Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Eingemauert - 19
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Hinzu kam, reporter war ganz sicher nie bei dem Verein.
Zumindest bei uns war es so, die karge Freizeit wurde mit diversen Putzaktionen verschönt. Da hat die älteste Kachel geglänzt. An meinem Geburtstag hatte ich versehentlich einen Unteroffizier geduzt und durfte den kompletten Flur (waren glaube ich 28m):
-fegen -wischen -bohnern -polieren
Hier wurde der Willen also nicht durch Dreckslöcher, sondern durch willkürliche Putzstrafen gebrochen (habe mich natürlich erfolgreich gegen diese Prozedur gewehrt). Vermutlich findet unser reporter hierfür wieder ein passendes Zitat in der von ihm verfolgten Literatur. Bin gespannt.
Zitat von PauleHinzu kam, reporter war ganz sicher nie bei dem Verein.
Es reicht völlig aus, wenn ein Bundeswehr-General, der seine Vergleichsmöglichkeiten hat, berichtet, wie entsetzt er war, als er als verantwortlicher Offizier die versifften und verdreckten Unterkünfte der NVA-Wehrpflichtigen von der ehemaligen 9. NVA Panzerdivision in Eggesin übernehmen musste.
@altberlin: Wenn Du hier von diesem Thema genug hast, musst Du das nicht lesen und Deinen Blödsinn hier von Dir geben. Vielleicht kannst Du Dir auch einfach nicht vorstellen, was es heisst, eine Familie mit Frau und zwei kleinen Kindern zu Hause zu haben und die ein Vierteljahr lang nicht sehen zu dürfen. Oder Du hast von Gefühlen keine Ahnung und bist so abgestumpft, dass Du diese Gefühle nicht nachvollziehen kannst oder willst. Anders kann ich mir solche blödsinnigen Aussagen wie diese nicht erklären.
Zitat von altberlin Zitat Bei den Verheirateten in meiner Kaserne war das augenscheinlich oft der Fall. Man hat sie besonders gut mit in Aussicht gestellten Sonderurlauben "Formen" können. Waren das alles Schlappsäcke, das sie nicht mal ein paar Wochen weg konnten von Mutti (oder Frauchen) ? Man kann es auch dramatisieren. Ich war auch das erste Mal nach 14 Wochen im Urlaub, na und ? Und dann genau pro Halbjahr 1x verlängertes WE und 1x eine Woche. Solche Weicheier hab ich nicht kennengelernt, die "zerbrochen" sind.
Die Soldaten ertränkten Ihre Gefühle und Ihre Wut auch in Alkohol. So viel, wie bei der NVA gesoffen wurde, das habe ich weder vorher noch nachher je wieder erlebt.
Ich hatte das große Glück, dass ich im ersten Halbjahr auf einem LG-Panzer mit zwei Uffzen war, die EKs waren und genau wussten, wie der Hase läuft. Die waren intelligent und haben auch kein Blatt vor den Mund genommen. Sie konnten es sich leisten, weil sowohl Fahrer als auch Kommandant bei allen Leistungsüberprüfungen immer für Bestleistungen gut waren. Aber natürlich nur, wenn Sie wollten und der Vorgesetzte sie nicht verärgert hatte. Da wurden immer wieder in verbalen Gefechten die Grenzen ausgelotet, war für mich interessant und lehrreich und hat letztendlich bei mir dann genau so funktioniert.
Vielleicht warst Du, altberlin, damals ein junger Spund, ungebunden, frisch von zu Hause weg und für Dich war das Ganze ein Abenteuer (solche Leute habe ich da auch getroffen), aber für mich und die meisten der Mitsoldaten war das ganz anders.
Aber wie schon geschrieben, Du musst hier in diesem Thema nicht lesen oder schreiben, wenn es Dich langweilt.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
"Natürlich wollten wir unbedingten Gehorsam haben. Das ist vielleicht mit dem Brechen gemeint, den Menschen willenlos machen.... Daß sie Befehle ausführen sollten, bedenkenlos..." Genau von diesen Dingen sprach Wallraff während seines Grundwehrdienstes in der Bundeswehr
Zitat Reporter:"Es reicht völlig aus, wenn ein Bundeswehr-General, der seine Vergleichsmöglichkeiten hat" Wie sollte ein Bundeswehrgeneral vergleichen können? Hat der etwa in der NVA gedient und dann den Laden aufgeräumt, nachdem er in der Bundeswehr "laufen gelernt" hat?
