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RE: Unser Bundespräsident...

#361 von Weilheimer , 01.05.2012 11:55

Zitat von andersdenker

Ansonsten erwächst in mir der Eindruck, dass Du ein ADHS-geprägtes Vorleben hast.



OT Vielleicht wohnt er noch bei Mutti./OT


 
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RE: Unser Bundespräsident...

#362 von reporter , 01.05.2012 12:26

Da kann ich beruhigen. Die Hälfte der Befragten in Deutschland hält ADHS für eine Mode-Diagnose.

Und zur Sache. Wenn die Polen die treuesten Vasallen Moskaus waren, was war dann der SED-Staat? Dort stand sogar in der "Verfassung" die immerwährende Vasallenstatus zur sowjetischen Besatzungsmacht. Soweit ich das überblicke, hatte sich diese Peinlichkeit kein anderer 'Bruderstaat' im Sowjet-Dominium gegenüber seiner Bevölkerung geleistet. Drum Ehre wem Ehre gebührt.

Allerdings soweit richtig, der Einwurf zur Unterwürfigkeit der Polen hat etwas weiter weg geführt vom Geschehen in der Ukraine. Sogar die Russen finden jetzt, die in Kiew spinnen. Und das soll schon was heißen in der lupenreinen Demokratie.


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RE: Unser Bundespräsident...

#363 von joesachse , 01.05.2012 19:48

@andersdenker: Zustimmung zu deinen Äußerungen.
Eine Korrektur möchte ich nur anbringen: Polen und Rußland waren Erzfeinde (so wie Frankreich und Deutschland früher), diese Feindschaft ist noch tief im Bewusstsein der Menschen verankert. Russland gehörte neben Deutschland zu den Ländern, die in der Geschichte dafür verantwortlich waren, dass es über Jahrzehnte keinen eigenständigen polnischen Staat gab, auch nach dem 2. Weltkrieg wurden die Russen eher als Besatzer gesehen, die Polen fühlten sich durch die Exilregierung in London besser vertreten als durch die durch die russischen Befreier eingesetzten Kommunisten.

Zurück zum Thema:
Einerseits ist es richtig, Diktaturen in dieser Welt politisch zu kritisieren, insofern ich der Nichtbesuch des Bundespräsidenten ein richtiges Signal. Richtig ist auch, dass bei jeder Kritik an irgendeiner Menschenrechtsverletzung in irgendeinem Land sofort Leute aufspringen und viele andere Beispiele an kritikwürdiger Menschenverachtung anbringen und zu Recht fragen, warum diese nicht auch kritisiert werden. Ein aus meiner Sicht verständliches, aber auch fragwürdiges Verhalten. Einerseits wird damit von der aktuell diskutierten Menschenrechtsverletzung abgelenkt, andererseits wird diese relativiert. Oft ist das den Kritiker gar nicht bewusst.
Ist das Verhalten der ukrainischen Führung weniger kritikwürdig, nur weil die USA Guantanamo immer noch nicht aufgelöst haben? Dürfen deutsche Politiker nicht die ukrainische Führung kritisieren, ohne alle anderen Menschenrechtsverletzungen auf dieser Welt auch zu kritisieren?

Problematisch ist allerdings, wenn der Sport hier instrumentalisiert werden soll. Die Absetzung der Fußball-EM in der Ukraine würde in erster Linie die Menschen dort treffen, die Kritik an der Führung kann man auch anders rüberbringen. Der sinnlose Aktionismus mancher Politiker nervt mich hier schon ganz schön.


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RE: Unser Bundespräsident...

#364 von mutterheimat , 01.05.2012 20:28

Mal etwas aus Live und in Farbe. Dieser Rückzug (Fußball EM aus der Ukraine) würde die Bevölkerung treffen. Absolut richtig vom DFB erkannt. Nicht ein US Dollar würde in die Taschen der Obersten weniger fliesen. Aber die Bevölkerung würde es zu spüren bekommen. Und wenn es auch "nur" die Huren wären, der Treffer wäre zu spüren, bei den kleinen Leuten. Ich habe mal diesbezüglich meinen "Draht" angesprochen. Eine, einzige übereinstimmende, Überzeugung (von Leningrad bis Jalta). Ein wirtschaftlicher und bettelarmer Zwerg (Ukraine) will es mit einem wirtschaftlichen und steinreichem Titanen (Deutschland) aufnehmen. Was für ein Witz. Also spart man sich lieber die Kommentare und Nerven und sieht der Situation unter der Überschrift, WAS STIMMT DENN ÜBERHAUPT, aus der Ferne zu. Amen!


