Gogelmosch, diesen "Bammel" hat sich D selbst zu verdanken. Müssen die doch bei jedem Ausritt der Amis, den auch noch hinterher hecheln. Das dann die Freiheitskämpfer äh Terroristen nicht nur die Hände in den Schoß legen und die fallenden Bomben zählen, ist nachvollziehbar. Mit Deiner zweifelnden Haltung stellst Du Dich aber gegen die, die immer noch an Meinungsfreiheit glauben.
Bei 17 abgegeben Stimmen, kann die obige Grafik auch nicht unbedingt ernst genommen werden.

Gerade habe ich eine Sendung im russischen Fernsehen gesehen, bei der Putin direkte Fragen, aus der Bevölkerung, beantwortet hat. Vor laufender Kamera und über 5 Stunden lang. Das wird seit einiger Zeit so in Rußland gehandhabt. Es sind auch Themen dabei, welche nicht besonders schmecken. So etwas fehlt bei uns. Etwas, wo unser Regierungsoberhaupt STÄNDIG mit der Bevölkerung uns seinen Problemen in direkter Weise konfrontiert wird. Also nicht über Zwischenstationen, bei denen gefälscht werden kann. Anschließend zeigt man nach einiger Zeit das Ergebniss der Anfrage. Da hat doch tatsächlich so eine alte Frau aus dem fernen Osten sich auf den Weg gemacht um Putin direkt eine Frage zu stellen zum Thema - Durchkommen an die verantwortlichen Leute in Ihrem Gebiet, bezüglich verwahrloster Infrastruktur -. Sie verglich dieses Durchkommen mit dem Angriff auf Berlin `45. Putin mußte etwas lachen (nicht nur er, bezüglich des Vergleiches) aber, das Ergebniss war, es tat sich genau das, wovon die Rede war. Den verantwortlichen Leuten wurde auf die Füße getreten und die Infrastrucktur verbesserte sich dramatisch zum besseren. So eine Meinungs/anfragefreiheit müßten wir bei uns, in direkter Weise, auch haben. Ohne Zwischenstationen. Ohne endlose Wartezeit, teilweise von Jahren.

Hey, so wäre doch doll! Mir würden doch glatt einige Fragen einfallen. Ich habe auch die Befürchtung, dass hier die führenden Politiker auch nicht so eine Peilung haben, was die Leute so beschäftigt, teilweise auch davon ferngehalten oder falsch informiert werden. Erinnert mich stark an DDR-Zeit.

@mutterheimat: Hast Du das alles in russischer Sprache verfolgt und auch verstanden? Respekt! Die Sprache hat mich zwar bis zum Meloriationstechnikerabitur begleitet, verstehe aber heute kein Wort mehr. Muss wohl das Alter sein.

Mutterheimat, es wird sicher wieder Zweifler an der Darstellung von Putin geben. Es lief schließlich im russischen Fernsehen. Da die Dokumentation "Putin und der Westen"aber von der BBC gemacht wurde, hat für mich die von Dir genannte Sendung schon Beispielcharakter. Seine Offenheit widerspricht nämlich dem Bild des Diktators, was die westliche Welt von ihm zeichnet. Es scheint ihm egal zu sein wer solche Lifeveranstaltungen produziert. In wie weit sich Mutti in ihren Fragerunden spontanen Fragen gestellt hat, weiß ich nicht. Ihr trau ich das allerdings auch zu. Sie wollte damals auch, dass Politiker sich näher am Volk bewegen. Die Größenordnung von Putins Fragerunden, hat sie allerdings auch noch nicht probiert. Sie scheint es ja auch ab und zu mal zu machen. Nur eben auf leisen Sohlen. Die Goehring-Eckhard scheint auch so eine Leisetreterin zu sein.
Kann man das Ergebnis auf die Fragen der alten Dame mit der Bearbeitung von Eingaben vergleichen? Damals wurde ja auch von oben nach unten reagiert, wenn die Eingabe auf direktem Weg nach oben ging. Nur hielt man die Presse raus. Auch in Russland. Ist man da schon demokratischer als hier?

Es heisst doch immer bei solchen Veranstaltungen ... "ausgewählte Fragen ..." ... "ausgewählte Gäste" Das sagt für mich schon alles !!

Paule, ich komme mit russisch etwas zurecht und habe den Dolmetscher permanent (wenn es muß 24h ) an meiner Seite. Ich habe einen direkten Draht ins Riesenreich. Putins Laden ist tatsächlich schon etwas weiter als wir, denn er wagt sich sogar an internationale Fragen, direkt, heran. Man kann ihn also auch aus dem Ausland heraus, direkt, fragen. Die Frage läuft im Hintergrund, in russischer Sprache (http://eng.kremlin.ru/transcripts). So etwas haben wir, unter der Überschrift des direkten Drahtes, als Meinungsfreiheit, bei uns nicht. Übersetzt heißt das, OHNE Zwischenstationen.

Und Du denks wirklich, Putin liest da jeden Eintrag selbst????
Unter www.bundeskanzlerin.de kannst dur Mutti auch eine Nachricht schicken, direkt und ohne Umwege...

