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RE: Guten Appetit

#16 von joesachse , 09.09.2011 22:23

Hängt davon ab, wo bei Dir Qualität beginnt. Ich bezog mich auf altberlins Schnitzel.


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RE: Guten Appetit

#17 von Buhli , 10.09.2011 08:37



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Guten Appetit

#18 von Smithie23 , 10.09.2011 10:13

Zitat von joesachse

Uneingeschränkte Zustimmung. Sicherlich gibt es Leute, die beim Discounter kaufen müssen oder sogar auf die Tafel angewiesen sind, aber deren Anteil ist sicherlich nicht verantwortlich für diesen extremen Preiskampf und diese Überproduktion an frischen Produkten, die von minderwertiger Qualität sind und sowieso zu einem gewissen Teil entsorgt werden.



Du hast die Erklärung quasi schon geliefert. Es ist ne Geldfrage. Ich kann mir nen Wocheneinkauf von 50 oder 60 € nicht unbedingt leisten. Außerdem sieht man auch viele große Autos vor Discountern stehen - "Geiz ist Geil" heisst die Devise. Ansonsten fahr ich schnell zu meinem Zweitjob und lass mir ne Pizza zu Mitarbeiterkonditionen machen. Ist auch sehr lecker und die Zutaten sind von hoher Qualität.

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RE: Guten Appetit

#19 von queeny , 10.09.2011 20:21

Man kann auch für kleines Geld gesund kochen. Ich besinne mich in letzter Zeit auf das, was wir in schlechten Zeiten aßen, als ich noch ein Kind war.
Es muss nicht immer Fleisch sein.

Mir kommt keine Pizza auf den Tisch. Pizza ist in meinen Augen keine gute Nahrung und reiht sich für mich nahtlos in das Ami-Fast-Food ein.

Aus Kartoffeln kann man leckere Gerichte zaubern. Und Kartoffeln sind "noch" für jeden erschwinglich. Ein selbstgemachter Kartoffelbrei ist ein Genuss, dazu Gurkensalat und wenn kein Schnitzel erschwinglich ist, tut es auch ein Spiegelei. Kann mir keiner erzählen, dass so ein einfaches Essen nicht erschwinglich ist. Bei Aldi gibt es preiswerte Kartoffeln; sie sind nicht schlechter als die Kartoffeln aus anderen Supermärkten. Besser jedoch sind Kartoffeln vom Bauern. Sie dürfen auch schön dreckig sein.

Ich sehe was die Leute kaufen. Auch ARME! PÜ aus Packungen macht die Masse. Ist ja praktisch und schnell. Niemals mit einem selbgemachten Kartoffelbrei oder Kartoffelpürree vergleichbar.

Gesund essen ist nicht immer eine Frage des Preises, sondern auch des Willens selber kochen zu wollen.

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Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

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RE: Guten Appetit

#20 von Weilheimer , 10.09.2011 20:38

Für kleines Geld kann man prima kochen, wenn man will und vor allem, wenn man Zeit hat. Pizza ist gutes Essen, wenn sie selbst gemacht und nicht aus der Tiefkühlung kommt. Die Lebensmittelindustrie macht aus den Tiefkühlpizzen chemischen Bomben. Kartoffelpüreepulver sehe ich als unproblematisch an. Man darf nur nicht jedes kaufen, bei der Stiftung Warentest wurden die Fertigpürees getestet, gut waren Pfanni und das vom Aldi, beide vom gleichem Hersteller. Geschmacklich merkt man nur einen eingebildeten Unterschied zum selbst hergestellten Püree. Unterschiede gibt es eigentlich nur in der Konsistenz. Zudem ist die Verwendung von Püreepulver auch noch preiswerter und spart viel Arbeit und Energie.

 
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RE: Guten Appetit

#21 von altberlin ( gelöscht ) , 10.09.2011 20:49

Ich schwöre auf dieses Püree, gibt es beispielsweise bei Kaufland

http://www.supermarktcheck.de/product/39...che-goldpuerree-

Wir hatten andere Sorten probiert, aber wir bleiben bei dieser. Kommt aus Hagenow.



.




.


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RE: Guten Appetit

#22 von Smithie23 , 10.09.2011 23:59

Zitat von queeny
Mir kommt keine Pizza auf den Tisch. Pizza ist in meinen Augen keine gute Nahrung und reiht sich für mich nahtlos in das Ami-Fast-Food ein.




