiss aus langjähriger Berufserfahrung, dass die meisten Wessis resistent gegenüber Veränderungen ist und Gewohnheitstiere sind. Was mache ich aber, wenn ich mit dem Auto im Ausland unterwegs bin, wo ggf. andere Regeln herrschen ? Kann ich da auch sagen "ich bin das aber so gewohnt?"

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RE: So nicht....

#39 von kreutzer_ , 20.11.2013 08:26

Zitat von Smithie23 im Beitrag #38
Was mache ich aber, wenn ich mit dem Auto im Ausland unterwegs bin, wo ggf. andere Regeln herrschen ? Kann ich da auch sagen "ich bin das aber so gewohnt?"


Die unterschiedlichen nationalen Verkehrs-Regelungen in der EU sind in der Tat problematisch. Fährt man über die frühere "Grenze", ist dies häufig nicht mehr erkennbar. Da sollten alle Sonderregeln, die sich ein Land einfallen läßt, gut durchdacht sein. Nicht jeder ist berufsmäßiger Pendler und die Menge an neuen Regeln, verursacht durch neuen nationalen Quark des 'Einreiselandes' sollte von daher schon begrenzt sein. Gerade Deutschland mit seinen vielen Grenzen sollte hier Zurückhaltung üben.

Gibts eigentlich in Europa ein einziges weiteres Land, wo der Grünpfeil sonst noch gilt?


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RE: So nicht....

#40 von Smithie23 , 20.11.2013 08:38

"manchen Bundesstaaten der USA (Ausnahme Stadt New York) sowie in allen Provinzen Kanadas (Ausnahme Montreal) ist das Rechts-Abbiegen an roten Ampeln grundsätzlich erlaubt. An manchen Kreuzungen verbietet jedoch ein Schild mit der Aufschrift „NO TURN ON RED“ (Kein [Rechts-]Abbiegen bei rot), das sozusagen das Gegenteil zum Grünpfeil darstellt, das Abbiegen. Die Möglichkeit, trotz rotem Ampellicht rechts (bzw. links in Ländern mit Linksverkehr) abzubiegen wie in Deutschland, besteht in ähnlicher Form auch in Australien, Frankreich, Kolumbien, Polen, Rumänien, Singapur, Thailand, Tschechien und Ukraine. In Litauen wurde die deutsche Regel exakt übernommen. Auch der Einsatz erfolgt nach den deutschen Richtlinien"

Quelle: Wikipedia

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RE: So nicht....

#41 von altberlin ( gelöscht ) , 20.11.2013 09:02

Zitat von kreutzer_ im Beitrag #39

Die unterschiedlichen nationalen Verkehrs-Regelungen in der EU sind in der Tat problematisch. Fährt man über die frühere "Grenze", ist dies häufig nicht mehr erkennbar. Da sollten alle Sonderregeln, die sich ein Land einfallen läßt, gut durchdacht sein.


Sonderregeln werden mitgebracht in die EU, Beispiel Split/Kroatien. Hier muß man im Kreisverkehr (D8-Zubringer zur A1) fahrend, wenn man ausfahren will Richtung AB dem einfahrenden Verkehr die Vorfahrt einräumen.
Schlimmstenfalls kreuzen hier 2 Spuren innenliegend innerhalb von 100 Metern Richtung AB rechts abbiegend den von rechts auf 2 Spuren einfahrenden Verkehr.
Sehr gewöhnungsbedürftig.
Ansonsten gibt es große Unterschiede in Europa bei Parkvorschriften, Ampeln auf Autobahnen (Niederlande) usw.

Was sind Sonderregeln und welches Land soll maßgebend sein ?


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RE: So nicht....

#42 von Smithie23 , 20.11.2013 09:13

Naja, die meisten Klugsch**** aus unserem geschätzten Land würden es natürlich gerne sehen, wenn alles wie in Dt. abläuft - aber nur aus Bequemlichkeit, weil der Deutsche nicht in der Lage ist, sich anzupassen - sei es auch nur vorrübergehend.
Und dann wird sich wieder über die Gleichmacherei der EU aufgeregt, aber die Leute wollen es doch genau so haben.

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RE: So nicht....

#43 von kreutzer_ , 20.11.2013 09:16

Also ich habe in Frankreich noch keinen Grünpfeil gesehen. Ich behaupte mal, dem Durchschnittsfranzosen ist der feststehende Grünpfeil an einer Ampel völlig unbekannt.

Ansonsten, es gibt eine internationale Kommission, die sich um Vereinheitlichung von Verkehrsschildern bemüht.


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#44 von Smithie23 , 20.11.2013 09:23

Zitat von kreutzer_ im Beitrag #43

Ansonsten, es gibt eine internationale Kommission, die sich um Vereinheitlichung von Verkehrsschildern bemüht.




Muss ja auch nicht - wer mal in Griechenland bzw. auf Kreta war und gesehen hat, wie dort gefahren wird, der kommt zu der Erkenntnis, dass es schwachsinnig ist, die Leute zu erziehen.

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RE: So nicht....

#45 von altberlin ( gelöscht ) , 20.11.2013 09:34

Zitat von kreutzer_ im Beitrag #43

Ansonsten, es gibt eine internationale Kommission, die sich um Vereinheitlichung von Verkehrsschildern bemüht.



Das Geld für diese "Experten" kann man sich getrost sparen. Wie schon oben steht, bemühen sie sich. Wie lange schon, mit welchem Erfolg,
zu welchem Preis ?
In südlicheren Ländern Europas sind Schilder fast überflüssig, weil sie weitgehend ignoriert werden. Und es passiert nicht mehr als im
vorbildlich geordneten Mitteleuropa.
.


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