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RE: Zeitarbeit - 11
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da ich selbst Erfahrungen mit Leiharbeit habe, kann mir hier keiner etwas vom Pferd erzählen. Die Leiharbeit gab es schon, da wusste die DDR noch nicht was das ist ( das ist nicht böse gemeint) aber die Leiharbeit fing bereits masssiv am Anfang der 80ziger Jahre an. Hier wurden schon die Löhne gedrückt und reihenweise die Mitarbeiter betrogen. Politik und Wirtschaft haben sich hier nichts geschenkt, auch die Gewerkschaften nicht. geredet wurde viel, aber die Praxis war und ist eine andere. Wie gesagt...ich habe nichts gegen Leiharbeit, aber sie muß bezahlt werden mit allem drum und dran. Es kann nicht sein das Staat, Wirtschaft und Verleiher auf kosten der Arbeitnehmer sich gesund stoßen. Wie ich schon sagte, Leiharbeit muß Teuerer sein unterm Strich als ein Normal beschäftigter, nur so kann man das Ungleichgewicht beheben. Schliesslich verdient das Unternehmen erheblich daran.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von joesachse im Beitrag #150 Was hat das mit Leiharbeit zu tun? So geht es auch vielen Menschen in regulären Beschäftigungen.
Sicher gibt es die auch in regulären Jobs, besonders betroffen sind von den Aufstockungen allerdings Leiharbeiter. Das sind auch die, welche bei Arbeitslosigkeit nur ein ALG 1 in Höhe des Hartz 4 Satzes oder darunter erhalten, sodaß wieder Aufstockungen notwendig werden. Der Staat und somit der Steuerzahler subventioniert so indirekt die Gewinne der Unternehmen und das bei einer Staatsverschuldung, die in die Billionen geht.
Du gibst schon die Antwort selber in dem du schreibst, das ihr die Leiharbeiter übernommen habt, folglich wart Ihr Unterbelegt....
Falsch! Du liest nicht richtig oder nicht vollständig! Denn ich schrieb auch:
Zitat In den letzten Jahren sind die Umsatzzahlen jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich gestiegen.
Für dieses Mehr an Umsatz, mußten wir mehr produzieren. Heißt das Arbeitsvolumen ist gestiegen. Um diese Mehrarbeit zu stemmen, benötigten und benötigen wir zusätzliche Arbeitskräfte.
Zitat Nun wollen wir doch mal deine so gelobte Wirtschaft/Firma die frage stellen, warum eigentlich die Zeitarbeiter schlechter statt besser bezahlt werden....
Diese Frage mußt Du dem Arbeitgeber stellen. Das ist die Zeitarbeitsfirma. Ich/wir sind der falsche Ansprechpartner.
Zitat ....normal ist doch, wenn eine Ware knapp wird, müssen wir alle höhere preise bezahlen, warum ist das beim Humankapital anders...das hat mir bis jetzt keiner erklären können / wollen.
Das Humankapital ist eben nicht knapp. Täglich erreichen uns Anrufe von Leihfirmen, die uns Arbeitskräfte anbieten. Von Knappheit kann keine Rede sein.
Zitat Und was das Problem Urlaub, Kranke Mitarbeiter, werdende Mütter und vieles mehr betrifft, so kann ich nur sagen, entweder die Firma kalkuliert falsch oder aber wie gesagt sie muß ihre Bedingungen gegenüber Fremdarbeiter grundsätzlich überdenken, dann wird sie auch weniger Personalprobleme haben.
Verrate mir bitte, wie man eine eventuelle Krankheit eines Mitarbeiters, die in der Regel sehr plötzlich auftritt, in die Zukunftsplanung einkalkulieren kann? Wir haben im Moment einen kranken Kollegen. Ist vorige Mittwoch Woche gestürzt. Muskelfaserriss. Wie sollte der von jetzt auf gleich ersetzt werden? Wie sollte die Verletzung dieses Mannes im Vorfeld einkalkuliert werden? Er fällt jetzt, gerade wo wir am Rande der Kapazität produzieren, 4-6 Wochen aus!
