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Archiv Plauderecke » Schnauze voll vom Soli - Ist Ostdeutschland verloren ?
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Gute Idee Deutschlehrer, der Titel des Threads klingt gut. Ostdeutschland halte ich nicht für verloren, was Kehrwoche in diesem Thread über unsere Landsleute gesagt hat, trifft regional sicher zu, man sollte aber nicht alle über einen Kamm scheren. Meine Schwester arbeitet zum Beispiel bei der Post in den Weiten von Meck Pomm, sie "kloppt" Überstunden ohne Ende oder mein Onkel fährt jeden Tag 60 km einfache Entfernung nach Cottbus zur Arbeit. Solche Pauschalaussagen, alle Ostdeutschen..., alle Hartz 4 Empfänger... unterstütze ich nicht, das kann Guido Westerwelle besser. Ich bin auch der Meinung, das man diese Gieskannenförderung einstellen sollte und nur noch dort investieren sollte, wo etwas entsteht, was nicht auf Dauer am Tropf hängt. Durch eine kluge Steuer- und Existenzgründerpolitik kann man in Ostdeutschland immer noch etwas bewegen und entstehen lassen. Ich könnte mir schon vorstellen, eine Firma meiner Branche in Ostdeutschland weiterzuführen, wenn die Besitzer in Rente gehen wollen. Allerdings würde ich mir eine Gegend aussuchen, wo etwas los ist und nicht der Mond mit der Stange am Firmament bewegt wird.
Hab im anderen Thread mitgelesen und denke jeder hat irgendwie recht. Auch wenn jeder auf Weilheimer rumhackt wegen seiner Aussagen, im Kern stimmts schon. Es geht einfach nicht das man mit der Kieskanne einen Geldregen über einem Landstrich (hier die neuen Bundesländer) ausschüttet. Das versickert dann im Boden und die Wirkung ist Null. Durch eine punktuelle Förderung wäre da sicher mehr zu erreichen gewesen. Sachsen machts ja zumindest im Ansatz vor.
Weilheimer schrieb auch, das der Osten den Soli nur konsumiere. Dann lest Euch bitte mal den Link von Flotte_Lotte im anderen Thread (siehe oben) durch. Wenn die Zahlen nur annähernd stimmen, dann sind rund 2/3 des Solis in Sozialmaßnahmen geflossen. Ein Großteil versickert in der Verwaltung. Also hat er denn so unrecht wenn er sagt, man konsumiere den Soli?
Seht Euch mal in vielen kleinen Gemeinden, aber auch in den Städten in den NBL um. Riesige Gewerbeflächen wurden erschlossen und liegen nun brach. In Dessau gibts jede Menge dieser "Gewerbegebiete", paar Kilometer weiter, in Oranienbaum ist ein Riesen Gewerbegebiet usw. Einziges Manko, es sind kaum Firmen in diesen Gewerbegebieten. Wer dafür verantwortlich ist, ist heute eigentlich egal. Das Geld ist weg. Auch hier wurden jede Menge der Soli-Milliarden versenkt. Jedem, einigermaßen vernünftig denkenden Menschen, hätte auffallen müssen, das es so nicht funktioniert. Nicht jedes noch so kleine Dörfchen kann 30- 40 Firmen ansiedeln. Wo sollen die alle herkommen? Aber dank des Geldes, auch aus dem Soli, wurde munter so weiter gemacht. Regionen hätten sich zusammenschließen können, Halle-Leipzig fällt mir hier spontan ein. Man hätte gemeinsam etwas dauerhaftes schaffen können. Doch die Leipziger habens zum Großteil richtig gemachtund produzierende Industrie angesiedelt, Halle war halt zu blöd. Hier sieht man den Unterschied deutlich. Leipzig=punktuelle Förderung, es wird sich wahrscheinlich eine auf Dauer selbsttragende Industrie entwickeln. Halle= die Gießkanne, die Stadt verarmt immer mehr. Und genau das schreibt doch auch unser Mod, und er hat recht damit.
