Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Was isst der Ossi heute noch gerne? - 38
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Als ich noch in der DDR lebte (bis 1984), hätte ich niemals rohes Fleisch gegessen. Das hat sich erst im Laufe der letzten 10 Jahre so ergeben. Ich konnte mich früher überhaupt kaum überwinden, Fleisch zu essen. Auch nicht gekocht oder gebraten. Heute weiss ich, dass mir doch so allerhand Genüsse entgangen sind. Allerdings würde ich rohes Fleisch, Tatar und Zwiebelmett sind nun mal rohes durchgedrehtes Fleisch, niemals in Geststätten essen. Niemals. Nur vom Metzger meines Vertrauens hole ich das.
Sich mit `ner Fleisch- oder allg. Lebensmittelvergiftung den Tod zu holen ist relativ schwierig. Würde dann eher den "Genuss" von nicht ganz frischen Austern oder anderem Meeresgetier empfehlen. Darf nur nicht aus Aqua - Kulturen sein. Da ist das Gegenmittel ( Antibiotika ) ja ausreichend schon drin. Gruß
Lieber von Christo verpackt, als vom Leben gezeichnet
Eine typische DDR Erfindung waren wohl Hackrouladen in Gaststätten. Normales Rouladenfleisch gab's ja kaum über der Theke. Hackrouladen sollten da wohl das Angebot breiter gestalten. Manchmal kam es vor, das diese Dinger innen so eine grün-graue Farbe hatten... Gruß Ralf
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Hackrouladen? Ich kenne Rouladen vom Rind und vom Schwein, in die man Mett füllen kann, obwohl ich Rouladen so nicht mache. Waren das Rouladen ganz aus Hack? Vielleicht innen eine Zwiebelschicht drin mit Speck oder so? Ich kann mir nichts drunter vorstellen. In der Kantine vom VEB Hydraulik Schwerin gab es so etwas auch nicht. Aber da gab es in der Nachtschicht mal Rinderrroulden. Nach dem Genuss dieser mußten viele der Rouladenesser ins Krankenhaus. War ja ein Wahlessen. Die anderes aßen waren fein raus. War wohl irgendwie verdorben. Na, das kann vorkommen, sollte aber nicht.
Tatar oder Hackepeter hat der Radeberger Keller am Postplatz in DD immer vom feinsten gemacht. `79 als ich mit zwei Östereichern nach dem Fußball, Austria-Dynamo, dort eingeritten bin, hab ich mir einen Hackepeter bestellt. So was kannten die Jungs von der Donaumetropole auch noch nicht. Zumindest bis dahin. Einer hat sich nach ner Kostprobe von meinem Teller auch einen bestellt und sogar mit Begeisterung aufgegessen. Allerdings sollte man den Unteschied von Mett und Hackepeter rausschmecken. Erst recht als neigschmeckter.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Queeny die Argentinische Hasenpfanne kann mann ruhigen Gewissens essen Ich kaufe die Regelmäßig wenn es sie giebt. Das Fleisch ist ganz zart und lecker!! Schabefleisch und Hackepeter sind da wegen der Salmonellen viel gefährlicher aber ich schlage mir hier auch damit den Ranzen voll ,denn die Schwaben können so was nicht machen, dazu sind se zu blöd auf deutsch gesagt
Krautrouladen werden mit Gewiegtem ( Hack) gefühlt und dann geschmort einfach lecker, das kraut wird in einzelnen blättern abgeschält und das Gewiegte darin eingewickelt, die Masse wird wie bei Bouletten gewürzt, ich mache noch etwas Senf rein,da ist sie noch würziger,wenn ich die mache ist mein Mittagstisch reichlich gefüllt von Mitessern
