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RE: Ärger mit DDR Grenzer Computerspiel - 10
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#136 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 14.12.2010 19:42
Zitat von reporterDoch zurück zum 'Übergang' Friedrichstraße. Dort muß massenhaft Stasi-Personal eingesetzt gewesen sein. Für interne Schulungen hatte die Stasi ein aufwendiges Modell des Bahnhofs Friedrichstraße angefertigt. Man kann es sehen in der ständigen Ausstellung zur Deutschen Geschichte im Zeughaus unter den Linden. Mit all den Verschlägen für die Kontrollettis. Ein einziges Labyrinth. Was ich erst nach der Wende erfahren habe, die Paßstempler waren auch alle von der Stasi.
Ich hatte das "Vergnügen", im Jahre 1986, nach 25 Jahren, wieder nach Westberlin fahren zu dürfen, wegen eines Todesfalls in der Verwandtschaft. Aber ohne Frau und Kinder, wir hätten ja....... Nun gut, 5 Tage, vorher PA abgeben, Paß empfangen, nach der Reise das selbe umgekehrt. Damals habe ich im Kreis Seelow (Oderbruch) gewohnt, hatte mich dort selbständig gemacht. Kann sein, das man deshalb so großzügig verfuhr.
Ich bin dann auch über den Tränenpalast ausgereist, die Kontrollen waren korrekt, aber in diesem, durch die Funktion als Güst (Grenzübergangsstelle) völlig verbauten Bahnhof mit tausend Ecken und Winkeln standen die Grenzer so, das sie sich auch gegenseitig immer im Auge behalten konnten 5-8 Meter Abstand ! Als die S-Bahn Richtung Norden dann hinter dem Gelände des ehem. Nordbahnhofs den Tunnel verlies und dann mit einem Mal die Station Humboldthain erreichte, kamen doch Erinnerungen hoch. Bis 1961 habe ich in der Gegend um den Gesundbrunnen immer meine Ferien verbracht bei der Großtante. Badstraße, Hochbunker am Humboldthain,usw weckten Erinnerungen, aber vieles hatte sich radikal verändert. Einkaufswagen mit Pfandchip, kannten wir doch nicht. Neue Gebäude, glatte Straßen, BVG umsonst als Ossi ! Die Rückreise war dann weniger prickelnd, Friedrichstraße Treppe von der S-Bahn hoch, anstellen, Gedränge, 99 % Rentner mit Taschen und Paketen, einzeln rein in den Zwischenraum zwischen den Abfertigungsschalteranlagen, Spiegel an allen Ecken, Paß abgeben, ewiger Blickkontakt, weiter, der Paß innerhalb des Schalters. Nach einigen Metern erhielt man den dann wieder zurück. Kurz noch eine fast untätige Zollkontrolle, (mitbringen sollte man ja einige Dinge), die letzte Tür, und schon stand man wieder mitten in der Realität der Einreisehalle und des real existierenden Sozialismus. Die erste richtige Begegnung mit Ostberlin bescherte mir eine überdurchschnittlich tiefe Pfütze, der defekte Fußweg am Bahnhof war schuld. Rein ins Auto, damals gab es noch Parkplätze zum Nulltarif, und ab nach Hause. Nächsten Tag nach Seelow zum Volkspolizeikreisamt und den geliebten Ausweis abgeholt,Ende. Alltag.
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Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
Zitat von Björn@ Kehrwoche: Das hat nichts mit kleinkariert zu tun, sondern damit, daß von einigen wenigen Usern hier immer wieder (absichtlich?) Falschinformationen und Gerüchte als Tatsachen hingestellt werden! @ reporter: genau solche Antwort (mit Auslegungen des Bahnhofsnamens in Bezug auf DDR-Bürger) habe ich von dir erwartet! Davon mal abgesehen war es dann trotzdem ein Umsteigebahnhof, wenn auch nur für bestimmte Bürger Alles andere übergehst du mal wieder
Björn, du hast echt Ahnung von Berlin! Woher hat ein Harzer diese Weisheiten?
