Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Unser Bundespräsident... - 20
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
Interessant ist in dem Beitrag über die Ursachen des wirtschaftlichen Untergangs der SU, daß ab Mitte der 70iger Jahre die SU zusätzlich ihre Satelliten-Staaten mit Transferzahlungen über Wasser halten mußte. Dazu hatte Breshnew Anfang der 80iger keine Lust mehr, weil der SU selbst wirtschaftlich das Wasser bis zum Halse stand.
Und die Erdöllieferungen an den SED-Staat wurden reduziert und die Preise erhöht.
Und in Vetschau wurden die Filter aus den Braunkohleschloten gebaut und es wurde auf Teufel komm raus noch der letzte Wasser-Schwefel-Dreck für die Energieversorgung eingesetzt.
Wundert Dich das etwa? Das ist bei allen Ländern der dritten Welt heute noch so. Bis 1990 wurden wir als DDR doch auch als ein solches behandelt. Seit der Auflösung der Treuhand, gibt es ja auch da nichts mehr auszubeuten. Schon vergessen? Seit 1990 dürfen wir ja auch Kaffee für nur 4,00 €/500gr trinken. Welch ein Freiheitsgefühl.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Buhligibt es ja auch da nichts mehr auszubeuten.
Deine Einlagen lassen sich an Einfältigkeit kaum noch toppen.
Immerhin hat die "Ausbeutung" den Steuerzahler bisher wohl so an die Zweitausendmillarden gekostet.
Doch mal zurück zum Bundespräsidenten.
Gestern der Satiregipfel mit Dieter Nuhr. Er nahm die Chefin der Nachfolger, Lötzsch, aufs Korn. Ausgerechnet die einst stramme SED-Dame fand, daß Gauck ein "falsches Freiheitsverständnis" hat. Das ist natürlich herrlicher Stoff für einen Satiriker, der genüßlich die Freiheitszustände im SED-Staat ausmalt und dies verbindet mit den Wegen des Kommunismus, die jetzt Lötzsch vorschweben.
Auch die Gutmenschen, etliche dieser Sorte auch hier in diesem vergleichsweise kleinen Forum vertreten, die im Internet alles gratis abgreifen möchten, kriegen ihr Fett weg.
Ich amüsiere mich über den zurückgetretenen Wulff. Der Mann ist ja unerschütterlich in seinem Glauben an sich selbst. Und eines hat er ganz gewiß getan. Er hat allen den imaginären Stinkefinger gezeigt! Und nun hängt bis zu seinem Ende an unser aller Hintern wie eine lästige Pestbeule.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Laut Pressemitteilung wird gegen einige Störer des Bundespräsidentenabschieds ermittelt, es wird Ihnen Körperverletzung vorgeworfen. Perverser gehts nimmer......
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Ziz.Rep. "Als Widerstandskämpfer ist wohl Pfarrer Gauck nicht aufgetreten, aber alleine seine Berufswahl würde ich als Zeichen dafür sehen, daß er mit der Diktatur nicht viel am Hute hatte." Wundert das denn? Bei Nazieltern aufzuwachsen ist sicher "Rechtsstaatlich" besser als bei DDR Eltern, die ihre Lebenserfahrung in dieser BRD nicht einbringen dürfen, weil "Nicht gefragt". Ist ja eh nur ein verklärtes Weltbild.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Weil einige fragen, warum sie die Nazis im SED-Staat nicht im Visier hatte. Sie hatte sozusagen den Ostberliner Blick der Einheitssozialisten. War dieses Leiden angeboren?
2000 Westmark aus der Stasi-Kasse für die Ohrfeige bei Kiesinger ist nun wirklich nicht die Welt.
Gratulation an Herrn Gauck für die Wahl zum Bundespräsidenten.
Gauck in seiner kurzen aber bemerkenswerten Rede, wo er erwähnt, daß er 50 Jahre alt werden mußte, um erste freie Wahlen in der Noch-DDR erleben zu dürfem. Bei dem ARD-Talk mit Jauch gerade jetzt kommt eine damaliges Kirchengemeindemitglied von Pfarrer Gauck, eine Lehrerin im SED-Staat, Frau Sybille Hammer, zu Worte. Sie spurte nicht so, wie es sich das Gesindel vorgestellt hat und war dann den entsprechenden Nachstellungen der Spitzel-Staates ausgesetzt. Leider konnte sie damals nicht viele um Rat fragen, der damaligen Pfarrer Gauck war einer der Wenigen, wo dies möglich war. Pervers klingen da die Verdächtigungen ausgerechnet aus Spitzel- und Täterkreisen der Diktatur, Gauck habe klammheimlich mit dem Regime zusammengearbeitet.
