Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus - 5
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Diese ständige Verfügbarkeit von allem , ob man´s braucht oder nicht , ist , genau besehen , eine enorme Ressourcenverschwendung . Ein bißchen mehr maßhalten , ob nun um Rahmen einer Planwirtschaft - bei mir immer im Sinne von geplanten Wirtschaften - oder wie auch immer , täte uns allen gut . Aber eben gerade das steht der Grundidee des Kapitalismus entgegen .
Leider gibt es genug Menschen im hochgelobten Deutschland, denen ist es egal, ob Plan- oder Marktwirtschaft. Denen ist es auch egal, ob Rouladen, Lammfilet oder Schnitzel beim Fleischer liegen, weil sie auf den Inhalt ihres Geldbeutels keinen Einfluß nehmen können.
Zitat von joesachseUnd mich spontan zu entschließen, dass nächste verlängerte Wochenende als Wanderwochenende auf Mallorca zu verbringen, wäre auch nicht drin.
Schlechtes Beispiel: das kann doch kein Menschenrecht sein, um die Welt zu jetten. Was meinst du, was passieren würde, wenn alle 7 Mrd. Menschen um die Welt fliegen wollten. Du kannst nur deshalb fliegen, weil 99,99% es nicht KÖNNEN. Alles andere würde der Erdball auch überhaupt nicht verkraften. Du genießt da ein Priveleg, daß es nur für die vom Schicksal bevorteilten gibt. Und das geriete in Gefahr! Ohje :)
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele
Deine Zahlen hinken. 2007 gab es weltweit fast 4,8 Mrd. Fluggäste. Und die Freiheit, das von mir verdiente Geld zu verwenden, um die Welt kennenzulernen, die habe ich schätzen gelernt. Insofern ist das ein Privileg, was ich mit vielleicht 10-20% der Weltbevölkerung teile. Und ich habe diese Freiheit in der DDR nicht vermisst, würde sie aber heute als große Einschränkung empfinden. Ich habe kein schlechtes Gewissen, weil es mir besser geht als anderen.
Viele Grüße JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Ich bin gespannt auf deine Bekanntschaft demnächst, den genau das ist mein problem, den Mießbrauch ich kann und die anderen gehen mir am Arsch vorbei. Eigentlich hast du etwas von Herrenmenschen an Dir. Sorry aber du vermittels den Eindruck.
delta, warum soll jemand grundsätzlich gleich ein schlechtes Gewissen haben, nur weil es ihm besser geht als einem Geringverdiener oder armen AlG-Empfänger oder einem Armen in der 3.Welt??? Was hat das außerdem mit Herrenmenschen zu tun??? Bitte erkläre das mal eindeutig!!! Sollen jetzt alle, die mehr Geld im Monat mit ihrer Arbeit verdienen als ein Geringverdiener, den gesamten darüber liegenden Anteil für soziale Projekte abtreten Ich sehe auch nicht ein, daß ich alles, was von meinem Verdienst über dem Existenzminimum liegt, an Bedürftige verteile! Du machst das garantiert auch nicht?? Das hat aber überhaupt nichts damit zu tun, daß mir "alles andere am A.... vorbei" geht oder ich überheblich auf diese Leute runter schaue!
Danke Björn Ich will sogar noch eines draufsetzen: Ein schlechtes Gewissen ist ein verdammt schlechter Ratgeber, um anderen zu helfen. Die Chance, ausgenutzt oder betrogen zu werden, ist mit einem schlechten Gewissen deutlich größer als wenn ich in Ruhe darüber entscheide, wen ich wie unterstütze, für wen ich spende, wen ich Jobs besorge usw.
Es gibt Situationen, in denen das "Bauchgefühl" ein guter Ratgeber ist, aber ein schlechtes Gewissen gehört sicherlich nicht dazu.
Und abgesehen von Deiner Wortwahl, die meiner Meinung schon daneben ist, verstehe ich auch Deinen Satz nicht:
Zitat von deltaIch bin gespannt auf deine Bekanntschaft demnächst, den genau das ist mein problem, den Mießbrauch ich kann und die anderen gehen mir am Arsch vorbei.
Warum gehen die Anderen Dir am Arsch vorbei????
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Zitat von joesachseDeine Zahlen hinken. 2007 gab es weltweit fast 4,8 Mrd. Fluggäste. Und die Freiheit, das von mir verdiente Geld zu verwenden, um die Welt kennenzulernen, die habe ich schätzen gelernt. Insofern ist das ein Privileg, was ich mit vielleicht 10-20% der Weltbevölkerung teile. Und ich habe diese Freiheit in der DDR nicht vermisst, würde sie aber heute als große Einschränkung empfinden. Ich habe kein schlechtes Gewissen, weil es mir besser geht als anderen.