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RE: Unser Bundespräsident...

#365 von reporter , 01.05.2012 20:50

Ob die Masse der Ukrainer so traurig wäre, wenn die Fußballmeisterschaft dort nicht stattfindet, da ist es günstiger einen wirklich Kompetenten zu hören. Dann braucht man sich auch nicht jedesmal die Litanei von Guantanamo anzuhören.

Serhij Zhadan gehört zu den prägenden Schriftstellern der Ukraine. Der Fußballfan sagt, wie die EM die Wahlen beeinflusst und wann die Ukrainer demonstrieren werden.

http://www.zeit.de/sport/2012-04/Zhadan-...ussball-boykott


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RE: Unser Bundespräsident...

#366 von andersdenker , 01.05.2012 21:00

@Joesachse: Ich gestatte mir selbst, Dir für die allgemeinverständliche Übersetzung meiner sarkastischen Äußerungen bezüglich der tiefen und innigen Freundschaft zwischen der polnischen und der russischen Nation aufrichtig zu danken.

Gleichwohl sei mir noch ein Zusatz gestattet: Leider hast es auch Du nicht vermocht dem übereifrigen Reporter den eigentlichen Zusammenhang verständlich zu erklären....

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RE: Unser Bundespräsident...

#367 von joesachse , 01.05.2012 23:17

Da haben wir gerade das Problem der Internet-Kommunikation erlebt: Sarkasmus und Ironie sind leider oft nicht als solche zu erkennen. Solange man dann nur sachlich erklärt, schadet das ja noch niemanden

Und das zweite Problem: Wir schreiben nur alle scheinbar in deutsch, zwischen manchen Forenmitgliedern ist trotzdem keine Verständigung möglich, ich habe mich inzwischen damit abgefunden


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RE: Unser Bundespräsident...

#368 von Buhli , 02.05.2012 14:51

Joe, wie kommst Du auf relativieren von Problemen? Wenn jemand Menschenrechtsprobleme eines anderen Landes anspricht, dann hat er nur das Recht, wenn er selbst keins bricht. Deutsxhland gehoert nun mal dazu. Sollte ich an meinen Rechner kommen, setz ich den Link von A.I. rein. Die haben mir vor kurzem geantwortet. Komplett gelesen hab ich deren Infos noch nicht. Aber der Satz: "Es gibt kein Land welches die Menschenrechte einhaelt." Spricht das deutlich genug aus. Somit sind nicht die Kritiker der Anprangerer das Problem, sondern die Anprangerer selbst. Die spielen doch mit ihrer Glaubwuerdigkeit. Denn das geheule, im Moment Ukraine, ist reine Heuchlerei.



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RE: Unser Bundespräsident...

#369 von delta , 02.05.2012 16:13

Zitat von joesachse
Da haben wir gerade das Problem der Internet-Kommunikation erlebt: Sarkasmus und Ironie sind leider oft nicht als solche zu erkennen. Solange man dann nur sachlich erklärt, schadet das ja noch niemanden

Und das zweite Problem: Wir schreiben nur alle scheinbar in deutsch, zwischen manchen Forenmitgliedern ist trotzdem keine Verständigung möglich, ich habe mich inzwischen damit abgefunden




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so geht es mir auch manchmal.........


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Unser Bundespräsident...

#370 von joesachse , 02.05.2012 21:55

Zitat von Buhli
Joe, wie kommst Du auf relativieren von Problemen? Wenn jemand Menschenrechtsprobleme eines anderen Landes anspricht, dann hat er nur das Recht, wenn er selbst keins bricht.