#298 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 18.03.2012 22:33
Zitat von reporterGratulation an Herrn Gauck für die Wahl zum Bundespräsidenten.
Gauck in seiner kurzen aber bemerkenswerten Rede, wo er erwähnt, daß er 50 Jahre alt werden mußte, um erste freie Wahlen in der Noch-DDR erleben zu dürfem. Bei dem ARD-Talk mit Jauch gerade jetzt kommt eine damaliges Kirchengemeindemitglied...
Ausgerechnet ! Mir kommen glatt die Tränen ob soviel Reporter-Schleims.
Zitat von reporter Sie spurte nicht so, wie es sich das Gesindel vorgestellt hat und war dann den entsprechenden Nachstellungen der Spitzel-Staates ausgesetzt. Leider konnte sie damals nicht viele um Rat fragen, der damaligen Pfarrer Gauck war einer der Wenigen, wo dies möglich war. Pervers klingen da die Verdächtigungen ausgerechnet aus Spitzel- und Täterkreisen der Diktatur, Gauck habe klammheimlich mit dem Regime zusammengearbeitet.
Ein Satz wie aus Karl Eduards Munde, polemisch, undifferenziert und beleidigend
Ich habe die Hoffnung, dass Gauck ein guter Bundespräsident wird. Vielleicht einer, dessen Äußerungen gelegentlich unbequem sind, unbequem für die Politiker, die Medien, aber auch für die Bürger dieses Landes. Und ich habe die Hoffnung, dass Gauck erkennt, dass Freiheit und soziale Gerechtigkeit eine Einheit bilden müssen, nur dies zusammen kann eine tragfähige Grundlage für unsere Gesellschaft sein.
Nobert Lammert hat heute vor der Bundestagsversammlung eine beeindruckende Rede gehalten. Im zweithöchsten politischen Amt unseres Landes ist mit Lammert eine gute Politikerpersönlichkeit, seine Absage als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten ist für mich nachvollziehbar.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Zitat von reporter Sie spurte nicht so, wie es sich das Gesindel vorgestellt hat und war dann den entsprechenden Nachstellungen der Spitzel-Staates ausgesetzt. Leider konnte sie damals nicht viele um Rat fragen, der damaligen Pfarrer Gauck war einer der Wenigen, wo dies möglich war. Pervers klingen da die Verdächtigungen ausgerechnet aus Spitzel- und Täterkreisen der Diktatur, Gauck habe klammheimlich mit dem Regime zusammengearbeitet.
Ein Satz wie aus Karl Eduards Munde, polemisch, undifferenziert und beleidigend
Na, ich sehe das etwas anders. Manche wollen einfach die Wahrheit nicht hören.
Das Geschwafel von "polemisch, undifferenziert und beleidigend" kannst du dir sparen. Beleidigend waren eher die Zumutungen des Gesindels, in wiederkehrenden Scheinwahlen die Bevölkerung noch zusätzlich zu erniedrigen.
Du solltest dich besser mit dem Schicksal der ehemaligen Lehrerin Sybille Hammer auseinandersetzen. Sie ist dann unter dem Risiko von etlichen Jahren Gelbes Elend in Bautzen in einem PKW versteckt dem SED-Staat entkommen.
Zitat Die schmerzlichste Prüfung hatte er wohl zu bestehen, als er dabei zusehen musste, wie seine in der Familientradition des Ungehorsams gegen das Regime erzogenen Kinder eines nach dem anderen ihr Elternhaus verließen und in den Westen gingen. „Es müssen doch welche bleiben, die dafür eintreten, dass am Ende die Wahrheit siegt“, sagte er seiner geflohenen Vertrauten Sybille Hammer bei einem Besuch in Westberlin. Und sie entgegnete ihm: „Sollte ich am Fließband oder als kirchliche Hilfskraft mein Leben verbringen und immer unter meinen Möglichkeiten bleiben?“ Gauck, der Dableiber, der Hoffnungsstarke, der Tröster, der an irgendeine Öffnung, vielleicht an ein Wunder glaubte, er war selber trostlos und wusste keine Antwort.
Nicht alle Söhne und Töchter, deren Väter vom stalinistischen Geheimdienst entführt wurden, haben sich wie Joachim Gauck verhalten. Einige schwiegen sich über das Verhängnis aus, andere resignierten, wieder andere ließen sich bekehren und wurden Parteigänger des Systems.
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