Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
Gesellschaft heute und in Zukunft » soziale Schicksale in Deutschland
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Ehepaar...Er war 10 Jahre Kriegsteilnehmer und Kriegsgefangener, nach der Entlassung war nichts mehr da. Mühsam baute er sich eine Existenz auf als Vertreter der Firma Edika auf. heiratete...eine Tochter... baute Haus. Irgendwann war alles schuldenfrei und man konnte sich das eine oder andere leisten. die Frau zog das Kind auf, wie es früher halt so war. Aber irgendwann kam die Rente weil man das alter hatte. Die Frau fing an zu kränkeln und bekam Alzheimer und auch das Augenlicht ließ immer mehr nach. 16 Jahre dauerte dieser Zustand bis die Frau Absolut gebrechlich Blind und ohne Geist entlich sterben konnte. Derweil hatte die Krankheit das Haus fast aufgefressen weil die Frau 12 Jahre in einen Altenheim zubringen musste auf grund ihres Zustandes. Das verbliebene Guthaben sorgte noch eine weile für ein paar kleinere Reisen und auch das war irgendwann aufgebraucht. Dann wurde er selber krank, auch er liet unter Alzheimer zum schluß.....vorher aber konnte er noch einen Antrag auf finanzielle Hilfe, die aber abgelehnt wurde weil er noch ein Restguthaben besaß. Sein Einwand war damals , es handele sich um das Geld für seine Beerdigung, was auch stimmte. Die leute vom amt argumentierten aber....verbrauchen sie erst mal Ihr restguthaben vom 5000 Euro um die Beerdigung kümmern den wir uns. Ja smithie...jetzt stell dir vor, das wären deine Eltern gewesen, dehnen es so ergangen wäre.... die vielleicht sogar daran gedacht hätten, dir das Haus zu vermachen und es wäre auf diese Art draufgegangen..... Und versuche mal darüber nachtzudenken beziehungsweise vorzustellen, das dies beileibe keine Einzelgeschichte ist. Meine Frau könnte dir aus dem Amt Duzende solcher Geschichten bringen und sie ist nicht die einzige die solche Kunden im Amt hat. Baust du dir was auf, um es den Staat in den Rachen zu schmeißen und sonst irgend jemanden. Ich denke nicht.
Zur Rente komme ich später noch mal, obwohl ich hier genügend darüber berichtet habe, aber vergebens wie ich feststelle, weil es noch immer nicht verstanden wurde.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
@delta: Wenn ich Deinen Beitrag richtig verstehe, dann forderst Du also, dass in dem von Dir geschilderten Fall die Allgemeinheit (also die Steuer- und Beitragszahler) zahlen soll, damit die Kinder erben??? Die Tochter hätte auch einfach ihre Eltern zu Hause pflegen können, dies wäre mehr als ein Vollzeitjob gewesen, hätte aber das Vermögen geschont. Dass Du den Aufwand für die Pflege und Versorgung an Alsheimer erkrankter Menschen als "Geld in den Rachen schmeissen" bezeichnest, halte ich für völlig daneben. Übrigens: Wenn das Vermögen nicht mehr dagewesen oder schon zu Lebzeiten an die Tochter vererbt worden wäre, hätte unter Umständen diese für die Pflege ihrer Eltern aufkommen müssen.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Joesachse hat im Prinzip das wichtigste angesprochen.
Seltsame Ansichten entwickelt Freund delta da. Es ist genau die selbe Argumentation, die skrupellose Banker anführten, als das Finanzwesen in Schieflage geriet. Als Gewinne gemacht wurden, sollte sich Vater Staat aus den Geschäften raushalten. In der Krise wurde allerdings nach der Hilfe des Staates gerufen. Und eben solche Ansichten hat offenbar delta. 40-50 Jahre gut gelebt. Aber wenns schlecht läuft, dann soll gefälligst die Allgemeinheit für die Kosten aufkommen.