Weilheimer schrieb:
Zitat Firmen die Leiharbeiter beschäftigen sind genau solche Ausbeuter, wie die Leiharbeitsfirmen selbst. Es gibt aus meiner Sicht nichts, was man daran beschönigen könnte, selbst wenn diese Firma sich herablässt einen Leiharbeiter in die Stammbelegschaft zu übernehmen.
Wir lassen uns nicht herab, wir nutzen die Möglichkeit auf diesem Weg fähige, motivierte Mitarbeiter zu finden. Ich hab Dich gestern schon gefragt. Hast Du einen Tipp, wie man in einer solchen Situation (Verletzung eines Angestellten), diesen schnell ersetzen kann.
delta schrieb:
Zitat Hier wurden schon die Löhne gedrückt und reihenweise die Mitarbeiter betrogen.
Und auch hier wieder. Pauschalierungen, die zu nichts führen. Wie Joesachse schon schrieb. In vielen mittelständischen Unternehmen dient die Zeitarbeit dazu Personalengpässe, aus welchen Gründen auch immer, zu überbrücken. Und bei diesen Unternehmen gehts in den seltensten Fällen darum Löhne zu drücken. Bei uns verdient ein Produktionshelfer rund 14 € die Stunde. Gelernte Mitarbeiter ab 16 €. Es gibt Urlaubs-und Weihnachtsgeld, ebenso VL. Davon träumen viele Arbeitnehmer in diesem Land. Wir sind nicht tarifgebunden, das Verhandlungsgeschick des einzelnen entscheidet. Der Einsatz von Zeitarbeitern hat sich in keinster Weise aufs Lohnniveau ausgewirkt.
Ein Kumpel von mir hat 11 Jahre bei einem großen deutschen Konzern gearbeitet. Als Leiharbeiter. Im Zuge der Wirtschaftskrise hat er 2009 seinen Job verloren. Mehrere tausend Leiharbeiter teilten sein Schicksal. Und genau hier, muß die Politik ansetzen. Wurde ja von einigen hier schon angesprochen. Wie kann es sein, das eine Firma Leiharbeiter über einen solch langen Zeitraum beschäftigen kann/darf? Da müssen glasklare Regeln und Gesetze her. Maximale Ausleihdauer 6 Monate, danach automatische Übernahme ins Festangestellten-Verhältnis! Dann kann sich die Firma überlegen, ob sie auf diese gut eingearbeiteten und integrierten Mitarbeiter verzichten kann.
Ich frage mich, wie die vielen Firmen früher überhaupt überleben konnten, als es diese unsägliche Leiharbeit noch nicht gab? Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da gab es 3(!)Monate Probezeit. Wer die bestanden hat, wurde unbefristet übernommen. Gab es damals keine Produktionsspitzen? Aus den 3 Monaten wurden 6, aus unbefristet wurde befristet. Das muß so die Zeit gewesen sein, als die Produktionsspitzen entstanden sind. Parallel dazu kamen Leiharbeit, später auch noch 400€-Kräfte in Mode. Vor ca. 15 Jahren haben ich das erste Mal Leiharbeiter angefordert. Die Produktionsspitzen, die wir abzubauen hatten, dauerten maximal 14 Tage. Die Leiharbeiter zogen danach weiter. Bei den Schwaben, 7 Jahre später, habe wir unsere "Produktionsspitzen" schon dauerhaft mit 25 400€-Kräften abgebaut. Die gleiche Arbeit hätten locker 7 Festangestellte erledigen können. Die 400€-Kräfte rekrutierten sich aus gelangweilten, kommunikationssüchtigen Haus- und Ehefrauen von gutverdienenden Männern. Arbeitslos durften nicht eingestellt werden. Junge, alleinstehende und -erziehende Mütter mußte ich hingegen wieder nach Hause schicken, weil mein Chef keine Neueinstellungen wollte und erst recht nicht den damit verbundenen AN-Anteil.
michaka, wenn ihr 6 Monate Zeitarbeiter beschäftigen könnt, die anschließend übernommen werden, kann vom Abbau von Produktionsspitzen keine Rede mehr sein. Dein AG hätte dann vor einem halben Jahr schon neue Mitarbeiter einstellen können. Tat er aber nicht, tat er aber früher mal! Wer einen normalen Job hat muckt nicht auf, weil einem neben den vielen Arbeitssuchenden auch noch sprichwörtlich 2 Zeitarbeiter im Nacken sitzen. Wer aufmuckt, riskiert selbst einer zu werden. Die Leiharbeiter und Minijobber halten auch still, weil sie froh sind überhaupt eine theoretische Chance auf Festanstellung zu besitzen. Ergo halten alle die Füße still und das ist meiner Meinung nach auch der Sinn des Ganzen.
