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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#16 von michaka13 , 27.06.2012 20:02

Toll was man hier alles lernt.

Baumstamm-Soldaten.

Boiler-Armee.

Bin mal gespannt was noch so kommt!


Gruß, micha

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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#17 von reporter , 28.06.2012 10:08

Zitat von michaka13 im Beitrag #16
Toll was man hier alles lernt.

Baumstamm-Soldaten.

Boiler-Armee.

Bin mal gespannt was noch so kommt!


Baumstamm-Soldaten habe ich auch noch nicht gehört.

Der 'Boiler' kommt bei dem NVA Wehrpflichtigen Peter Tannhoff vor, wo er auf der Seite Erwachen in Gefangenschaft seine NVA-Offiziere als Boiler bezeichnet.

Da in der "Nationalen Volksarmee" es durchaus nicht so dem Volke zugewandt zuging, wie kürzlich auch der Bundespräsident meinte, sondern alle Offiziere gleichzeitig Mitglieder der Diktaturpartei SED sein mußten, ist der Begriff 'Boiler Armee' entstanden.


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#18 von Kehrwoche , 28.06.2012 10:55

Zitat von reporter im Beitrag #17
Der 'Boiler' kommt bei dem NVA Wehrpflichtigen Peter Tannhoff vor, wo er auf der Seite Erwachen in Gefangenschaft seine NVA-Offiziere als Boiler bezeichnet.

Diesen Begriff kennt aber keiner hier, da ist Herrn Tannhoff nach über 25 Jahren ein Fehler unterlaufen, den du bei deiner fleißigen DDR-Recherche einfach übernommen hast.


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#19 von reporter , 28.06.2012 13:09

Zitat von Kehrwoche im Beitrag #18
Zitat von reporter im Beitrag #17
Der 'Boiler' kommt bei dem NVA Wehrpflichtigen Peter Tannhoff vor, wo er auf der Seite Erwachen in Gefangenschaft seine NVA-Offiziere als Boiler bezeichnet.

Diesen Begriff kennt aber keiner hier, da ist Herrn Tannhoff nach über 25 Jahren ein Fehler unterlaufen, den du bei deiner fleißigen DDR-Recherche einfach übernommen hast.



Wenn du 'hier' alle gefragt hast, dann kann ich dir nicht widersprechen.

Kann auch sein, daß am Standort Trautenhain der Begriff 'Boiler' üblich war.

In einem Amazon Blog diskutiert ein Genosse Boiler Lupi und ein Dimi66 und letzterer meint

Zitat

In Lupis Genossenkreisen, den ehemaligen NVA-Offizieren und "Sprutz-Peinigern" (in Tautenhain auch "Boiler" oder „Batzen“ genannt) scheint Tannhoffs Tatsachenbericht ja immerhin schon zur Pflichtlektüre avanciert zu sein - man "empfiehlt" sie sich schon gegenseitig! Sogar auf die Gefahr hin, dass die hohen Erwartungen an "handwerkliche Schreibkünste und ausgefeilten Schreibstil" trotz "stilistischer Kunstgriffe" enttäuscht werden und man sich eigentlich ungern an eigene Schandtaten ("extreme Schikanen") erinnern läßt. Wenn da nicht das Psychogramm von Lupis rückwärtsorientierter Boilerkaste eine besondere Komponente enthalten würde: Notorische "Ostalgie", die Sehnsucht nach verlorengegangenen Privilegien und Machtfülle. Diese bot das DDR-Regime seinen dienstbaren, entkernten Elementen in weitaus größerem Maße, als vergleichbare westliche (Militär)strukturen.



http://www.amazon.de/review/R2HABRILS0ZEG0

In einem NVA Forum wird disktiert, was es mit dem "Boiler" auf sich hat:

Zitat

Post by Malte Tuellmann
..Post by Boris Gerlach
....Post by Wolfgang Puffe
......Keine Ahnung.
....Bei uns hießen BUs und Offiziere "Boiler". Warum, daß konnte mir damals auch keiner erklären.
..Weil sie so heiß waren, wie das Wasser aus demselben.
die hatten so viele Tage, da haette man sich verbrannt :)
Intergalaktische Zeitsäue eben.



http://de.alt.folklore.ddr.narkive.com/t.../49-jahrestag.2


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#20 von Atze , 28.06.2012 13:31

Da ich das Machwerk des Herrn Tannhoff nicht gelesen habe, hörte ich den Begriff "Boiler" in diesem Forum, durch Mäuselchen, erstmalig. "Knüppel oder Tagesack" waren schon Sprachgebrauch in der NVA für länger Dienende.
Aber da Mäuselchen (alias Reporter) ja selber kaum Kreativität an den Tag legt, schreibt er eben, wie schon so oft (siehe Wiki) ohne zu denken, ab. Tannhoff ist nun wirklich kein Vertreter, der sich damit rühmen kann, tieferes Wissen über die NVA zu besitzen. Ein kleines, arg gequältes "Scheißerlein", der vermutlich nicht in der Lage ist, sich in ein Team einzuordnen, weil er dort sein persönliches Ego nicht ausleben kann.
Eigentlich tut mir dieser Mann nur leid. Er wird unverstanden sterben.

