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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#16 von mutterheimat , 21.08.2010 09:10

Minimal mach dir keine Sorgen, du weißt doch, du bist der ältere von uns beiden und hast deutlich mehr live und in Farbe erlebt als ich, (49 Jahre). Du kennst 7 Systeme, ich nur 6 (DDR, BRD gesamt, Sowjetunion, Ukraine, Österreich, CSSR/CZ, in diesen Staaten war ich oberreichlich vertreten, die anderen hier wissen das). Überall war es in der einen oder anderen Weise so, wie von mir beschrieben. Es gibt eben Leute, du gehörst offensichtlich dazu, die glauben an Märchen und verteidigen diese auch noch. Wir zwei passen nun mal nicht zueinander und sind mehr, oder weniger wie Feuer und Wasser. Macht nichts. Es muß nicht, für den einen oder anderen hier passen, was ich hier reintippe, aber ich stehe wenigstens auch dazu. Im übrigen ist der Melkus keine Ausnahme. Schau mal auf die Straße zu Ostzeiten, nicht nur in der DDR Gegend. Also spare deine Märchen mir gegenüber und komme nicht mit Wikipeda, Büchern und Zeitungen. Wie gefälscht wird, kenne ich besser als du, mit 100 Prozent Sicherheit. Und damit klinke ich mich hier aus.

 
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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#17 von Minimal , 21.08.2010 09:26

Zitat von Kehrwoche
Wir Menschen werden immer versuchen uns irgendwie gegenüber dem anderen aufzuwerten.



Solange wir das versuchen, solange wird es keinen Kommunismus geben. Solange der Menschr zuerst an sich denkt, solange ist der Mensch noch nicht soweit. Und persönlich denke ich, solange die Bevölkerung genauso eingestellt ist, solange hat sie nichts besseres verdient als eine Gesellschaft, in der der Einzelne sich selbst überlassen bleibt.

Und wenn sich das Denken der Gesellschaft einmal geändert hat und die Wirtschaft zentralistisch gesteuert wird, dann glaubst du ernsthaft an eine Schattenwirtschaft? So etwas mag es in der Flickenschusterei der DDR gegeben haben. Dort haben ja (wenn ich hier so lese) ohnehin überwiegend Regimegegner gelebt, anstalle von stolzen Staatsbürgern, wie ich es als Teenager war. In einer Gesellschaft, in der Gleichheit und Gerechtigkeit ganz oben stehen, in so einer Gesellschaft müssen "Statussymbole" wie Anachronismen gelten. Schöne und teure Dinge wird es geben, aber man wird sie sich teilen und nicht hinnehmen, daß sich wenige mit solchen Dingen ausstatten.


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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#18 von Minimal , 21.08.2010 09:30

Zitat von mutterheimat
Im übrigen ist der Melkus keine Ausnahme. Schau mal auf die Straße zu Ostzeiten, nicht nur in der DDR Gegend. Also spare deine Märchen mir gegenüber und komme nicht mit Wikipeda, Büchern und Zeitungen. Wie gefälscht wird, kenne ich besser als du, mit 100 Prozent Sicherheit. Und damit klinke ich mich hier aus.



Es wurden 101 Exemplare gebaut. Aber du wurdest in deinem Stinke-Trabi vermutlich täglich von einem überholt und das hat ist nun Teil deiner von dir so gerühmten Lebenserfahrung... Sehr empirisches Vorgehen, alles von der Warte deiner Sichtweise zu beurteilen und nicht aus dem geschriebenen Wort. Das ist ja alles gefälscht...


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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#19 von mutterheimat , 21.08.2010 09:38

Ein Statussymbol zu Ostzeiten, welches sich ein jeder Normal sterbliche leisten konnte. http://www.google.de/imgres?imgurl=http:...ved=0CDYQ9QEwBA Und Tschüß.

