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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1066 von Andreas , 19.04.2022 17:49

Mariopol ist wohl eingekesselt . Warum landen die Ukrainer keine Verstärkung in der Stadt , warum kommt kein Entsatz , wie von Hoth versucht ?
Geht den Ukrainern die Kraft aus ?


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1067 von Andreas , 21.04.2022 09:58

Erdogan meint , die Nato wolle den Krieg , weil Rußland damit geschwächt wird .
Ich denke , der Türke kann etwas Recht haben .


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1068 von mutterheimat , 21.04.2022 20:09

Nach all dem, was man zum Thema Waffenlieferung hört, insbesondere aus Deutschland, stellt sich eine alte Frage. Kann es sein, daß Deutschland deswegen keine schweren Waffen liefert, weil man definitiv nicht sicher sein kann, das diese Teile der Gegner in die Hände bekommt und ein Gegenstück entwickeln kann. Kann es sein, daß man sich an den Tigerpanzer erinnert, oder an den Königstiger, oder an den Panther. Kann es sein das Putin etwas gesagt hat zu unserem Oberboss, vor dem er sich fürchtet und es nicht publik macht da er dessen Dimension bereits kennt. Kann es sein das er einen Gruß vom Adolf bekommen hat, aus Putins Mund. Bitte nachdenken, bevor man groß Töne spuckt. Ist es möglich, das die Nato den Schwanz einzieht, wenn den russische Bär weiterhin zuschlägt. Ich glaube, all diese Fragen sind nachdenkenswert. Insbesondere dann, wenn der Geldbeutel jedes einzelnen, deutlich und wesentlich, kleiner und leichter wird. Zum Beispiel, wenn der Sprit die Marschrichtung 4-5 Euro kennen wird.

 
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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1069 von Andreas , 21.04.2022 20:14

Ich denke , ob die Nato und die USA ein Interesse an einem Frieden haben ?
Sie verdienen jetzt gut und der potenzielle Gegner Rußland wird geschwächt , ohne daß man einen Mann verliert .


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1070 von Hansrudi , 22.04.2022 12:27

Andreas , wo wird Rußland geschwächt ? Wir werden dem nächsten Winter fríeren ! Wenn dann die Kühlschrankleuchte die letzte Wärmequelle ist !

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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1071 von Gelöschtes Mitglied , 23.04.2022 14:27

Allgemein, Europa
„Die Dame spinnt“
20. April 2022 Matthias Krauß

Ex-Vizepräsident der EU-Kommission Günter Verheugen (SPD) rechnet mit dem kriegerischen Zeitgeist ab/General a.D. Kujat: reguläre britische Einheiten kämpfen in der Ukraine

Von Matthias Krauß

Auf eine seltsam-bedrückende Weise hatte das Großgemälde aus der Kaiserzeit im Vorsaal auf den Abend im Potsdamer Kommandantenhaus der Garde du Corps aktuell eingestimmt. Darauf abgebildet: eine Schlachtszene des Siebenjährigen Krieges, in der preußische und russische Soldaten einander niedermetzeln. „Ist Europa noch zu retten?“ hieß das Motto des Symposiums, zu dem der Verein PRO BANDENBURG mit seinem neuen Vorsitzenden, Universitäts-Präsident Professor Oliver Günther, für Dienstagabend eingeladen hatte. Und um es vorweg zu nehmen: Zu einem optimistischen „Ja“ konnte sich keiner der prominenten Gäste durchringen.


