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RE: Unser Bundespräsident...

#211 von mutterheimat , 21.02.2012 17:10

Zitat von Weilheimer
Mutterheimat mit den Ar***tritten für jedermann hast du es ja Der Bundespräsident ist ein zahnloser Tiger, wie die Königin für die Briten. Treten wird Gauck sicher nicht, nur repräsentieren.


Stimmt, zumindestens vorerst, mit diesem zahnlosen Tiger, doch genau das hatte man einst von der Bürgerbewegung in unserem Ex Laden auch gesagt, erinnerst du dich, Weili. Aber dem Tierchen sind schon bald Säbelzähne gewachsen. Und dann war diese Bürgerbewegung, inklusive des Herrn Gauck, ein Säbelzahntiger. Und unseren SED Führungs-Leuten wuchs auch etwas, nämlich ein 3. Bein, um schneller laufen zu können. Und dennoch war der Tiger der schnellere und hat bewiesen das er kämpfen kann. Aber ob das ein Herr Gauck heute auch noch kann. Man kann es nur hoffen. Und in diese Richtung war/ist mein Beitrag gemeint.


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RE: Unser Bundespräsident...

#212 von delta , 21.02.2012 17:25

Ich halte Gauck für einen Wendehals.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Unser Bundespräsident...

#213 von Kehrwoche , 21.02.2012 17:31

Wer würde denn deinen "hohen" moralischen Ansprüchen als Bundespräsident/in gerecht werden?
Laß mal hören!


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RE: Unser Bundespräsident...

#214 von Smithie23 , 21.02.2012 17:34

Das frage ich mich auch. Irgend so ein Lokalpolitiker aus dem tiefsten Bayern, der noch nie über den Tellerrand ... oder besser gesagt, den Rand seines Bergdorfes geschielr hat oder delta höhstpersönlich


Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !

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RE: Unser Bundespräsident...

#215 von reporter , 21.02.2012 18:10

Gauck hatte der Gefahr widerstanden, bei der letzten Wahl den Nachfolgern den Hof zu machen.

"Mit Herrn Gysi verbindet mich persönlich eher wenig - um nicht zu sagen, nichts" sagte Gauck, wohlwissend, damit die Stimmen der Nachfolger nicht zu bekommen.


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RE: Unser Bundespräsident...

#216 von joesachse , 21.02.2012 18:32

@mutterheimat: Gauck hat nie zum Säbelzahntiger gehört, um bei Deinem Wortspiel zu beleiben. Als der Tiger die Beute schon erlegt hatte, hat sich Gauck am Zerteilen und Vernichten des erlegten Opfers beteiligt. So sagen zumindest einige DDR-Bürgerrechtler. Natürlich kann man ihm daraus keinen Vorwurf machen, eher den Medien, die immer wieder von "Widerstandskämpfer Gauck" schreiben, obwohl dies Unsinn ist.
Nachdem ich gestern Twitter angeworfen habe, hat mich die Heftigkeit der Diskussionen schon überrascht. Mal sehen, ob Gauck das bis zu seiner Wahl durchsteht. Wenn er dies schafft, dann wird er sicher gewählt werden, und dann traue ich ihm zu, ein guter Bundespräsident zu sein.


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RE: Unser Bundespräsident...

#217 von reporter , 21.02.2012 18:45

Zitat von joesachse
Als der Tiger die Beute schon erlegt hatte, hat sich Gauck am Zerteilen und Vernichten des erlegten Opfers beteiligt. So sagen zumindest einige DDR-Bürgerrechtler.



Hast du dafür eine Quelle?


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RE: Unser Bundespräsident...

#218 von delta , 21.02.2012 19:19

Zitat von Kehrwoche
Wer würde denn deinen "hohen" moralischen Ansprüchen als Bundespräsident/in gerecht werden?
Laß mal hören!




leider kennst du diesen Menschen nicht, denn er ist mein Nachbar zum beispiel, Handwerker im Ruhestand 70 Jahre alt, schafft immer noch,
hat zwei erwachene ehrlich Söhne die brav Ihrem handwerk nachgehen, seit 50 Jahren orentlich verheiratet, hilft wo er kann.
Aber sowas will man ja heute nicht mehr...solche Menschen...............die müssen ja heute alle das Schungelcamp
erst besucht haben....................


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RE: Unser Bundespräsident...