Trennung

17. Juni - ein Tag der in der deutschen Geschichte der jüngeren Zeit schon dazu angetan ist, darüber zu sprechen obschon auch in der damaligen DDR dieser Tag, zwar nicht gewürdigt wurde aber doch bekannt war.

Andererseits, und man verzeihe mir das, ist es für mich kein Tag an welchen ich in Ehrfurcht denke. Aufgrund eines Fehlers (derer gab es ja bekanntlich einige) der Partei- und Staatsführung, wurde eine Ablehnung der neuen Anordnungen über die Produktionskennziffern, bei Teilen der Arbeiterklasse erzeugt und auch von außen geschürt, dass es zu einer "volksaufstands" ähnlicher Situation, in einigen Ballungsgebieten der damaligen DDR kam.

Die noch sehr junge Republik hatte nicht besseres zu tun, als Panzer auf die Straßen zu schicken, anstatt mit den Arbeitern zu reden und den Fehler rückgängig zu machen. Schön blöd, aus heutiger Sicht.

Ich weiß nicht (und google auch nicht nach - das überlasse ich Mäuselchen), wieviele Bürger der damaligen DDR daran beteiligt waren. In den ländlichen Gegenden nahm man diesen "Volksaufstand" überhaupt nicht wahr und in den meisten anderen Städten der damaligen DDR, tat sich auch kaum was.
Ich weiß, ich kriege gleich wieder Feuer. Aber als Volksaufstand würde ich es nicht bezeichnen, denn dann wäre diese Geschichte nicht in so kurzer Zeit beendet gewesen. Da hat ja der Aufstand im Warschauer Getto länger gedauert. Ungarn 53, das war ein Volksaufstand aber doch nicht Juni 51.
Aber das mag jeder sehen wie es ihm gefällt. Aber die heutige Journalien bezeichnen es so und dann ist das eben ein "Volksaufstand".

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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#21 von reporter , 28.06.2012 15:36

Zitat von Atze im Beitrag #20
Aufgrund eines Fehlers (derer gab es ja bekanntlich einige) der Partei- und Staatsführung


Die 'Partei- und Staatsführung' hat es bis zu ihrem Untergang bekanntlich nicht gewagt, der Bevölkerung das Selbstbestimmungsrecht einzuräumen und freie Wahlen zuzulassen und die 'Staatsführung' verkroch sich sicherheitshalber 1953 bei der Roten Armee.

Zu Anfang mögen es Forderungen nach Aufhebung der Normdrückereien gewesen sein, die die Menschen am 17. Juni 1953 auf die Straße trieben. Aber genauso schnell wie 1989 wurde die Forderung nach freien Wahlen und Wiedervereinigung erhoben.

Insofern war der "Fehler" schlicht die Existenz des von der sowjetischen Besatzungsmacht aufoktroierten SED-Regimes. Glücklicherweise blieben im Gegensatz zu 1953 im Jahre 1989 die Russen in den Kasernen und das SED-Regime verschwand so schnell, wie man garnicht gucken konnte.


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#22 von reporter , 29.06.2012 10:11

Zitat von Atze im Beitrag #20

Andererseits, und man verzeihe mir das, ist es für mich kein Tag an welchen ich in Ehrfurcht denke.


Das glaube ich gern. Ansonsten ist dein abgespultes SED-Boiler-Schulungswissen, mit dem ihr die NVA Wehrpflichtigen vollgedröhnt habt, wenig überzeugend.

Eines der Opfer der wüsten SED-Propagandalügen in Sachen 17. Juni war Erna Dorn. Mit ihr erfand das SED-Gesindel den 'Beweis', daß 'faschistische Kräfte' den Volksaufstand angezettelt hätten.