 
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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#20 von Ilrak , 23.08.2010 09:45

Zitat von mutterheimat
Ein Statussymbol zu Ostzeiten, welches sich ein jeder Normal sterbliche leisten konnte. http://www.google.de/imgres?imgurl=http:...ved=0CDYQ9QEwBA Und Tschüß.




oh ja , feines Boot und geiles Sechszylinderbollern .

Dem Kapitalismus kann man nicht trauen , weil er nicht die gegenwärtigen Probleme lösen kann , sondern
das Problem ist .
Durch die ausschliessliche Fixierung auf finanzielle Aspekte und den Sinn nach Profit wählt man immer die
profitable Lösung , niemals die Vernünftige .
Das zieht sich durch alle Bereiche des Lebens , beginnend bei Rohstoffen ( Öl ! ), weiter durch die Landwirtschaft ,
Verkehrswesen bis zu soziale Aspekten wie Gesundheits- und Bildungswesen .
Die Frage ist nicht , ob das gut geht , sondern , wie lange .
Wir hier im Forum werden den Gau vielleicht nicht mehr erleben , aber sicher bin ich mir da nicht .


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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#21 von Weinböhlaer , 23.08.2010 11:18

Ich meine, wenn wir hier vom Kapitalismus reden, dann sicher von dem, der sich in den letzten Jahrzehnten
entwickelt hat. Nämlich den amerikanischer Prägung.
Wenn die junge Bundesrepublik den kapitalismus-orientierten Kurs nach 1949 nicht eingeschlagen hätte, was
wäre da geworden,........eine zweite DDR.
Nur echte Innovation bringt ein Land voran, nicht irgendwelche Frasen von Parteitagen.
Wenn also machen sich kluge Köpfe Gedanken über neue Produkte, doch nur wenn man diese auch verkaufen kann.
Sind diese Produkte gut so steigt die Nachfrage, es wird mehr produziert und Arbeitsplätze entstehen.
Der kluge Kopf macht Gewinn und macht sich neue Gedanken.
So, ist die BRD nach ihrer Gründung und sehr zum Ärger der Siegermächte nach oben gekommen
Der Erhard hatte das erkannt und die (kapitalistische) soziale Markwirtschaft entstand.
Das hat den Aufschwung der BRD gebracht, für alle. Auch für die Leute die nie Lust hatten sich einzubringen.
Nur, man muß dem AUSUFERN Zügel anlegen.
Es müssen klare Regeln her, Regeln die verbindlich sind für alle. Ob das aber mit dem heutigen Parteienspektrum
geschaffen werden kann bezweifle ich.
Meine pesönliche Meinung: Europa ist schon zu groß für solche Reformen.


Wenn ich die Träumereien vom Kommunismus hier lese, die ein Spezi hier am Tag von sich gibt,
frage ich mich,........wovon träumt er Nachts

Nur ein Beispiel:
Mein Enkel ist Dachdecker, ich der Opa finanzierte ihm die Meisterschule, mit der Maßgabe daraus
etwas zu machen.
Vor drei Jahren hat er ein Dachdecker-Geschäft aufgebaut, auch mit etwas geborgten Geld.
Er hat sich sofort auch um die Solartechnik gekümmert und entsprechende Prüfungen abgelegt.
Die Aufträge sind sehr gut, deswegen hat er dieses Jahr noch 6 Leute eingestellt.
Also arbeiten für ihn jetzt 10 Mann, jetzt ist er wohl Kapitalist. Wer hat sich denn bemüht, wer hat
diese Arbeitsplätze geschaffen, wer trägt das Risiko.
Er muß natürlich auch sehen das er sich vergrößern kann, denn größere Aufträge brauchen mehr
Personal.
Wenn am Ende für ihn nicht mehr heraus kommt wie bei seinen Angestellten, warum sollte er dann den ganzen
Aufwand betreiben.

Jürgen


 
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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#22 von Ilrak , 23.08.2010 14:17

Ja , Weinböhlaer , keine der uns bekannten Wirtschaftssysteme ist wohl ideal.
Der Vernunftismus ist noch nicht erfunden , und auch damit wird man nicht jeden erreichen .