Klar, dauernd kann man sowas nicht essen, aber besonders am Wochenende, oder wenn ich ins WE starte, dann ne schöne Pizza von nem Kollegen/Kollegin nach meinen Wünschen belegt und zu Hause dann erstmal runterkommen und Two and a half Men gucken

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RE: Guten Appetit

#23 von delta , 11.09.2011 06:44

Zitat von joesachse
Ich denke aber auch, dass wir in Deutschland ein Überangebot an Lebensmitteln haben, nirgendwo ist die Dichte an Supermärkten und Discountern so groß wie in Deutschland. In dem von Buhli verlinkten Filmtrailer wird behauptet, dass in Deutschland ca. 50% aller Lebensmittel im Müll landen. Dies ist doch auch ein deutliches Indiz dafür, dass in Deutschland das Angebot einfach riesengroß und der Preiskampf im Handel hart ist.
Die Erzeuger bleiben auf der Strecke. (Was bei einem Überangebot in einer Marktwirtschaft allerdings völlig normal ist...)



Nach meiner Info gelangen die von dir genannte 50% erst garnicht in den Handel, sie werden vorher schon vernichtet um die preise Stabil ( Hoch ) zu halten.
Wenn dies so ist, dann sind nach meiner meinung die Preise also eher zu hoch und nicht zu niedrig. Mir kann doch keiner erzählen, das ich Jahr für
Jahr Ware produzieren kann, ohne das ich damit Geld verdiene. Das ist doch aberwitzig um nicht zu sagen absolut unlogisch.
Erinnern wir uns an die Butterberger, Milchseen, Alkoholschwemme und vieles mehr.
Ware die damals in den Ostblockstaaten verschoben wurde, die wir als Steuerzahler teue bezahlen mußten und immer noch müssen.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Guten Appetit

#24 von michaka13 , 11.09.2011 07:26

Zitat
Nach meiner Info gelangen die von dir genannte 50% erst garnicht in den Handel, sie werden vorher schon vernichtet um die preise Stabil ( Hoch ) zu halten.


Woher hast Du diese Info? Könntest Du dafür bitte eine Quelle angeben? Das würde ja heißen, Firma xyz produziert 2 Tonnen Fleischsalat. 1 Tonne wandert direkt in die Mülltonne. 1 Tonne geht dann in die Supermärkte. Halte ich für völlig unsinnig und kann mir nicht vorstellen das dies tatsächlich so gehandhabt wird.

Gruß, micha

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RE: Guten Appetit

#25 von delta , 11.09.2011 09:32

Ja, es gibt dafür ausreichend beweise.
Werde sie bei gelegenheit mitteilen. Muß erst schauen wo ich das gelesen habe in meinen Unterlagen.

Zum Thema: Kartoffel
Was hier so geprissen wird als Ökokartoffel von Bauern sollte man nicht so ernst nehmen, wenn die Bauern
grundsätzlich den Rat der ökofetischisten folgen würden, würden bald wieder die Ernten vom Kartoffelkäfer
und andere Schädlinge vernichtet und würde wie andere Nahrungsmittel auch, den Welthunger födern statt
mindern. Der Bauer muß also versuchen, dies auszuschalten so wenig wie nöchtig und so viel wie nöchtig um
das richtige Maß zu finden.
Was Naturdünger anrichten kann wissen wir ja seit den letzten Sommer genau.....odert schon wieder alles vergessen............


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Guten Appetit

#26 von Gelöschtes Mitglied , 11.09.2011 10:23

Zitat von michaka13

Zitat
Nach meiner Info gelangen die von dir genannte 50% erst garnicht in den Handel, sie werden vorher schon vernichtet um die preise Stabil ( Hoch ) zu halten.


Woher hast Du diese Info? Könntest Du dafür bitte eine Quelle angeben? Das würde ja heißen, Firma xyz produziert 2 Tonnen Fleischsalat. 1 Tonne wandert direkt in die Mülltonne. 1 Tonne geht dann in die Supermärkte. Halte ich für völlig unsinnig und kann mir nicht vorstellen das dies tatsächlich so gehandhabt wird.

Gruß, micha




Den nachfolgenden Beitrag ansehen...
Da fällt einem nix mehr ein!?

http://www.youtube.com/watch?v=7mYER8fj0p0&feature=related


RE: Guten Appetit

#27 von delta , 11.09.2011 10:31

Danke für das video.


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RE: Guten Appetit

#28 von michaka13 , 11.09.2011 10:51

Dieser und ähnliche Filme sind mir sehr wohl bekannt, schmackes. Mittlerweile sollte auch der letzte wissen das ein Großteil der produzierten Lebensmittel auf dem Müll landet. Traurig, aber leider wahr.