Aber auch Deutschlehrer hat irgendwie recht. Sind nicht gerade die jungen, leistungsfähigen, gut ausgebildeten Fachleute in die alten Länder gegangen? Man nimmt halt den Weg des geringsten Widerstandes. Auch ich nehme mich davon nicht aus. Und aus Rentnern kann ich nun mal keine blühenden Landschaften aufbauen, wie es der dicke Helmut aus Oggersheim einst versprach. Dieser Transfer von Ost nach West bleibt völlig unberücksichtigt. Doch auch hier gilt wieder, warum wurde nicht gezielt gefördert um diese Leute in den neuen Ländern zu halten? Nein man hat lieber per Gesetz dafür gesorgt, das man diese Leute, als Menschen zweiter Klasse behandelt, siehe Tarifpolitik. Warum sollte ich in Dessau für 7,50 € arbeiten, wo ich ein paar hundert km weiter 13,50 für die selbe Arbeit bekomme? Auch Zustimmung für DL, wenn er sagt, diese abgewanderten kommen auch im Alter nicht zurück. Für 90% trifft das sicher zu. Die meißten haben eine neue Heimat gefunden, neue Freunde, die Kinder sind hier verwurzelt, warum sollten sie auch zurück?
Was kehrwoche so pauschal sagt, da mag ich nicht zustimmen. Doch auch hier steckt ein Teil Wahrheit drin. Ein Teil der Leute hat halt aufgegeben, man hat sich arrangiert mit Hartz 4 und lebt so vor sich hin. Wenn ich manchmal in der alten Heimat bin und dann mal in eine kleine Kaufhalle im Dorf gehe, seh ich fast jedes mal etliche Leut davor stehen mit der Bierpulle in der Hand. Die stehen da oft den ganzen Tag, trinken ihre Bierchen und jammern wie schlecht es ihnen geht. Von heute auf morgen wieder regelmäßig arbeiten, ist für diese Leute oft nicht möglich. Man muß sie erst mal "fit" machen für den Arbeitsmarkt, wie Kehrwoche ja schrieb. Doch dieses Problem auf Ostdeutschland zu beschränken ist falsch. Ich hab für meine Firma ca. 4 Jahre Sozialwohnungen in Kölle renoviert. Ich hab täglich mit den von Kehrwoche beschriebenen Leuten zu tun gehabt. In manchen Stadtteilen von Köln ist es genauso, wie kehrwoche über die Lausitz sagte. Da sind keine Unterschiede zwischen Ost und West festzustellen. Und auch in den NBL gibts es genügend fleißige motivierte Arbeitnehmer. Meine Eltern und mein Bruder leben immer noch in der Nähe von Dessau. Mein Bruder ist Niederlassungsleiter bei einer Firma für Brandmeldeanlagen und mein Vater Obermonteur bei einer großen Elektrofirma. Könnte hier viele Beispiele aufzählen. Also bitte nicht alle über einen Kamm scheren, kehrwoche.
Im übrigen denke ich, das Regionen wie Brandenburg oder Meck-Pom immer am Tropf des Staates hängen werden. Das sind halt ländliche Regionen mit schwacher Wirtschaftskraft, und werden es bleiben. Es wird dort nie eine funktionierende Industrie geben. Doch auch das ist kein Phänomen der neuen Bundesländer. Gibts im Westen auch. Z.B. die Eifel, direkt vor meiner Haustür. Die Region verödet immer mehr. Die jungen Leute ziehts in die Städte, wie Köln oder Bonn. In den Dörfern bleiben die alten zurück. In manchem Dörfchen kann man Häuser mittlerweile recht günstig erwerben, steht sowieso immer mehr leer. Nach und nach machen die kleinen Handwerksbetriebe zu, nur wenige sind dort bereit die Firma des Vaters, Großvaters oder wie auch immer zu übernehmen. Auf der ganzen Welt gehen die Menschen in die Städte. Dort gibts Arbeit, man hat ein Einkommen und gut ist. Die ländlichen Regionen veröden immer mehr. Warum sollte das grad in Ostdeutschland anders sein?
habe es gestern nicht mehr geschafft Kehrwoche zu anworten.
Kehrwoche, es gab Zeiten, da hätte es sich gelohnt, in grenznahen Städten zu investieren. Der Zug scheint aber spätestens seit dem EU-Beitritt weiterer "Ostblockländer" abgefahren zu sein. Ich gebe Dir recht - Forst ist sicherlich kein gutes Beispiel, da hilft auch der Rosengarten zum anlocken von "Besuchern" nicht mehr viel. Bei der Entwicklung bleibt zu vermuten, dass die Polen demnächsten auf dem "Deutschen Markt" Butter und Kram den keiner braucht kaufen. (Ironie)
Wenn man nur noch in Ballungszentren investiert, ist Brandenburg - bis auf den Speckgürtel um Berlin - dann ein Naturschutzgebiet.