Zitat
Denn schon am 20. Juni war im Hallenser SED-Organ "Freiheit" ein Artikel erschienen, der die Dorn als SS-Kommandeuse und Anführerin des Aufstands hochstilisierte. Aufgrund ihrer Aussagen am 21. Juni wird sie einen Tag später ohne Zeugenvernehmung zum Tode verurteilt, die Berufung ihres Pflichtverteidigers und ihr Gnadengesuch an den Präsidenten Wilhelm Pieck werden abgelehnt. Am 28. September bringt man sie in ein Dresdener Gefängnis, wo sie am 1. Oktober hingerichtet wird. Sofern man den Akten in diesem Punkt trauen darf. Gesicherte Erkenntnis bleibt, dass der Fall der "Massenmörderin" und "KZ-Bestie Erna Dorn" ein Produkt der SED-Propaganda ist.



Detailliert befaßte sich die Dresdenerin Freya Klier in ihrem Essay Gesichter des 17. Juni mit den damaligen Vorgängen.


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#23 von Atze , 29.06.2012 11:30

Hier mal ein paar interessante Zahlen zum 17. Juni.

http://www.17juni1953.com/aufstand.html

Recht unterschiedlich die Zahlen, wie man erlesen kann und ganz sicher, von jeder Seite aus geschönt. Nehmen wir das Mittel der Differenzen zwischen den angegebenen Zahlen, liegen wir vermutlich ganz richtig.

Wenn man die Geschehnisse als "Volksaufstand" bezeihnen möchte, dann ist wohl Stuttgard 21 auch ein Volkaufstand gewesen?

Na ja, ich will den Faden nicht weiterspulen, sonst gab es noch einen Volksaufstand als man gegen den Krieg in Vietnam auf die Straße gegangen ist.

Gruß


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#24 von reporter , 29.06.2012 13:54

Zitat von Atze im Beitrag #23


Wenn man die Geschehnisse als "Volksaufstand" bezeihnen möchte, dann ist wohl Stuttgard 21 auch ein Volkaufstand gewesen?




Ich kann mich nicht erinnern, daß in Stuttgart Panzer eingesetzt wurden. Der Umstand, daß das SED-Regime selbst nicht in der Lage war, den Aufstand niederzuschlagen und deshalb die sowjetische Besatzungsmacht mit Panzern ausrückte und auch scharf geschossen wurde und die SED-Führung sich sicherheitshalber in sowjetischen Militäranlagen aufhielt, zeigt, daß es ansonsten schon 1953 mit dem SED-Regime vorbeigewesen wäre.

Wenn dann anschließend nur mit Mord (Die Hinrichtung von Erna Dorn würde ich als Mord bezeichnen) und Totschlag und Terror von Ulbrichts "Justizministerin" Hilde Benjamin, unter vorgehaltener Hand nur ROTE HILDE oder BLUTIGE HILDE oder auch ROTE GUILLOTINE genannt, der SED-Staat zusammengehalten werden konnte, ist es schon dreist und unverschämt, diese Vorgänge mit einem Vergleich um die Auseinandersetzungen um einen Bahnhof in Stuttgart zu verharmlosen.


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#25 von Buhli , 29.06.2012 14:11

Bleiben wir in Stuttgart. Nur im Jahre 1949 wurde da durch die Amis ein Volksaufstand blutig niedergeschlagen. Dieses Ereignis sorgte ja dann auch bei der GG Findung dafuer, dass politisches Streikrecht in dieser Demokratie nicht mehr eingeraeumt wurde. Darueber wurde hier schon geschrieben.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#26 von reporter , 29.06.2012 14:45

Zitat von Buhli im Beitrag #25
Bleiben wir in Stuttgart. Nur im Jahre 1949 wurde da durch die Amis ein Volksaufstand blutig niedergeschlagen.


Link oder Buhli-Gelaber?


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#27 von Atze , 29.06.2012 15:44

Zitat von reporter im Beitrag #24


Ich kann mich nicht erinnern, daß in Stuttgart Panzer eingesetzt wurden.



Ich auch nicht Mäuselchen.

Obschon das Militär "erst" eingesetzt wurde, nachdem sich Teile der Berliner Bauarbeiter und Studenten wie die Vandalen benommen haben. Das war ja nun in Stuttgard nicht so. Es blieb friedlich, vergleichsweise.

Außerdem liebes Mäuselchen, ging es mir um die so genannten "Massen", die sich da erhoben und das System stürzen wollten. Das ist doch das Ziel eines Aufstandes oder irre ich mich da? Das ist doch Quark. Es waren pure ökonomische Interessen der Bauarbeiter, die durchaus auch berechtigt waren. Das will ich gar nicht abstreiten. Wie schon geschrieben, einer von vielen Fehlern, die Erhöhung der Normen.