Reporter Dein Widerspruch zu 89 war recht ordentlich. Geschossen wurde wirklich nicht. Hat sich schon mal jemand gefragt warum? Das waren doch alles nur Befehlsempfänger des SED Gesindels. Atze, in der Lektüre, die ich letzte Zeit konsumiert habe, stand immer mal wieder was davon drin, daß es Befehle gab, die Waffen in den Waffenkammern zu lassen um keinen unvorherberechenbaren Schaden zu provozieren. Die Befehle sollen von den Armeegenerälen aller Waffengattungen gegeben worden sein. Die gehörten ja auch zum SED Gesindel. Ob Kampfbereitschaft mit oder ohne Waffen. Da gibt es für mich schon noch einen Unterschied. Selbst die die auf der Strasse waren, durften keine Waffen tragen. Das hinter der "vermissten Schießwut" nur Befehle stecken konnten ist wohl unlogisch?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Buhli ...in der Lektüre, die ich letzte Zeit konsumiert habe, stand immer mal wieder was davon drin, daß es Befehle gab, die Waffen in den Waffenkammern zu lassen um keinen unvorherberechenbaren Schaden zu provozieren. Die Befehle sollen von den Armeegenerälen aller Waffengattungen gegeben worden sein. Die gehörten ja auch zum SED Gesindel.
...BesserWessi0815 hat zwar GAR KEINE militärische Bildung und von der DDR auch nur ganz wenig Ahnung, aber warum hätten diese Leute auf IHRE Arbeiter und Bauern schießen sollen, da diese sie ernährten? Die Hand die einen füttert beißt man nicht! Das galt möglicherweise auch für die unproduktiven Generäle etc. da auch sie von den Erzeugnissen des "Humankapitals" der DDR leben mußten. Alles andere wäre doch töricht gewesen...
Mir scheint eher, dass dies ein eigennütziger Selbsterhaltungstrieb war. Als Motiv. Simpler Egoismus. Um nicht selber für seinen Lebensunterhalt arbeiten zu müssen...
Dafür gab es doch den "Arbeiter- und Bauernstaat".
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Mach es Dir mal nicht so einfach. Nach dieser Logik dürfte es ja nur friedliche Revolutionen geben. Materielle Gründe haben damals die geringste Rolle gespielt. Weder bei den Regierenden noch bei den Regierten.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ich sagte genau das Gegenteil aber da haben die Protagonisten dieses Forums nicht mehr hingehört.
Inhalt meiner Aussage war nämlich, dass wir den Soldaten nicht brechen wollten, sondern er sollte Befehle ausführen, ja auch bedenkenlos, solange diese nicht gegen geltendes Völkerrecht verstoßen. Hört nochmal hin. Vom Brechen sprach mein Vorredner, Kamerad R. Pietsch.
Alles was in den obigen Beiträgen steht ist Polemik, die ganz sicher gewollt ist. Weili, Aufmerksamkeit hin oder her. Ich habe diesen Film nicht gemacht. Man ist an uns, die Fallschirmjäger der NVA, herangetreten. Und ich denke, dass es in diesem Film viele Wahrheiten gibt. Als die drei Männer auf dem Flugplatz gefragt wurden und diese die Aussagen über die heutige politische Einstellung gaben, z.B. Keiner der Männer (auch ich nicht) sind verblendete "Ja-Sager" gewesen oder sind es noch. Dazu sind diese Männer viel zu intilligent.
