Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Hochinteressant - 28
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Zitat von kreutzer_ im Beitrag #403Im SED-Staat waren in den 70er Jahren Engel verpönt, die traditionellen Schwibbögen sollten dann wohl mal eine Weile "Triumphbögen" heißen, aber das unter Vorbehalt. Sie sollten besser den Sieg der Arbeiterklasse symbolisieren. Die Weihnachtspyramiden wandelten sich zu "Kerzendrehtürme". Angabengemäß wollte SED-Staatsundparteichef Ulbricht das Weihnachtsfest ganz aus dem Kalender zu streichen. Warum und wieso dann doch nicht, wäre Grundlage für eine interessante Recherche.
Na dann mach mal. Für einen armen Geist sicher eine lohnenswerte Beschäftigung über den Sonntag. Ansonsten kenn ich im Zusammenhang nur Schwibbogen und Weihnachtspyramide. Muss aber nichts heißen, wenn er zu den üblichen Bezeichnungen ebenfalls Alternativen benötigt, wie SED-Staat, Wächter, Nachfolger,...
Zitat von altberlin im Beitrag #404 Ich wußte nicht, das die Kita-Leitung in Bad Homburg aus Postkommunisten besteht, Danke für die Aufklärung.
Es ging hier wohl um die Forderung des NRW-Landesvorsitzende der Linkspartei, des Genossen Rüdiger Sagel, der stehend schwadronierend meinte, der Martinstag würde von Angehörigen des muslimischen Kulturkreises als "diskriminierend" empfunden. Tatsächlich hielt selbst der Zentralrat der Muslime in Deutschland Sagels Forderungen für albern. Und die NRW Obergenossen rundert inzwischen auch zurück.
Dass dort einige Figuren in irgendeiner Kita auch herumspinnen, halte ich nicht für ausgeschlossen.
Die atheistische Diktatur machte bezüglich des Weihnachsfestes dann einige Verrenkungen, wenn man an den Mummenschanz der "Jugendweihe" denkt, die auf Betreiben der Russen im SED-Staat eingeführt wurde. Aber alle Bemühungen des Regimes, das Weihnachtsfest seiner religiösen Wurzeln zu berauben oder sogar propagandistisch zu nutzen, schlugen fehl. Auch wenn es sonst kaum einen Lebensbereich gab, wo der SED-Staat nicht mitmischte.
Sogar Santa Frank, ein Sänger aus dem entchristlichten Osten pochte auf kirchliche Lieder.
Ich dachte Bad Homburg liegt in Hessen ... ?! Egal, ich denke, dass hat nix mit Kommunisten zu tun, sondern mit dieser grünen, möchtegern emanzipierten - ich trage als Frau Doppelname, auch wenns im Ausweis total SCH*** aussieht - Gutmenschen Bioladen Besucher Klientel.
So, hab ich alle Klischees bedient ... ?!
Aber die Leute, die denen deswegen Drohmails schreiben, sind aber auch nicht besser !!
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #407 Die atheistische Diktatur machte bezüglich des Weihnachsfestes dann einige Verrenkungen, wenn man an den Mummenschanz der "Jugendweihe" denkt, die auf Betreiben der Russen im SED-Staat eingeführt wurde.
Der Einzige der hier Verrenkungen vollführt bist du! Aber du kannst bestimmt den Zusammenhang zwischen Weihnachten und Jugendweihe erklären.
__________________________________________________ Man sollte sich das Gemüt eines Stuhles zu legen, der muss auch mit jedem Arsch klarkommen!
Zitat von Wega im Beitrag #409 Der Einzige der hier Verrenkungen vollführt bist du! Aber du kannst bestimmt den Zusammenhang zwischen Weihnachten und Jugendweihe erklären.
Lehrer vermitteln heute diesen Zusammenhang, etwa in der Betrachtung von Kirche und Religion in der DDR, hier insbesondere relevant die Abschnitte "Jugendweihe statt Kommunion oder Konfirmation" und "Weihnachten ohne Religion".
