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Syrien:Welt empört über Russen und Chinesen
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Als eine "Lizenz zum Töten" für das Assad-Regime wertet der Regierungschef von Katar die russische und chinesische UN-Blockade. Die Welt ist angewidert und Frankreichs Außenminister meint, Russen und Chinesen hätten "das Blut des syrischen Volkes an ihren Händen".
Bekanntlich hat Russland und Chinea selbst genug Dreck am Stecken bei der Unterdrückung von Minderheiten. Sie spielen dasselbe Spiel wie seinerzeit bei den UN-Bemühungen, die serbische Soldateskta aus dem Kossovo zu vertreiben. Nur damals hatte u.A. ein Außenminister Fischer dieses Spiel nicht mitgemacht und die Nato machte den Verbrechen im Kossovo ein Ende.
Die Russen haben Angst, daß Assad als Abnehmer von russichen Waffen ausfällt, ihr Marinestützpunkt in Syrien gefährdet werden würde und die Achse der Wühler mit den Mullahs in Persien geschwächt würde.
Chinas kommunistische Diktatur ist wegen seiner Unterdrückung in Tibet und Xinjiang gegen jede Einmischung in 'innere Angelegenheiten', ein Standardargument ja auch seinerzeit im kommunistischen Osteuropa.
Was hat sich die westliche Welt auch da ein zumischen? Es sind doch schon die ersten Beschwerden laut geworden, daß in Ägypten keine Demokratie entstanden ist. Na und? Demokratisch gewählt worden ist doch. was soll das geheuchle? Wenn die beiden kein Veto eingelegt hätten, wäre das der Anfang für ein zweites Irak geworden. Wie das begann, ist sicher schon in Vergessenheit geraten. Hat Syrien Atomwaffen?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von BuhliWas hat sich die westliche Welt auch da ein zumischen?
Am meisten mischen sich die arabischen Staaten ein. In vielen arabischen Hauptstädten werden die syrischen Botschaften von der arabischen Bevölkerung attackiert. Die Bevölkerung fordert, die syrischen Botschafter des Landes zu verweisen. Einen Tag nach dem Massaker der Assad-Armee in Homs sagte die Friedensnobelpreisträgerin Karman aus dem Jemen "Wir sind so wütend". Russland und China müssten wissen, daß es Aufgabe des Sicherheitsrates sei, Menschenrechte zu verteidigen.
Aber das kennt man ja aus Zeiten der verblichenen SED-Diktatur. Da gab es auch immer Gezeter aus Ostberlin über die 'Einmischung in die inneren Angelegenheiten' wenn Wächer des SED-Staates mal wieder einen Flüchtling umbrachten und es entsprechende Proteste in der Bundesrepublik gab. Eine derartige Haltung haben dir wohl Margots Kampftruppen so eingetrichtert, daß selbst 21 Jahre freie Luft zum Atmen bei dir nichts mehr bewirken.
@ "reporter", was hat der Syrien-Konflikt mit der Ex-DDR zu tun??? Aber für dich gibt es ja immer und in fast jedem Thema einen Grund für einen Zusammenhang.
Was würde sich denn wirklich in Syrien ändern, wenn die UNO-Staaten sich doch einig würden und es danach (garantiert) auch einen militärischen Einsatz geben würde???
1. Wie sich die Situation in Libyen nach den langen und verlustreichen Kämpfen mit großen Zerstörungen der Infrastruktur nun geändert hat, wie "Gaddafi-Anhänger" und andere Kritiker der jetzigen Machthaber eingesperrt, gefoltert und mundtot gemacht werden, kann man überall nachlesen, da im Fernsehen Berichte darüber leider bisher noch unpopulär sind (hier zum Beispiel deine Lieblingszeitung: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,811376,00.html , http://www.spiegel.de/thema/libyen/ ). 2. Wie sich die Situation in Ägypten geändert hat und welche Gewalt herrscht, erfährt man auch regelmäßig in Funk, Fernsehen und anderen Medien (für dich: http://www.spiegel.de/thema/aegypten_unruhen_2011/ ) 3. Tunesien ist am ehesten noch auf dem Weg zu einer friedlicheren und demokratischeren Zukunft.