#219 von joesachse , 21.02.2012 19:56

Hallo reporter: Ich finde den Link zu einem Forum nicht mehr, in dem ehemalige DDR-Bürgerrechtler über Gauck diskutierten, Kam gestern im Twitter vorbei, habe diesen aber nicht abgespeichert.
Allerdings kann ich den Link zu einem Offenen Brief an Herrn Gauck auf den Webseiten der Havemann-Gesellschaft beisteuern, der sachlich die Thematik darstellt:
http://www.havemann-gesellschaft.de/file...erhard_Rein.pdf

Interessant für alle könnte ein sehr guter Artikel von Prof. Stefanowitsch sein, der die Diskussion über Gauck als Sprachwissenschaftler verfolgt und dabei auch an Inhalten nicht vorbeikommt:
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/sprach...ck-und-das-netz

Im Jahr 2000 gab es eine intensive Diskussion um die Rolle Gaucks, ausgelöst von dem Artikel von Peter Michael Diestel im Freitag:
http://www.freitag.de/politik/0018-wiedersehen-herr-gauck

Leider wurde das damals nicht bis zum Ende ausgefochten, sonst hätten wir heute Klarheit und Gauck Sicherheit.


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RE: Unser Bundespräsident...

#220 von mutterheimat , 21.02.2012 20:31

Wenn der neue Bundespräsident (sollte er es werden, der Herr Gauck) auch nur annähernd seine alte Kraft einsetzen könnte und den UNTERSCHRIFTS-STIFT, bei der Verabschiedung von diversen Gesetzen verweigert, welche der Bevölkerung ins Kreuz treten, oder treten könnten, so hat er meine Zustimmung. Dann zeigt er, wie man Knobelbecher anzieht und damit Tritt-Wirkung gegen etablierte Polit-Größen und Parteien, erziehlt. Dann haben wir etwas, worin sich die einstige Bürgerbewegung von uns, wenigstens etwas, wiederfindet. Ich kann es nur hoffen!


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RE: Unser Bundespräsident...

#221 von reporter , 22.02.2012 01:14

Zitat von joesachse

Leider wurde das damals nicht bis zum Ende ausgefochten, sonst hätten wir heute Klarheit und Gauck Sicherheit.



Das hast du aber schön formuliert.

Wenn "wir" keine Klarheit haben, sind diesbezügliche Äußerungen von Diestel und von seinen herbeizitierten Kumpanen aus der Stasi- und SED-Funktionärswelt nichts wert. Allerdings ist das mit der "Klarheit" auch nur ein Taschenspielertrick, denn der Lostreter und Drahtzieher dieser ehrabschneidigen Äußerungen ist Diestel höchstpersönlich, was wohl seinen Abgang aus der Politik beschleunigt hat, denn bewiesen hat Diestel rein garnichts. Denn nicht Gauck muß das Gegenteil beweisen, sondern Diestel seine in die Welt gesetzten Anwürfe.

Denn wie der inzwischen verstorbene Wolfgang Ullmann, Vizepräsident der freigewählten DDR-Volkskammer und Theologe meinte,

Zitat
Angesichts dieser völlig klaren Sachverhalte versucht nun der aus vielen Gründen berühmte Ex-Innenminister Diestel einen spektakulären Auftritt dadurch für sich zu organisieren, dass er das ach so komplizierte Opfer-Täter-Verhältnis auf die Tagesordnung setzt, man darf sich darüber wundern. Denn auch hier ist das meiste klar. Zum Beispiel, dass er selbst sehr viel, wenn nicht alles daran setzte, Täter zu werden, indem er wie in Rostock so auch in der letzten DDR-Volkskammer die Überprüfung der Abgeordneten auf MfS-Mitarbeit zu verhindern suchte.

In der Öffentlichkeit sind diese Dinge längst ebenso vergessen wie der tüchtige Hauptmann Terpe, Diestels Kronzeuge. Aber da Diestel die Dinge gern aktualisieren möchte, so sei ihm hier der Gefallen getan, dass ein damaliges Mitglied des Volkskammerpräsidiums daran erinnert: Es bedurfte der Berufung der Abgeordneten Hildebrandt und Gauck, um die Obstruktionsversuche des damaligen Innenministers zu beenden. Das erklärt natürlich, warum er jetzt die Gelegenheit gekommen wähnt, seinem Intimfeind Gauck alte Rechnungen zu präsentieren.

..
Aber ein so detaillierter Nachweis erübrigt sich auch angesichts dessen, was Diestel aus dem Dossier Terpe vorbringt. Es belegt - und dies unmissverständlich ! - folgende Fakten: Gauck hat sich an die in der Landeskirche Mecklenburg geltende Regelung gehalten, Gespräche mit dem MfS der Kirchenleitung mitzuteilen und damit jede Konspiration zu unterbinden. Wenn Diestel das bestreiten will, trägt er dafür die Beweislast, nicht etwa Gauck.



http://www.freitag.de/2000/19/00191201.htm


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RE: Unser Bundespräsident...