Krautrouladen kenne ich auch Kirschli! Wir nennen sie Kohlrouladen oder Krautwickel. Ich mache nur kleine Roulädchen, die etwa handtellergroß sind. Allerdings einen richtig großen Topf voll. Das zubereitete Gehackte wird in Form von kleinen Klopsen vorgebraten und kommt dann in die Kohlblätter. Ich nehme zur Befestigung meistens Rouladennadeln. Ich habe auch so Ringe, aber mit denen komme ich nicht zurecht. Es geht trotzdem mit einem Bindfaden, gibt es für Fleisch, am allerbesten. Zur Not nehme ich auch mal einen einfachen weißen Zwirn. Damit bekommt man die beste Form hin. Die Roulädchen werden dann schön angeschmort ringsum. Den Restkohl schneide ich klein und auch er wird angeschmort und kommt dann dazu. Dann wird alles mit Wasser bedeckt. Es kommt dann noch Salz und Pfeffer dazu und meist mache ich dann noch eine "Geheimzutat" dazu. Meine Jungs, besonders der ältere, lieben meine Kohlrouladen. Was übrig bleibt, wird dann portionsweise eingefroren. Es gibt Salzkartoffeln dazu oder Kartoffelbrei, der natürlich dann auch frisch zubereitet wurde und nicht aus einem "Päckle" kommt. "Früher" in der DDR machte ich das schon öfter als hier, weil es doch mit viel Arbeit verbunden ist. Damals jedoch musste ich den Kindern jeden Tag etwas kochen und es war öfter irgendetwas mit Hack, weil es oft nichts anderes zu kaufen gab.
Meine Jungs sind groß und stark geworden. Auch ohne diese ganze Fülle, die es heute gibt. Oft frage ich mich, wer dieses ganze Überangebot denn kaufen soll.
Ich esse kein Hasenfleisch, Karnickelfleisch, Lammfleisch, Pferdefleisch, Gänsefleisch, Entenfleisch und auch kein Fleisch vom Nutria Kirschli. Selbst Kalbfleisch kaufe ich nicht.
Hast Du schon mal einem Kälbchen in seine schönen, großen, bewimperten Augen geschaut?
Bei Schwein und Rind habe ich eigenartigerweise nicht solche Skrupel.
Mensch Queeny, ich traue mich immer gar nicht sagen, dass ich deshalb kein Kalbfleisch esse, ich denke auch immer an die süßen Kälbchen, dann diese Fleischskandale, weil ja wirklich nicht so viel Fleisch gebraucht wird und die Bauern, Schlawine verzeih mir, sehen in den Tieren nur Produktionsmittel. Ich wäre so gern Vegetarier, aber ich bin es nicht,war mit meinen Kindergartenkindern im Rinderstall, danach hatte ich für ne Zeit den Kanal voll von Fleisch, jetzt esse ich es zwar ,aber wenig. Ich kaufe mir auch keine Schminke, muß immer dran denken, dass sie die bei den armen Viechern ausprobieren, das finde ich abartig und dann ist die Schminke im Discounter so billig, dass die jungen Dinger die kaufen müssen. Der Mensch ist halt ein herzloses Wesen!
Zitat von PaminaMensch Queeny, ich traue mich immer gar nicht sagen, dass ich deshalb kein Kalbfleisch esse, ich denke auch immer an die süßen Kälbchen, dann diese Fleischskandale, weil ja wirklich nicht so viel Fleisch gebraucht wird und die Bauern, Schlawine verzeih mir, sehen in den Tieren nur Produktionsmittel. Ich wäre so gern Vegetarier, aber ich bin es nicht,war mit meinen Kindergartenkindern im Rinderstall, danach hatte ich für ne Zeit den Kanal voll von Fleisch, jetzt esse ich es zwar ,aber wenig. Ich kaufe mir auch keine Schminke, muß immer dran denken, dass sie die bei den armen Viechern ausprobieren, das finde ich abartig und dann ist die Schminke im Discounter so billig, dass die jungen Dinger die kaufen müssen. Der Mensch ist halt ein herzloses Wesen!
