Ich denke, ein Problem ist auch die mangelnde Flexibilität und die Regelungswut. Da machen die Läden bis 22 Uhr auf, egal, ob Kunden da sind oder nicht. Und umgekehrt machen die Läden in mancher Einkaufsmeile um 19 Uhr zu, obwohl bei schönem Wetter noch Unmengen potentieller Kunden durch die Gassen schlendern. Ich habe es im Ausland in manchen Urlaubsregionen erlebt, dass Läden offiziell um 20 Uhr schließen, aber bei schönem Wetter und entsprechendem Publikum hat der Inhaber seinen Laden auch bis 23 Uhr auf gehabt. Genau das wäre aus meiner Sicht eine Chance für kleine, vom Inhaber geführte Läden: Einfach die Öffnungszeiten ganz flexibel dem Bedarf anpassen.
Aber damit tut sich Deutschland sehr schwer. Und die großen Ketten haben dafür auch noch keine Lösungen gefunden.

Gruß
JoeSachse

altberlin schrieb:

Zitat

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michaka :Des Deutschen Mentalität war es früher nicht, spät am Abend oder Samstag Abend noch zum Einkauf zu rennen. Man war froh, den Mist so früh wie möglich hinter sich zu haben, denn es gab bessere Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten. Heute ist das anscheinend anders.

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Ich habs eigentlich schon zig mal geschrieben in diesem Thread. Aber gern auch noch mal. Die Zeiten ändern sich. Wir leben im Jahr 2010. Lange Anfahrtswege von 1-2 Stunden sind heut relativ normal. Dementsprechend spät kommt man nach hause. Bei mir wars gestern und vorgestern halb acht geworden, als ich endlich daheim war. Und das war "früher" oft nicht so. Deshalb sind viele Berufstätige darauf angewiesen spätabends einzukaufen. Basta!

Traurige Grüße, micha

P.S. denn wir haben grad verloren!

Jedem seine Freizeit oder auch nicht. Ich bin ebenfalls Handwerker, wenn es später wird, kaufe ich gleich unterwegs ein. Trotz 1,5 Std Anfahrt zur Firma !

Zitat

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Jedem seine Freizeit oder auch nicht. Ich bin ebenfalls Handwerker, wenn es später wird, kaufe ich gleich unterwegs ein. Trotz 1,5 Std Anfahrt zur Firma !

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Weiß ich doch altberlin. Wir haben ja sogar den gleichen Beruf. Und ich finds gut wenn Du das so schön hinkriegst. Bei mir klappts jedenfalls nicht so gut. Und bei vielen anderen auch nicht. Völlig unabhängig vom Beruf.

Gruß,micha

Trotzdem sehe auch ich genauso wie " altberlin " keinen
wirklichen vorteil hierin, und darum geht es doch.
Wo bleibt der sogenannte Wirtschaftlich vorteil und
Mehr Umsatz und Mehr Verdienst für den Angestellten.
Haben wir wirklich deswegen mehr Arbeitsplätze und vor
allem Arbeitsplätze mit weiteren Bildungsmöglichkeiten.
Bis auf deinen sogenannten vorteil den du hier angibst,
sehe ich nur den vorteil das man den Kunden nicht nur zur
bequemlichkeit sondern regelrecht zur Fauheit erzieht.
Zu müssiggang ohne Geld.
die Länder die hier teilweise aufgezeählt wurden, haben klimatisch
ganz andere vorteile. Ich möchte den sehen der Im Frühjahr,
Herbst und Winter beim Regen oder auch Schnee gemütlich in
Deutschland bummeln kann wie hier Als argument geführt wird.
Die wenigen Tage die bei uns als Schoppingwetter geeignet sind,
sind des Aufwand nicht wert.

Wenn ich sehe, wie sich einige hier mit Händen und Füssen gegen kleinste Veränderungen (hier Ladenöffnungszeiten) wehren, dann wundere ich mich nicht mehr das dieses Land im Chaos versinkt. Wie will man in einem Land mit 80 Millionen Einwohnern grundlegende Reformen durchsetzen, wenn die Kleingeister schon daran zerbrechen ob ihr Supermarkt um die Ecke bis 20.00 Uhr oder bis 20.30 Uhr öffnen darf.

kopfschüttelnde Grüße, micha

@michaka,
mit welchen Reformen willst du denn in den Supermärkten beginnen ?

Gruß DL

Das würde mich auch Interresieren.