Der vom Palästinensertuch sprach, ist z.B. ein Beamter eines LKA´s, der andere (weißhaarige) ist Manager einer grpßen, holzverarbeitenden Firma, der Kamerad Scheich, der ehemalige Soldat der mit dem Kdr. Seiffert in Leipzig war, ist Journalist, die beiden Kommandeure sind heute, einer Firmeninhaber einer Firma, die bankrotte Betriebe aufkauft und in Teilen weiter verkauft und der ander hat ein kleines Gestüt. Und Renato hat eine IT-Firma, beteiligt sich an Expiditionen ins tiefe Afrika und Australien und ist nebenbei auch noch ein anerkannter Techniker. Er ist z.B. auch der Adim der "IFA - HP".
Also alle haben ihren Platz in dieser Gesellschft gefunden und da schließe ich mich nicht aus. Aufmerksamkeit zu erheischen ist gar nicht norwendig. Ich stehe sowieso im öffentlichen Leben, hier in meinem Umkreis.
Und ja, wenn es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen den Blöcken gekommen wäre (egal ob da ein Stalin 2 gesessen hätte), hätte ich mich im Kampf zerreißen lassen für die Deutsche Demokratische Republik und hätte die mir gestellte Aufgabe, mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln (auch brutal, anders geht es in einem Krieg manchmal nicht und vor allem nicht, wenn man im rückwärtigen Gebiet des Feindes handelt) erfüllt. Ich bin sogar der Meinung, dass dies fast alle Soldaten der NVA getan hätten (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Altersstarrsinn ist Quatsch. Ich habe, so wie sehr viele meiner ehemaligen Kameraden, sehr wohl erkannt, was falsch und was richtig gelaufen ist, in der Deutschen Demokratischen Republik. Aber ich sehe auch, was in diesem Staat nicht in Ordnung ist. Und ich lasse es nicht unwidersprochen zu, dass man in Bausch und Bogen eine Sache verurteilt, die heute in fast allen Belangen schlechter gemacht wird, als sie eigentlich in der Deutschen Demokratischen Republik war und positives gleich gar nicht anerkannt wird, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, in dieser Gesellschaftsordnung.
Ich persönlich bin stolz darauf ein Bürger der Deutschen Demokratischen Republik gewesen zu sein, auch wenn es da vieles gab, was nicht hätte sein brauchen. Das ist in der BRD nicht einen Deut besser und vieles ist sagar noch viel schlechter.
Gruß
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Zitat von Buhli"Atze, in der Lektüre, die ich letzte Zeit konsumiert habe, stand immer mal wieder was davon drin, daß es Befehle gab, die Waffen in den Waffenkammern zu lassen um keinen unvorherberechenbaren Schaden zu provozieren. Die Befehle sollen von den Armeegenerälen aller Waffengattungen gegeben worden sein. Die gehörten ja auch zum SED Gesindel. Ob Kampfbereitschaft mit oder ohne Waffen. Da gibt es für mich schon noch einen Unterschied. Selbst die die auf der Strasse waren, durften keine Waffen tragen. Das hinter der "vermissten Schießwut" nur Befehle stecken konnten ist wohl unlogisch?
Du hast wahrscheinlich nicht in der NVA gedient. Das ist kein Vorwurf sondern eher ein Frage.
Armeegeneral, gibt es in einer Armee nur einen, dass mal so am Rande.
Ich schrieb schon mal, dass ich anwesend war, bei einer Podiumsdiskussion unter Teilnahme des Stellv. des Ministers f. NV und Chef des Hauptstabes der NVA, Generaloberst F. Streletz. Man muss dazu wissen, das F. Streletz seit fast 20 Jahren der Sekretär des Nationalen Verteidigungrates (NVR) der Deutschen Demokratischen Republik war, also des höchsten Führungsorgans der Deutschen Demokratischen Republik im Verteidigungsfall. http://de.wikipedia.org/wiki/Nationaler Verteidigungsrat der DDR (ich strapaziere, wenn auch ungern, Wiki, weil die oft Müll schreiben aber hier stimmt es mal)
Er erzählte sehr ausführlich gerade über diese Zeit der Wende und die die NVA.