Für mich bestand übrigens die halbe DDR aus Sperrgebieten. Wenn wir nur durch die Schorfheide gefahren sind, war Sperrgebiet an Sperrgebiet. An jeder Russenkaserne waren Sperrgebietsschilder ohne Ende. Die ganze Ostseeküste wurde bewacht. Wenn man abends ein Lagerfeuer angemacht hat konnte man drauf warten, Besuch von Grenzern zu bekommen. 30km sind viel zu wenig!
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von delta Oh, oh was lese ich denn da. Wir im Westen versuchen seit weit 60 jahren diesen Makel los zu werden und dagegen wird aber immer wieder polemisiert. Seltsam, seltam scheint mir das.
Kannst du mal erläutern, was du eigentlich meinst? Welchen Makel versuchst du seit 60 Jahren loszuwerden? Du hast mächtig zeitig damit angefangen, du bist doch gerade knapp über 60 oder nicht?
Na, du bist doch hier einer der schlauen Füchse du brauchst doch nur dein Zitat zu ende denken.
Zitat: Kannst du mal erläutern, was du eigentlich meinst? Welchen Makel versuchst du seit 60 Jahren loszuwerden? Du hast mächtig zeitig damit angefangen, du bist doch gerade knapp über 60 oder nicht? Ende.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von delta Oh, oh was lese ich denn da. Wir im Westen versuchen seit weit 60 jahren diesen Makel los zu werden und dagegen wird aber immer wieder polemisiert. Seltsam, seltam scheint mir das.
Kannst du mal erläutern, was du eigentlich meinst? Welchen Makel versuchst du seit 60 Jahren loszuwerden? Du hast mächtig zeitig damit angefangen, du bist doch gerade knapp über 60 oder nicht?
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Weili warum machst du es nicht einfach wie alle anderen und ignorierst den Schwachsinn einfach ?
Eigentlich ist hier doch eine ganz interessante Diskussion entstanden. Wäre schade wenn dieser Thread (wie so viele andere) wieder auseinander gepflückt wird.
@altberlin: Danke für den interessanten Link !
Schlawine --------------------------
Jedes Volk hat die naive Auffassung, Gottes bester Einfall zu sein. Theodor Heuß
Zitat von Kehrwoche Für mich bestand übrigens die halbe DDR aus Sperrgebieten. Wenn wir nur durch die Schorfheide gefahren sind, war Sperrgebiet an Sperrgebiet. An jeder Russenkaserne waren Sperrgebietsschilder ohne Ende. Die ganze Ostseeküste wurde bewacht. Wenn man abends ein Lagerfeuer angemacht hat konnte man drauf warten, Besuch von Grenzern zu bekommen. 30km sind viel zu wenig!
Die erste aus freien Wahlen hervorgegangene DDR Regierung hatte sich die Aufgabe gestellt, die diversen Sperrgebiete von Stasi, Sowjettruppen und Volksarmee und Grenzanlagen zu erfassen. Grund: Niemand in der DDR wußte genaues und Genaues war auch nicht aufgezeichnet.
Häufig wurden die Sperrgebiete auch einfach nur 'erklärt' um den höheren SED- und Stasi-Chargen das Volk vom Leibe zu halten. Zu nennen ist da die bei Rügen liegende Insel Vilm.
Auf dem Wege zum Schlaubetal südöstlich von Berlin Richtung Eisenhüttenstadt fiel einem immer ein schön geteerte Abzweigung in den Wald auf, selbstverständlich 'Sperrgebiet', mit welchen Lügen begründet ist mir nicht mehr in Erinnerung. Jedenfalls munkelte man immer, daß dort höhere Stasi-Chargen im Objekt 'Siedichum' ihr Feriendomizil hatten. Nach der Wende wurde der Chef der 'Einrichtung', ein gewisser Herr Wurm einem größeren Publikum bekannt.
In den 70er Jahren schaffte der Oberstleutnant der Stasi 20 Millionen Mark beiseite. Der schwerste Korruptionsfall der DDR blieb streng geheim.
