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RE: Der Euro ist kein Teuro

#226 von delta , 11.07.2011 18:23

Peppe
es gibt auch über andere Städten diese zahlen. Berlin ist halt die Stadt, die, die meißten
und größten probleme aufweist, drum das etwas größere Intresse Bundesweit daran.
Es wird nicht über Berlin hergezogen, weil die Daten nicht fiktiv sind, sondern der puren
realität entsprechen.
Berlin ist hoch verschuldet, leistet sich aber die größten soziale Späße. Zum Beispiel
in Bayern müssen Studiengebühren gezahlt werden, Berlin leistet es sich keine
Studiengebühren zu erheben obwohl das Land Berlin diese Geld dringender brauchte als München.
Und so gibt es viele Beispiele.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin leistete diese Aussage .... Berlin ist zwar Arm, aber Sexy
Das sagt alles über die Berliner Sozial-Poliitk.

Da brauchst keine weitere Worte und andere Zahlen von anderen Städten, wenn man so eine Einstellung
zu solch gravierenden probleme hat.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#227 von BesserWessi0815 , 11.07.2011 18:29

und die Moral von der Geschicht':
-hätten wir den Euro nicht,
-bräuchten wir die Bayern nicht....


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#228 von reporter , 11.07.2011 18:41

Zitat von Ilrak
340 000 H4-Empfänger in e i n e r Stadt .
Jeder bekommt wieviel ?
In einem Monat . Was für eine Summe . Die muss erst mal verdient werden .
Wenn nur ein Drittel davon wieder arbeitet und nichts mehr kostet , sondern einzahlt ....



Alle Zahlen beziehen sich nur auf Berlin. Nein, nicht 334.200 H4 Empfänger, sondern 334.200 "Bedarfsgemeinschaften", ins Normaldeutsch übersetzt sind das Haushalte.

In den Bedarfsgemeinschaften leben nach dem verlinkten BZ Beitrag rund 600.000 Hilfeempfänger, was 16.9 % der Gesamtbevölkerung Berlins sind.

Jede Bedarfsgemeinschaft erhält nach Zahlen der Landesarbeitsagentur 876 Euro im Monat, einschließlich Wohn- und Heizkosten. Nicht eingerechnet die Krankenkassenkosten und natürlich die Kosten der Verwaltung der Sozialgelder. Für das neue 'Bildungspaket' für Kinder von H4 Empfängern sollen die Verwaltungskosten 20 % des Gesamtbudgets ausmachen.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#229 von altberlin ( gelöscht ) , 11.07.2011 18:58

Zum Mäuler zerreißen: Hier Hartz IV - Zahlen aus 2009 .

http://www.welt.de/wirtschaft/article479...Empfaenger.html

Und dann nachdenken, warum das wohl so ist , nicht nur an nackten Zahlen hochziehen.

.


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RE: Der Euro ist kein Teuro

#230 von altberlin ( gelöscht ) , 11.07.2011 19:16

Und noch einer : http://www.welt.de/politik/deutschland/a...g-Hartz-IV.html

Wieder zum nachdenken! Warum ist das so ? Brauchen wir noch mehr Zuwanderung ?
Nackte Zahlen sagen nichts aus, auch nicht im immer wieder besonders erwähnten Berlin.
Schaut lieber auf die Bevölkerungsstruktur, den ausländeranteil, stammt noch aus der Zeit der getrennten Staaten, und schaut auf den wirtschaftlichen Niedergang, der auch den Westteil der Stadt nach der Wiedervereinigung sehr stark getroffen hat.
Dann braucht sich keiner an 340000 oder 600000 hochziehen.

.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#231 von peppe , 11.07.2011 19:47

puhhhhhhhhhh nix mehr sagen/schreiben kann .........einfach sprachlios ...........Danke Altberlin für diesen link ..........jetzt wundert mich nichts mehr bei Dir!!!
Ps: Wann geht es denn los



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RE: Der Euro ist kein Teuro

#232 von Björn , 11.07.2011 19:55

Zuwanderung ist nicht gleich Zuwanderung!
Billige und billigste Arbeitskräfte für angelernte Stellen oder Arbeitsstellen zu Niedriglöhnen haben wir in Deutschland genug (die dann wegen dem Hungerlohn mit AlgII aufstocken müssen), egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund! Qualifizierte Fachleute (egal ob Wirtschaft, Gesundheitswesen, Bildung etc.) werden in großen Teilen Deutschlands gesucht und mit guten Verdiensten und Zusatzleistungen zu ködern versucht.