Zum Beispiel die Aussage von Schabowski am 09. November. Kein "Schwein" war darüber informiert, dass durch diese unbedahte Äußrung, plötzlich über Nacht, die Grenze geöffnet wurde. Angedacht war, das am nächsten Tag, über Nachrichten und Zeitungen zu veröffentlichen. Noch nicht mal die Kommandeure der GT der Deutschen Demokratischen Republik, waren darüber informiert, ganz zu schweigen von den Jungs, die an den Grenzübergangsstellen standen. Wenn da nur einer die Waffe zum Einsatz gebracht hätte, wäre dieser friedliche Zusammenprall zwischen BRD und Deutscher Demokratischer Republik vermutlich ganz anders gelaufen. Es paßt so gar nicht zu der "Mördermentalität", die Mäuselchen den Grenzsoldaten permanent unterjubeln will. Wäre es nämlich eine "Mördebrut", wäre am 09. November viel Blut geflossen.
Ganz sicher Buhli, wollte keiner der leitenden Herren der Deutschen Demokratischen Republik, rumänische Verhältnisse. Schon deshalb war der Waffeneinsatz und der Einsatz schwerer Technik gegen die Bevölkerung, per Befehl, strikt untersagt. Ich kann mir vorstellen, dass wenn es diesen Befehl von E. Krenz, nicht gegeben hätte, sich bestimmt irgend ein Kommandeur aufgeschwungen hätte und mit Waffengewalt gegen die, aus seiner Sicht konterrevolutionäre Masse, vorgegangen wäre. Ich denke, wir brauchen uns nicht auszumalen, was daraus hätte entstehen können.
Der von Dir als "Schießwut" bezeichnete Sachverhalt, wurde durch diesen Befehl von vornherein unterdrückt. Ob, wenn es diesen Befehl zum Schusswaffeneinsatz gegen die Bevölkerung gegeben hätte, durch die Soldaten auch ausgeführt worden wäre, darf beruhigt angezweifelt werden. Ich hätte sowieso, auch nicht in dieser Situation, die Schusswaffe gegen die eigene Bevölkerung zum Einsatz gebracht und hätte diesen Befehl verweigert. Das wäre nämlich ein klarer Verstoß gegen die Verfassung und gegen geltendes Völkerrecht. Und zum Verbrecher hätte ich mich nicht machen lassen. Damit aber auch kein anderer in diese Zwangssituation kommt, denke ich, war der Befehl von E. Krenz, schon richtig und angebracht.
Gruß
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Zitat von AtzeEs paßt so gar nicht zu der "Mördermentalität", die Mäuselchen den Grenzsoldaten permanent unterjubeln will. Wäre es nämlich eine "Mördebrut", wäre am 09. November viel Blut geflossen.
Haß auf den 'Klassenfeind' war eine Existenzgrundlage der SED-Diktatur. Nur in dieser Abgrenzung konnte eine separate Existenz des SED-Staats ideologisch begründet werden. Und so wurde Haß eingebleut in den Schulen und bei der 'NVA'.
Auch dein letzter Beitrag bestätigt diese These.
Insofern war der SED-Staat zeit seiner Existenz eine Ursache für Spannung und Kriegsgefahr in der Welt, an der du überdurchschnittlich mitgewirkt hast.
Daß auch Angehörige der Wächter-Truppen stellenweise mäßigend eingewirkt haben, ist unbestritten. Ich denke da zum Beispiel an den Stasi-Oberstleutnat Harald Jäger. Er suchte vergeblich um Handlungsanleitungen, das gesamte oberste Stasi-SED-NVA Gesindel stellte sich taub und war telefonisch nicht erreichbar. Sein verschlagener Chef Stasi-Oberst Ziegenhorn wollte die diskrete Ausbürgerung von 'DDR-Bürgern' organisieren, um zu retten, was nicht mehr zu retten war.
Ich schrieb's schon an anderer Stelle, Ursache für die Zurückhaltung der kommandierenen Schießprügel war nicht Heldentum, sondern die Einsicht, es wäre dann ohnehin niemand mehr dagewesen, der ihnen ihr überdurchschnittliches Gehalt und ihre Privilegien hätte bezahlen können.