@ Kehrwoche, wieso versuchst du eigentlich zum wiederholten Mal seit einiger Zeit, mir das Wort umzudrehen und von mir nie gesagte Äußerungen auch zu unterstellen??? Lies dir mal die betreffenden Beiträge von "altberlin", "reporter" und mir nochmal durch Ich habe nämlich keine Fakten über Berlin verkündet (dafür kenne ich mich dort kaum aus), sondern lediglich kritisiert, daß vom "reporter" die Aussagen "altberlins" als Palaver bezeichnet werden und er faktisch das selbe (bloß etwas anders formuliert) dann als "Berichtigung" darstellt
Zu deiner Meinung, daß es ja egal (oder "Bockwurst") ist, ob die Sperrzone 30km oder nur 2-5km breit war, habe ich schon weiter unten was geschrieben! Im Bereich der ehemaligen Westgrenze im Harz kenne ich mich schon einigermaßen aus, da man bis an die Hinweisschilder problemlos ran konnte, wenn man wandern oder Pilze suchen war Kontrollen waren in diesem Bereich auch eine große Ausnahme! Der betreffende User übergeht ja die Nachweis-Anfrage lieber wieder Vielleicht sucht er aber auch noch das Internet danach ab
Militärische Sperrgebiete im Bereich von Kasernen, Übungsplätzen und unterirdischen Lagern/Höhlen/Stollen gab und gibt es auch auf dem Gebiet der alten BRD jede Menge, von der Bundeswehr angefangen über die US Army und die englische Armee bis hin zu allen anderen dort stationierten Alliierten-Streitkräften. Das ist vom Norden an (z.B. bei Bremen, Gebiet Wunstorf oder Lüneburg) genauso wie in Westfalen, der Pfalz bis nach Süddeutschland (z.B. teils unterirdisch auch im Raum Mosbach bis Gundelsheim oder der (Atom?)-Raketenstützpunkt der Amis neben der Bundeswehr bei Siegelsbach bzw. oberhalb Heilbronns)!!! Übrigens konnte man in mehrere der Sowjet-Kasernen oft ganz normal rein und im "Magasin" einkaufen (z.B. gute Fischkonserven, Sauerkonserven, Süßwaren u.v.m.)
Zitat von BjörnMilitärische Sperrgebiete im Bereich von Kasernen, Übungsplätzen und unterirdischen Lagern/Höhlen/Stollen gab und gibt es auch auf dem Gebiet der alten BRD jede Menge...
Ach ja? Wenn es so viele gibt, wo sind dann die vielen Verbotsschilder geblieben? In der Schorfheide gibt es keine mehr, an der Ostsee wird auch nicht mehr kontrolliert. Die paar Kasernen, die es noch gibt, kannst du doch nicht allen Ernstes mit den Zuständen von damals vergleichen.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Schaue dich mal in den ABL um: z.B. rund um Bremen und Schwanewede (da war ich Anfang 1991 für 3 Monate zur Grundausbildung) große militärische Sperrgebiete von Bundeswehr und Amis, genauso bei Lüneburg (da sind damals die Amis öfters mit ihren Kettenpanzern und aufgezogenem Kettenschutz sogar einfach im fließenden Verkehr über die 4-spurigen Strassen gedonnert)! Zwischen Wunstorf-Steinhude und Neustadt sind die TransAll-TransportFlugzeuge stationiert! In Westfalen ist fast jedes Alliierten-Land vertreten. Oder schau mal Richtung Frankfurt/Main oder die Pfalz. Dagegen sind die unterirdischen Anlagen bei Mosbach ja schon öfters durch die Presse gegangen, die vordere Einfahrt (der erste Teil ist jetzt halbmilitärisch) hast du ja bestimmt schonmal von der B27 in Neckarzimmern gesehen (neben der Gipsfirma). Außerdem sind die meisten Sperrgebiete in vielen Karten aus den 90er Jahren noch schraffiert eingezeichnet. In den letzten 10-15 Jahren erst wurden viele Kasernen in den ABL geschlossen und Übungsplätze nicht mehr genutzt bzw. munitionsfrei geräumt und anderen Zwecken zugeführt. In den NBL wurde damit schon nach der Wiedervereinigung begonnen.
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