Mensch Joe, Du glaubst ja wirklich an den Weihnachtsmann. Ich dachte Du besitzt Mediekompetenz. Klar, weil Bundeskanzlerin drauf steht, erreicht man die Dame ohne Absicherung. Das verbietet sich schon auf Grund ihrer Position. Was ich noch gelten lasse ist, dass sie Mails nicht allein liest. Bevor sie die selbst lesen kann, hat mit Sicherheit schon jemand "geblättert".Löschen unterstell ich dem "Sicret Service" mal nicht. Soviel Einfluß trau ich Mutti schon noch zu.

Buhli, hast Du mein Smiley übersehen???? Und glaubst Du etwa, dass dies bei Putin anders ist?

Die Mails selbst zu lesen, trau ich beiden zu. Das wird nur durch die Zeitabstände die zwischen den Lesemöglichkeiten liegen, etwas schwierig. Was unter der Gürtellinie liegt wird sicher schon vorher "zensiert". Da wird es sicher absprachen geben, auf welchem Level gesiebt wird. Aber in Sachen Basisdemokratie scheint Putin uns ein Stück voraus zu sein. Die Flucht nach vorn scheint er auch machen zu müssen. In der Öffentlichkeit die Botschaft zu verbreiten, "Hallo ihr Gouverneure macht nicht was ihr wollt. Das Volk will keine Willkür erleben." Scheint wirksam zu sein. Das angeblich scheue Kapital ist nicht so abgewandert wie immer prophezeit. Das Geld in Zypern spricht zwar eine andere Sprache, scheint aber für Putin lösbar zu sein. In seiner ehemaligen Wirkungsstätte St. Petersburg muss er die Oligarchen ganz gut zurecht gerückt haben. Klar werden Rendite geringer wenn soziale Belange von Unternehmen getragen werden sollen. Die fordert er von den Leuten zu recht ein, die sich eine goldene Nase verdient haben. Nur eben nicht durch Appelle. Ist beim größten Teil der Reichen ja auch fehl am Platz. Das er sich damit nicht unbedingt neue Freunde schafft, liegt auf der Hand. Zumwinkel oder Hoeneß sind nur zwei Belege dafür was Appelle bringen. Er scheint mir ein gutes Händchen für die Ausgewogenheit von Diktatur und Demokratie zu haben. Allerdings nur auf sein Land bezogen. Bei uns so nicht anwendbar. Ein Bildreporter, der mal mit Putin nach Wladiwostok geflogen ist, sprach mal in SWR Leute, darüber. Für mich sehr wohl nachvollziehbar.

Zitat von Buhli im Beitrag #386

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in Sachen Basisdemokratie scheint Putin uns ein Stück voraus zu sein....
...Er scheint mir ein gutes Händchen für die Ausgewogenheit von Diktatur und Demokratie zu haben.

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Zitat von Kehrwoche im Beitrag #387

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Was ist das für ein Käse!

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Es bleibt bei diesem Beitrag, da er mit der Überschrift nichts mehr, direkt, zu tun hat. Nun will ich mal diesbezüglich etwas einfügen, was mir, direkt, übersetzt worden ist (live und in Farbe, direkt aus dem Publikum). Es gab dort eine Familie mit 15 Kindern (7 eigene und der Rest aus der tödlich verunglückten Verwandtschaft angenommene). Die direkte Frage hieß, warum wird so eine Familie nicht wesentlich stärker unterstützt (auch finanziell). Das Ergebniss nach der Fuß/Ar....treter - Anfrage bei den entsprechenden Behörden durch Putin, war, es tat sich etwas wesentliches. Es war zu deutlich, als Verbesserung der Lage der Familie, zu sehen. Wie sieht so etwas bei unserem langsamen Behördenhaufen aus, wo erst Gerichte zu entscheiden haben und man in der Zwischenzeit verreckt sein kann. Noch etwas anderes als Anmerkung. Die berühmten drei singenden Kirchen-Tanten. Es wurde gefragt (direkt) aus dem Publikum, warum es eine so drastische Strafe gab. Weil in erster Linie der Kirche mit dem Auftritt und erst in 2. Linie dem Putin in den Ar.. getreten worden ist. Und genau das habe ich hier auch schon geschrieben (in dem anderen Strang, bei dem es um die 3 Tanten ging). Die Kirche hat dort einen anderen Stellenwert, als bei uns. So und nun zurück zur Überschrift. Amen!

Zitat von mutterheimat im Beitrag #1

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Interessant ist es doch schon, feststelllen zu müssen, daß es wohl auf dem Papier eine solche Aussage gibt und sie auch im Grundgesetz verankert ist, aber die Realität sieht doch wohl anders aus. Daher ergibt sich die Fragestellung, haben wir eine solche Freiheit, oder ist sie nur ein schönes Wort. Um das zu untermauern, habe ich vor kurzem mal einen kleinen Artikel versucht, zu schreiben, (in den Spiegel online, zum Thema Afghanistan und wie sieht seine Lösung aus, gibt es eine?), welcher abgelehnt worden ist. Offensichtlich zu heiß, insbesondere da man nun mehr oder weniger einknickt und merkt, daß es, vorerst, ein unlösbares Problem ist. Daher resultiert auch die Fragestellung, darf man alles sagen, oder ist es besser, die "Klappe" zu halten. Dabei sind alle Aspekte in unserem "Laden" insbesondere politischer Natur, zu beachten.

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