Sozial war gestern. Das ganze System der unsozialen Arbeitsmarkpolitik * ist zum Kotzen.
* nachträglich hinzugefügt
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von Kehrwoche im Beitrag #154Sozial war gestern. Das ganze System der unsozialen Arbeitsmarkpolitik * ist zum Kotzen.
Da stimme ich Dir zu. Ich will nur, dass das Mittel Zeitarbeit aus Gründen der Flexibilität erhalten bleibt, aber diese so umgestaltet wird, dass die Leute dort soviel verdienen wie die Belegschaft des Unternehmens, in dem sie arbeiten und dass damit eine Kostenerparnis durch Leiharbeit nicht mehr existiert.
Ich habe zwei Firmeninsolvenzen mitgemacht, bei denen die Firmen im Laufe von Jahren gewachsem sind und Mitarbeiter eingestellt haben und dann bei den ersten großen Krisen die Mitarbeiter nicht schnell genug los wurden und durch diese Kosten in die Insolvenz getrieben wurden. Natürlich ist mir klar, dass das Thema Leihatbeit bei gut qualifizierten Fachkräften weniger eine Rolle spielt.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Man braucht meiner Meinung nach nur die Überstunden zu deckeln und peu à peu die Mindestlöhne für Leiharbeit raufzusetzen. Dann steigen die Ausleihkosten und die Unternehmen fangen an, wirklich nur die Produktionsspitzen abzufangen und stellen mehr ein. Oder man führt eine Verleihsteuer ein.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Wow! Nun bin ich aber erstaunt. Das Einführen neuer Steuern soll also das Problem lösen? Falls das funktioniert, könnte man das Prinzip auf andere Bereiche anwenden. Hätte da einige Ideen!
Mindestlöhne für Leiharbeit gibt es. Ab 01.11.2012 sind das im Tarifgebiet Ost 7,50 € die Stunde, Tarifgebiet West 8,19 € die Stunde. Momentan noch ein paar cent weniger,
Und nun googelt mal nach den Löhnen für Frisöre, im Floristenhandwerk, für Putzkräfte oder im Wachgewerbe. Wenn ich mir die anschaue, dann frage ich mich wo zuerst Nachholbedarf besteht.
@ kehrwoche, wie hoch stellst Du Dir einen allgemeinverbindlichen Mindestlohn vor? Wie könnte eine Deckelung von Überstunden in der Praxis funktionieren?
@ all, was glaubt ihr kostet die Entleihung eines Zeitarbeiters pro Stunde? Vielleicht mal ne zirka-Angabe für einen Helfer in der Industrie, einen gelernten Produktionsmitarbeiter und vielleicht für einen Handwerker (Maler, Elektro, usw.)
Michaka... es ist immer wieder erstaunlich wie du dich windest und ein unbedarfter durchaus darauf reinfallen kann auf deine Erklärungen. sehr wohl habe ich deine Zeilen gelesen und auch richtig verstanden.
Zitat: Und auch hier wieder. Pauschalierungen, die zu nichts führen. Wie Joesachse schon schrieb. In vielen mittelständischen Unternehmen dient die Zeitarbeit dazu Personalengpässe, aus welchen Gründen auch immer, zu überbrücken. Und bei diesen Unternehmen gehts in den seltensten Fällen darum Löhne zu drücken. Bei uns verdient ein Produktionshelfer rund 14 € die Stunde. Gelernte Mitarbeiter ab 16 €. Es gibt Urlaubs-und Weihnachtsgeld, ebenso VL. Davon träumen viele Arbeitnehmer in diesem Land. Wir sind nicht tarifgebunden, das Verhandlungsgeschick des einzelnen entscheidet. Der Einsatz von Zeitarbeitern hat sich in keinster Weise aufs Lohnniveau ausgewirkt.
