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Ich hatte jetzt auch wieder mal Zeit, in Ruhe Zeitschriften zu lesen. Dabei bin ich auf faszinierende Artikel in der "Technology Review" gestoßen, die über aktuelle Forschungsprojekte auf dem Energiesektor berichten. Und was es dort so zu lesen gibt, ist alles hoch spannend, die Politiker und Pseudowissenschaftler vom PIK (Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung) können ihre Szenarien für 2050 oder gar 2100 glatt vergessen, wenn auch nur wenige dieser Entwicklungen Erfolg haben. Einen interessanten Überblick gibt es auch online: http://www.heise.de/tr/artikel/Neue-Ener...ik-1155926.html Während die Deutschen sich als Bedenkenträger etablieren, nehmen die Amis mal eben so 400 Mill $ Risiko-Kapital in die Hand, um damit 117 Firmen zu unterstützen, die mit extrem innovativen Ideen unserer Zeit voraus sind, aber dennoch Chancen haben, ihre Erfindungen Realität werden zu lassen. Da werden Akkus entwickelt, die die Energiedichte von Benzin haben, da werden Bakterien gezüchtet, die aus Kohlendioxid und Sauerstoff und Wasserstoff Ethanol, also Biokraftstoff, erzeugen. In Kürze wird es Kühlschränke geben, die ohne Kältemittel und Kompressor auskommen und nur einen Bruchteil der Energie heutiger Kühlschränke benötigen und, und, und ... Es gibt sie, eine Vielzahl menschlicher Entwicklungen, die unser Leben angenehmer werden lassen, dabei die Umwelt schonen werden (und auch sicherlich neue Probleme hervorrufen werden...). Die Entwicklung geht rasant weiter, überall in der Welt, auch in Deutschland, wenn auch hier eher etwas im Verborgenen, der der Deutsche fragt nicht zuerst: Was kann diesen Technologie den Menschen an Nutzen bringen?", sondern fragt immer erst mal "Welche Gefahren stecken in dieser Technologie?".
Viel Spaß bei der Lektüre JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Danke für den interessanten Beitrag. Auch bei uns in Deutschland gibt es tolle Fachleute ( wenn sie nicht schon abgewandert sind ) und tolle Projekte, die z. T. schon im Versuchsstadium sind. Aber die Unterstützung von Seiten des Staates läuft bei uns anders und ist in meinen Augen lobbygesteuert. In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Vergabe des Bundesforschungspreises 2009 aufmerksam machen. Bewerber waren a) volldigitales Mikrophon der Firma "Sennheiser" - rauschfrei mit einer gigantisch tollen Reproduktion von akustischen Signalen b) eine Solar - Anlage der Fa. Schott oder Jenaglas (ich weiß es nicht mehr), die mit der Technologie von heute schon die Energieprobleme von morgen lösen könnte c) ein neuartiger Bewegungssensor (Fa.Bosch), der als Blackbox in Autos verbaut, die Rekonstruktion von Unfällen vereinfachen soll Für mich wäre die Entscheidung klar gewesen. Aber den Zuschlag erhielt das Gerät, dass der Autoindustrie helfen sollte. Wenn es zukunftsweisende Projekte gibt, sollten sie zügig (und auch nicht halbherzig) unterstützt werden. Aber in der Praxis fordern Industriegiganten "Hermes - Bürgschaften" für Produkte die sich nicht absetzen lassen.(siehe "Siemens" und der ICE)
Lieber von Christo verpackt, als vom Leben gezeichnet
Hallo Masseur, hast Du irgendeinen Link, wo man etwas über die Bundesforschungspreise der letzten Jahre nachlesen kann? Habe da leider nicht wirklich was gefunden. Ansonsten stimme ich Dir schon zu. Ich habe auf unserem Seminargruppentreffen in Dresden (wir haben vor 25 Jahren unser Diplom da gemacht) wieder Wissenschaftler kennen gelernt, die mit leuchtenden Augen von ihrem Tun berichteten und mit viel Kreativität Neues entwickeln. In der Grundlagenforschung geht da schon Einiges. Aber für konkrete Produkte wird das dann schwieriger.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
...Du meinst vielleicht "Siemens und der Transrapid"? - der ICE fährt doch in D (glaube ich zumindest - bin nur S-Bahn gefahren)
Der Staat fördert hier indirekt, indem er "seine Bürger fördern läßt": Kohlepfennig - KKW-Forschung - ErneuerbareEnergieGesetz, ...die Wirkung der Förderung sollte ähnlich sein, egal ob aus des Verbrauchers Tasche oder aus der Staatskasse (kommt ja letztendlich aufs Gleiche raus)