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Paminchen, da gibt es nichts zu verzeihen.Die Bauern müssen in den Tieren Produktionsmittel sehen, denn sie leben davon.Wir haben keine Tiere mehr, weil 100 Sauen inzwischen zu wenig sind um davon leben zu können.Als wir den Stall 1985 gebaut haben, war es einer der größten Ställe im Landkreis.Viele kamen zur Besichtigung.Jetzt bekommen wir ihn nicht mal verpachtet, weil er zu klein ist.Mein Schwager hat einen Stall für 1500 Sauen gebaut.Das ist keine Tierhaltung mehr, das ist Fleischindustrie aber so lange alle möglichst wenig Geld für ihr Essen bezahlen wollen wird sich da nichts ändern.Viele Bauern sehnen sich bestimmt nach der Zeit zurück als sie 10 Kühe und 20 Schweine hatten aber diese Zeiten wird es vorerst nicht wieder geben.Schade für die Landwirte aber auch für uns Verbraucher.
Es ist ja klar, dass auch die Bauern leben müssen. Es wäre schon besser, wenn viel weniger Fleisch produziert würde. Für uns alle wäre es gesünder.
Ich wäre auch dafür, dass die Bezahlung der Bauern angemessen sein muss. Stromkonzerne greifen jedes Jahr zu und das wird als normal angesehen. Der Bauer, der mit seiner Hände Arbeit überlebt, wird fast mit Brosamen abgespeist. Da stimmen die Relationen einfach nicht. Das gilt allerdings nicht nur für die Bauern.
Ich kann auch Kartoffeln mit Gemüse essen und brauche nicht ständig Fleisch als Beilage. Viele sehen ja eher die Kartoffeln und das Gemüse als Beilage. Ich mache auch mal Wurst im Schlafrock oder auch Schinken im Schlafrock. Ist auch ein altes Ossirezept. Meine Enkeltochter wollte erst nicht glauben, dass das schmeckt. Sie gehört auch zu denen, die Kartoffeln und Gemüse als Beilage sehen. Sie ist eine Schnitzelesserin.
Ja da hat sich in den letzten 30 Jahren eine Menge verändert.Bei uns zu Hause gab es früher nur am Sonntag Fleisch.In der Woche höchstens mal ein Würstchen im Eintopf und satt geworden sind wir allemal. Vermisst hat auch keiner was. Wäre mein Mann nicht, gäbe es bei uns so gut wie kein Fleisch.Meine Mädels und ich essen auch gerne mal einen Gemüseauflauf oder einfach mal einen Salat.
Bei uns gab es nur Sonntags Fleisch. Ich aß als Kind kein Fleisch, deshalb war es mir egal. Aber unser Vater bekam immer das grösste Stück. Im Nachhinein muss ich sagen, dass unsere Mutter mehr und schwerer arbeitete. Ihr hätte das größte Stück zugestanden. Ich werde wütend, wenn ich daran denke.
Zitat von queenyHackrouladen? ...... Waren das Rouladen ganz aus Hack? Vielleicht innen eine Zwiebelschicht drin mit Speck oder so? Ich kann mir nichts drunter vorstellen....... queeny
Jawollo queeny, Hackrouladen waren nix weiter als popelige Buletten, irgendwie in länglich runde Form gebracht. Gut möglich, daß sie im Gegensatz zur Bulette nicht von Hand, sondern unter der Achsel geformt wurden. Gruß Ralf
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Irgendwie kann ich mich dunkel an so etwas erinnern. Könnte sein, dass ich solche Dinger auch schon mal gegessen hatte. Du meinst also diese Hackröllchen wurden unter die Achsel geklemmt von den Köchen? Warscheinlich haben sie damit Musik gemacht. Na, wenn dadurch die Form garantiert war! In den Käsereien, in denen Schmelzkäse hergestellt wird, liegen die Käseberge ja auch auf dem Hof herum. Dann kommt der Oberkäser mit seiner Flöte und spielt. Dann kommen die kleinen .... aus dem wabernden Käseberg gekrochen und werden von flinken Händen eingesammelt. Wir wollen die doch nicht in unseren Käseecken haben.
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