Es gibt tausende Pendler, die jeden Tag von hier nach Berlin oder Umgebung fahren, um ihrer Arbeit nachzugehen. Also unflexibel sind die meisten Menschen nicht. Die Suffkis, die du in Forst gesehen hast bestätigen aber auch, wie desolat die Situation schon heute in manchen Städten ist.
Ich hol mal weiter aus...
Die Rentner, Arbeitslosen, Saisonarbeiter in Österreich und Schweiz, Hartz IV - Empfänger zum jetzigen Zeit leben ja noch recht gut vom Sozialstaat - sie haben Steuern und Beiträge zur Sozialversicherung gezahlt (mal die belastende Situation zur Wende - siehe meinen Link zum Soli - ausgeblendet). Die Bundesregierung sowie die verantwortliche Landesregierung muss aber auch dafür sorgen, dass das Geld sinnvoll investiert wird. Hinzu kommen ja noch Fördergelder von der EU.
Es kann und darf aber nicht sein, dass man Gebiete wirtschaftlich fallen lässt. Insofern halte ich deinen Ansatz zum Thema Invetitionen in Ballungsgebiete für nicht so gut.
Der Soli ist ohnehin ein Treppenwitz der Geschichte - weil eine versteckte Steuererhöhung.
@ DL,
weg mit diesem Soli (?), die Mehrwertsteuer rauf - denn irgend woher muss die Kohle ja kommen - und dann geht die wirtschaftliche Spirale noch weiter nach unten.
weg mit diesem Soli (?), die Mehrwertsteuer rauf - denn irgend woher muss die Kohle ja kommen - und dann geht die wirtschaftliche Spirale noch weiter nach unten.
Ich habe nichts vom Soli-Abschaffen geschrieben, ich bin nur auf Weilis Unmut über den Soli eingegangen. Wahrscheinlich müsste der Soli, bzw. der gesamte Transfer erhöht werden, bis die Infrastruktur im Westen merklich leidet und die Unternehmen deshalb gen Osten ziehen.
Gruß DL
Das Leben ist ein Jammertal, aber Jeder muss da durch.
weg mit diesem Soli (?), die Mehrwertsteuer rauf - denn irgend woher muss die Kohle ja kommen - und dann geht die wirtschaftliche Spirale noch weiter nach unten.
Ich habe nichts vom Soli-Abschaffen geschrieben, ich bin nur auf Weilis Unmut über den Soli eingegangen. Wahrscheinlich müsste der Soli, bzw. der gesamte Transfer erhöht werden, bis die Infrastruktur im Westen merklich leidet und die Unternehmen deshalb gen Osten ziehen.
Gruß DL
@ DL - ist schon besser wenn der Soli bleibt - war auch nur so eine Floskel von mir - MWSt-Erhöhung ist für alle Beteiligten die schlechteste Lösung.
Und..............genau, wenn sie sich im wilden Westen alles aus purem Egoismus an Land ziehen, sind sie es selbst Schuld
Nee Spaas beiseite - michaka hat in seinem Beitag vieles wiedergegeben wie es aussieht
Wäre eine interessante Fragen an einen jeden selbst. Vernachlässigen wir mal die wirtschaftliche Situation der DDR. Hätte man die Wende gewollt in dem Wissen, daß sie in einer kaputten Heimat mündet? Kaputt, wie nach dem Abwurf einer Neutronenbombe: Gebäude intakt, aber keine Menschen mehr da.
Ich bin mir sicher, daß Vergreisung als Folge der Abwanderung, Verarmung, Verblödung irreparable Prozesse sind, da auch der Westen mit großen Problemen zu kämpfen hat. Mit der sicheren Aussicht, daß aus dem Osten nie wieder etwas wird, hat sich da die Wende gelohnt? Sicher wird es im Osten weiter Inseln geben, wo sich Reiche Paradiese schaffen und die Armen rausdrücken werden (Gentrifizierung der Großstädte oder schöner Landstriche wie Rügen), aber trotzdem darf man das Land als kaputt bezeichnen.