Gelegentlich nutze ich mal (leihweise) einen Elektro-Scooter zum Brötchen holen - das Gerät hat mich positiv überrascht: superflott, zuverlässig, wartungsarm, geringer Verbrauch und macht Spaß wie Autoscooter auf dem Jahrmarkt Private Investitionen in diesen Bereich waren bisher aber selten erfolgreich. Altinvestments in der Familie haben bisher Verluste (je nach Anschaffungszeitpunkt) zwischen 30% und 70% gebracht - aber wir machen weiter (Sparplan), spätestens wenn der Spritpreis eines Tages bei 3,99€ liegt, sollte der Breakeven erreicht sein und es wird die Weiterentwicklung ein wenig mitfinanziert. Einen gewissen Anteil der monatlichen Energiekosten (Strom, Benzin, Öl, Gas etc.) kann man da schon einfach in die Entwicklung "reinstecken". Fondssparpläne bieten Direktbanken oft ohne Ausgabeaufschläge an und können jederzeit erhöht, vermindert oder ausgesetzt werden. Wer den natürlichen Cost-Average-Effekt der Sparpläne noch verstärken möchte, erhöht die Rate in Zeiten niedriger Kurse und umgekehrt. (Diese Strategie ist aber nur bei Fonds, die in vermeintlich langfristig aufstrebenden Branchen aktiv sind zu empfehlen - erneuerbare Energien gehört m.E. definitiv dazu)
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Man darf nicht technische Innovation und das , was der Staat draus macht , verwechseln . Bei uns nebenan z.B. ist eine echte High-Tech Firma ( Familienbetrieb ) , die das Weltpatent auf ihr Produkt haben . Allerdings arbeiten sie nur für den Export , in Deutschland will , von einigen Hochschulen abgesehen , niemand ihr Produkt haben . Ist nur eine Frage der Zeit , bis sie abwandern .
Nein, BesserWessi, das meine ich nicht. Wir haben seit Mitte der 1990er Jahre in Deutschland den Wandel, dass nicht mehr Wissenschaftler oder Ingenieure an der Spitze der Unternehmen stehen, sondern immer mehr Betriebswirtschaftler. Die haben zwar von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber können ausrechnen, was es kostet und wieviel damit verdient wird. Etwas Vergleichbares wie die DARPA ist mir in Deutschland nicht bekannt. Aber es gibt auch in Deutschland die Forscher, die noch wissenschaftlich und technisch forschen und noch nicht fragen, wer mit welchen Produkten wieviel verdienen kann. Natürlich spielt Geld überall eine Rolle, aber die Frage nach den primären Zielen der Forschung ist da schon wichtig. Hier mal ein Link zu den Themen, die ich meine: http://www.mpg.de/bilderBerichteDokument...dial/index.html
Viel Spaß beim stöbern. Bei denen kann man auch eine kostenlose Quartalszeitschrift bestellen, ist zwar inhaltlich recht anspruchsvoll, liefert aber faszinierende Einblicke in die Grundlagenforschung in Deutschland.
Viele Grüße JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Habe mit Anfang Dezember als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk eine XBOX360 mit Kinect geleistet. Macht riesig Spaß, und ist auch wirklich Sport, da Computerspiele zu machen. Länger als eine Stunde reicht da die Kondition meisten nicht. Guckst DU:
Macht echt Spaß, egal, ab allein oder mit anderen. Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Nachdem der Kreditantrag bei der Bank durchgegangen ist, haben wir uns jetzt auch so ein Teil zugelegt. Macht wirklich riesig Spaß. Aber Joe, ich bezweifel das Du eine Stunde durchhältst. Mir reicht ne halbe ( dann duschen und T-Shirt wechseln ) und die Deckenlampe hab ich auch schon neu anbauen müssen. Ich lade Dich mal zu einem Spiel via Net ein:-)))
Lieber von Christo verpackt, als vom Leben gezeichnet
Gut, ich habe etwas geprahlt, eine Stunde allein oder zu zweit ist schon seeeehr lang. Aber so als Partyspiel ist das auch ganz witzig. Und die Deckenlampe hat die ersten Schäden schon hinter sich, aber meine Mutti sagt sowieso, ich solle mir mal eine neue kaufen. Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Am wichtigsten ist für mich das "g" aus dem Winkeralphabet geworden. Spätestens nach Erreichen der Platinwertung wird man gefragt, ob es einem noch gut geht oder man vielleicht doch erst mal ne Pause machen sollte. Iss aber auch anstrengend...
Lieber von Christo verpackt, als vom Leben gezeichnet
Zitat von joesachseHallo Masseur, hast Du irgendeinen Link, wo man etwas über die Bundesforschungspreise der letzten Jahre nachlesen kann? Habe da leider nicht wirklich was gefunden. Ansonsten stimme ich Dir schon zu. Ich habe auf unserem Seminargruppentreffen in Dresden (wir haben vor 25 Jahren unser Diplom da gemacht) wieder Wissenschaftler kennen gelernt, die mit leuchtenden Augen von ihrem Tun berichteten und mit viel Kreativität Neues entwickeln. In der Grundlagenforschung geht da schon Einiges. Aber für konkrete Produkte wird das dann schwieriger.
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