Ein Kumpel von mir hat 11 Jahre bei einem großen deutschen Konzern gearbeitet. Als Leiharbeiter. Im Zuge der Wirtschaftskrise hat er 2009 seinen Job verloren. Mehrere tausend Leiharbeiter teilten sein Schicksal. Und genau hier, muß die Politik ansetzen. Wurde ja von einigen hier schon angesprochen. Wie kann es sein, das eine Firma Leiharbeiter über einen solch langen Zeitraum beschäftigen kann/darf? Da müssen glasklare Regeln und Gesetze her. Maximale Ausleihdauer 6 Monate, danach automatische Übernahme ins Festangestellten-Verhältnis! Dann kann sich die Firma überlegen, ob sie auf diese gut eingearbeiteten und integrierten Mitarbeiter verzichten kann. ende.
Von Pauschalierungen kann man wohl nicht ausgehen, da sich diese Problem bis hinauf in den Regierungsspitzen bemerkbar gemacht hat, wenn auch die Regierenden der Auslöser dafür waren mit ihren neuen Regelungen. Die sehr starke Verquickung ( man kann auch sagen )lobbyismus von Politik und Wirtschaft ist das wahre Problem. Aber nun zu deiner und joesachse Feststellung.....sehr wohl ist mir und vielen anderen bewusst, das Zeitarbeitnehmer keine schlechte Lösung sein muss, aber deren sind zu viele geworden und hat das einst mal sehr gute soziale Gefüge für alle Menschen brutal in den Abgrund gerissen die davon betroffen sind. Nun meine direkte frage an dich....zahlst du oder deine Firma persönlich die ausgehandelte Stundenlöhne von 14-16 Euro plus diverser Zusatzgelder direkt an den Zeitarbeiter aus, oder an dessen Verleihfirma.......das sich in keinster weise das Lohnniveau auf die Stammbelegschaft ausgewirkt haben soll, kann sein, kann aber auch nicht sein, ich muss dir das glauben, auch wenn es mir schwer fällt, da mir da zu viele unbekannte Posten drin stecken. Lassen wir also mal diese aussage so stehen. Wie ich feststelle gehst du ja mit mir und andere konform wenn es um die Reduzierung der Leiharbeit geht, aber wie heißt es so schön im Volksmund verschone mich zünd dem anderen das Haus an und so ist es auch mit der Leiharbeit. du und deine Firma machen davon ( reichlich ) Gebrauch und die Wirtschaft allgemein. Erst vor kurzen hat bei einen Wirtschaftsforum D. Hundt wieder einen zum besten gegeben, was nicht die Lage der Zeitarbeiter und des allgemeinen Arbeitsnehmer verbessert, sondern weiter verschärft.
Zitat: Das Humankapital ist eben nicht knapp. Täglich erreichen uns Anrufe von Leihfirmen, die uns Arbeitskräfte anbieten. Von Knappheit kann keine Rede sein. ende. das wiederspricht sich doch...die Firmen jammern doch ständig das sie keine Leute finden. zehntausende von Fachleute sind doch Arbeitslos. Wer hier unflexibel zu sein scheint, sind doch eindeutig die Firmen. Sie sind auf der suche der Eierlegenden Wolfsmilchsau... soll alles können, jung und kerngesund das heißt nie krank werden dürfen und billig soll sie auch noch sein und natürlich wie eine Maschine funktionieren und keine Ansprüche stellen wie zum Beispiel Urlaub....( Einlage von D.Hundt ) die Arbeitnehmer haben zu viel Urlaub..... Sorry Sportsfreund entweder lügst du mir die hucke voll oder du lebst auf einen Eiland.
Es ist an der zeit, das ganze System in frage zu stellen und es mal auf den Kopf zu stellen, nur so kommen wir eventuell zu neuen Erkenntnisse.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Das System in Frage stellen ! Richtig , nur wer macht den Anfang ?? Die Verlierer des Systems , die geschlossen auf die Barrikaden gehen müßten sind sich doch viel zu uneinig , die bekämpfen sich doch lieber gegenseitig , anstatt geschlossen gegen das System ! Und die oberen Nutznießer des Systems sind sich einig , damit sich eben nichts ändert und sie nichts verlieren . dabei hat auch deren letztes hamd keine Taschen ! Was nutzt ihnen also der ganze Reichtum ? Nur ekennen sie in ihrenm goldenen Käfig eben nicht , das selbst sie , aufgrund ihres Reichtums , Gefangene des Systems sind !
