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aus DDR-Zeiten » Knebelverträge im Außenhandel der DDR
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Michaka13, innerhalb der DDR galt Planwirtschaft. Leider. Nach aussen hin galt auch für die die Marktwirtschaft. Anders waren Devisen schließlich nicht zu erwirtschaften. Die Vertragsbedingungen stehen da auf einem anderen Blatt. Die hatten nicht immer was mit Marktwirtschaft zu tun. Die Wichtigkeit veflüchtigt sich mit der Zunahme der Anzahl. Das ist doch schon lange am Rückgang der Wahlbeteiligung zu beobachten. Am deutlichsten bei den Landtagswahlen. Dafür sollte es aber nun wirklich keines Links bedürfen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ich weiss nicht so recht, was an dem Beitrag unverständlich ist. In der DDR galt die Planwirtschaft. Das ist wohl nicht zu beanstanden. Wenn die DDR aber in Handelsbeziehungen mit dem Ausland eintrat, galten die Regeln der Marktwirtschaft. Ist, zumindest für mich, logisch. Wenn noch was unklar ist, fragt ruhig.
Du willst besser schiessen können als ein Cowboy und schneller laufen, als sein Pferd? Herzlich willkommen bei den Aufklärern der NVA
Techniker, jetzt bringst Du aber unsere zwei Genies ins Grübeln. Einer ist immerhin Wissenschaftler.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Der erste Teil zur Planwirtschaft in der DDR ist ja noch klar. Aber der zweite Teil der Aussage, dass im Außenhandel Marktwirtschaft herrschte, aber die Vertragsbedingungen nicht immer was mit Marktwirtschaft zu tun hatten ist doch ein Widerspruch in sich. Entweder es war Marktwirtschaft, dann gab es marktwirtschaftliche Verträge oder eben nicht.
Die Ursache für diese Verwirrung liegt aber meiner Meinung nach darin, dass Buhli völlig übersehen hat, dass Marktwirtschaft nur im Umgang mit dem NSW galt (und dort waren die Verträge von Angebot und Nachfrage bestimmt), aber beim Handel im RGW ja die Volkswirtschaftspläne der RGW-Staaten aufeinander abgestimmt werden mussten. Schließlich wurde ja sowohl die Produktion als auch die Verteilung der Waren planwirtschaftlich gesteuert. Insofern herrschte im Handel der RGW-Staaten, der laut Wikipedia 70% des Außenhandels der DDR ausmachte, genau so Planwirtschaft wie im Lande.
Wir sollten aber dazu ein extra Thema eröffnen (wenn Diskussionsbedarf besteht, ich persönlich sehe keinen), wir schweifen vom Parteienthema ab.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Joe, ich verzeihe Dir mal Deine Art von Wahrnehmung. Kannst Du Dich noch erinnern, als ich auf die Knebelverträge, die bundesdeutsche "Auftraggeber" machten, hinwies? Ebenfalls zu erlesen bei "Wehe dem Sieger ohne Osten kein Westen" bei www.daniela-dahn.de. Großaufträge für die Textilindustrie der DDR von den Versandhäusern, gab es nur wenn die zur Herstellung benötigten Maschinen, auch von bundesdeutschen Herstellern gekauft werden. Ein Schelm wer da an Vetterwirschaft denkt. Obwohl diese Maschinen zum einen durch eigene Hersteller existierten, und selbst auf dem Weltmarkt günstiger zu haben waren. Ich denke mal das auch Du, Knebelverträge nicht unbedingt als Martwirtschaftskonform einordnen kannst. Da wurde "Nachfrage und Angebot" eben mal schnell ausgehebelt. Innerhalb unseres jetzigen Landes, sind das ja "Vertragsunworksame Klauseln". Selbst wenn sie unterschrieben sind, gelten sie als unwirksam. Auf internationaler Ebene schien und scheint das keine Rolle zu spielen. Daher sicher Deine Meinung zu marktwirtschaftlichen Verträgen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
heißt das im Umkehrschluß, das Du den Rest des Beitrages verstanden hast? Trotz ebenfalls mehrmaligen Lesens, bleibt mir der Sinn des gesamten Beitrages im verborgenen.
Zitat ...innerhalb der DDR galt Planwirtschaft. Leider. Nach aussen hin galt auch für die die Marktwirtschaft.
Zitat von Buhli im Beitrag #16........... Nach aussen hin galt auch für die die Marktwirtschaft. Anders waren Devisen schließlich nicht zu erwirtschaften............
Planwirtschaft gibt es auch heute noch - die Wohnungsgesellschaft, bei der meine Frau Mieterin ist, PLANT bis 2016 keine Arbeiten an dem Gebäude, in dem sich ihre Wohnung befindet. ....
Wenn die DDR-Wirtschaftsgrößen "nach außen" nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen gearbeitet hätten ... (Ergänze diesen Satz bitte selbst .... )
@Michaka: Nein, der Rest des Beitrages ist aber das übliche Kauderwelsch, bei dem ich es aufgegeben habe. Aber der vom mir zitierte Satz wirkt auf mich irgendwie wissenschaftlich und poetisch und philosophisch zugleich. Deswegen wollte ich ja wissen, ob sich dahinter auch eine Aussage verbirgt, ich wollte quasi von Künstler die Interpretation seines einzeiligen Gedichtes.
Die DDR hätte diese nachteiligen Verträge mit dem verhassten Klassenfeind nicht eingehen müssen. Die Gier nach Devisen entsprach dem eines Drogensüchtigen nach seinem Stoff. Man akzeptierte alles, um an harte Währung zu kommen. Wo sind eigentlich die Verantwortlichen für die jahrelange Misswirtschaft, welche sich Planwirtschaft nannte, eigentlich abgetaucht? Diese SED-Funktionäre hätten wegen Sabotage an die Wand gestellt werden müssen. Sie haben das Volksvermögen der Bürger der DDR über Jahrzehnte entwertet, die Betriebe wurden durch ausbleibende Investitionen in die Infrastruktur und in neue Produkte zerstört.
Warum beschränkt sich die Überschrift auf die DDR? Zit. Weili: "Die DDR hätte diese nachteiligen Verträge mit dem verhassten Klassenfeind nicht eingehen müssen. Die Gier nach Devisen entsprach dem eines Drogensüchtigen nach seinem Stoff." Mach das mal den Ländern klar, die nach wie vor auf Devisen angewiesen sind und deshalb nicht an der Marktwirschaft teilnehmen dürfen. Vor ein Paar Jahren hat Markus Lanz dies am Beispiel Kaffee mal genannt. Die Importmenge der EU hat sich innerhalb von etwa zehn Jahren verdoppelt, aber der Lohn für die Exporteure hat sich in dieser Zeit um etwa ein drittel reduziert. Nicht pro Tonne, sondern als Gesamteinnahmesumme. Meinst Du die verkaufen den Kaffee aus Devisengier für so wenig Geld? Geh mal davon aus, daß die DDR nicht in so einer komfortablen Position war, die Ablehnungen in solchen Größenordnungen ermöglichten, wie Du es hier von Dir gibst. Die eine oder andere Ablehnung wird allerdings durchaus möglich gewesen sein. Das will ich nicht bestreiten.
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