Und natürlich, die Sowjet-Genossen mit ihrer Roten Armee als Erfinder und Schutz und Schirm des SED-Staats wollte auch nicht mehr und beliessen diesmal ihre Panzer in den Kasernen.
p.s. Dein Gerede vom 'Helden Krenz' solltest du unterlassen, es spricht nicht, soweit man seriöse Publikationen darüber auswertet, den Tatsachen.
wenn Du es doch nur lernen würdest, dass Dein Hass viel größer und extremer ist, als Abneigung gegen manches. Warum? Ich habe ganz einfach nicht gehaßt, auch wenn es verlangt worden ist. Solange mir "der Feind" nicht gegenüber steht und nicht meine Familie, meine Freunde oder etwas bedroht, was ich liebe, ist es schwer, wenn nicht gar unmöglich, Hass anzuerziehen oder Hass zu verspüren. Hass läßt sich nicht befehlen oder durch bloßes Reden anerziehen. Jedenfalls ist das für mich keine neue Erkenntnis. Daher bin ich auch so über Deinen Hass auf jeden und alles verwundert, was mit der Deutschen Demokratischen Republik zu tun hat. Was hat man Dir in jener Zeit angetan?
Ich denke, auch wenn es gewollt war, hat es kaum einen Angehörigen der NVA gegeben, der z.B. den Soldaten der BW perse gehaßt hat. Jedenfalls kenne ich nicht einen, dem ich das ruhigen Gewissens unterstellen konnte. Hass muss sich, meiner Meinung nach, immer auf etwas oder auf einen ganz konkreten Vorgang oder Menschen oder Menschengruppe beziehen, die ich kenne und die mir ganz persönlich was getan hat. Da es das nicht gab, habe ich auch nicht gehaßt. Es war sicherlich leichter für einen Soldaten, einen Vorgesetzten zu hassen, der ihm von mir aus den Urlaub gestrichen hat, oder einen EK der sich ihm gegenüber vergangen hat, in welcher Form auch immer, als den so genannten "Klassenfeind" der nicht greifbar war. Deshalb haben es die Polits in der NVA meistens auch sehr schwer gehabt. Wobei, es gab da Polits, die echt was drauf hatten, die sich für die Soldaten ins Zeug gelegt haben auch um deren persönliche Probleme zu lindern. Ich hatte mal solch einen Politoffizier, der hat für die Soldaten gekämpft und hat im extremen Fall sogar sein prvates Auto zur Verfügung gestellt, damit der Junge zu seiner Frau fahren konnte, die gerade entbunden hatte. Leider waren diese Sorte Politarbeiter etwas dünn gesäät.
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
jeder 13te war Spitzel in deinem Laden. Ab einer gewissen Rangstufe saßen die Genossen Spitzel sowieso Seite an Seite mit den Genossen von der NVA. Du bist hier nicht bei deinen Zwangsrekruten, denen du irgendwelchen Müll erzählen konntest. Die armen Schweine konnten sich schließlich nicht wehren. Stattdessen gehe mal auf den Boden, wo du das Zeug gesammelt hast, mit dem du den Zwangsrekruten die Ohren vollgedröhnt hast.
Zum Beispiel die "Handreichung zur sozialistischen Wehrerziehung, Berlin Ost 1974, S. 29":
„Treue zur Partei der Arbeiterklasse“ und unversöhnlicher „Haß gegen die Feinde des Volkes und des Sozialismus“ waren die wichtigsten Ziele der Wehrerziehung in den Schulen.
Erziehung zum Haß in der Nationalen Volksarmee
„Haß! Schreit doch den Haß in jede Wohnung, lernt doch zu hassen ohne Schonung. Haß! Tragt ihn hinein in die stillen Gassen, lehrt auch die Blumen, heiß zu hassen. Haß! Allerorts und zu jeder Stunde, Haß auch in trauter Kaffeerunde. Haß! Sei jetzt mein Freund, sei mein Gefährte, führe die Hand an meinem Schwerte. Haß! Kehre in meine Feder wieder, werde das Lied jetzt aller Lieder. Haß! Und keine Liebe? Keine Liebe! Haß nur übt die Vergeltung! 'Übe!'“
(Freiheit aus Halle/Saale vom 6. November 1959, S. 2; zit. bei Sauer/Plumeyer 1991, S. 51).