Mir ging es jedoch um diese Aussage:

Zitat
Nach meiner Info gelangen die von dir genannte 50% erst gar nicht in den Handel, sie werden vorher schon vernichtet um die preise Stabil ( Hoch ) zu halten.


Dein Film zeigt deutlich, das die Lebensmittel sehr wohl im Laden landen und erst dann aus den genannten Gründen vernichtet werden. Eine Ausnahme stellt hier offenbar das Gemüse dar( das Beispiel mit der nicht so "schön" gewachsenen Kartoffel). Deltas Aussage suggeriert jedoch, das der Produzent bereits 50% der von ihm produzierten Ware in den Müll schmeißt, die anderen 50% verkauft. Und genau diese Aussage halte ich für absoluten Blödsinn. Wie soll das abgehen? Eine Palette Joghurt für Edeka, eine Palette in die Tonne. Eine Palette für REWE, eine in die Tonne. Oder beim Fleischer. Eine Leberwurst in den Laden, eine direkt in den Müll. Kein Unternehmer produziert doch direkt für die Mülltonne, das wäre ja ökonomischer Harakiri. Um Preise hochzuhalten produziert man einfach weniger. Damit erreicht man das Ziel doch einfacher!



Gruß, micha

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RE: Guten Appetit

#29 von joesachse , 11.09.2011 12:27

@queeny: Eine gute Pizza, selbstgemacht oder bei einem guten Pizzabäcker gegessen ist ein gesundes und sättigendes Nahrungsmittel.

Kartoffelbrei aus der Tüte kommt bei mir nicht mehr auf den Tisch, seitdem die Kinder nicht nach der Schule selbst Ihr Mittagessen kochen mussten (und das ist schon ein paar Jährchen her).
Der Aufwand, ein paar Kartoffeln zu schälen und zu kochen und diese dann zu einem leckeren Püree zu stampfen, ist, ist gering im Vergleich zum Geschmacksgewinn. Hier mal meine Fovoriten:
Die Kartoffeln mit heisser Milch, ordentlich Butter, Salz und Muskat zu einem leckeren sahnigen Püree stampfen (passt zu allem, besonders auch zu gebratenem Fisch)
Schinken- und Zwiebelwürfel braten in etwas ausgelassenem Speck (oder auch Sonnenblumenöl, ist gesünder) braten, bis die Zwiebeln sich braun färben und die Schinkenwürfel knusprig sind. Dann damit das Püree stampfen, für die notwendige Konsistenz wird ein Teil des Kochwassers der Kartoffeln wieder zugefügt. Salz benötigt man hier wenig, dafür schmeckt noch etwas Pfeffer dran. Schmeckt ausgezeichnet zu gebratener Leber, Herzragout und gebratenem Fleich. Zu den selben Gerichten passt auch ein Püree, bei dem man einen Teil der Butter durch feine Kalbsleberwurst ersetzt, dann auch mit heisser Milch cremig stampft.
Alles wenig Aufwand, und weiss auf jeden Fall, was ich auf dem Teller habe.

Gestern abend haben wir nach Webers Grillbibel die Rotweinbürger gemacht, die waren so etwas von lecker (und gesund).

Gruß
JoeSachse


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RE: Guten Appetit

#30 von Gelöschtes Mitglied , 11.09.2011 12:41

Ob wirklich 50% nicht in den Handel gelangen würde ich nicht mal sooo sehr bezweifeln.
Ich habe "Erfahrungen" aus Südspanien(dort lebte mein Schwiegervater) und aus Süditalien (Apulien): Da kann man an kilometerlangen Bergen von Tomaten, Melonen, Zitronen, Mandarinen, etc. vorbeifahren die in der Sonne verrecken. Hinzu kommt noch, dass Waren die -nicht "einwandfrei?" für uns "normverwohnten" Bürgern aussehen- vernichtet werden oder bestenfalls z.B. als Tierfutter aufbereitet werden.

Ich kenne noch Eier die "runzelig" waren, total krumme grüne Gurken, Äpfel mit "Wurm", echtes braunes Schweinefleisch (heute muß es "rosa" aussehen...?), etc.

Der Schwiegervater meiner Schwester (lebt in Südtirol) hat riesige Plantagen für Äpfel der "Marke?" Golden Delicious.
Von seiner Ernte gehen laut seiner Aussage ca. 40% in die Produktion für Apfelmus und Saft. Nuuur die schönsten Äpfel lassen sich verkaufen.

Die verarbeitenden Firmen werden wenig "Ausschuß" produzieren. Der "Ausschuß" wird schon zuvor "produziert"...

Was hat die Menschheit doch einen "Schuß"!!!???


   

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