Naja, nun gut. Kirche und Staat sind auch bei unseren neuen Republik getrennt. Und in unserer alten Republik war beides möglich, Kommunion/Konfirmation und/oder Jugendweihe. Es ging auch ganz ohne Jugendweihe, in meinem persönlichen Bekanntenkreis haben einige gerade wegen ihrer kirchlichen Überzeugung statt Jungendweihe ausschließlich an der Kommunion teilgenommen. Was kann er denn aus seiner persönlichen Historie beitragen? Den Onkel aus der Chemiefabrik? Oder wieder nur ergoogelte Links? Ok, dann hier auch was zu lesen: http://www.zeit.de/gesellschaft/2012-09/...komplettansicht
Zitat von Paule im Beitrag #411Naja, nun gut. Kirche und Staat sind auch bei unseren neuen Republik getrennt. Und in unserer alten Republik war beides möglich, Kommunion/Konfirmation und/oder Jugendweihe. Es ging auch ganz ohne Jugendweihe, in meinem persönlichen Bekanntenkreis haben einige gerade wegen ihrer kirchlichen Überzeugung statt Jungendweihe ausschließlich an der Kommunion teilgenommen. Was kann er denn aus seiner persönlichen Historie beitragen? Den Onkel aus der Chemiefabrik? Oder wieder nur ergoogelte Links? Ok, dann hier auch was zu lesen: http://www.zeit.de/gesellschaft/2012-09/...komplettansicht
Das Thema Jugendweihe hatten wir doch schon mal. da war allerdings unser kreutzer noch nicht da. Die gab es schon vor der Weimarer Republik. Und da schwafeln Leute was von Komuminstenfest oder so. Ins Leben gerufen hat die Jugendweihe ein Pfarrer. https://de.wikipedia.org/wiki/Jugendweihe
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ja, das Thema Jugendweihe wurde hier wohl schon diskutiert.
Aber trotzdem wird immer wieder und unermüdlich der alte Schotter wiederholt und die Schwindelbacken haben Hochkonjunktur. Dabei braucht man nur bei Wikipedia nachzusehen, um den wahren Sachverhalt aufzuzeigen, denn bei Wikipedia und anderen Quellen heißt es
Zitat Im Februar 1950 hatte das Politbüro des Zentralkomitees der SED die Mitwirkung der Partei, der Gewerkschaften und der FDJ an Jugendweihen im Sinne der früheren Freidenkerverbände abgelehnt.
Deswegen ist es halt ausgesprochen lächerlich, die dann doch eingeführte 'Jugendweihe' im SED-Staat in irgendeinen Zusammenhang mit der Freidenkertradition der Weimarer Republik zu stellen. Denn die Nazi-Diktatur hatte genau wie die SED-Diktatur eine ausgesprochene Aversion gegen Freies Denken dieser weltoffenen Tradition. Schließlich bekam der Ossi die Freie Presse bis 1989 nur dosiert von Karl-Eduard vorgelesen.
Und wie es dann weiterging mit der Jugendweihe in Unserer Republik kann man bequemerweise gleich auch bei Wikepedia lesen:
Zitat Dass die Jugendweihe danach zum staatssozialistischen Fest avancierte, war in Moskau beschlossen worden. Im Mai 1953 fasste das Politbüro der KPdSU einen Beschluss über „Maßnahmen zur Gesundung der politischen Lage in der DDR“, der auch eine sozialistische Alternative zur Konfirmation vorsah.
Bekanntlich brodelte es im SED-Staat im Jahre 1953, hier erreichte die Fluchtbewegung einen absoluten Spitzenwert, wie er selbst 1989 nicht erreicht wurde, es türmten fast 400000 'DDR-Bürger', ehe dann ja auch einen Monat später das Volk auf die Barrikaden ging. „Maßnahmen zur Gesundung der politischen Lage in der DDR“ waren daher im Sinne der Sowjetbesatzer durchaus angebracht.
Ich habe mal diesen Thread überflogen, um ihn zu ordnen -- unmöglich. Darum mache ich ihn zu. Einen neuen "DDR-Nebenkriegsschauplatz" brauchen wir nicht. Wer lesenswerte Beiträge kommentieren will, kann sie an den richtigen Stellen zitieren. Die entsprechenden Funktionen sind ja allgemein bekannt.
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