Hat es sich unter dem Strich gelohnt, jetzt im Westen zu sitzen und eine kaputte Heimat zurückgelassen zu haben? Im Prinzip sind wir wie die anderen Republikflüchtlinge vor 1989, nur daß wir zugelassen haben, daß man unser Haus abfackelt - um mal wieder in Bildern zu sprechen. Jetzt haben wir die gleiche "Freiheit" wie die Auswanderer - nur wir sind gar nicht mehr in unserer Heimat.
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele
Es gab Politiker - einer davon war Oskar, der das "Schnelle" als Problem sah. Er hat recht behalten.
Die Westmentalität ... die der Erfinder der blühenden Landschaften an den Tag legte, hat nicht zum erhofften Ergebnis geführt. "Langsamer" wäre der bessere Weg für ein vernünftiges Zusammenwachsen gewesen. Aber Schnee von gestern.
Ja, es hat sich gelohnt, den "Laden" abfackeln zu lassen. Klar und eindeutig. Ich gehe sogar noch deutlich weiter. Es sind nicht genug, von uns, ins AUSLAND abgetreten. Viele, um nicht zu sagen zu viele, sind sind in den alten Bundesländern hängengeblieben. Das hängt aber mit Mama und Papa und den Rockzipfeln zusammen, welche nur ein paar 100 km weiter entfernt vorhanden sind. Ich weiß aus eigener Erfahrung, (wenn ich nicht berufsvernichtend krank geworden wäre), wie Kanada, Südtirol, (Italien), die Schweiz und Norwegen gerufen haben. Der einzige Knackpunkt war, BEREIT sein, die Sprache zu lernen. Der "schnelle" Helmut Kohl hat richtig gehandelt, auch wenn es mächtig viele Kollateralschäden gab und gibt. "Schlafmütze" Oskar wäre erst aufgewacht, wenn dieses Lied, unten im Link, in anderer Art über ihn hereingebrochen wäre. Man denke an den Satz, kommt die D Mark nicht nach hier, so gehen wir zu ihr. Der Laden muß noch wesentlich stärker, von "jungem Blut", ausbluten. Und zwar ins Ausland, ohne Widerkehr. Und da wird sich anschließend dann ein Problem ergeben. Man nennt es das Rentenproblem. Das heißt, die Alten werden wohl rumänisch, kanakisch und die Buschsprache lernen müssen um sich verständigen zu können, wie man den Hintern ihnen abwischt. Ich hoffe man kann nun etwas mitdenken, bei dem was ich da getippt habe. Soll ja Leute geben, denen muß man jeden Buchstaben, einzeln, vorkauen.
das es zur Wiedervereinigung gekommen ist - und da sind wir ja einig - ist gut.
Das es eine hochbrisante politische Situation war - auch hier liegen wir nicht auseinander.
Die Grenze war offen - aber wäre es nicht sinnvoller gewesen, die "unwirtschaftlichen" DDR-Betriebe mit dem "Soli" - sprich mit Weststeuern zu füttern? Meiner Meinung nach besser, als alle in Rente zu schicken, Abzufinden und letztlich mit Hartz IV abzuspeisen.
Die Bevölkerung wäre mit Sicherheit nicht in diesem großen Umfang umgezogen. Jeder hätte aber auch die Möglichkeit gehabt, sich in Bawü, Norwegen usw. usf. abzusetzen.
Zitat von mutterheimatJa, es hat sich gelohnt, den "Laden" abfackeln zu lassen. Klar und eindeutig. Ich gehe sogar noch deutlich weiter. Es sind nicht genug, von uns, ins AUSLAND abgetreten. Viele, um nicht zu sagen zu viele, sind sind in den alten Bundesländern hängengeblieben. Das hängt aber mit Mama und Papa und den Rockzipfeln zusammen, welche nur ein paar 100 km weiter entfernt vorhanden sind. Ich weiß aus eigener Erfahrung, (wenn ich nicht berufsvernichtend krank geworden wäre), wie Kanada, Südtirol, (Italien), die Schweiz und Norwegen gerufen haben. Der einzige Knackpunkt war, BEREIT sein, die Sprache zu lernen. Der "schnelle" Helmut Kohl hat richtig gehandelt, auch wenn es mächtig viele Kollateralschäden gab und gibt. "Schlafmütze" Oskar wäre erst aufgewacht, wenn dieses Lied, unten im Link, in anderer Art über ihn hereingebrochen wäre. Man denke an den Satz, kommt die D Mark nicht nach hier, so gehen wir zu ihr. Der Laden muß noch wesentlich stärker, von "jungem Blut", ausbluten. Und zwar ins Ausland, ohne Widerkehr. Und da wird sich anschließend dann ein Problem ergeben. Man nennt es das Rentenproblem. Das heißt, die Alten werden wohl rumänisch, kanakisch und die Buschsprache lernen müssen um sich verständigen zu können, wie man den Hintern ihnen abwischt. Ich hoffe man kann nun etwas mitdenken, bei dem was ich da getippt habe. Soll ja Leute geben, denen muß man jeden Buchstaben, einzeln, vorkauen.