Aber so sehr unterscheiden sich der Kapitalismus US-amerikanischer Prägung und die hierzulande
propagierte soziale Marktwirtschaft ( schon der Begriff wirft Fragen auf ) nicht .
Dazu kommt , das die meisten gut gemeinten Versuche der Regulierung ( um ein Ausufern zu verhindern ) unter Berufung
auf die sogenannte Freiheit ( und , indem man die "Planwirtschaft" als Negativbeispiel heranzieht ) gekippt werden .

Was ist eigentlich an Planwirtschaft im Sinne von geplanten Wirtschaften so schlimm ?
Und was auf dem Finanzsektor so an krimineller Energie vorhanden ist , läßt sich allenfalls ahnen ,
niemals stoppen .


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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#23 von Daneel , 23.08.2010 17:23

Zitat von Ilrak
unter Berufung
auf die sogenannte Freiheit ( und , indem man die "Planwirtschaft" als Negativbeispiel heranzieht ) gekippt werden .

Was ist eigentlich an Planwirtschaft im Sinne von geplanten Wirtschaften so schlimm ?



Natürlich hat Regulierung nichts mit Planwirtschaft zu tun. Der Staat ist sogar zur Regulierung in vielen Bereichen verpflichtet, auch im Kapitalismus. Andere bereiche werden sogar im Kapitalismus komplett in staatlicher Hand bleiben, oder sollten es, hier gab es aber schon Gratwanderungen, die diese Grenzen auch bei uns überschritten haben, wie z.B. Energie- und Wasserversorgung, welche dann bestimmten Kreisen nachher die Möglichkeit geben, den Staat zu erpressen. (siehe jetzige Diskussion um AKW-Laufzeiten)

Planwirtschaft ist dahingehend schlecht, da ihre Kernbestandteile die zentrale Planung der Bedürfnisse, der Deckung dieser Bedürfnise und die Verteilung sind. Diese Form der Wirtschaft funktioniert nur, wenn auch genügend Ressourcen und leistungsbereite Arbeitskräfte vorhanden sind. Zudem setzt es staatliche Kontrolle voraus, also gewissermaßen wird alles wie Staatseigentum behandelt.

Dieses Gebilde ist sehr fragil, da der Ausfall eines geplanten Lieferanten, eine Kette von Folgeausfällen nach sich zieht, und somit die Grundlage zu 'Mangelwirtschaft' darstellt.

Ob man eine Zwischenlösung zwischen der heutigen Überschussproduktion und der Mangelwirtschaft der Planwirtschaft finden kann, bezweifel ich noch.

Auch heute werden alle vorhaben der Wirtschaft und Industrie genauestens geplant, aber sie finden dezentral und in Eigenverantwortung des Unternehmens statt. Durch die Konkurrenz wird garantiert, dass bei Ausfall eines Unternehmens ein anderer bereit steht, um in die Bresche zu springen, welches ein weiterer Grund ist, warum sogar erzkonservative Politiker gegen Monopolbildungen sind.


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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#24 von Buhli , 23.08.2010 20:28

Welche Phrasen aus dem Stabü-Unterricht meint Ihr denn? Wer den noch mal etwas revuepassieren lässt, wenn er es noch kann, dann wird festzustellen sein, daß es nur die theoretische Einführung für das war, was wir seit 1990 erleben. Wie beim Führerschein. Die Theorie kommt vor der Praxis. Beispiele?
"Im Kapitalismus wird nichts verschenkt."(Rabatt ?)
"Diktaturen fürchten sich vor einem zuhoch gebildetem Volk." Gibt es nur die politsche Diktaturen? Ich erlebe seit 1990 auch die fiskalische. Die bundesdeutsche "Elite" sorgt schon dafür, daß die Bildung Mittelalterlich bleibt. (Humankapital?)
"Politik ist ein schmutziges Geschäft." Politisch gefangene verkaufen ging nur durch den entsprechenden Markt. 3,5 Milliarden DM verschenkt eine BRD nicht so einfach. Auch nicht an die DDR die Milliardenkredite benötigte.
"Das Komunikationssystem der BRD ist gestört". Die gelernten Bundesbürger benötigten eher einen Anwalt, weil sie nicht mehr miteinander reden konnten als wir. Wir Ossies nähern uns dem an. Leider. Hier im Raum Stuttgart begegnet mir der Wahrheitsgehalt dieser Aussage fast täglich. DIe Einwanderer unterscheiden sich da schon von den Eingeborenen.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#25 von delta , 24.08.2010 08:38