Von einer „Geschichte, die auch von unserer Seite eine Geschichte von Versäumnissen und Fehleinschätzungen war“, sprach der ehemalige Vizepräsident der Europäischen Kommission Günter Verheugen (SPD). Die populäre Lesart, wonach der gegenwärtige Krieg im Osten „Europa zusammenschweißt“, sei doppelt falsch. Denn Europa werde durch ihn zerrissen. Von einer Einigkeit innerhalb der EU könne man in der Beurteilung des bedrückenden Vorgangs sprechen. Aber in der Frage „wie wir damit umgehen, gibt es keine Einigkeit.“ Abgesehen davon, dass die Europäische Union auch vor dem Krieg schon von einer immer stärkeren „nationale Eigensucht“ heimgesucht worden sei. Dem EU-Versprechen, Sicherheit und Wohlstand zu bieten stand der gleichzeitig drängender werdende Versuch gegenüber, nationale Identitäten zu behaupten. Es gelte sich von der „Wahnidee“ zu trennen, „dass jede europäische Regelung per se gut ist.“ Nie habe er sich vorstellen können, sagte Verheugen, dass es einmal eine Frage sein werde, ob man Europa noch zusammenhalten könne. Aber: „Das ist nicht sicher!“

Spätestens mit dem Angriff Russlands seien „tektonische Verschiebungen“ offengelegt worden, in deren Konsequenz ein „eurasischer Block“ als Gegenüber zu Nordamerika entstehe, zu dem Rest-Europa gehöre. „Wir müssen uns entscheiden“, mahnte der SPD-Politiker. „Wollen wir weiter als Klientel einer Führungsmacht eine Nebenrolle spielen oder unser Schicksal in die eigenen Hände nehmen.“

Bundeskanzler Olaf Scholz sei mit seiner vergleichsweise zurückhaltenden Position gegenüber dem Ukraine-Krieg einem „Medientrommelfeuer“ ausgesetzt, „wie ich es noch nie erlebt habe“, sagte Verheugen. Auf Scholz laste ein „enormer Druck“ und sein Spielraum enge sich zusehends ein. Der konzentrierte internationale und mediale Druck, werde die Widerstandsfähigkeit des Bundeskanzler erschöpfen, „fürchte ich.“ Der Ukraine in dieser Situation schwere Waffen zu liefern, erscheine ihm „sinnlos“, setzte Verheugen hinzu. Die damit zusammenhängenden Fragen seien, ob die Ukrainer sie bedienen könnten, aber auch, „bei wem sie landen“.

Der einstige Generalinspekteur der Bundeswehr und Ex-Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, General a.D. Harald Kujat forderte in dieser Runde dazu auf, von solchen Waffenlieferungen „die Finger zu lassen“, „Sie verlängern den Krieg und erhöhen den Blutzoll. Wir tun der Ukraine damit keinen Gefallen.“ Wirksam eingesetzt werden könnten moderne Panzer nur innerhalb eines modernen Kommunikationssystems und in einem jahrelang trainierten Zusammenspiel von Infanterie, Artillerie und Kampfflugzeugen. „Sonst kämpfen sie gegeneinander.“ Heutige Panzer seien für die Russen „große Ziele“. Außerdem laufen solche Lieferungen auf eine Entwaffnung der Bundeswehr hinaus. Der Ex-General: „Als ich Generalinspekteur der Bundeswehr war, hatte diese Armee 4.800 moderne Panzer.“ Heute seien es 225.

Kujat sprach die völkerrechtliche Frage einer solchen Entscheidung an. Wer der Ukraine Waffen liefere, handle faktisch als Kriegspartei. Großbritannien ist laut Kujat offenbar schon einen Schritt weiter gegangen. Dieser Staat sei „auch völkerrechtlich“ in das ukrainischen Kriegsgeschehen einbezogen. Einige reguläre britische Soldaten würden sich in russischer Kriegsgefangenschaft befinden.