Viele Grüße JoeSachse
Sorry, also Fluggäste sind nicht das gleiche wie Einwohner. Bei den Fluggästen werden die Flüge gezählt, wenn ein Einwohner im Jahr 20x fliegt, das bleibt es immer noch ein einziger Mensch. Deswegen teilst du es gerade NICHT mit 10-20% der Weltbevölkerung. Glaubst du die Afrikaner, Inder, Chinesen, Südamerikaner können für sich das Recht auf Flugtourismus in Anspruch nehmen? Und wieviele der Nordamerikaner oder Europäer können sich keine Flugreise leisten? Aber daß du trotzdem das Priveleg für dich einforderst, zeigt wenigstens, wer du bist. Ich fliege auch, aber für mich ist das ein Luxus, auf den ich jederzeit verzichten würde, würde es beitragen dazu, in einer gerechteren Welt zu leben.
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Zitat von MinimalIch fliege auch, aber für mich ist das ein Luxus, auf den ich jederzeit verzichten würde, würde es beitragen dazu, in einer gerechteren Welt zu leben.
Also wenn ich Minimal richtig verstanden habe, würde er auf Flugreisen verzichten, wenn es dadurch allen Menschen auf der Welt besser ginge. Nur noch Urlaub in eigenen Lande, mit Bus oder Bahn. Eine großmütige Einstellung, die ich nicht recht glauben kann.
Zitat von Björndelta, warum soll jemand grundsätzlich gleich ein schlechtes Gewissen haben, nur weil es ihm besser geht als einem Geringverdiener oder armen AlG-Empfänger oder einem Armen in der 3.Welt??? Was hat das außerdem mit Herrenmenschen zu tun??? Bitte erkläre das mal eindeutig!!! Sollen jetzt alle, die mehr Geld im Monat mit ihrer Arbeit verdienen als ein Geringverdiener, den gesamten darüber liegenden Anteil für soziale Projekte abtreten Ich sehe auch nicht ein, daß ich alles, was von meinem Verdienst über dem Existenzminimum liegt, an Bedürftige verteile! Du machst das garantiert auch nicht?? Das hat aber überhaupt nichts damit zu tun, daß mir "alles andere am A.... vorbei" geht oder ich überheblich auf diese Leute runter schaue!
Gegen ehrlich verdientes Geld habe ich nichts, aber nur mal ein beispiel ! Derzeitig leihen sich Banken beim Staat Geld zu 1 Prozent Zins, aber geh du mal zur Bank und leih dir Geld, dann zahlst du für einen Dispokredit bis zu 14 Prozent, das nenne ich Wucher mit hilfe des Staates. In keinen Gewerbe werden 25 Prozent Gewinn gemacht, aber bei der Deutschen Bank. Ist das wirklich so in ordnung, wenn ich zur gleichen Zeit andere in den Ruin treibe. Der gleiche Staat geht aber her und verprasst das Geld der Bürger Sinnlos und das sind noch nicht mal die Sozialkosten, die er ja eh nur umverteilt um seine politische Macht zu erhalten.
Delta, du hast weder im geringsten meine Frage beantwortet noch die Dinge, welche du JoeSachse vorwirfst Was haben denn Bankzinsen mit deinem Vorwurf vom Herrenmensch usw. zu tun??? Auf diese Antwort bin ich nämlich gespannt
Zitat von altberlinAlso wenn ich Minimal richtig verstanden habe, würde er auf Flugreisen verzichten, wenn es dadurch allen Menschen auf der Welt besser ginge. Nur noch Urlaub in eigenen Lande, mit Bus oder Bahn. Eine großmütige Einstellung, die ich nicht recht glauben kann.
Nein, du hast mich falsch verstanden. Ich wollte lediglich deutlich machen, daß JoeSachses Beispiel mit den Flugreisen in der Diskussion untauglich ist. Es würde ressourcen- und umwelttechnisch nicht drin sein, sieben Mrd. Erdenbürgern zu ermöglichen, "mal eben spontan nach Mallorca" zu fliegen. Er nimmt seine privilegierte Stellung als Maßstab für den Systemvergleich. Ich widerum könnte auf Flugreisen generell pfeifen, weil mir klar ist, daß eine Völkerwanderung in der Luft - um nichts anderes handelt es sich - eine reine Ressourcenvernichtung wäre. Es kann kein Menschenrecht für alle Erdenbürger sein, jederzeit an jeden Ort fliegen zu können. Genausowenig wie Unsterblichkeit ein Menschenrecht sein kann.
Im übrigen, um auf deine falsche Interpretation einzugehen: wenn DU nicht auf einen Auslandsurlaub verzichten wolltest, wenn davon das Wohlergehen des Restes der Welt abhinge, dann kann ich mir besseres Armutszeugnis für deine Sozialkompetenz kaum vorstellen :-)
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Bei der Fliegerei geht es ja nicht um die Urlaubsreise einmal im Jahr oder aller zwei Jahre mal - die sei doch jedem gegönnt . Außerdem ein Beitrag zu Allgemeinbildung und Völkerverständigung , wenn man es richtig macht . Wirklich dekadent sind die von den sogenannten Billigfliegern propagierten , meist völlig sinnfreien Kurztripps- zum Shoppen nach London , Mailand oder gar New York - um dann doch nur in einer H&M-Filiale zu stehen . Da werden Bedürfnisse geweckt , die keiner hat . Außerdem enorme Ressourcenverschwendung . Wenn das ein paar Millionäre machen , fällt das ja nicht groß ins Gewicht . Aber soweit ist unser Joe doch noch nicht , oder ???
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