#222 von Paule , 22.02.2012 03:14

Zitat
Man könne den Eindruck gewinnen, dass Gauck zu den führenden Köpfen der Oppositionsbewegung in der DDR gehört habe, zitiert das Blatt den Rostocker Dietmar Schmidt. "Doch in Rostock entstand die Bewegung erst, nachdem sie in Berlin, Dresden, Leipzig schon in vollem Gange war. Herr Gauck hat es exzellent verstanden, sich ins Rampenlicht zu setzen."

aus: stern

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RE: Unser Bundespräsident...

#223 von reporter , 22.02.2012 08:35

Zitat von Paule
Man könne den Eindruck gewinnen, dass Gauck zu den führenden Köpfen der Oppositionsbewegung in der DDR gehört habe, zitiert das Blatt den Rostocker Dietmar Schmidt. "Doch in Rostock entstand die Bewegung erst, nachdem sie in Berlin, Dresden, Leipzig schon in vollem Gange war. Herr Gauck hat es exzellent verstanden, sich ins Rampenlicht zu setzen."



Angesichts der allgemeinen Hysterie in Deutschland um die Debatte des Staatsoberhauptes ist es nicht verwunderlich, daß derartige schäbige Debatten von interessierten Kreisen aus der untergegangenen Diktatur befeuert werden, und sich jetzt die Diestels geradezu epidemisch vermehren.

Dass im schläfrigen MeckPom viele vor dem Fernseher die Vertreibung der SED-Figuren aus ihren Ämtern abgewartet haben, ist allgemein bekannt. Dies nun dem Pfarrer Gauck in die Schuhe zu schieben, ist doch etwas billig. Gauck war kein DDR-Widerständler und hat dies wohl auch nicht für sich in Anspruch genommen.
Allerdings war ihm die SED-Diktatur von Anfang an suspekt, kein Wunder, wenn man sich an das Schicksal seines Vaters erinnert. Der ist spurlos verschwunden, als es den SED-Staat schon jahrelang offiziell gab, er wurde in der damals praktizierten Arbeitsteilung zwischen Stasi-Gesindel und Sowjetbesatzern zur Stabilisierung der SED-Diktatur nach Sibirien verschleppt und hatte insofern noch 'Glück'. daß er dort nicht umgebracht wurde, wie viele andere, sondern er durfe später im Ergebnis der Verhandlungen des Kanzlers Adenauer mit den Sowjets, allerdings gesundheitlich ruiniert, zurück zur Familie.

Gauck selbst wurde bei den ersten freien Wahlen über das Neue Forum in die Volkskammer gewählt und war zuständig für die Abwicklung der Stasi, wobei, wie der honorige Vize-Volkskammerpräsident Ullmann sich erinnerte, Gauck einer derjenigen war, die den dubiosen Diestel, damals Innenminister, in der Vernichtung von Stasi-Unterlagen etwas behinderten.


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zuletzt bearbeitet 22.02.2012 | Top

RE: Unser Bundespräsident...

#224 von Smithie23 , 22.02.2012 09:26

Zitat von delta


leider kennst du diesen Menschen nicht, denn er ist mein Nachbar zum beispiel, Handwerker im Ruhestand 70 Jahre alt, schafft immer noch,
hat zwei erwachene ehrlich Söhne die brav Ihrem handwerk nachgehen, seit 50 Jahren orentlich verheiratet, hilft wo er kann.
Aber sowas will man ja heute nicht mehr.



Ja, super. Mit Heiligenschein und bayrischem Katholizismus ... es sollte Jemand sein, der die Mehrheit der Leute vertritt und nicht nur deine Kaste aus dem Bergdorf. Wie wäre es mit dem Minijobber, der seine Frau und seine 2 Kinder durchbringen muss; der jede Arbeit animmt, auch wenn sie mies bezahlt ist, der in ner Platte in Leipzig oder Magdeburg wohnt ?!


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RE: Unser Bundespräsident...

#225 von delta , 22.02.2012 15:10

Smithie
vom welchen Bergdorf spricht du ich wohne nicht in den Bergen und überhaupt
was meinst du mit dem rest, glaubst du wirklich was Gauck von sich gibt.
Er hat Frau und 4 Kinder sitzen lassen und sich eine jüngere gesucht auch
wenn die vielleicht schon aus dem gröbsten raus waren, aber zu sagen die
DDR hat schuld das dies passiert ist, ist wohl ein Witz. Glaubst du wirklich
das der die Mehrheit vertritt und wer ist die Mehrheit, du, ich, die anderen
hier im Forum.
der Vertritt garnichts außer seine Füße auf kosten der Steuerzahler.
Sorry Smithie das war wohl nichts..................


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