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Themen in den Medien » Datenskandal beim EC Cash Provider Easycash
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Der EC Karten Provider Easycash hat ungerechtfertigt Daten gesammelt und diese sensiblen Kundendaten dann weitergegeben. Die Strafe wurde von Easycash ohne großes Aufhebens bezahlt, was einem Schuldeingeständnis gleich kommt. Auch wenn EC Kartenzahlung sehr bequem ist, man gibt auch mehr aus als gewollt, werde ich wieder dazu übergehen einmal im Monat einen Betrag X abzuheben und dann überall bar zu zahlen. Sicherer ist Barzahlung ebenfalls, im Fall einer unberechtigten Nutzung der EC-Karte gehen die meisten Banken dazu über dem Kunden mit dem Schaden im Regen stehen zu lassen bzw. ihm mangelnde Sorgfalt zu unterstellen, obwohl die Banken genau wissen, das dieses Zahlsystem erhebliche Sicherheitsmängel hat, weil der Kunde haftet, hat niemand Interesse dieses System zu verbessern.
Ich gebe dir vollkommen Recht. Das ist ein unentschuldbarer Skandal und wirft ein schlechtes Licht auf das eigentlich recht sichere Verfahren. Viel unsicherer ist das Verfahren mit Unterschrift (ELV), weil da wird weder verfügbarer Betrag, noch PIN geprüft. Ist zwar für den Händler günstiger, aber kann auch mehr Aufwand und letzendlich mehr Kosten verursachen, wenn man ins Mahnverfahren gehen muss.
Aber ich muss dir wehemend wiedersprechen, was die Banken angeht, die die Leute angeblich im Regen stehen lassen. Das ist so nicht richtig, da die meisten Banken sehr kulant sind und das teilweise, obwohl der Kunde fahrlässig gehandelt hat. Sprich mal mit einer Person aus der Praxis - vielleicht glaubst du ja mir Jungspund ausm Osten. Da wirst du Stories hören, da sollte man manchen Leuten verbieten eine Karte zu besitzen. Da wir von den Kunden noch ganz offen erzählt, dass sie ja eigentlich fahrlässig handeln. Warum soll da Irgendjemand für aufkommen ?
Hier ein interessanter Artikel dazu: http://www.finanztip.de/recht/bank/einzu...ungsauftrag.htm Ich kann Smithie nur zustimmen, ich halte das Verfahren für bequem und sicher. In den beiden Fällen, in denen ich ich reklamiert habe (eine Tankstelle mit merkwürdigem Buchungsverhalten und ein Schuhladen, der versehentlich doppelt abbuchte) hat die Sparkasse umgehend die Abbuchung rückgängig gemacht. Dies waren aber die einzigen beiden Probleme in den letzten 20 Jahren...
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Abbuchungsverfahren kommt i.d.R. unter Firmen und mit großen Beträgen vor. Ich habe in der Praxis noch NIE erlebt, dass ein Privatkunde am Abbuchungsverfahren teilnimmt.
Gestern Abend lief ein ganz guter Film über Wirtschaftskriminalität in D. Die Sicherheitscheffin hat sich ganz gut mit Datensammlung ausgekannt. In diesem Film fiel gleich zwei mal der Begriff "Eine Art Stasiakte" für alle Aktivitäten die mit dem Rechner getätigt wurden. Warum werden solche "Erscheinungen" von Joe und Symphatisanten der Satz "Heute ist es noch viel schlimmer." unkonkretes unterstellt? Einzellfälle sind doch nur die, die wir erfahren. Wie war das mit dem Eisberg?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ich weiss zwar nicht, worum es in dem Film ging, aber dass die Wirtschaftskriminalität heute drastisch höher ist als in der DDR dürfte schon an den fehlenden Möglichkeiten damals liegen. Das ist viel schlimmer geworden, Wirtschaftskriminalität und Steuerhinterziehung haben Ausmaße angenommen, die wir uns in der DDR nicht vorstellen konnten.
Die Computerkriminalität übrigens auch
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Ich würde Computerkriminalität nicht von Wirtschaftskriminalität trennen. Die "fehlenden Möglichkeiten" ist mir zu platt. Die Stasi hatte eine Abteilung für die Bekämpfung. Das war auch in den Betrieben bekannt. Ob sie geschätzt war, sei da egal. Sie hat reichlich verhindern können. Schon das Wissen um die Anwesenheit genügte. So einen Satz hat doch der Steinbrück auch schon fallen lassen. Nur in Bezug auf die Steuerflüchtlinge und fehlende Steuerfahnder. Eigenartige Parallelen.
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Zitat von Smithie23 Aber ich muss dir wehemend wiedersprechen, was die Banken angeht, die die Leute angeblich im Regen stehen lassen.
Bei der letzten Sendung Täter, Opfer, Polizei wurde von einer älteren Dame berichtet, der wurde ihre EC Karte gestohlen und der Täter, der an einem EC Automaten fotografiert wurde, hat die ältere Dame um 2000 Euro erleichtert. Die Bank hat der Frau grobe Fahrlässigkeit unterstellt, weil der Täter im Besitz der PIN war und den Schaden nicht ersetzt. Der Täter kann auch durch Skimming an die PIN gekommen sein, das wird von den Banken meist ignoriert und der Kunde darf das Risiko der EC-Kartennutzung allein tragen.