delta, das erschliesst sich aber den beiden nicht. Erklärungsversuche wären vertane Zeit. Vielleicht solltest Du da das Wort "Rente" öfter mal verwenden.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Buhli schau unter Rente nach...... michaka ...du hast es auch nicht gerne, wenn man dich mit fremden Federn schmückt, erst recht nicht, wenn die federn geklaut sind und du als Hehler da stehst.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Joe, zu deinem Beitrag 3 habe ich eine etwas andere Meinung. Auch jemand, der im Laufe seiner Erwerbstätigkeit sich eine Immobilie abgezahlt hat - als Altersvorsorge, um einen Platz zum Leben zu haben -, hat trotzdem genauso Steuern und Sozialabgaben gezahlt . Deshalb finde ich die oft erhobene Forderung, daß im Falle einer Pflegebedürftigkeit die Immobilie zu verpfänden ist, voll daneben . Barvermögen, also LV, Bausparguthaben usw. können ja meinetwegen verrechnet werden, aber der Wohnraum muss unangetastet sein . Im Übrigen halte ich den derzeitigen demografischen Trend für kurzfristig. Wenn über viele Jahre Leute mit 55 in den Ruhestand gehen und dann beginnen können, sich fit zu halten, werden die auch alt. Das sieht man jetzt . Unsere Generation , also die bis 67 + x im Produktionsprozess bleiben, können dann froh sein, wenn sie noch die 70 sehen. Soviel Vitaminpräparate kann man gar nicht fressen .
@Karli: Wenn aber dieser alte Mensch nicht mehr in seiner Immobilie wohnt? Weil er im Pflegeheim ist? Oder weil er schon vorher in eine kleine Wohnung gezogen ist, Miete zahlt und seine Immobilie vermietet? Oder in einer kleinen Villa wohnt, die eine Million Wert hat? Ist es dann daneben, dass der alte Mensch diese Werte vererben darf und für seine Pflege der Steuerzahler aufkommt?
Ich denke, dies ist schon richtig so, dass zunächst jeder mit seinem Vermögen (und den Anteilen aus der Pflegeversicherung, die es ja bei dem Beispiel von delta noch nicht gab) seine Kosten bestreiten muss. Und wenn der Alte sein Vermögen rechtzeitig seinen Kindern schenkt, die vielleicht selbst schon wieder Kinder haben, dann sind die Grenzen schon recht hoch, ab denen die Kinder zahlen müssen.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Mit Karlis Vorschlag kann ich mich gar nicht anfreunden.
A und B sind gleichaltrig, arbeiten in der selben Firma, haben in etwa den selben Verdienst. A erwirbt eine Immobilie und bewohnt diese. B möchte sich nicht mit Reparaturen, Instandhaltung, usw. rumschlagen und wohnt zur Miete. Die Altersvorsorge von B besteht aus Fonds und Sparplänen. B hat nun im Rentenalter ein Vermögen von 500.000 €. Die Immobilie von A ist ebenfalls 500.000 € wert. Beide werden pflegebedürftig. A bleibt in seinem schönen Haus wohnen. Ein mobiler Pflegedienst kommt 3 x täglich vorbei und kümmert sich um ihn. Die Kosten über dem Satz der Pflegeversicherung übernimmt die Allgemeinheit. B zieht ins Altenheim. Die Kosten der Unterbringung über dem Satz der Pflegeversicherung muß B aus seinem Ersparten zahlen.
So der Vorschlag eines Immobilienbesitzers!
Bevor ich es vergesse, Karli. Auch wer Aktien, Fondsanteile, vermögendsbildende Versicherungen etc. besitzt, hat Steuern und Sozialbeiträge bezahlt.
Warum soll denn die Allgemeinheit nicht für die Pflege aufkommen? Die Allgemeinheit pflegt doch auch die Griechen, Spanier oder Portugiesen, leistet sich Mehrkosten für Stuttgart 21, die Elbphilharmonie und den Berliner Großflughafen. Millionen bekommen keine Arbeit, leben am Rande des Existenzminimums auch auf Kosten der Allgemeinheit. Sollen die das demnächst auch zurückzahlen? Dieses Land hat nicht mal für jedes Kind einen Kindergartenplatz. Die Reichen hingegen werden immer reicher und reicher. Die Mieten explodieren gerade förmlich. Wer unternimmt dagegen etwas? Wo bleibt die Luxussteuer? delta hat schon die richtigen Fragen gestellt.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Sehe das genau so wie Kehrwoche. Vielleicht liege ich ja total falsch mit meiner Einstellung, aber ich finde, es ist heutzutage besser sich im HIER und JETZT was zu gönnen, als auf ne Immobilie zu sparen, die einem dann, wenn blöd läuft, eh weggenommen wird oder verkauft werden muss. Von der Rente hab ich nix zu erwarten - außer ich habe nen riesen Gehaltssprung. Deshalb ist es doch fast besser, anstatt Vorsorge zu betreiben, lieber die Kohle aufn Kopf zu kloppen und sich ne Freude machen, solange man noch jung ist.
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