"Cantus Buranus" live auf Wacken 2010
http://www.youtube.com/watch?v=sh4Hedh84mw&feature=related

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#233 von mutterheimat , 11.07.2011 20:12

Zitat von Björn
Zuwanderung ist nicht gleich Zuwanderung!
Billige und billigste Arbeitskräfte für angelernte Stellen oder Arbeitsstellen zu Niedriglöhnen haben wir in Deutschland genug (die dann wegen dem Hungerlohn mit AlgII aufstocken müssen), egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund! Qualifizierte Fachleute (egal ob Wirtschaft, Gesundheitswesen, Bildung etc.) werden in großen Teilen Deutschlands gesucht und mit guten Verdiensten und Zusatzleistungen zu ködern versucht.


Das ist nicht vollständig richtig, oder besser gesagt, zu guten Teilen falsch. Schau dir mal die Beiträge, von mir, bezüglich des Kraftfahrers an. Gehe heute als Frischling in eine Spedition. Dir sträuben sich die Haare. Und so ist es NOCH überall, auch in anderen Branchen. Selbst alte Fahrer-Haudegen sagen genau das, wovon ich bereits schrieb, was die Bosse nicht wahrhaben wollen.

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#234 von delta , 11.07.2011 20:28

behauptet sie ( siehe Zitat ) und tut genauso das gegenteil wie alle Darhtzieher aus Politik und Wirtschaft, weil ein Deutscher Hilfsarbeiter immer noch teuerer ist, als ein
Hilfsarbeiter aus dem Ausland.
Frau v. der Leyen wird auch nicht die teuersten Deutschen Hausangestellten beschäftigen.



Zitat:
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sprach sich erneut für eine qualifizierte Zuwanderung aus. „Es kommt nicht darauf an, woher jemand kommt, sondern was er kann und will“, sagte sie der Zeitung. Es sei wichtig, dass diejenigen, „die zu uns kommen, eine gute Ausbildung haben, zu uns passen und das Land voranbringen“. „Einwanderung in unsere Sozialsysteme wollen wir nicht“, sagte die Ministerin.

Ende


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RE: Der Euro ist kein Teuro

#235 von Björn , 11.07.2011 20:39

Bei den meisten (seriöseren) Leiharbeitsfirmen, Reinigungsfirmen etc. ist es aber doch beim Lohn egal, ob Mann/Frau deutscher oder ausländischer Abstammung ist


"Cantus Buranus" live auf Wacken 2010
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#236 von altberlin ( gelöscht ) , 11.07.2011 22:00

Leiharbeit ist keine Lösung, sondern moderne Sklaverei. Ich hab es ab März 2003 für 6 Monate erlebt, bei einer stuttgarter Leihfirma .
Nicht gelogen, die Unterlagen liegen neben mir. Es soll kein Geheimnis sein, seit 10/2003 verdiene ich (fest angestellt) wesentlich mehr !

Lohn: 6,00 €/Std. = 118,40 Std. a´6,00 = 710,00 €
Urlaub 40,00 Std. a`6,00 = 240,00 €
Verpflegungszuschuß steuerfrei = 96,00 €
Familienheimfahrt st.fr. = 464,64 €
Übernachtungspauschale = 79,63 €

Ergibt brutto : 1590,40 €

Abzuge - 197,68 €

netto = 1378,31 €

Diese Abrechnung war der August 2003 !

Der Stundenlohn allein war schon der Witz, aber ich brauchte Arbeit . Dazu kommt, die Wohnkosten für einen Schlafplatz in einer 2-Zimmer-Wohnung mit Durchgangszimmer und insges. 5 Personen in S.-Degerloch betrug pro Person 205 € !
Heimfahrt nach Berlin max 1x im Monat ab 150 € (Sparpreis DB)
Monatskarte SSB ca 75 €
Was bleibt da übrig ? Die Kosten zu Hause laufen weiter, und in S mußte ich auch von was leben.
Von Zeitarbeit braucht mir keiner was erzählen, auch wenn es sich gebessert hat. Das darf nur eine befristete Notlösung sein.
Soviel zum Thema Qualifikation, die Anstellung lief unter Malermeister , das Einkommen unter Dödel.
Zum Glück wußte man gleich in der zweiten Firma meine Leistungen zu schätzen, aber wie vielen geht es denn ebenso ?