Das dann daraus durchaus auch politische Forderungen entsanden sind, ist sicherlich den streikenden Arbeitern der Stalin Allee, zum Anfang ihres Streiks, gar nicht so recht gewesen. Aber ordentlich gesteuert und angeheißt, läßt sich ja bekanntlich immer was draus machen.

Wenn es ein Volksaufstand gewesen wäre, so meine Meinung, hätte das Ding ganz anders ablaufen müssen. Unsere Arbeiter sind ja nicht dumm. Dann wären auch auf Seiten der streikenden Arbeiter und Studenten, Waffen eingesetzt worden, wichtige Zentren des administrativen Lebens und der Infrastruktur wären zu besetzen gewesen, Kasernen wären blockiert worden und es hätte blutige Scharmützel gegeben. Das da die von Dir benannte Frau gerichtet wurde, ist sicherlich bedauerlich aber so waren die Zeiten damals, in der Diktatur des Proletariats.
Vergleich das doch mal mit dem Aufstand in Ungarn 1953. Das war ein Aufstand.
Die Unruhen in der damaligen DDR wurden innerhalb kürzester Zeit (24 Stunden) bei gelegt, weil eben kein echtes Interesse dahinter stand und vor allem kein Opfermut. Also fehlte der Wille zu jener Zeit, wirklich an den Grundfesten zu rütteln. Das gesamte Gesabber der westlichen Journalien darüber, ist maßlos übertrieben.
Das die Sowjetarmee ziemlich schnell militärisch reagierte ist einzig und allein dem geschuldet, dass die DDR direkt an der Nahtstelle zum damaligen Gegner lag und ein Verlust der Einflusssphäre, wäre den Russen böse auf die Füsse gefallen, durch Verringung der strategischen Tiefe, dem Wegbleiben noch zu zahlender Reparationen, dem Verlust des Urans aus der Wismut und vor allem des Aufmarschgebietes, in Erwartung einer bewaffneten Auseinandersetzung der zwei Weltsysteme.

Gruß


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#28 von reporter , 29.06.2012 16:45

@Ätzchen

Deinen Ausführungen mangelt es an einer grundlegenden Ehrlichkeit, und tatsächlich verhalten sich viele Vertreter der ehemaligen "Organe" des SED-Staats in diesem Punkte gleich. Die schlichte Wahrheit ist, daß der SED-Staat von der Mehrheit der betroffenden Bevölkerung weder gewählt noch gewollt wurde, und daß sich die damit einhergehende Unzufriedenheit entlud. So eben am 13. August 1961. Die Unzufriedenheit im SED-Staat drückte sich dann auch durch ein Anschwellen des Flüchtlingsstroms aus, etwa drei Millionen sind bis zum Mauerbau geflohen.

Der schnelle Untergang des SED-Staats 1989 zeigt überdeutlich, wie es um die tatsächlichen Verhältnisse bestellt war: Er konnte sich trotz Spitzelheer und diverser Fluchtverhinderungsmaßnahmen und trotz vierzigjähriger ideologischer Berieselung von der Wiege bis zur Bahre, so von NVA, Margots Kampftruppen und der gleichgeschalteten Medien nicht auf eine nenneswerte Anhängerschaft in der Bevölkerung abstützen. Das System war so verhaßt, daß die Nachfolgepartei SED/PDS sich gezwungen sah, als erstes aus optischen Gründen alle führenden SED-Genossen aus der Partei zu werfen, was zu der kuriosen Situation führte, daß man bei den ersten freien Wahlen bis auf wenige Ausnahmen bei der SED gerade die SED-Funktionäre nicht mehr wählen konnte, die vorher 40 Jahre über das Zettelfalten das politische Leben bestimmt haben, selbst wenn man es gewollt hätte. Sie wurden von der SED/PDS nicht mehr als vorzeigbar erachtet.


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#29 von Buhli , 29.06.2012 17:17

Rep., ich bilde mir ein , dass ein User dazu einen Link gesetzt hat. Ist also zu finden. Das Thema hatten wir schon vor laengerer Zeit. Keine Einbildung. Das ereignete sich kurz vor der Gruendung der BRD.


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RE: 17. Juni -Deutschlands heimlicher Nationalfeiertag

#30 von Schlawine , 29.06.2012 19:32

Zitat von Buhli im Beitrag #29
Rep., ich bilde mir ein , dass ein User dazu einen Link gesetzt hat. Ist also zu finden. Das Thema hatten wir schon vor laengerer Zeit. Keine Einbildung. Das ereignete sich kurz vor der Gruendung der BRD.

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Also 1848 gab es in BaWü einen bewaffneten Aufstand. Das war tatsächlich vor Gründung der BRD


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