Und genau das haben hunderte von Menschen in ganz Europa öffentlich getan, Menschen, die selbst keine Menschenrechte gebrochen haben. Natürlich gibt es in Deutschland Probleme, auch mit Menschenrechtsverletzungen. Aber nimmt uns dies das Recht, Menschenrechtsverletzungen irgendwo in der Welt zu kritisieren und zu bekämpfen???
Wenn ich Deine Äußerung zuspitze, dann bedeutet dass, dass wir alle Verbrechen in dieser Welt ignorieren sollen, solange im eigenen Lande Verbrechen geschehen.

Natürlich stimme ich Dir zu, dass die Auswahl der zu kritisierenden Zustände in der Welt durch die Politiker problematisch ist. Aber jede Kritik ist dabei immer noch besser als schweigendes ignorieren.


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RE: Unser Bundespräsident...

#371 von Buhli , 02.05.2012 22:26

Ja kritisieren sollte unbedingt sein. Jedoch nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen. Diese von Dir erwähnte Kritik sollte auch im eigenen Lande gelten. Solange wir selbst die Menschenrechte mit Füßen treten,(1.-€ Jobber) müssen sie auch hier an die Öffentlichkeit. Nur das wissen die Medienmacher zu verschweigen. Wie diese die Politik beeinflussen, ist ja hinreichend bekannt. Gerade läuft ja viel über so einen Möchtegernpolitiker der 100 geworden wäre. Gut das Chruchtschov diesen Typ bereits ignoriert hat. Unter diesen Umständen sind wir nicht im Ansatz berechtigt, andere zu kritisieren.
Oder einfacher ausgedrückt. Wir nehmen uns jedes Recht andere zu kritisieren, wenn wir unsere eigenen Verfehlungen verschweigen. Komme mir jeztzt nicht mit ein paar Einzelfällen von Veröffentlichungen.


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RE: Unser Bundespräsident...

#372 von reporter , 02.05.2012 22:52

Zitat von Buhli
Solange wir selbst die Menschenrechte mit Füßen treten,(1.-€ Jobber) müssen sie auch hier an die Öffentlichkeit..
Gut das Chruchtschov diesen Typ bereits ignoriert hat.



WitzWitzLachLach, der Witz war schwach.

Diese Art von "Menschenrechtsverletzungen" möchten sicherlich 98 % der Menschen auch haben. Etwa 800 Euro als Alleinstehender für lau und dazu noch ein bis zwei Euro pro Stunde für eine 30 h Woche bißchen die Friedhofswege fegen.

Mit dem deutschen Patrioten, der 100 geworden wäre könntest du Recht haben. Der war viel zu idealistisch veranlagt. Viele enttäuschte Russen meinen ja inzwischen, Gorbatschow hätte auch ignorieren sollen und Unser Staatsratsvorsitzender wollte ja ohnehin die Ossis noch 100 Jahre einsperren. Neinnein, nicht für 800 Euro, sondern für 700 Ostmark und eine 43 h Woche in der Giftbrühe in Wolfen stehen.


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RE: Unser Bundespräsident...

#373 von Paule , 06.05.2012 11:27

"Sie schlugen mich und meine Frau"
Damit dürfte China von der Reiseliste unseres BP gestrichen sein.


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RE: Unser Bundespräsident...

#374 von delta , 06.05.2012 11:34

Ich dachte es geht um unseren Präses.. der zum Beispiel in den Fussstapfen von Wulff und seine Vorgänger getreten ist.....
wieder einer, der das eigene Volk schlecht macht. Jetzt bin ich gespannt welche Forderungen von den Holländern kommt.


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RE: Unser Bundespräsident...

#375 von reporter , 06.05.2012 11:40

Zitat von delta

wieder einer, der das eigene Volk schlecht macht.



Das Problem ist, soweit es die Untaten der Nazizeit angeht, kann man den Deutschen in der Tat gewisse Vorhaltungen machen. Zur Erinnerung an unseren rechtsgewirkten Rentner, Hitler ist nicht wie Ulbricht von einer Beatzungsmacht in den Sattel gehoben worden, sondern er ist durch freie Wahlen an die Macht gekommen.

Ich finde, Bundespräsident Gauck hat in Holland seine Sache gut gemacht.


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