Bezogen auf den Kriegsschauplatz sprach Kujat von einer Zangenbewegung, die nicht so erfolglos sei, wie sie vielen im Westen erscheine. Die derzeit übliche Darstellung eines „russischen Versagens“ seien weit übertrieben. Binnen weniger Tage habe Russland ein Territorium erobert „so groß wie Großbritannien“ und damit die zur Rückeroberung der Krim zusammengezogenen Hauptkräfte der ukrainische Armee eingeschlossen. Entgegen der landläufigen Meinung kämpfe Russland keineswegs gegen die ukrainische Zivilbevölkerung, aber die ukrainische Armee habe sich in die (bewohnten) Städte zurückgezogen und verteidige sich von dort aus. In Mariopol sei die Asowsche Einheit aktiv, die in ihrem Wappen laut Kujat das Symbol der zweiten SS-Panzerdivision führe, die 1943 Charkow zeitweilig zurückerobern konnte. Kujat nannte – auf der anderen Seite – den Widerstand gegen den Krieg innerhalb der russischen Bevölkerung „enorm groß“, und er sprach von „großen Vorbehalten im russischen Offizierskorps.“

Zum Thema der NATO-Erweiterung, die von Russland immer kritisch gesehen wurde, und die mit dem Selbstbestimmungsrecht der betreffenden osteuropäischen Staaten begründet worden sei, empfahl der Ex-Generalinspekteur die Lektüre von Artikel 10 des NATO-Vertrags. Demnach könne kein Land einfach beitreten, es müsse vielmehr von allen Mitgliedern eingeladen werden. Verbunden damit sei die Erwartung, dass Neu-Mitglieder die Sicherheit aller erhöht und nicht, dass sie neue Konflikte in die Nato importierten.

Laut Kujat hat sich der einstige US-Außenminister Kissinger in der Washingtoner Administration nicht durchsetzen können mit dem Plan, die Ukraine als „Brücke zwischen Ost und West“ zu entwickeln. Dagegen verfolgten Verheugen zufolge die zwei amerikanische Präsidenten vor Biden das Ziel, den Wiederaufstieg Russlands zur Weltmacht zu unterbinden. Dieser Aufstieg könne „nur geschehen, wenn die Ukraine zu Russland gehört.“ Putins Ziel wiederum sei, zu verhindern, dass dieses Land „zu einem US-amerikanischen Flugzeugträger wird.“

Verheugen unterstrich, es sei in der Vergangenheit eher der Westen gewesen, der die Annäherung der Ukraine an die EU unterbunden habe. „Die Europäer wollten die Ukraine nicht … Alle, die so tun, als blute ihnen das Herz – also da kann ich nur lachen.“ Er sprach von einem „heuchlerischen Getue“. Auch das Assoziationsabkommen EU-Ukraine, das der später gewaltsam gestürzte Präsident Janukowitsch nicht unterschreiben wollte, „sieht keine Mitgliedschaft in der EU vor.“ Jahrzehntelang sei alles dafür getan worden, „dass die Ukraine keine europäische Perspektive hat.“ Dabei nannte Verheugen ausdrücklich das „Adenauer-Haus.“ Befragt nach der Idee von Ratspräsidentin Ursula von der Leyen, der Ukraine eine „Blitzmitgliedschaft in der EU“ zu gestatten, winkte er ab: „Die Dame spinnt.“

Bezogen auf Russland „waren wir auf einem guten Weg“, erinnerte Verheugen und sprach vom „Versuch, Russland einzubinden in unser europäisches Haus.“ Dass dies „gescheitert“ sei, könne niemand übersehen. Aber der Politiker machte klar, dass dies keineswegs Russland allein anzulasten wäre. Eine strategische Partnerschaft, wie Russland sie angestrebt hatte, habe ihm der Westen niemals geboten. In den Jahren 2018/19 habe Russland „endgültig das Vertrauen verloren.“ Auch Kujat erwähnte eine „sehr enge Zusammenarbeit nach 1990.“ Ein von den Russen erwartetes Mitbestimmungsrecht indessen, „konnten wir ihnen nicht einräumen.“ Ins Stocken geraten sei diese positive Entwicklung erstmals 2001, als die USA den ABM-Vertrag einseitig aufkündigte und gleichzeitig in Polen und Rumänien Waffensysteme stationiert wurden, die aus Sicht der Russen ihnen die atomare Zweitschlagfähigkeit nehmen sollten. Zum „Wendepunkt“ sei es gekommen, als Georgien im Süden militärisch angegriffen hatte und Russland zurückschlug. Kujat: „Heute wird das als Angriff Russlands gegen Georgien dargestellt.“ Und schließlich: „Man kann Putin nicht für alles verantwortlich machen.“