@Buhli: Da stimme ich dir einmal zu, dass heute alles viel schlimmer als zu DDR-Zeiten ist, und du freust dich nicht mal darüber
@Weilheimer: Das mit der PIN und dem Skimming ist tatsächlich ein Problem. Insofern ist vielleicht die bargeldlose Zahlung doch sicherer, als einmal im Monat Geld von Automaten abheben Oder du holst das Geld am besten am Schalter, das minimiert das Risiko noch mehr.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Die Finanzkrise kam zum Teil dadurch zustande, dass unter der Bush Regierung der größte Hypothekenbetrug der Geschichte stattgefunden hat. Das FBI hatte gewarnt, aber es wurden ja zig Leute abgezogen, um in der Terrorabwehr zu arbeiten. Auch das ist für mich eine Art Wirtschaftskriminalität.
Zu der Kartensache: Es ist Fakt, dass viele ältere Menschen ihre PIN zusammen mit dee Karte aufbewahren und sogar mit draufschreiben !!! Das ist eindeutig Fahrlässigkeit !! Ich kenne es aus der Praxis und mir standen jedesmal die Haare zu Berge. Auch sehr beliebt: während des Geld abhebens die PIN noch laut für sich vorlesen.
Zitat von Smithie23 Zu der Kartensache: Es ist Fakt, dass viele ältere Menschen ihre PIN zusammen mit dee Karte aufbewahren und sogar mit draufschreiben !!! Das ist eindeutig Fahrlässigkeit !! Ich kenne es aus der Praxis und mir standen jedesmal die Haare zu Berge. Auch sehr beliebt: während des Geld abhebens die PIN noch laut für sich vorlesen.
Smithie das Gerechte in dieser Welt ist, wir werden alle mal alt. Ich war gestern noch 25 Jahre, heute ist mein Sohn über 20. Es gibt sichere technische Systeme, wie Fingerabdruckscanner oder auch Irisscanner um Transaktionen sicherer zu machen. Das ist den Bankern zu teuer, denn für Schäden bei EC-Zahlungsverkehr bekommt meist der Kunde den schwarzen Peter zugeschoben und darf haften. Es ist keinesfalls so, das die Banken und Kreditinstitute großzügig im Schadensfall sind, eine einfache Google Suche und du findest Berichte geschädigter Kunden. Bei alten Menschen lässt die Gedächtnisleistung nach und die Systeme sollten sich dem Menschen anpassen und nicht umgekehrt. Wenn ich mir gerade anschaue, wie die Banker sich winden, um das sichere SMS TAN einzuführen oder eher nicht, dass lässt schon tief blicken.
Zitat von Weilheimer Wenn ich mir gerade anschaue, wie die Banker sich winden, um das sichere SMS TAN einzuführen oder eher nicht, dass lässt schon tief blicken.
Warun soll Aufwand betrieben werden, um ein unsicheres gegen ein anderes unsicheres Verfahren abzulösen. SMS TAN gilt inzwischen schon als unsicherer als die TAN-Generatoren, wie ich sie von meinen Banken habe. Guckst DU: http://www.heise.de/security/meldung/Ban...er-1096613.html
Zu allem anderen, insbesondere dem für ältere Leute extrem schwierig zu handelnden Verfahren stimme ich die vollkommen zu.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
SMS TAN oder iTAN das ist eigentlich kein Problem, man hört sehr selten, das sich beim bargeldlosen Zahlungsverkehr betrogen oder bestohlen wird. Der Hauptangriffspunkt ist die EC-Kartenzahlung. Alte Menschen und auch jüngere werden am EC-Kartenautomaten oder am Terminal an Kassen ausgepäht und anschließend wird ihnen die EC-Karte gestohlen und danach wird das Konto geräumt. Das so etwas passiert wissen auch die Banken. Es wird nichts dagegen getan. Im Gegenteil in vielen Filialen gibt es keine Möglichkeit Bargeld anders als über einen EC-Automaten auszahlen zu lassen. Der Kunde wird gezwungen eine EC Karte mit PIN zu besitzen. Ich bin mir ganz sicher, die alten Menschen gehen nicht absichtlich in der vom Smithie geschilderten Weise mit ihren EC Karten um. Die alten Mensch haben Angst vor der Technik, beherrschen und durchschauen diese Technik nicht, sind unsicher und machen dann diese Fehler, welche andere Menschen dann für sich ausnutzen.
Bei meiner Oma ist es geanau so wie Du es beschreibst, Weilheimer.
Sie hat zwar eine EC-Karte, benutzt hat sie diese noch nie. Sie sagt, mit diesem "neumodischen Kram" kennt sie sich nicht aus und will damit nix zu tun haben. Sie holt immer am Monatsanfang ihre Rente bei "Ihrer" Sparkasse und bei "Ihrer" Sparkassenfrau ab. Zumindest soviel wie sie im Monat benötigt. Der Rest kommt ganz klassisch aufs Sparbuch. Zahlungen werden prinzipiell bar getätigt. Kommt eine Rechnung, geht sie damit zur Sparkasse zu "Ihrer" Angestellten und diese kümmert sich dann um die Bezahlung. Sie hat einfach Angst etwas verkehrt zu machen. Sie ist jetzt 84 Jahre alt und wird von dieser Vorgehensweise mit Sicherheit nicht mehr abrücken.
Ich denke auch, so wie Ihr wird es vielen alten Menschen gehen.
Zitat Joe, "Da stimme ich dir einmal zu, dass heute alles viel schlimmer als zu DDR-Zeiten ist, und du freust dich nicht mal darüber" Du unterstellst mir Freude, wenn ich heute politische Ungereimtheiten entdecke, die ich schon aus der DDR kenne und Du noch immer nicht siehst? Hab ich das so richtig verstanden?
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