Hochintelligente Frage! Echt! Über manche Kommentare kann man nur den Kopf schütteln.
Mein Beitrag drückt folgendes aus. In einem Land wie der heutigen Bundesrepublik wehren sich viele Menschen gegen kleinste Veränderungen im täglichen Leben. Diese Menschen können es nicht verstehen das Leben auch Veränderung bedeutet. Sie reden gern von früher und möchten das alles so bleibt wie es war. Z.B. die Öffnungszeiten von Einzelhandelsgeschäften in Deutschland. Sie kennen es aus ihrer Jugend so, das Geschäfte bereits um 18.30 Uhr ihre Türen schlossen. Sie können oder wollen nicht erkennen, das sich die Zeiten geändert haben. Es gibt immer mehr Menschen die Arbeitszeiten haben, an denen es ihnen meißt nicht möglich ist, zwischen 09.00 Uhr und 18.30 Uhr einzukaufen. Also muß man dies ändern. Eine Möglichkeit wäre, alle Menschen arbeiten von 08.00-16.30 Uhr. Die Läden haben bis 18.00 Uhr geöffnet und wir kaufen dann alle gemeinsam in den 2 verbleibenden Stunden ein. Die zweite Möglichkeit wäre, wir passen die Ladenöffnungszeiten den neuen Bedingungen unserer Arbeitswelt an. Genau das geschieht gerade. Aber viele Menschen wollen das nicht. Sie begründen es damit, das es sowas ja früher auch nicht gab. Mit solchen Leuten läßt sich nicht mal so ne Winzigkeit wie die Änderung der gesetzlichen Ladenöffnungszeiten durchsetzen. Da es solchen Leuten unmöglich erscheint, solche Kleinigkeiten nur ein bißchen zu verändern, wie wollen diese Menschen dann die großen , notwendigen Reformen in diesem Land anpacken? Diese Reformen beginnen nicht im Supermarkt, haben auch gar nichts damit zu tun, aber das verstehen diese Leute nicht. Sie geben aber zu vielen Sachen recht seltsame Kommentare ab und wenn sie nicht weiterwissen, verweisen sie auf früher. Denn da gabs sowas ja auch nicht. So würde ich es jetzt meinem 5-jährigen Neffen erklären und er würde es verstehen. Ich hoffe ihr zwei auch.

Was mich interessieren tät. Warum habt ihr solche Angst davor wenn Euer Supermarkt ein bißchen länger offen hat? Es tut nicht weh und an Eurem kleinbürgerlichen Leben ändert sich doch nichts. Ständig stehen Leute wie ihr allem Neuen ablehnend gegenüber. Skepsis und Ablehnung. Meckerei und Gemotze. Davon sind viele Beiträge von Euch geprägt. Mit solchen Leuten läßt sich ein Land wie Deutschland eben nicht verändern. Und diese Änderungen sind nunmal nötig. Das geht bei Kleinigkeiten im Service eines Supermarktes los, geht über so wichtige Sachen wie eine Bildungsreform oder eine Reform des Gesundheitswesen bis hin zu den Anpassungen des Arbeitsmarktes an die neue globale Wirtschaftswelt. Und wie will man das mit Leuten wie Euch durchsetzen, wo ihr doch schon vor kleinsten Veränderungen Angst habt, wie der Teufel vor dem Weihwasser!


Gruß, micha

@michaka,
mir scheint, du kannst einfach nicht lesen. Keiner hat etwas gegen verlängerte Öffnungszeiten gesagt, nur der "24h x 7 Tage Blödsinn" ist nicht nötig.

Gruß DL

@DL, Es geht hier in vielen Beiträgen sehr wohl um die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten am Abend. Mein Beitrag bezog sich generell auf Ladenöffnungszeiten in unserem Land. Und nur weil einige nicht am Abend oder am Wochenende einkaufen wollen, müssen sie doch nicht immer dagegen wettern. Einer mags eben so, der andere so. Ich schrieb ja schon, auch ich gehöre zu den Leuten die gern am Abend oder WE einkaufen gehen, denn da hab ich mehr Ruhe und Zeit. Und dabei muß ich eben feststellen, das die Geschäfte, egal ob in Brühl oder Kölle, mittlerweile in den Abendstunden doch recht gut besucht sind.
Und was den "24h x 7 Tage Blödsinn" angeht, vielleicht könntest Du so freundlich sein, mir zu erklären , was Dich persönlich daran stört. Bisher kan ich nur Beiträge finden, in denen Du uns kurz mitteilst, das es früher in der DDR und der Slowakei nicht funktioniert hat. Aber warum bist Du so vehement dagegen? Und da wären wir wieder beim Thema. Früher gings nicht, also brauchen wirs heute auch nicht, oder?


Gruß, micha

Auch ich bin der meinung, " sorry " aber du hast nichts verstanden.