Heute beklagt man sich über Facharbeitermangel, kein Wort darüber das man
Jahrzehntelang Facharbeiter in den Fabrikhallen und Großkonzerne verheizte.
Sie wurden als Fachidioten miessbraucht.
Die Meschanisierung der Arbeitsprozzese machte dies möglich.
Deswegen fordere ich seit Jahren eine art Maschinensteuer in allen
meschanisierten Arbeitsabläufen, also da wo an Humankapital gespart wird um
das Kapital zu steigern ohne die wertschöpftungskette mensch miteinzubeziehen.
Es wiederspricht jeder zivilen Sozialen Gesellschaft einer einzelnen Person
über alle andere Sozialen Schichten zu stellen und deren fortkommen dadurch zu
behindern bis hin zur Armut.
Ich bin immer wieder erstaunt wie viele ehemalige DDR - Bürger zu den befürwortern
des totalen Kapitalismus geworden sind. Dabei übersehen sie, das im Grund nur wenige
das system für sich ausnutzen können, das der großteil eher darunter zu leiden hat.
Manchen scheint der erfolg zu kopfe gestiegen zu sein, den sie erreicht haben.


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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#26 von Ilrak , 24.08.2010 09:01

Beinahe hätte ich es vergessen :
Wir sollte bei der Suche nach Alternativen überlegen , ob das , was wir
im kleinen Deutschland erlebt haben , wirklich Sozialismus im Sinne der
Definition war oder doch eher ein ideologisch geschönter Staatskapitalismus -
aus welchen Gründen auch immer .
Naja , immerhin kann es heute als schlechtes Beispiel dienen .
Da gab es wohl auch schon mal einen Thread dazu , wenn ich mich recht erinnere .


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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#27 von Daneel , 24.08.2010 10:57

Zitat von delta

Deswegen fordere ich seit Jahren eine art Maschinensteuer in allen
meschanisierten Arbeitsabläufen, also da wo an Humankapital gespart wird um
das Kapital zu steigern ohne die wertschöpftungskette mensch miteinzubeziehen.


Und was passiert mit aggregierten und automatisierten Abläufen? Wie willst du die abrechnen?
Pro Zahnrad, pro Schalter, pro Anlage? Nur mal so nachgefragt, abgesehen davon, dass es eine utopische Steuer ist.
Mal in der Annahme, dass du da wirklich eine einigermaßen gerechte Abrechnungsgrundlage findest, glaube ich kaum, dass damit neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das erinnert mich an die Maschinenstürmer.


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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#28 von delta , 24.08.2010 11:19

Wie siehst du denn die derzeitige Steuerm, sind sie nicht auch utopisch in jedweglicher Form.
Für Fachleute wird es doch wohl möglich sein eine Recheneinheit zu finden die Sinn macht.
Und weil es eben immer weniger Arbeitsplätze gibt und immer mehr Kapital gemacht wird, bedarf es einer
neuen Sinnvollen Besteuerung die allen etwas bringt und nicht nur Banken, Sekulanten und Hasadeuren
und nicht zu vergessen, den Volksvermögenvernichter Nr 1 " die Volksvertreter "
Das sich was ändern muß, weis doch wohl in der zwischenzeit jedes Kind. Ich hab nur einen möglichen
Vorschlag gemacht. wie sieht es dann bei dir aus, du sagst nur das geht nicht, aber wie sieht es mit
einen anderen Vorschlag aus.
Wollen wir eine gesunde Gesellschaft, müßen alle daran beteiligt werden und nicht nur einige wenige.