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Hansrudi... das hast du richtig erkannt und das ist das größte Problem, wie bekommt man eine zerstrittene Gesellschaft wieder in einen Boot... Durch die Wahl von rot,Rot,Grün die das langsame Sterben der Gesellschaft vielleicht beschleunigt was ich nicht ganz glauben mag, denn auch diese politische Richtung in meinen Augen die falsche, gerade diese Parteien haben ein großes Maß an schuld, das wir diese Zustände haben. Auch sind die grünen kapitalistischer als manch andere Genossen. Um ehrlich zu sein, ich habe aufgegeben, ich kann nur abwarten was passiert. Denn ich kann wählen was ich will, es läuft immer auf das selbe hinaus. Der Saustall Deutschland bedarf einer anderen Hand, um einsichtig zu werden. Es gibt zu viele Michakas und Joesachse die noch an wunder glauben und solange dies so ist, werden sie da oben leichtes Spiel haben. Der kommende Winter wenn er dann ein Winter wird, wird zeigen was sich tut im Lande bei denn Energiekosten......
Übrigens: Buhli......vergiss die Gewerkschaften und ihre Nuttenreisen, sie sind mutiert zu Speichellecker der Politik und Wirtschaft. von dehnen kannst du nicht, aber auch rein gar nichts erwarten. Die sind nur scharf auf die Beiträge Ihrer Mitglieder.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat sehr wohl habe ich deine Zeilen gelesen und auch richtig verstanden.
Falls Du sie gelesen hast, und dann ein wenig drüber nachgedacht hast, dann hast Du es nicht verstanden.
Zitat .....sehr wohl ist mir und vielen anderen bewusst, das Zeitarbeitnehmer keine schlechte Lösung sein muss, aber deren sind zu viele geworden
Das ist richtig. Zeitarbeit hat in vielen Firmen überhand genommen. Ich kenne eine Malerfirma, deren ganzes Stammpersonal aus 3 Meistern besteht. Alle Gesellen die dort arbeiten, kommen von Zeitarbeitsfirmen. Teilweise sind sie seit Jahren dort. Und das der Punkt wo die Politik einhaken muß. Es kann nicht sein, das eine Firma einen Leiharbeitnehmer jahrelang beschäftigen kann. Hier muß die Entleihdauer begrenzt werden. 6 Monate, dann Übernahme.
Zitat Nun meine direkte frage an dich....zahlst du oder deine Firma persönlich die ausgehandelte Stundenlöhne von 14-16 Euro plus diverser Zusatzgelder direkt an den Zeitarbeiter aus, oder an dessen Verleihfirma......
Die von mir genannten Stundenlöhne sind das, was ein Festangestellter bei uns verdient. Der reine Stundensatz für einen Zeitarbeiter ist höher. Deshalb fragte ich ja: "@ all, was glaubt ihr kostet die Entleihung eines Zeitarbeiters pro Stunde? Vielleicht mal ne zirka-Angabe für einen Helfer in der Industrie, einen gelernten Produktionsmitarbeiter und vielleicht für einen Handwerker (Maler, Elektro, usw.)" Leider kann oder will niemand eine Antwort geben.
Warum sollten wir den Zeitarbeiter direkt bezahlen? Das ist doch völliger Blödsinn. Wenn Du einen Installateur beauftragen würdest um Deine Heizung zu reparieren, zahlst Du dann direkt den Lohn an den ausführenden Gesellen oder überweist Du den Rechnungsbetrag an die beauftragte Firma? Wir beauftragen eine Zeitarbeitsfirma, uns Arbeitskräfte bereitzustellen. Diese erstellt eine Rechnung, und die wird dann von uns beglichen.
Zitat ... auch wenn es mir schwer fällt, da mir da zu viele unbekannte Posten drin stecken.
Was möchtest Du wissen? Gerne erkläre ich es Dir.
Zitat Wie ich feststelle gehst du ja mit mir und andere konform wenn es um die Reduzierung der Leiharbeit geht, ...