Für WEN hat es sich gelohnt? Was gewinnen wir, wenn unsere Alten "kanakisch" lernen müssen?
Weißt du, was ich denke? Daß du zu der Sorte der Unbelehrbaren gehörst, die jede sich bietende Möglichkeit nutzen, über Ausländer herzuziehen und vom rassisch gesunden Volkskörper träumen. Marschierende Wehrmacht in der Signatur - hat man da noch Worte? Du hoffst immer, andere können "mitdenken" und "es stelle sich eine Erkenntnis ein". Vielleicht solltest du dich mal mit was anderem beschäftigen.
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele
Ach, werter Minimal, du hast noch nicht mal richtig laufen können, im Leben, als die Mauer gefallen ist. Es ist auch nicht notwendig, daß du mich verstehst. Nicht nur ich, sondern noch manch andere können es verstehen. Insbesondere wenn sie diesen "Zauber" damals kräftig mitmachen durften. Du hast ja nicht dazu gehört. Also, beschäftige du dich mit Dingen, welche du verstehst und bei denen DU DABEI WARST. Du mußt auch keine Worte finden, bezüglich meiner Signatur, ist nicht notwendig. Dir wird extrem vieles nicht in den Kram passen, von dem ich etwas erzählen kann, weil ich höchstpersöhnlich zugegen war, und was ich gut und richtig finde. Also lassen wir das Thema damit enden. Zwischen uns stehen Welten. Meine Welt mußt du nicht verstehen und deine will ich nicht verstehen, da ich sie direkt erleben durfte. Und zwar mit der Waffe in der Hand, als es heiß wurde, in unserem "Laden".
Auch wenn ich mutterheimats Schreibstil sehr eigenwillig finde, muß ich doch sagen, daß er hier recht hat. Die DDR war nicht mehr zu retten, weil die Menschen nicht bereit waren noch länger zu warten. Sie haben 40 Jahre gewartet, geackert und den Lügen der Bonzen geglaubt und nichts ist passiert. Sie wurden belogen und beschissen - um ihr Leben! Jeder, der heute zu alt ist und rumjammert, "weil damals alles besser war", sollte sich vergegenwärtigen, was er alles hätte erreichen können, wenn er nur die Möglichkeit dazu gehabt hätte!
Als ich gestern schrieb: "Ich war letztes Jahr gezwungen, 2 Tage in Forst (Lausitz) an der polnischen Grenze zu verbringen. Nüchtern waren dort nur die Strassenköter - überspitzt ausgedrückt", vergaß ich hinzuzufügen, daß mich das Ganze teilweise sehr an alte DDR-Zeiten erinnerte. - Für die jüngeren "Neunmalklugen" unter, die die DDR-Zeiten zwar glorifizieren, aber selber noch nicht arbeiten mußten und die Situation in den Betrieben nur vom Hörensagen her kennen, sei erwähnt, daß Alkoholismus damals viel "salonfähiger" war als heute, da Betrunkene zum normalen Straßenbild gehörten und Alkoholiker in den Betrieben mit durchgefüttert wurden.
Gruß Kehrwoche
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat Für die jüngeren "Neunmalklugen" unter, die die DDR-Zeiten zwar glorifizieren, aber selber noch nicht arbeiten mußten und die Situation in den Betrieben nur vom Hörensagen her kennen, sei erwähnt, daß Alkoholismus damals viel "salonfähiger" war als heute, da Betrunkene zum normalen Straßenbild gehörten und Alkoholiker in den Betrieben mit durchgefüttert wurden.
Ich weiß nicht, wo du gelebt hast und die Betrunkenen gesehen hast. Ich kann nur sagen, in den Betrieben, wo ich war, gab es keine ernsthaften Alkoholprobleme (Nicht mal in der Brauerei).
Gruß DL
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