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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#29 von Minimal , 24.08.2010 12:40

Zitat von Weinböhlaer


Wenn ich die Träumereien vom Kommunismus hier lese, die ein Spezi hier am Tag von sich gibt,
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Nur ein Beispiel:
Mein Enkel ist Dachdecker, ich der Opa finanzierte ihm die Meisterschule, mit der Maßgabe daraus
etwas zu machen.
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Er hat sich sofort auch um die Solartechnik gekümmert und entsprechende Prüfungen abgelegt.
Die Aufträge sind sehr gut, deswegen hat er dieses Jahr noch 6 Leute eingestellt.
Also arbeiten für ihn jetzt 10 Mann, jetzt ist er wohl Kapitalist. Wer hat sich denn bemüht, wer hat
diese Arbeitsplätze geschaffen, wer trägt das Risiko.
Er muß natürlich auch sehen das er sich vergrößern kann, denn größere Aufträge brauchen mehr
Personal.
Wenn am Ende für ihn nicht mehr heraus kommt wie bei seinen Angestellten, warum sollte er dann den ganzen
Aufwand betreiben.



Weißt du, die Leute unterscheiden auch sich auch dadurch, wie weit ihr geistiger Horizont reicht. Mal abgesehen davon, daß dein Dachdecker-Beispiel ähnlich passend ist, wie ein Dachdeckergeselle als Staatsratsvorsitzender, so bleibt die Antwoch dennoch: sicher, er ist Kapatalist. Was hast du denn an der Thematik Kapitalismus nicht verstanden, als daß du jetzt einen vermeintlich bodenständig klingenden Fall bemühst? Nur weil der Umfang der Unternehmung nicht der eines VW Konzerns ist, bleiben die Begleitumstände doch die gleichen. Aber ich kann deinem Beispiel Beine machen: morgen kommt die Billigkette "McRoof" und bietet Solartechnik aus der Tube. Der Handwerker macht dicht und die Konsumenten freuen sich über noch billigere Solaranlagen. Alle können sich freuen.


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RE: Deutsche misstrauen dem Kapitalismus

#30 von Daneel , 24.08.2010 12:47

Ich bin arbeitsmäßig genug eingebunden, als das ich die Zeit und Muße habe neue Steuermodelle auszudenken. Allerdings liegt es für mich klar auf der Hand, dass man mit Besteuerung von Arbeitsplätzen (z.B. deine Maschinensteuer) keinen Anreiz schafft, neu Arbeitsplätze zu schaffen, oder meinst du ernsthaft, ein Bauer stellt lieber paar Leute zum Handmähen und Dreschen ein, nur weil er plötzlich für seinen Mähdrescher Steuern bezahlen muß? Ich würde eher versuchen an Lohnkosten einzusparen, um die zusätzlichen Kosten zu decken.

Ich denke, Die Linke hat da ein paar Vorschläge gemacht, die schon etwas mehr Gerechtigkeit bringen würden, wie Vermögenssteuer, Anhebung des Spitzensteuersatzes, der Mindestlohn, die Transaktionssteuer, Erhöhung des Steuersatzes für Erträge auf Wertpapiereinkünften. Auf der anderen Schienen stärkere Regulierung von Monopolisten (Strom, Wasser, Telekommunikation,Bahn, Pharmaka), dass gerechtere und niedrigere Preise für alle geboten werden können.

Zusätzlich liegt es auch an jedem einzelnen sich zu organisieren und in starken Interessenvereinigungen sich zu organisieren. In Frankreich funktioniert das noch heute, warum das in D nicht mehr funzt ist mir auch ein Rätsel...vielleicht liegts am deutschen Phlegma, jeder schimpft aber keiner tut was


Siehe als Ausgangslage für Ansatzpunkte folgenden Link: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-58351.html


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