Also noch mal die Frage: Was meint ihr wie es in Syrien wird, ohne militärisches Eingreifen des "Westens" (auch keine verdeckten Aktionen) und wie es wohl werden würde, wenn ein militärisches Eingreifen erfolgt??? Ich verabscheue auch die Gewalttaten die dort herrschen, aber ein Vorgehen wie in Libyen ist auch der falsche Weg!
Zitat von BjörnWas würde sich denn wirklich in Syrien ändern, wenn die UNO-Staaten sich doch einig würden und es danach (garantiert) auch einen militärischen Einsatz geben würde???
Nicht dein Ernst oder? Ich kann dir sagen, was sich ändern würde, wäre sich die Welt mal einig. Despoten und totalitäre Staaten wären isoliert und Sanktionen würden endlich mal greifen. Militärisches Eingreifen wäre dann wirklich nur der letzte Ausweg. Jetzt erkläre mir mal, warum Einigkeit nicht mehr bringen soll als Uneinigkeit?? Seltsame Logik, aber immer schön den pawlowschen Reflexen folgen wenn "bestimmte User" sich äußern.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von Björn@ "reporter", was hat der Syrien-Konflikt mit der Ex-DDR zu tun?
Die ewige Laier aller Diktaturen von den "inneren Angelegenheiten", wenn man ihnen auf die Finger klopft und diese 'Angelegenheiten' unter zivilisierten Menschen eher als Schurkereien bezeichnet werden.
@ Kehrwoche, mal ganz politisch neutral: was würde sich denn in Syrien durch ein militärisches Eingreifen der NATO und anderer Staaten für die normale Bevölkerung in den nächsten Monaten (oder gar Jahren) ändern? Glaubst du wirklich, daß Assad die Resolution unverzüglich umgesetzt hätte, um damit die "weiteren Folgemaßnahmen" abzuwenden? Eine Einigkeit der UN-Staaten bei Sanktionen und anderen Maßnahmen (ohne ein militärisches Eingreifen) ist natürlich zu befürworten und auch dringend zu fordern! Die jüngste UN-Resolution hätte aber auf die Androhung von Folgemaßnahmen (welche dies sind können sich wohl die meisten denken) bei Nichtumsetzung dieser Resolution verzichten müssen, stattdessen Sanktionen und einen sofortigen vollständigen Waffenlieferstopp nach Syrien beschließen (auch durchsetzen müssen) und hätte dann natürlich auch von Russland und China mitgetragen werden müssen! Aber genau diese (militärischen) Folgemaßnahmen befürchten ja viele Menschen weltweit und damit ein zweites Libyen.
Da Syrien ein Vielvölkerstaat mit vielen ethnischen Gruppen/Stämmen/Clans ist, würde trotz einem militärischen Eingreifens der UN/NATO anschließend ein Kampf um Macht und Regionen zwischen diesen Gruppen erfolgen, es würden "Gegner" gegenseitig bekämpft und es würde wahrscheinlich wie in Libyen werden. Was hat sich denn in Libyen bisher verbessert? Das Land ist nach monatelangem Krieg mit ca. 50.000 Toten in einem absolut desolaten Zustand und durch die massiven Luftangriffe sowie die anderen Kämpfe in weiten Teilen stark zerstört. Der einfachen Bevölkerung geht es bedeutend schlechter als vorher, große Teile hungern, eine funktionierende Infrastruktur ist kaum noch vorhanden und sie leben mit der Gefahr ständiger Kämpfe und Auseinandersetzungen. Der IWF hat außerdem erst vor einigen Tagen vor einer Staatspleite von Libyen gewarnt. Die einzigen Großgewinner dort waren bisher die Waffenhersteller und sind dann in nächster Zukunft hauptsächlich die "westlichen" Ölfirmen und andere Konzerne, die dort ihr "Gold schürfen" !
Kehrwoche, deinen letzten Satz hättest du dir stecken können!
Die Arabische Liga und der Westen suchen nach dem Scheitern der UN-Resolution nach neuen Wegen für ein Ende des Konflikts in Syrien.
Doch wieviele Tote wird man Assad noch zubilligen wollen?
Auch die EU wird den Druck erhöhen.
Die Türkei hat ja nach Presseberichten schon im Sommer erwogen, in Syrien einzumarschieren. Um im Grenzgebiet auf syrischer Seite ein Zufluchtsgebiet für die syrischen Flüchtlinge zu schaffen. Die Flüchtlingswelle aus dem Nachbarland macht den Türken zu schaffen. Dieser Einmarsch wäre für die türkische Armee ein leichtes Unterfangen, sie bräuchte wohl nur 5 Tage um ganz Syrien zu besetzen. Die syrische Armee hätte den Türken nichts entgegenzusetzen.