Zitat Seine Studie über die Nationale Volksarmee (NVA) stützt sich auf eine Vielzahl bisher nicht ausgewerteter Quellen: Lage- und Stimmungsberichte der Politorgane der Volksarmee, zu DDR-Zeiten unter Verschluss gehaltene Meinungsumfragen und Interviews mit Zeitzeugen, deren Mitteilungsbedürfnis sich allerdings in Grenzen hält. Ausgewertet werden auch Lagebilder der in die Streitkräfte als "Abteilung 2000" integrierten MfS-Dienststellen. Sie verfügten Ende der achtziger Jahre in der NVA über ein Netz von 20 000 Inoffiziellen Mitarbeitern unter den Armeeangehörigen und Zivilbeschäftigten. Dort spitzelte also jeder Dreizehnte für die Stasi.
Die DDR war eine der am nachhaltigsten militarisierten Gesellschaften der Neuzeit. Fast jeder fünfte DDR-Bürger im erwerbstätigen Alter stand entweder in den sogenannten bewaffneten Organen oder in paramilitärischen Organisationen in einem Erfassungs- und Mobilisierungsverhältnis. Rogg schlussfolgert deshalb: "Die Dominanz des militärischen Denkens und Handelns in der DDR zeigt sich nirgendwo so deutlich wie in den Bemühungen, die Bevölkerung so umfassend wie möglich für alle Bereiche der Landesverteidigung zu mobilisieren und in diesem Sinn zu erziehen."
Die militärpolitische Öffentlichkeitsarbeit sollte alle gesellschaftlichen Gruppen erreichen, während die "sozialistische Wehrerziehung" auf die jeweiligen Stufen des staatlichen Erziehungssystems abgestimmt war. Dazu gehört auch die heute von SED-Kadern geleugnete Erziehung zum Hass, obwohl es dafür eine Fülle von Belegen gibt.
p.s. Putzig ist, du schreibst immer "Deutsche Demokratische Republik" und meinst vermutlich den SED-Staat. Hört sich so an wie "Koreanische Volksdemokratische Republik". In diesem Zusammenhang gefragt, war der SED-Staat keine "Volksdemokratie"? War also der SED-Staat schon weiter oder weniger weit vorangeschritten auf dem Wege in das kommunistische Himmelreich?
wisch Dir mal den Geifer aus dem Gesicht, renk Deinen Unterkiefer wieder ein und stell Dir Deine Pupillen auf "normal".
So viel dummes Gesülze ist ja selbst für mich nur schwer zu ertragen, trotz meines Lebensmottos, welches ich von Sir W. C. geliehen habe.
Trennung
Ich muss nicht auf alles eingehen, was Du von Dir gibst, zumal ich das sowieso nicht überprüfen will und kann. Meine Information war mal, dass pro Zug mit einem IM zu rechnen ist. Inwieweit das stimmt, entzieht sich meiner Kenntnis und interessiert mich auch nicht. Das ist der feine Unterschied zwischen uns. Mir geht das am Gesäß vorbei. Wenn man so will, wird man heute noch bedeutend mehr durchleuchtet, als zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik, das war und ist die offizielle Bezeichnung dieses Staates, Mäuselchen. Aber bitte, wenn man keine Ahnung hat, dann nennt man es halt so, wie es einem gefällt. Und da bist Du nicht sehr kreativ, weil, immer die gleiche Laier.
Dein Zitat, aus dem Jahre 59, ist ja ein Erguss aus finstersten Zeiten. Da mußtest Du sicherlich lange googln, wa? Meine Einstellung zum Hass habe ich ja geschildert. Und wenn Du hinter meine Stirn sehen kannst (schrieb ich schon mal) ist das eine Gabe von Dir, um die man Dich beneiden kann. Aber so toll entwickelt ist sie nicht, da Du permanent falsch liegst
Eine Zwangsrekrutierung kenne ich nicht. Meinst Du die allgemeine Wehrpflicht, die im Rahmen der napoleonischen Befreiungskriege, erstmals in Deutschland eingeführt worden ist? Und was meist Du damit, was ich von meinem Boden holen soll? Mäuselchen, Du redest wirr
Sir W. Churchill
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