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#237 von Björn , 11.07.2011 22:12

Da war ich 2003/04 in Goslar aber etwas besser dran, als ich 1 Jahr als LKW- und Staplerfahrer bei einer Zeitarbeitsfirma war: Stundenlohn 8,50 Euro sowie Fahrkosten und Verpflegungsmehrkostensatz (die 3 Monate im VW-Werksverkehr bei der großen grünen Spedition sogar 9,50 Euro/h + Benzingeld).


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RE: Der Euro ist kein Teuro

#238 von Smithie23 , 11.07.2011 23:44

Da sieht man mal, wie weit entfernt die Realitäten in Dt. sind. Für 1378,31 € NETTO würden sich hier in Sachsen-Anhalt sicherlich die Meisten auch bei ner Zeitarbeitsfirma verpflichten. Hier kann man von Glück reden, wenn man bei derselben Arbeitsleistung auf 1.000 € NETTO rauskommt.

P.S.:Wenn nur Jeder, der mal ALG2 bezogen hat, danach wieder in Arbeit kommt und sagen wir mal 10 oder 15 € monatlich zurückzahlen würde, dann wäre dem Staat sicher schon geholfen.

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RE: Der Euro ist kein Teuro

#239 von queeny , 12.07.2011 05:10

Der Staat soll die eingenommenen Gelder nicht für unnötige Dinge verschleudern, Smithie. Wollen vor der Wahl Steuergeschenke machen, die Dullen. Auf die paar Euro kann man gut verzichten. Man profitiert davon so gut wie nicht.

Kriegsführung in anderen Ländern, in denen Deutschland nichts verloren hat, kostet viele Millionen. Da ist das Sparpotential. Wer lange keien Arbeit hatte, soll wohl noch mal bestraft werden? Der braucht Jahre, um sich zu sanieren.

queeny


Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

Jean-Paul Sartre

 
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RE: Der Euro ist kein Teuro

#240 von delta , 12.07.2011 07:49

Als vor gut 30 Jahren die Mode aufkam mit den Zeitarbeitfirmen, mußte auch ich durch
Ortwechsel eine weile so einer Firma meine Dienste anbieten.
Ich will es kurz machen, der Geschäfsführer dieser Firma betrog seine Leute bei der
Abrechnung. Firmen die uns buchten, zahlten auch eine Schmutzzulage von der wir keine
kenntnis hatten. Nur der Zufall wollte es, das die Sache ans Licht kam. Der Typ schuldete
mir alleine schon innerhalb 4 Monatabrechungen einen betrag von damls 3000 D-Mark.
Ich bekam sie, weil ich Ihn versprach, meine Kollegen nichts davon zu sagen.
Was ich auch Tat, bis ich mein Geld hatte. Dann unterrichtete ich meine Kollegen, alldings
war ich erstens mein Job los und zweitens mußte ich erfahren, das einige Kollegen nicht den
schneit hatten Ihre berechtigte forderungen einzuklagen.
Jahre später mußte ich dann in der Zeitung lesen, das der Typ im Knast gelandet ist, weil er
auch noch andere Schmutzge geschäfte machte.
Für mich ist und bleibt das Zeitarbeitsgeschäft eins der schmutzigsten Geschäfte in einer
Demokratischen Gesellschaftsordnung.
Für mich sind das Mitfresser ohne das sie Leitung dafür erbringen.
Diese Art von Geschäft wäre das erste, was ich in Deutschland verbieten würde. Mit der
behauptung das der Arbeitsmarkt / Arbeitgeber probleme bekäme, ist für mich nur eine
Schutzbehauptung um mehr Geld zu machen auf kosten einfacher Bürger die nur ordentliche
Arbeit wollen. es ist schlicht gesagt ein dreckiges Geschäft auf kosten der Arbeitnehmer.
Nichts ist dadurch günstiger geworden. Auch sind deswegen keine Arbeitsplätze erhalten
worden wie noch immer behauptet wurde.


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