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1072 von mutterheimat , 23.04.2022 17:43

@Wega. Genau mit diesem Artikel hast du das beschrieben/beschreiben lassen (seitens des Generals), wovon ich schon immer gesprochen und auch hier geschrieben habe. Und ich kann es auch durch die Verwandtschaft meiner Frau (ihre Tante) in Cherson, bezeugen. Genau so ist es gewesen, Die ukrainischen Streitkräfte (Hauptkräfte) haben sich in der Stadt befunden (nicht vor, oder seitlich der Stadt - das in auch, aber in abgeschwächter Weise) und mußten mit einem Angiff rechnen, welcher auch kam. Ich gebe dem General, mit seinen Aussagen, diesbezüglich, absolutes Recht.

 
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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1073 von Andreas , 24.04.2022 11:36

@1070 , aber Hansrudi , wenn die Kühlschrankbeleuchtung als letzte Wärmequelle bleibt , funktioniert auch eine Elektroheizung , außer , du betreibst deinen Kühlschrank mit Gas .


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1074 von Andreas , 25.04.2022 17:02

BK Scholz erhält Rücktrittsforderungen .
Mir aber ist er symphatisch geworden , wegen seiner Weigerung , schwere Waffen in die Ukraine zu liefern .


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1075 von Hansrudi , 26.04.2022 07:34

Was will er denn liefern , was wir selber nicht haben ? Vielleicht ein paar vegetarische Gulaschkanonen?

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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1076 von Andreas , 26.04.2022 08:44

Damit hast du eine Marktlücke erkannt .


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1077 von mutterheimat , 26.04.2022 13:26

So, damit steht nun auch fest (Thema schwere Waffen) was von der Ampel zu halten ist. Ein einziges herumgeeiere. Große Töne spuckten sie alle. Aber etwas einhalten und auch DURCHHALTEN, das ist Fehlanzeige. Putin wird nicht darauf warten, das dieses Gerät, in ein paar Wochen, eintrudeln wird. Und das die Besatzung dieses Gerät auch entsprechend bedienen kann ist mehr als zweifelhaft. Ich habe diesbezüglich mal mit einem ehemaligen Berufsunteroffizier der Bundeswehr gesprochen. Er ist zum Ende seiner Laufbahn aus einem der ersten verbesserten Marder als Kommandant ausgestiegen. Über ein halbes Jahr hatte er darauf eine Ausbildung. Was fällt also auf????

 
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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1078 von Andreas , 26.04.2022 18:00

Die Lieferung von " Mardern " ist eine gut gelungene Aktion , denn einerseits sind es keine Panzer , sondern gepanzerte Fahrzeuge , andererseits ist man den Forderungen der Ukraine gerecht geworden .


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1079 von Gelöschtes Mitglied , 26.04.2022 18:30

Hab ich mich verhört/verlesen?
Ich dachte wir liefern den Gepard, der seit 2012 in der BW nicht mehr im Bestand ist.
Entspricht wohl etwa der Schilka der NVA. Natürlich besser!


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RE: Wenn man Rußland, oder der Ex-UdSSR auf die Füße tritt, so hat man ein Problem!

#1080 von joesachse , 26.04.2022 22:25

@Wega Du hast vollkommen recht, DE liefert den Gepard. Interessant wird sein, wie dieser sich gegen die russischen Raketen schlägt. Und ich glaube auch, dass die ukrainischen Soldaten damit zurechtkommen (d.h. das Gerät gut, wenn auch nicht perfekt nutzen werden).

Und der Gepard ist kein klassischer Kampfpanzer, sondern ein Flugabwehrsystem und in diesem Sinn durchaus eine Verteidigungswaffe.


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