Zitat von BjörnDie einzigen Großgewinner dort waren bisher die Waffenhersteller und sind dann in nächster Zukunft hauptsächlich die "westlichen" Ölfirmen und andere Konzerne, die dort ihr "Gold schürfen" !
Kehrwoche, deinen letzten Satz hättest du dir stecken können!
In Libyen sind die Russen und Chinesen auch ganz gut im Geschäft. Allerdings hat China viel zu lange an Gaddafi festgehalten. In Syrien gibts nicht viel zu holen, ein heruntergekommenes "sozialistisches Bathpartei-Regime" und viel Bevölkerung. Deswegen ist es also nicht nötig, schräge Vergleiche anzustellen.
Ich bin mit Björn einer Meinung. Nur, was gibt es dort zu holen, außer erneutes Theater mit erneuten finanziellen "Spenden". Da macht mir lediglich das Thema Iran und Israel etwas ähnliches, wie Nachdenklichkeit. Denn hinter dem Iran steht, direkt, der Russe. Und der Russe und Israel sind wie Feuer und Wasser. Björn hat Recht, bezüglich Syrien. Den Geldhahn zugedreht (inklusive der Privatkonten der Oberbosse), die Schotten dicht (inkusive Luftraum) und die Luft wird dünn. Amen!
Wer sind die besten Fälscher der Welt, die Medien! Wer das alles glaubt, was alles so da drin steht und gesagt wird, (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet), dem ist nicht zu helfen!
Zitat von reporterAls eine "Lizenz zum Töten" für das Assad-Regime wertet der Regierungschef von Katar die russische und chinesische UN-Blockade.
Zitat von reporterDummes Zeug. Der Sicherheitsrat besteht aus 5 ständigen und 10 nicht ständigen Mitgliedern. Die USA sind eines der ständigen Mitglieder neben Rußland, China, Frankreich und England. Alle 5 ständigen Mitglieder haben ein Veto-Recht.
Zitat von reporterDeine Antwort sollte wenigstens eine Spur von innerer Logik enthalten.
Mutterheimat, Syrien ist ein strategisch wichtiger Standort für die USA. Da sie keine Atomwaffen haben, sind sie schwach und damit angreifbar. Chanee hat es doch wirklich so wiedergegeben. "Wer schwach ist, wird angegriffen." Soviel dazu, daß wir uns um das Demokratieverständnis der USA keine Sorgen machen müssen. (Zit.Rep.) Das wissen nun mal auch die beiden VETO Mächte. Die haben soviel Recourcen, daß die USA vor Gier schon gar nicht mehr klar denken können. Es sieht so aus, als ob hinter der Oposition in Rußland ebenfalls private Interessen stehen. Proklamieren von "Wahlfälschung", Aufruf zur Demo mit eindeutig erkennbaren Symbolen. Orangene Schals, Weiße Ballons, usw. Ein aktuelles Beispiel wo sich die USA eingenistet haben, ist Haiiti. Als das Erdbeben rumste, waren die USA die ersten die dort landeten und den Hilforganistionen nur noch über die Dom.Rep. Zutritt erlaubten. Hätten die nicht als erstes da landen müssen? Was das Ergebnis ist, sieht man heute an Clintons Aktivitäten. Cuba ist doch auch nicht weit weg von da.
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Zitat von BuhliMutterheimat, Syrien ist ein strategisch wichtiger Standort für die USA.
Im Augenblick ist Syrien ein strategisch wichtiger Standort für Rußland, wo das Assad-Regime den Russen den einzigen russischen Marinestützpunkt am Mittelmeer zur Verfügung stellt. Desweiteren ist der Assad-Clan mit seiner "sozialistischen Bathpartei" seit Jahrzehnten ein guter Kunde für sowjetischem respektive russische Kriegstechnik.
Wie gestern abend in den Nachrichten zu hören war, sind die US-amerikanischen Republikaner mit ihrer Forderung nach umfangreichen Waffenlieferungen an die syrische Opposition an der US-Regierung gescheitert (vorerst zumindest nach meiner Meinung). Trotzdem laufen laut mehreren Meldungen bei der NATO schon Planungen für ein militärisches Eingreifen in Syrien.
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