Selbstverständlich bin ich da mit Dir einer Meinung. Und wir haben schon andere Wege versucht zu gehen. Das Problem war jedes mal, wenn wir jemanden brauchen, brauchen wir ihn schnell. Z.B. weil ein Kollege plötzlich erkrankt ist. Dann muß für heute auf morgen Ersatz her. Versuchen wir einen Arbeitnehmer befristet einzustellen dauert das seine Zeit. Annoncen müssen geschaltet werden. Vorstellungsgespräche müssen geführt werden. Das sind Dinge, die dauern ihre Zeit. Wendest Du Dich ans Arbeitsamt, kriegst Du für einen Tag einen Arbeitnehmer. Dann mußt Du ihn einstellen. An einem einzigen Tag können wir nicht entscheiden ob die Fähigkeiten des Mannes/der Frau ausreichen. Oder ob er/sie überhaupt ins Team passen. Beim Zeitarbeiter könen wir 2-3 Monate testen wie er arbeitet, wie er sich ins Team einfügt. In so einer kleinen Firma ist das Betriebsklima unheimlich wichtig. Zumindest bei uns ist das so.
Zitat du und deine Firma machen davon ( reichlich ) Gebrauch und die Wirtschaft allgemein.
Ich mache erst mal von nichts Gebrauch. Ich fordere Leute an um die anfallenden Tätigkeiten erledigen zu können. Wo mir die Geschäftsleitung von heut auf morgen die Leute besorgt, ist für mich zweitrangig.
Und nun definiere mal "reichlich Gebrauch" ! Ich habe 3 Leiharbeiter bei mir. Das sind 10 % unserer Leute (ca. 30 Festangestellte). Einer ist für maximal 6 Wochen bei uns. Er ist für einen kranken Kollegen da. Die anderen wurden angefordert, weil wir 2 neue Leute fest anstellen möchten. Wir schauen uns an, wie die Arbeitsleistung ist, wie sie menschlich zu uns passen. Da bei den beiden alles paßt, werden sie jetzt übernommen.
Zitat Sorry Sportsfreund entweder lügst du mir die hucke voll oder du lebst auf einen Eiland.
Ich finde es absolut unverschämt jemanden der Lüge zu bezichtigen ohne ihn oder die von ihm geschilderten Umstände zu kennen. Das zeigt mir wieder mal die schlechte Erziehung, die Du offenbar genossen hast.
Ach ja, ich lebe in Brühl. Kannst Du auch in meinem Profil sehen. Brühl ist eine kleine Stadt im Rheinland. Sie befindet sich nicht auf einer Insel/einem Eiland. Das nur mal so zur Info!
Zitat von michaka13 im Beitrag #164.... Deshalb fragte ich ja: "@ all, was glaubt ihr kostet die Entleihung eines Zeitarbeiters pro Stunde? Vielleicht mal ne zirka-Angabe für einen Helfer in der Industrie, einen gelernten Produktionsmitarbeiter und vielleicht für einen Handwerker (Maler, Elektro, usw.)" Leider kann oder will niemand eine Antwort geben.
.....Gruß, micha
Micha, ich habe es schon mal geschrieben: Ich war Kundenbetreuer bei der Firma Barho Personalberatung und Dienstleistung GmbH (inzwischen wieder beim "Mutterbetrieb" gelandet ---> http://sandig-online.de/ihre-ansprechpartner/ ).
Industriehelfer erhielten 7,49 Euro pro Stunde, Malergesellen 10,25 Euro pro Stunde, Elektriker 11,80 Euro pro Stunde .... Angaben für den Zeitraum 2005 bis 2007 ...
Der "Hebesatz" betrug 2,4 zuzüglich Mehrwertsteuer - den Rest kann sich jeder selbst ausrechnen.
Vom "Mehrbetrag" wurden die üblichen Abgaben geleistet: Arbeitgeberanteil zur Renten-, Arbeitslosen- und Sozialversicherung, Kammer- und BG-Beiträge, Außerdem wurden davon der Fahrdienst für die Mitarbeiter und die Gehälter der Büroangestellten bezahlt. Die Mehrwertsteuer war ein durchlaufender Posten ...
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