Wo liegt der Sinn und der Gewinn dabei.
Ich meine nicht deinen Gewinn, sondern den Gewinn der Unternehmer und
der Menschen die dabei Ihren biologischen Rhytmus ständig aus dem
Gleichgewicht bringen und noch nicht mal dabei vernüftig entlohnt werden.
DL und ich sind Rentner, uns kann es doch wurscht sein, aber wie wir
bereits genügend erklärten, scheint mir du bekommst etwas nicht auf der
reihe.
Das ist nicht böse gemeint, aber deine erklärung erscheint mir zu dünn
um der Logik zu folgen.
Meine logik wäre folgende, entlich die Renten sichern die wir uns erarbeitet
haben und dann gehen wir auch Nachts Schoppen.

Übrigens:
Ich denke das Land hat größere Probleme als über schoppingprobleme zu resemüren
die sich die Masse sowieso bald nicht mehr leisten kann.

Dass es beriebswirtschaftlich Blödsinn ist, beweisen ja unsere Handelsketten. Die wären sicher die ersten, wenn es etwas zu verdienen gäbe. Und die Verkäuferinnen, fast alles Halbtagskräfte sollen wohl dann kurz nach Mitternacht zur Arbeit gehen und ihre Familien am Wochenende gar nicht mehr sehen ? Und das Grundgesetz möchtest du auch gleich ändern ?

Gruß DL

Zitat

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Ich denke das Land hat größere Probleme als über schoppingprobleme zu resemüren

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Hierfür erhältst Du sogar meine volle Zustimmung, delta.

Machst Du Dir eigentlich genauso Sorgen um den biologischen Rhytmus von Millionen Schichtarbeitern, Polizisten, Ärzten und Krankenschwestern, Eisenbahnern, Kraftfahrern, usw. All diese Menschen haben ein Leben lang atypische Arbeitszeiten. Und niemand stört sich daran. Es ist doch für jeden eine Selbstverständlichkeit, das diese Menschen rund um die Uhr für einen da sind. Irgendwo hab ich mal gelesen, das über 8 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland regelmäßig nachts und an Sonn-und Feiertagen arbeiten. Und niemand fragt nach deren biologischen Rhytmus.

Und nur weil Du keinen Sinn in längeren Öffnungszeiten siehst ist es also falsch? Sollte man es nicht lieber den Geschäftsinhabern überlassen, wann und wie lange sie ihre Läden öffnen? Ich denke in manchen Regionen oder Städten würde es sich rechnen und in anderen eben nicht. Doch das können nur die Inhaber an ihren Bilanzen und Umsatzzahlen sehen und nicht wir hier im Ossiforum.

Ich hab bisher so einiges auf die Reihe gekriegt in meinem Leben, woran sollte es denn Deiner Meinung nach bei mir mangeln? Bin für hilfreiche Tipps immer dankbar.

Den kausualen Zusammenhang zwischen Deiner Rente und den Ladenöffnungszeiten in der Bundesrepublik Deutschland sehe ich nicht. Vielleicht gibst Du mir auch hier eine kleine Hilfestellung. Oder sollen jetzt die Ladeninhaber Deine Rente sichern die Du Dir erarbeitet hast. Obwohl, Du hast nicht Deine Rente erarbeitet sondern die Rente der Leute, die während Deines Arbeitslebens Rentner waren. So wie ich mit meinen heutigen Beiträgen die Renten von heute mitfinanziere. Man nennt es Generationenvertrag. Aber eigentlich gehört das nicht in diesen Thread.

@DL, nun steh ich auf dem Schlauch. Steht im Grundgesetz wirklich was über Ladenöffnungszeiten?


Gruß, micha

Zitat von DeutschLehrer

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Dass es beriebswirtschaftlich Blödsinn ist, beweisen ja unsere Handelsketten. Die wären sicher die ersten, wenn es etwas zu verdienen gäbe. Und die Verkäuferinnen, fast alles Halbtagskräfte sollen wohl dann kurz nach Mitternacht zur Arbeit gehen und ihre Familien am Wochenende gar nicht mehr sehen ? Und das Grundgesetz möchtest du auch gleich ändern ?
Gruß DL

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Also bei uns sitzen nach 18.00 Uhr keine Verkäuferinnen mehr an den Kassen sondern Schüler und Studenten, die ihr Taschengeld aufbessern und froh sind über den Nebenjob.
Trotzdem halte ich diese Öffnungszeiten in einer Kleinstadt für Unsinn.
In den Großstädten sehe ich das auch anders. Ich musste früher meine Mittagspause zum Einkaufen nutzen weil die Geschäfte bereits geschlossen hatten wenn ich Feierabend hatte.